DE8617801U1 - Schwingungsdämpfende Stahlrückenplatte für Scheibenbremsbeläge - Google Patents

Schwingungsdämpfende Stahlrückenplatte für Scheibenbremsbeläge

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DE8617801U1
DE8617801U1 DE19868617801 DE8617801U DE8617801U1 DE 8617801 U1 DE8617801 U1 DE 8617801U1 DE 19868617801 DE19868617801 DE 19868617801 DE 8617801 U DE8617801 U DE 8617801U DE 8617801 U1 DE8617801 U1 DE 8617801U1
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D65/00Parts or details
    • F16D65/02Braking members; Mounting thereof
    • F16D65/04Bands, shoes or pads; Pivots or supporting members therefor
    • F16D65/092Bands, shoes or pads; Pivots or supporting members therefor for axially-engaging brakes, e.g. disc brakes

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Description

Schwingungsdämpfende Stahlrückenplatte für Scheibenbremsbeläge
Beschreibung
Die Neuerung betrifft eine schwingungsdämpfende Stahlrückenplatte für Scheibenbremsbeläge.
Scheibenbremsen haben sich in der
Kraftfahrzeugindustrie in zunehmendem Maße eingeführt. Sie bestehen aus einem scheibenförmigen Rotor mit beidseitig angeordneten Bremsbelägen, die in einem Bremsrahmen geführt und mittels Hydraulikkolben beim Bremsen gegen den Rotor gepreßt bzw. gezogen werden, Die Bremsbeläge haben je einen dem Rotor zugewandten Reibbelag, der mit einer Stahlrückenplatte als Träger fest verbunden ist.
Während des Bremsvorganges kommt es häufig zu unangenehmen Geräuschen durch übertragung der hochfrequenten Schwingungen der Bremsbeläge auf das Bremssystem. Es sind viele Versuche unternommen worden,
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, tit·» 4JiIj
diese Bremsgeräusche zu dämpfen j beispielsweise durch
Einfügen von Dämpfungsschichten äüs einer mit einem
Wärmebeständigen j plastischen oder elastischen Polymer
beschichteten Metallplatte entweder zwischen
Stahl rückenplatte und Bremskolben oder zwischen
Stahl rückenplatte und Reibbelag. Geeignete Polymere mit
diesen Eigenschaften müssen jedoch den enormen
Temperaturen und Drücken beim Bremsvorgang gewachsen
sein, ohne zu fließen oder zu schmelzen.
Als Dämpfungsmittel wurden außerdem Federn und
metallische Blechpakete vorgeschlagen, die an einem
Rand miteinander verbunden sind. | Das Ausrüsten der Scheibenbremsbeläge mit diesen I Dämpfungsschichten ist sehr aufwendig und erfordert \
teilweise wesentliche Abänderungen des Grundaufbaus der |
Scheibenbremsen, wodurch kostspielige Abänderungen an j
den Werkzeugen erforderlich wären. f
Daher wurde in der DE-OS 27 42 122 vorgeschlagen, einen | Oberzug aus einer Polymerzusammensetzung, die j
hochmolekulare Arylpolymere enthält, auf die |
Stahl rückenplatte aufzubringen. Dadurch wird das f Herstellungsverfahren erheblich vereinfacht. Nachteilig |
ist jedoch* daß der lackartige Belag wegen der mechanischen f
Stoßbelastung und der Temperaturwechsel beanspruchung |
dazu neigt, von der Stahl rückenplatte abzuplatzen bzw. §
abgetragen zu werden. ι
Es bestand daher die Aufgabe, unter Vermeidung dieser ·
Nachteile eine schwingüngsdämpfende Stahlrückenplätte
zu entwickeln.
il
Die Aufgabe wird neuerungsgemäß durch eine Stähl rückenplatfrc (1) gelöst, die im Bereich der * Angriffsfläche des Druckkolbens bzw* der Auflagepunkte
des Bremsrahmens 2 bis 6 Niete (2) enthält, die aus einem
Material bestehen, das einen niedrigeren Elastizitätsmodul
(Ε-Modul) besitzt als Stahl (Ε-Modul st = 210 GPa,
Wobei die Nietköpfe an der dem Reibbelag äbgewändten Seite 0,5 bis 2 mm aus der Oberfläche der Stahl rückenplatte (1) hervorragen, Die Form der Niete spielt nur eine untergeordnete Rolle. Es können sowohl Kerbstifte und -nagel als auch Vollniete mit zumindest einem Senkkopf oder Hohlniete |
sein. Bei der Verwendung von Hohlnieten ist darauf zu achten, daß diese nicht mit Reibbelagmaterial ausgefüllt sind*
Je nach Größe des Bremsbelages bedecken die Niete eine
ρ
Fläche von mindestens 50 mm , vorzugsweise 80 bis 130 mm der Stahl rückenpl atte. Die obere Grenze ist durch die notwendige Formstabilität der
Stahl rückenplatte gegeben. Als bevorzugtes Material für die Niete wird Aluminium
oder Kupfer verwendet.
Die Herstellung der Scheibenbremsbeläge mit der
neuerungsgemäßen Stahl rückenp-1 atte erfordert kaum zusätzlichen Aufwand, da viele Rückenplatten bereits
Bohrungen aufweisen, und Nietvorrichtungen in der ™
üblichen Reibbelagsfertigung ebenfalls vorhanden sind. |
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überraschenderweise wurde nun gefunden, daß dadurch, daß die Stahl rü'ckenpl atte beim Bremsvorgang bei Schwimmrahmenbremsen und Faustsattelbremsen nur über die Nietköpfe Kontakt mit dem Bremsrahmen und dem Bremskolben hat, die Schwingungsübertragung von dem Bremsbelag auf das gesamte Bremssystem soweit gedämpft wird, daß das Auftreten von Bfemsgersuschen unterbunden wird.
Die Neuerung wird anhand der Fig. 1 bis 3 näher
erläutert, ohne darauf beschränkt zu sein.
Es zeigt Fig. 1 die dem Reibbelag abgewandte Seite der Stahl rückenplatte,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Stahl rückenplatte mit Vollnieten und Fig. 3 den Ausschnitt eines Querschnitts durch die Stahlrückenplatte mit Hohlnieten.
Die Anordnung von vier Vollnieten (2) auf der Stahlrückenplatte (1) ist in der Fig. 1 in der Aufsicht dargestellt. Fig. 2 zeigt einen. Schnitt durch den Scheibenbremsbelag der Fig. 1. Als Niete (2) werden Aluminiumniete (E-Modul = 70 GPa nach DIN 661 mit linsenförmigem Schließkopf verwendet. Der Reibbelag (3) ist auf der Stahl rückenplatte (1) aufgeklebt und nicht mit den Nieten (2) befestigt. In der Fig. 3 ist ein Kupfer-Hohlniet (2) (E-Modul = 127 GPa in die Stählrückenplatte (1) eingepreßt. Die Masse des Reibbelages (3) ist nicht in das Hohlniet eingedrungen.
Die neuerungsgemäße Stahl rückenplatte ist ohne großen Aufwand herstellbar, üblicherweise wird die dem Reibbelag abgewandte Seite aus Korrosionsschutzgründen mit einer dünnen Lackschicht versehen.

Claims (3)

1J ι ι · 4 ro<f» j !■■·· "JlI! Schutzansprüche
1. Schwingungsdämpfende Stahl rückenplatte für Scheibenbremsbeläge, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahl rückenplatte (1) im Bereich der Angriffsfläche des Druckkolbens bzw. der Auflagepunkte des Bremsrahmens 2 bis 6 Niete (2) enthält, die aus .einem Material bestehen, das einen niedrigeren Elastizitätsmodul als Stah1-besitzt, wobei die Nietköpfe an der dem Reibbelag abgewandten Seite 0,& - 2 mm aus der Oberfläche der Stahlrückenplatte hervorragen.
2. Stahlrückenplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Nieten (2) bedeckte Fläche der Stahl rückenplatte (1)
mindestei beträgt.
2 2
mindestens 50 mm , vorzugsweise 80 bis 130 mm
3. Stahl rückenplatte nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Niete aus Kupfer oder Aluminium sind.
DE19868617801 1986-07-03 1986-07-03 Schwingungsdämpfende Stahlrückenplatte für Scheibenbremsbeläge Expired DE8617801U1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10331052A1 (de) * 2003-07-09 2005-01-27 Volkswagen Ag Bremsbelagrückenplatte für einen Bremsbelag einer Fahrzeug-Scheibenbremse

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10331052A1 (de) * 2003-07-09 2005-01-27 Volkswagen Ag Bremsbelagrückenplatte für einen Bremsbelag einer Fahrzeug-Scheibenbremse
DE10331052B4 (de) 2003-07-09 2018-07-12 Volkswagen Ag Bremsbelagrückenplatte für einen Bremsbelag einer Fahrzeug-Scheibenbremse

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