Gegenstand der Erfindung sind ein Verfahren und eine Einrichtung zum
Ziehen von Kerzen, welche die Fertigung von Kerzen bis zur gewünschten Stärke unter
Wegfall des bisher üblichen I-linundherziehens in einem einzigen Arbeitsgang gestatten.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß zwei Behälter mit dem schmelzflüssigen
Kerzenstoff, z. B. Wachs oder Stearin, mit Abstand übereinanderliegend angeordnet
sind, denen jeweils immer größer werdende Kaliber nebeneinanderliegend zugeordnet
sind. Die Behälter befinden sich in bekannter Anordnung zwischen zwei Trommeln.
Erfindungsgemäß passiert jetzt der Docht in fortlaufender Richtung die Bchälter
einzeln oder gemeinsam gleichzeitig, bis die gewünschte Kerzenstärke erreicht ist.
Die Trommeln werden dabei jedesmal abwechselnd umschlungen, wobei die Anzahl der
verwendeten Kaliber die Häufigkeit der Umschlingungen bestimmt. Ein weiteres Kennzeichen
der Erfindung besteht darin, daß die Behälter in Richtung des durchlaufenden Dochtes
in zwei oder mehrere Teile von gleicher oder verschiedener Größe unterteilt sind.
Diese Einrichtung bietet mannigfaltige Vorteile. So können in den abgeteilten Behältern
Kerzenstoffe unterschiedlicher Schmelzpunkte und auch farbige Kerzenstoffe untergebracht
werden. Ein Nachziehen von Hand, wie es bisher bei nicht tropfenden Kerzen erforderlich
war, fäillt weg.The invention relates to a method and a device for
Pulling candles, which involves the manufacture of candles to the desired strength
Eliminate the hitherto usual I-linundherzugens allow in a single operation.
This is achieved according to the invention in that two containers with the molten
Candle fabric, e.g. B. wax or stearin, arranged one above the other at a distance
are assigned to each of the increasingly larger calibers lying next to one another
are. The containers are in a known arrangement between two drums.
According to the invention, the wick now passes the container in a continuous direction
individually or together at the same time until the desired candle strength is reached.
The drums are alternately wrapped around each time, the number of
The caliber used determines the frequency of the wraps. Another hallmark
the invention consists in that the container in the direction of the continuous wick
are divided into two or more parts of the same or different size.
This facility offers many advantages. So can in the divided containers
Candle materials with different melting points and colored candle materials are housed
will. Tightening by hand, as was previously required for candles that did not drip
was, falls away.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem zweckmäßigen Ausführungsbeispiel
dargestellt. Zwischen den Trommeln 1, 2 befinden sich die Behälter 3, 4 übereinander
mit den Druckstöcken 5, 6. An dem oberen Behälter 3 sind die Kaliber 7 und an dem
unteren Behälter ,4 die Kaliber 8 angebracht.In the drawing, the invention is in an expedient embodiment
shown. The containers 3, 4 are located one above the other between the drums 1, 2
with the printing blocks 5, 6. On the upper container 3 are the caliber 7 and on the
lower container, 4 the caliber 8 attached.
Das Ziehen geht wie folgt vor sich: Auf der Trommel i wird der Docht
in der erforderlichen Anzahl von Windungen aufgebracht. Der Dochtanfang wird unter
dem Druckstück 5 des oberen Behälters 3 durch den Kerzenstoff und dann durch das
erste Kaliber 7 durchgezogen, dann auf die Trommele oben aufgelegt, unten weitergeleitet
in den unteren Behälter .I, darauf durch das erste Kaliber 8 der Trommel i wieder
zugeführt und auf diese aufgelegt. Von dort wird er wiederum durch den oberen Behälter
3 mit dein zweiten Kaliber, dann über die zweite Trommel 2 durch den unteren Behälter
4 mit dem zweiten Kaliber 8 wiederum zur Trommel i geleitet usf., bis die Kerze
die gewü'nschte Endstärke erreicht hat. Im Verlauf der Fertigung wird auch die Trommel
e umwickelt entsprechend der Länge des Dochtes.The pulling is done as follows: The wick is placed on the drum i
applied in the required number of turns. The beginning of the wick is under
the pressure piece 5 of the upper container 3 through the candle material and then through the
first caliber 7 pulled through, then placed on top of the drum, passed on below
into the lower container .I, then through the first caliber 8 of the drum i again
fed and placed on this. From there it is in turn through the upper container
3 with your second caliber, then over the second drum 2 through the lower container
4 with the second caliber 8 again passed to the drum i and so on, until the candle
has reached the desired final thickness. In the course of manufacture, the drum is also made
e wrapped according to the length of the wick.