DE8536188U1 - Vorrichtung zur Versorgung eines chirurgischen Instruments mit Laserstrahlung - Google Patents
Vorrichtung zur Versorgung eines chirurgischen Instruments mit LaserstrahlungInfo
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Description
• · t » t >&igr;
HOEQER, STELLR££.tfT:&: F^ARTNER
PATENTANWÄuTE UHLANDSTRASSE 14 &ogr; D 700Q STUTTGART 1
A 46 784 u Anmeiderini AESCULAP-WERKE AG
u_.2i4 vormals Jetter & Scheerer ,
15. September 1987 7200 Tuttlingen
Vorrichtung zur Versorgung eines chirurgischen
Instruments mit Laserstrahlung
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zur Versorgung eines chirurgischen Instruments mit Laserstrahlung mit einer einen
Laser und dessen Versorgungsgeräte umfassenden Baueinheit, von der Laserstrahlung über einen flexiblen Lichtleiter
dem chirurgischen Instrument zuführbar ist, und mit einer Steuerein richtung für dan Laser und dessen Versorgungsgerät.
Ein solche Vorrichtung ist aus dem US-Patent 4 503 854 bekannt. Dort ist der Laser mit seinen Versorgungsgeräten
als Baueinheit oberhalb des Operationsbereiches in zwei senkrecht zueinander stehenden Richtungen in einer horizontalen
Ebene verschiebbar angeordnet, und ein vom Laser zum «
1 chirurgischen Instrument führender Lichtarm ist unmittelbar an diese Baueinheit angesetzt. Da Laser und die zugehörigen
Versorgungsgeräte insgesamt sehr schwere und voluminöse Bauelemente darstellen, ist bei dieser Anordnung eine
konstruktiv aufwendige und schwer zu wartende Konstruktion
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&Ogr; 85 36 188,7 - 4 - HOEGERiSTELLRECHT
notwendig* die zudem außerordentlich teuer ist.
Es ist Aufgabe der Neuerung, eine gattungsgemäße Vorrichtung
derart zu verbessern, daß der konstruktive Aufwand einer solchen Vorrichtung geringer wird, während gleichzeitig die
Handhabbarkeit des chirurgischen Instrumentes im Operationsbereich verbessert wird.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen
Art neuerungsgemäß durch die kennzeichnenden \.) Merkmale des Schutzanspruches 1 gelöst.
Es ist besonders vorteilhaft, wenn an der Deckenampel eine Halterung zur Aufnahme des chirurgischen Instruments vorge-
1J sehen ist* Der Chirurg kann auf diese Weise das Instrument
jederzeit an der Deckenampel ablegen, das heißt in unmittelbarer Nähe der Steuereinrichtung, so daß er in arbeitssparender
Weise nach dem Ablegen des chirurgischen Instrumentes oder vor Aufnahme des chirurgischen Instrumentes an der
Steuereinrichtung entsprechende Steuerungen vornehmen kann, ohne dazu einen entfernter liegenden Bereich aufsuchen zu
müssen.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Halterung an einem die Steuerung aufnehmenden Gerät angeordnet ist, wenn also
Halterung und Steuereinrichtung insgesamt zu einer Vorrichtung zusammengefaßt sind.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß die Steuereinrichtung eine Meßeinrichtung aufweist, mit
der die aus dem chirurgischen Gerät austretende Strahlung
ItIl ItII
*·· ti
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G 85 36 188.7 - 5 - HOEGER,STELLRECHT
meßbar ist* Es ist damit für den Chirurg auch während des
normalen Betriebes jederzeit moglich, die tatsächlich austretende
Strahlungsleistung zu überwachen und gegebenenfalls an der Steuereinrichtung Neueinstellungen vorzunehmen.
05
Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn die Meßeinrichtung
einen mit einem Strahlungssensor versehenen Hohlraum mit einer öffnung aufweist, in die das chirurgische Instrument
oder der zum chirurgischen Instrument führende Lichtleiter
lÖ einführbar sind.
Bei einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Halterung derart angeordnet, daß das chirurgische Instrument
durch die Öffnung in den Hohlraum eintaucht. In der normalen Ablagestellung wird also bei dieser Anordnung die von dem
chirurgischen Instrument beziehungsweise dem in das Instrument: eingeführten Lichtleiter abgegebene Strahlung laufend
überwacht, so daß der Arzt unmittelbar vor der Entnahme des chirurgischen Instruments aus der Halterung jedesmal die tatsächlich
abgegebene Leistung überprüfen kann.
Es ist günstig, wenn der Lichtleiter zwischen dem Laser und f &ngr; dem Anschluß für das chirurgische Instrument an der Deckenampel
mit Steckverbindunge versehen ist. So kann der flexib-Ie Lichtleiter von dem Anschluß in der Deckenampel durch die
Deckenampel bis zu einer Anschlußstelle geführt werden, an der ein vom Laser kommender Lichtleiter durch Steckverbindung
mit diesem ersten Lichtleiter verbunden ist. Es ist damit ohne weiteres möglich, die Lasereinheit auszutauschen,
beispielsweise zu Wartungs- und Reparaturzwecken.
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G 85 36 188.7 - &bgr; - HOEGER,STELLRECHT
Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter AusführunsForCien der Neuerung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der
näheren Erläuterung< Es zeigen:
Figur 1: eine scheriiätische Ansicht eines Opefations-
platzG8 mit vom Operatiohsplatz entfernt aufgestellter LäSereihheit und einer
Deckenampei zur Aufnahme der Steuereinheit und des Halters für ein chirurgisches
Instrument.
Figur 2: die Vorderansicht eines in der Deckenampel angeordneten Steuergerätes mit Anschluß
für einen Lichtleiter und Halterung für das chirurgische Instrument und
Figur 3: eine Schnittansicht längs Linie 3-3 in Figur 2.
20
Ih einem Operationssaal ist oberhalb eines Operationstisches
1 an der Decke 2 über bewegliche Arme 3 und 4 eine 0pera5.ionsleuchte
5 angeordnet, die den Operaticnstisch ausleuchtet. Weiterhin ist an der Decke 2 eine Deckenampel 9 befestigt,
die zwei um verschiedene Achsen gegeneinander verschwenkbare Arme 6 und 7 und ein am unteren Arm 7 gehaltenes Gestell 8
umfaßt. Durch verschiedene Verschwenkbewegungen der Arme 6 und 7 kann das Gestell 8 in verschiedene Positionen relativ
zum Operationstisch 1 gebracht werden, wobei die Gelenke der Arme 6 und 7 so ausgebildet sind, daß die einmal eingestellte
Position bis zur nächsten Verstellung erhalten bleibt.
Uli till 11
ft
G 85 36 188.7 - 7 - HOEGER,STELLRECHT
In dem Gestell 8 sind verschiedene elektrische Geräte 10, 11,
12 angeordnet, won denen das in der Zeichnung in der Mitte
dargestellte Gerät H5 dessen Vorderansicht in Figur 2 vergrößert
wiedergegeben ist, ein Steuergerät für eine Baueinheit 13 ist, die vom Operationsbereich entfernt in einer Ecke
des Operationssaales oder in einem benachbarten Raum angeordnet sein kann. Die Baueinheit 13 umfaßt einen Laser mit dazugehörigen
Versorgungsgeräten, also Spannungsvesorgung, Kühlwasserversorgung
und eventuell Gaszufuhr. Der Laser kann bei-V spielswei.se ein Argon-Laser oder ein Neodym-YAG-Laser sein.
Die Baueinheit 13 und das Steuergerät 11 *jind über eine Verbindungsleitung
14 miteinander vebunden, die in der Deckenampel entweder im Inneren der Arme 6 oder 7 oder an diesen
anliegend geführt ist. In dieser Vebindungsleitung 14 befindet sich zunächst als Lichtleiter ein flexibles Glasfaserkabel,
welches von dem Laser in der Baueinheit 13 zu einem Anschluß 15 in dem Steuergerät 11 führt. Dieser Anschluß ist
als Steckanschluß ausgebildet, hier kann ein Glasfaserkabel 16 angeschlossen werden, welches zu einem Handstück 17 führt.
Das freie Ende des Glasfaserkabels bildet zusammen mit dem
, Handstück 17 dann ein chirurgisches Instrument 18, aus dem
die gewünschte Laserstrahlung austritt. Selbstverständlich
kann das chirurgische Instrument auch anders ausgebildet \
sein, beispielsweise kann das Glasfaserkabel 16 über eine
Steckverbindung mit dem chirurgischen Instrument verbunden sein. In diesem Falle weist das chirurgische Instrument
einen eigenen optischen Weg zur Übertragung der Laserstrahlung auf. Hier können konventionelle Laserapplikatoren
verwendet werden.
Die Baueinheit 13 ist weiterhin über elektrische Steuerleitungen mit dem Steuergerät 11 verbunden, so daß von dem Steuergerät
11 durch Bedienung geeigneter Tasten 19 die einzelnen Funktionen der Laser-Baueinheit 13 gesteuert werden. An dem
Steuergerät können beispielsweise durch Bedienung der Tasten 19 die Leistung, die Impulsdauer, die Impulszahl und die
Energie des Lasers eingestellt werden, außerdem kann der Laser aus- und eingeschaltet werden. Die Verstellung dieser
Parameter erfolgt vorzugsweise durch Tastenpaare, von denen V/ eine Taste bei Betätigung den jeweiligen Parameter erhöht,
die andere Taste ihn ernierigt.
Die jeweiligen Größen werden an Anzeigen ZO angezeigt.
15
Das Steuergerät 11 weist an seiner Vorderseite oberhalb des Anschlusses 15 eine Öffnung 21 auf, die in einen kugelförmigen
Hohlraum 22 im Inneren des Steuergerätes 11 führt. In diesem Hohlraum 22 ist der Öffnung 21 gegenüber eine Streuscheibe
23 angeordnet, in Einschubrichtung hinter dieser Streuscheibe 23 befindet sich an einer Öffnung des Hohlraums
22 ein Strahlungssensor 24, beispielsweise eine Fotodiode.
In die öffnung 21 kann das chirurgische Instrument oder das
zum chirurgischen Instrument führende Glasfaserkabel 16 eingeschoben
werden, so daß aus dem Instrument beziehungsweise dem Glasfaserkabel austretende Strahlung nach Streuung an der
Streuscheibe 23 über den Strahlungssensor 24 empfangen werden kann. Dieser kann auf diese Weise die Kenndaten der Strahlung
bestimmen, beispielsweise die Leistung. Diese kann unmittelbar an einer der Anzeigen 20 angezeigt werden, so daß auf
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111·· ft · · * · ft ·
G 85 36 188.7 - 9 - HOEGER,STELLRECHT
diese Weise die tatsächlich vom Instrument abgegebene
Leistung jederzeit in der gewünschten Weise einstellbar ist.
Der Hohlraum 22 kann zur Leistungsmessung auoh als Kalorimeter
ausgebildet werden.
Die Öffnung 21 kann als Halterung für das chirurgische
Instrument dienen, es ist auch möglich, an dem Steuergerät 11 eine zusätzliche Halterung vorzusehen, die das nicht
benötigte chirurgische Instrument aufnimmt. Besonders vorteilhaft ist es, wenn diese Halterung so angeordnet ist,
daß das auf ihr abgelegte chirurgische Instrument in den
Hohlraum 22 eintaucht, so daß in der Ruhestellung des chirurgischen Instrumentes immer eine Leistungsüberwachung
möglich ist.
Die Bedienungsperson hat die Möglichkeit, bei der Operation das Gestell 8 der Deckenampel 9 in die jeweils gewünschte
Position zu verschwenken, wobei das in der Deckenamnel 9 gehaltene
Steuergerät 11 kleine Abmessungen und kleines Gewicht hat, so daß eine feinfühlige? Verstellung ohne größeren konstruktiven
Aufwand möglich ist.
Claims (1)
- HOEGER1 STELLRECHT & PARTNERPATENT. A N. WALTE UHLANDSTRASSE 14C-D 7000 STUTTGART 1&OHgr;&iacgr;&bgr;&iacgr;&Ggr; &igr;A 46 784 u u-21415. September 1987Anmelderin: AESCULAP-WERKE AGvormals Jetter & Scheerer 7200 TuttlingenSCHUTZANSPRÜCHEVorrichtung zur Versorgung eines chirurgischen Instruments mit Laserstrahlung mit einer einen Laser und dessen Versorgungsgerä'te umfassenden Baueinheit, von der Laserstrahlung über einen flexiblen Lichtleiter dem chirurgischer» Instrument zuführbar ist, und mit einer Steuereinrichtung für den Laser und dessen Versorgungsgeräte, dadurch gekennzeichnet, daß an einer in den Operationsbereich bewegbaren Deckenampel (9) eine Halterung (öffnung 21) zur Aufnahme des chirurgischen Instrumentes (18) vorgesehen ist.Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (öffnung 21) an einem die Steuereinrichtung aufnehmenden Steuergerät (11) angeordnet ist.Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung eine Meßeinrichtung (Hohlraum 22, Strahlungssensor 24) aufweist, mit der die aus dem chirurgischen Instrument (18) austretende Strahlung meßbar ist.ill >t * « «· · * iG 85 36 188.7 - 2 - HOEC3ER, STEL'. RECHTI 4. Vorrichtung nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß!die Meßeinrichtung einen mit einem Strahlungssensor (24) 05 versehenen Hohlraum (22) mit einer Öffnung (21) aufweist, in die das chirurgische Instrument (18) oder der zum chirurgischen Instrument (18) führende Lichtleiter (Glas- I faserkabel 16) einführbar sind.I 10I KJ 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeich- |· net, daß die Halterung derart angeordnet ist, daß dasb chirurgische Instrument (18) durch die Öffnung (21) inI den Hohlraum (22) eintaucht.I 6. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, da-I durch gekennzeichnet, daß der Lichtleiter zwischen demp Laser (Baueinheit 13) und dem Anschluß (15) für das chi-I 20 rurgische Instrument (18) an der Deckenampel (9) mit I Steckverbindungen versehen ist.M IfII IfII
Priority Applications (1)
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DE8536188U DE8536188U1 (de) | 1985-12-21 | 1985-12-21 | Vorrichtung zur Versorgung eines chirurgischen Instruments mit Laserstrahlung |
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DE8536188U1 true DE8536188U1 (de) | 1987-10-15 |
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