DE8528468U1

DE8528468U1 - Kraftmesser

Info

Publication number: DE8528468U1
Application number: DE19858528468
Authority: DE
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1985-10-05
Filing date: 1985-10-05
Publication date: 1987-02-05

Description

20252

R.

24.9.1985 Wd/Kc

ROBERT BOSCH GMBH, 7OOO Stuttgart 1

Kraftmesser

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einem Kraftmesser nach der Gattung des Hauptanspruchs. Bei einem derartigen bekannten Kraftmesser besteht das Bauelement aus einem üblichen, metallischen Werkstoff, insbesondere Stahl, was den Nachteil hat, daß bei hohen, auf dieses einwirkenden Kräften Eindrücke an der Oberfläche entstehen. Dadurch kann das Bauelement plastisch verformt werden, wodurch die Ausgangsbasis (dielektrische Signale) verstellt wird, so daß die Msßergebnisse fehlerhaft verden.

) .Vorteile der Erfindung

Der erfiiidungsgemäße Kraftmesser mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß seine Oberfläche so h.*rt ist, daß keine Eindrücke entstehen können, daß keine plastische Verformung eintreten kann und daß das Bauelement besonders gut gegen Korrosion und Abnutzung infolge Abrieb geschützt ist.

« ti ti 1 I · ··

·· · «It.· t

!9 i · < I t i i

·· · · · ·■· <■ Il hi

f;

0 25 2 ,

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Figur J einen Längsschnitt durch einen Kraftmesser, Figur 2 das Bauelement des Kraftmessers .

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

In der Steckhülse JO eines Kraftmessers 11 ist eine durchgehende Längsbohrung J2 ausgebildet, in der ein Zeiger J3 angeordnet ist. Die Steckhülse 10 ist aus einem metallischen Werkstoff, insbesondere Stahl, hergestellt. Der Zeiger J3 ist mit einem Endabschnitt ^k, der den gleichen Durchmesser wie die Längsbohrung 12 aufweist, in einem Ende der Längsbohrung 12 fest eingespannt. Von diesem Endabschnitt ab ist der Zeiger 13 leicht konisch ausgebildet und ragt mit seinem anderen Ende 15 über die Längsbohrung 12 hinaus. An diesem Ende greift außerhalb der Steckhülse 10 ein nicht weiter beschriebener Meßaufnehmer &Iacgr;6 oder Meßwertwandler am Zeiger 13 an. Diese Einrichtung ist jedoch nicht erfindungswesentlich.

Hie Steckhülse JO weist drei Abschnitte 10A, 10B und IOC mit gleichem Außendurchmesser auf. Die Abschnitte 10A, IOC sind relativ kurz und befinden sich an oder nahe den Enden der Steckhülse 1O_f Der Mittelabschnitt JOB ist etwa doppelt so lang wie die beiden anderen Abschnitte. Dazwischen befinden sich nicht näher bezeichnete Einkerbungen, Die Abschnitte 10A, 10B, IOC sind mit einer Hartschicht aus Titannitrid beschichtet,

Als besonders zweckmäßig hat sich eine Hartschicht aus ,_&Iacgr;

i Titannitrid bewährt. '■

i Zeichnung

20252

welche eine Vickershärte von 2800 bis 3200 hat. Die Dicke der Hartschicht beträgt etwa 0,003 Millimeter. ,-ach dem Aufbringen wird eine Oberflächenschicht der Steckhülse gehärtet, z. B- induktiv auf 58...6o HRC, bei einer Schichtdicke von 1 mm.

Im Bereich der Hartschichten 1OA und 1OC ist die Steckhülse 10 in Augen 23, 2k gelagert, die sich in den Schenkeln 25, 26 eines nicht näher dargestellten Schleppergehäuses befinden. Im Bereich 10B der Hartschicht ist ein Unterlenker 27 eines nicht darge-

(_ ) stellten Pfluges angeordnet. Im Betrieb des Schleppers bzw. des Pfluges werden infolge Durchbiegungen der Hülse 10 durch den Unterlenker 27 (Kraft P) Verlagerungen des Zeigers gegenüber der Bohrung 12 bzw. des elektrischen Meßwertaufnehmers oder Meßwertwandlers registiert, welche beispielsweise zur Tiefenregelung des Pfulges benötigt werden.

Anstelle von Titannitrid kann auch eine andere Beschichtung vorgesehen sein, welche ebenfalls hohe Härtewerte hat; Spezialstähle kommen jedoch hierfür nicht in Betracht, da diese zu weich sind. Selbstverständlich können auch die Bereiche zwischen den Haritschichten 10A und 10C mit Titannitrid beschichtet sein, dies ist jedoch nicht unbedingt nötig. Als alternative Beschichtungen bieten sich an: Metallkarbide, Keramik, selbst Hartchrom mit einer Vickershärte von etwa 650.

Kraftmesser mit Hülsen aus Stahl haben den Nachteil, daß durch dessen relativ weiche Oberfläche viele Fehlsignale bei dieser Art der Regelung entstehen. Die sehr harte Schicht oder Schale auf der Hülse kann die Kräfte - Nebenwirkungen aufnehmen und damit aus dem Regelkreis ausschließen. Eine derart harte Schicht sorgt für eine gute und klare Regelung, Auch sind solche Hartschichten

• t · · ff

-U-

i 20252

günstig gegen Verschleiß und Abrieb an der Oberfläche. Auß-ardem ist ein guter Oberflächenschutz insbesondere gegen Rost gewährleistet, insbesondere bei ständigem Einsatz in Ammoniak-Verbindungen und anderen aggressiven Stoffen in der Landwirtschaft₍

Claims

24.9.1985 Wd/Kc 252 ROBERT BOSCH GMBH, 7OOO Stuttgart 1 Ansprüche

1. Kraftmesser (11) zur Messung von mechanischen Spannungen in einem hülsenartigen, in wenigstens einer Lagerstelle (2U) gelagerten metallischen Bauelement (10), wobei diese Span:ungen durch eine etwa senkrecht zur Längsachse des Bauelements verlaufende und an einer Angriffstelle (27) an demselben abgreifende Belastung (F) hervorgerufen werden und die Durchbiegung des Bauelements mit Hilfe eines in seiner Längsbohrung (12) angeordneten Mittels (13) angezeigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Bauelements mindestens an den Lagerstellen und der Angriffsstelle mit einer Hartschicht versehen ist, deren Vickershärte (HV) mindestens 850 beträgt.

2. Kraftmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hartschicht auf dem Bauelement aus Titannitrid besteht mit einer Vickershärte von mindestens 2500.