DE8527424U1 - Tintenschreiber - Google Patents
TintenschreiberInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B43—WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
- B43K—IMPLEMENTS FOR WRITING OR DRAWING
- B43K8/00—Pens with writing-points other than nibs or balls
- B43K8/02—Pens with writing-points other than nibs or balls with writing-points comprising fibres, felt, or similar porous or capillary material
- B43K8/04—Arrangements for feeding ink to writing-points
- B43K8/06—Wick feed from within reservoir to writing-points
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B43—WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
- B43K—IMPLEMENTS FOR WRITING OR DRAWING
- B43K7/00—Ball-point pens
- B43K7/02—Ink reservoirs; Ink cartridges
- B43K7/08—Preventing leakage
Landscapes
- Pens And Brushes (AREA)
Description
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Glawe, Delfs, Moll & Pantile*· ·-: fp'i!i6?b70b';- Seite 4
Tintenschreiber
Die Erfindung betrifft einen Tintenschreiber mit einer Schreibspitze,
mit einem Tank für die flüssige Tinte und mit Mitteln zum Leiten der Tinte vom Tank zur Schreibspitze.
Solche Tintenschreiber sind insbesondere als Füllfederhalter bekannt, aber auch als sogenannte Roller Balls
oder Faserschreiber.
Bei diesen Tintenschreibern wird nach einem von zwei Prinzipien die Tinte aus .dem
Tank durch Kapillarwirkung zur Schreibspitze transportiert. Wenn sich der Tank auf diese Weise allmählich leert, entsteht
allmählich ein Unterdruck im Tank, der verhindern würde, daß weitere Tinte zur Schreibspitze gelangt. Um
dies zu vermeiden, muß der Unterdruck durch Zuführen von Luft von außen beseitigt werden.
Dies geschieht dadurch, daß sich im (in Schreibhaltung) unteren Ende des Tanks eine kleine öffnung befindet, in
der ab einem bestimmten Unterdruck kleine Luftbläschen
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Glawe, Delfs, Moll & Partner, -r jp jf ^gof'e's '- «Seite 5
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in den T?nk eindringen, die dann in der Tinte nach oben steigen.
Es bleiben aber folgende Nachteile bestehen. Einmal ist die ganze Anordnung äußerst temperaturempfindlich und druckempfindlich.
Erhöht sich nämlich das Luftvolumen im Tank aufgrund einer Temperaturerhöhung oder einer Erniedrigung
des Außendrucks, so wird Tinte durch den überdruck zur
Schreibspitze gedrückt, wo ihr Austreten durch aufwendige .Kapillarspeicher oder dergleichen verhindert werden muß.
Außerdem könnte Tinte durch die kleine öffnung austreten, in die die Luftblasen eintreten sollen.
Diese schwierig zu beherrschenden Probleme kann man dadurch umgehen, daß man einen sogenannten Tamponspeicher verwendet,
das heißt ein poröses, zum Beispiel fasernhaltiges Material, das mit der Tinte getränkt ist. Der Nachteil dieser Tamponspeicher
besteht aber darin, daß sie nicht restlos entleert werden können. Nimmt nach einigem Schreiben nämlich die
Tintenmenge und damit das Ausmaß, in dem der poröse Tamponspeicher
befeuchtet ist, ab, so läßt auch der Tintenfluß nach, das heißt die Schriftqualität sinkt ab. Bei gleichem
Volumen hat der Tamponspeicher gegenüber dem konventionellen Tank also den Nachteil, daß er häufiger nachgefüllt oder
ausgewechselt werden muß. Außerdem läßt sich mit einem Tintenschreiber mit Tank eine höhere Schreibgeschwindigkeit
erreichen, da es beim Tamponschreiber Schwierigkeiten des Tintenflusses bei hohen Schreibgeschwindigkeiten gibt, da
die Tinte von den noch feuchteren Regionen des Tamponspeichers nur langsam zu den Regionen gelangt, die durch
das schnelle Schreiben teilweise ausgetrocknet sind, und mit zunehmender Entleerung des Tampons die dem Tintenfluß entgegenwirkenden
Kapillarkräfte sich erhöhen.
Obwohl also der Tank viele Vorzüge hat, weist er die eingangs genannten Nachteile c-\xf. So ist ein solcher Tinten-
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schreiber sehr temperaturempfindlich, und es muß Platz vorgesehen
werden für Ausgleichsräume und dergleichen, zum Beispiel in Form von Kapillarspeichern. Außerdem wird der
Innendruck im Tank von der Füllhöhe abhängen, da bei verschiedenem Füllgrad unterschiedlicher hydrostatischer Druck
an der öffnung, an der die Luft eintreten soll, das Eintreten von Luftblasen modifiziert.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung eines Tintenschreibers der eingangs genannten Art, der die Vorteile
des Tankspeichers besitzt, dabei aber einen von TemperaturSchwankungen und Druckschwankungen und vom FuIl^
. stand unabhängigen Tintenfluß aufweist.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß der Tank mindestens auf der von der Schreibspitze abgewandten Seite
von einer offenporigen porösen Wand abgeschlossen ist.
Solche offenporigen porösen Wände sind im Prinzip als sogenannte Naßmembranen in der Medizin, Elektrochemie, Biologie
und ähnlichen Gebieten bekannt. Es ist das Verdienst der Erfindung, erkannt zu haben, daß mit solchen porösen Wänden
in überraschender Weise die Nachteile beseitigt werden können, die der bekannte Tintenschreiber mit einem Tank
aufweist. Es werden insofern im wesentlichen die Vorteile eines Tamponspeichers erreicht, ohne dessen Nachteile, daß
der Tintenfluß vom Füllstand des Speichers abhängt.
Die Wirkung der porösen Wand ist die folgende. Die Wand ist mit Tinte getränkt. Damit dies dauernd der Fall ist,
ist zweckmäßigerweise die poröse Wand über entsprechende Kapillarleitungen, zum Beispiel ebenfalls eine poröse
Wand mit dem (in Schreibstellung) unteren Bereich des Tanks verbunden, in dem sich normalerweise immer Tinte
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Glawe, Delfs, Moll & Par.tneb -'. pi Ί. 1690/8.5"-. Seite 7
befindet. Zweckmäßigerweise bestehen aber auch die Seitenwände
aus offenporigem porösen Wandmaterial, so daß über diese
Seitenwände der obere Teil immer befeuchtet gehalten wird.
Tritt nun allmählich ein Unterdruck auf, weil Tinte beim Schreiben abfließt, so perlen kleine Luftbläschen durch die
Poren der porösen Wand, die mit Tinte gefüllt sind, bis ein ?
Druckausgleich hergestellt ist beziehungsweise bis der Druck- |
unterschied so klein wird, daß keine Luftbläschen mehr $
hindurchtreten. Dabei ist iev Druckunterschied, bei dem
keine Bläschen mehr hindurchtreten, selbstverständlich vom
Füllstand unabhängig, da anders als beim konventionellen ■',
Tintenschreiber mit Tank der Druck an den öffnungen, an !?
denen Luftbläschen eintreten, nicht von dem hydrostatischen |.
Druck der im Tank befindlichen Tinte abhängt. ',
Tritt andererseits ein Überdruck im Tank auf, zum Beispiel
infolge Temperaturerhöhung oder Druckerniedrigung in der Umgebung, so können umgekehrt Luftbläschen aus dem Tank
durch die poröse Wand in die Umgebung gelangen, so daß der innere überdruck abgebaut wird. Die Tinte wird dabei
im Gegensatz zum Falle des konventionellen Tintenschreibers mit Tank nicht aus dem Tank herausgedrückt.
Der erfindungsgemäße Tank mit einer wenigstens teilweise
offenporigen porösen Wand hat also folgende Vorteile:
einen gleichmäßigen, vom Füllstand weitgehend unabhängigen Tintenfluß als Folge einer vom Füllstand unabhängigen
Luftblasenvent i1 funkt ion,
ein deutlich erhöhtes Tintenauiii^wnevermögen, als Konsequenz
der Temperaturunempfindlichkeit, I
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einen geringeren Platzbedarf als der bisher übliche normale Tintentank,
gegenüber dem Tamponspeicher den Vorteil einer genügend schnellen Tintenangabe selbst bei hohen Schreibgeschwindigkeiten,
die über 9 m/min liegen können.
Der erfindungsgemäße Tank mit einer offenporigen porösen Wand
kann dabei bei allen Tintenschreibgeräten eingesetzt werden, sowohl bei Roller Balls, Faserschreibern als auch bei Füllfederhaltern
.
Die Charakteristik des Luftdruckausgleichs, der zu wesentlich
kleineren "Druckstufen" führt .Is der Druckausgleich bei einem konventionellen Tank, bei dem die Luftblasen erst
noch durch die Tinte perlen müssen, während hier der Druckausgleich durch die poröse Wand direkt zum Luftraum über
der Tinte führt, wird im wesentlichen bestimmt durch die Form der Mikroporen und durch ihren Durchmesser. In diesem
Zusammenhang ist der "Bubble Point" oder Luftblasenperldruck definiert. Es ist derjenige Druck, der notwendig ist, um
den Kapillardruck in den Poren zur Bläschenbildung zu überwinden. Formelmäßig sind die Zusammenhänge wie folgt.
P = F · Q cos Θ
Pv = Luftblasenperldruck oder bubble point
σ = Oberflächenspannung der Flüssigkeit Θ = Benetzungswinkel der Flüssigkeit im
Membranmaterial
d = mittlerer Porendurchmesser
d = mittlerer Porendurchmesser
F ss Formfaktor
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Glawe, DeIf s, Moll & P.aH'iier j- ρ" -}·!69;θ7£5 >
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Vorteilhafterweise ist der Tank auf allen Seiten durch offenporiges poröses Wandmaterial begrenzt, da auf diese Weise
dar in Schreibstellung obere Teil immer gut mit Tinte benetzt bleibt. Um ein Austrocknen des Tanks zu vermeiden, ist dabei
der Tank zweckmäßigerweise im unteren Bereich und an den Seitenwänden mit einem undurchlässigen Material umgeben.
Das undurchlässige Material der Seitenwände und - bis auf die Mittel zum Leiten der Tinte zur Schreibspitze - des
zur Schreibspitze gewandten Teils sind dabei zweckmäßigerweise von einem undurchlässigen Material umgeben. Dieses
undurchlässige Material kann zum Beispiel aufgeschrumpfter Kimststoff sein.
Auch das poröse «tonmaterial kann aus Kunststoff bestehen.
Zweckmäßigerweise kann es aber auch aus Glas bestehen, oder aus gesinterten Metallen oder anderen Materialien.
Vorteilhafterweise weist das poröse Wandmaterial einen mittleren Porendurchmesser von 10 bis 100 \im, vorzugsweise
ungefähr 10 bis 50 μπι auf. Ganz besonders vorteilhaft ist
es, wenn das poröse Wandmaterial einen mittleren Porendurchmesser von ungefähr 25 Jim hat.
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Im Voranstehenden wurde angegeben, daß die poröse Wand mit
, Tinte getränkt ist. Dies kann durch entsprechende Wahl des ' Wandmaterials erreicht werden. Bei einer besonders vorteilhaften
Ausführungsform ist dabei das poröse Wandmaterial
hydrophiliert, das heißt einer solchen zusätzlichen Behand- \ lung unterzogen worden, daß das Wandmaterial besonders
(j: hydrophil ist, also Wasser anzieht und sich besonders gut
ν mit Wasser bzw. Tinte vollsaugt.
Bei einer anderen vortbilhaften Ausführungsform wird dagegen
das Material so behandelt, daß das poröse Wandmaterial X hydrophobiert ist, also Wasser bzw. Tinte abstößt. In diesem
Falle stößt das poröse Wandmaterial zwar die Tintenflüssigkeit ab, die nicht mehr in das Wandmaterial eindringen kann.
Andererseits bildet sich aber innen auf der hydrophobierten Wand ein Tintenfilm, der hier den Luftraum innerhalb des
Tanks gegen die Außenluft abschließt.
Wird nun der Tank teilweise leergeschrieben, so entsteht ein ι gewisser Unterdruck im Luftraum, so daß die Tinte nicht auslaufen
kann, überschreitet dieser Unterdruck aber einen gewissen Wert, so reißt der auf dem porösen hydrophobieren
Wandmaterial befindliche Tintenfilm auf, so daß ein wenigstens teilweiser Druckausgleich stattfinden kann. Anschließend
schließt sich dieser Flüssigkeitsfilm wieder. Die Wirkungsweise ist damit ähnlich wie bei den Bläschen, die durch
die mit Tintenflüssigkeit gefüllten Poren eier hydrophilen
oder hydrophilierten porösen Wand hindurchperlen.
Es kann aber auch der Fall auftreten, daß das Wandmaterial so gewählt ist, daß es die Tinte vollständig abstößt, daß
also hier kein Tintenfilm die hydrophobie^te Wand an der Tankinnenseite benetzt. In solchen Fällen würde zwar Tinte
aus einem normalen Füllfederhalter herauslecken können.
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Glawe, DeIf s, Moll a Pa!riine?r· 4 B Ίΐ;69ί>'/ί)έ - Seite 11
Führt man aber die Tinte aus dem Tank mit einem die Durch·*-
flußöffnung völlig verschließenden Docht zur Schreibspitze, so kann die Tinte nicht auslaufen, obwohl im Tank kein
Unterdruck herrscht.
Bei zu großen Wandflächen der porösen Wand könnte die Gefahr bestehen, daß zu viel Tinte durch die entsprechenden öffnungen
verdunstet und die Tinte daher zu schnell äüströöknet. Man
wird daher diese Wandbereiche normalerweise nicht zu groß machen oder aber poröse Wandbereiche wenigstens teilweise
durch eine undurchlässige Schicht abschließen.
Diese zusätzliche Abdeckung kann aber bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform wiederum durch eine poröse
Wand gebildet werden, wenn vorgesehen wird, daß wenigstens ein Teil der Wände des Tanks von einem hydrophilierten
porösen Wandmaterial gebildet ist, das nach außen durch eine hydrophobierte poröse Wand abgedeckt ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von vorteilhaften Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 in einer schematischen Seitenansicht das
Prinzip eines konventionellen Tintenschreibers;
Fig. 2 in ähnlicher Ansicht wie in Fig. 1 das Prinzip eines erfindungsgemäßen Tintenschreibers
;
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Fig. 3 die Wirkungsweise der porösen Wand; und
Fig. 4 in ähnlicher Ansicht wie in Fig. 2 das
Prinzip einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Tintenschreibers.
In Fig. 1 ist ein konventioneller Tintenschreiber, zum Beispiel ein Füllfederhalter- mit einem Tank 1 bezeichnet; der
mit Tinte 2 gefüllt ist. Oberhalb der Tinte 2 befindet sich eine Luftblase 3. Wird nun beim Schreiben in Richtung des
Pfeiles 4 durch Kapillarleitungen 5 Tinte 2 entnommen, so bildet sich allmählich ein Unterdruck im Tank aus. Zum
Druckausgleich ist dabei in der in Schreibstellung unteren Stirnfläche des Tanks eine kleine öffnung 6 vorgesehen,
<3urch die bei entsprechend großem Unterdruck kleine Luftbläschen
7 in der Tinte 2 aufsteigen und so den Unterdruck des Luftvolumens 3 vermindern. Bei Temperaturerhöhung oder
Außendruckerniedrigung dehnt sich die Luft im Raum 3 aus, so daß Tinte durch die Kapillarrohre 5 und möglicherweise
auch die öffnung 6 nach unten beziehungsweise außen gedrückt wird. Damit die Tinte, die durch die Kapillarrohre 5 fließt,
nicht heraustropft, muß daher ein verhältnismäßig aufwendiger
Kapillarspeicher 8 zum Beispiel in der Feder eines Füllfederhalters vorgesehen sein.
Fig. 2 zeigt eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Tintenschreibers. Die (in Schreibstellung) obere Stirnwand des Tanks 1 besteht dabei aus einem offenporigen porösen
Material. Auch die Seitenwände 10 bestehen aus solchem offenporigen porösen Wandmaterial. Bei der gezeigten Ausführungsform
besteht die untere Stirnfläche aus einem undurchlässigen Wandmaterial, obwohl auch sie aus offenporigem Wandmaterial bestehen könnte. Untere Stirnfläche
und Seitenwände 10 sind dabei von einem Mantel 12 aus
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Glawe, Delfs, Moll & Partner·-! ρ '11(6.90785*\ Seite 13
undurchlässigem Material umgeben, daß hier keine Tinte verdunsten kann. Die Tinte wird beim Schreiben in Richtung des
Pfeiles 4 nach unten entnommen. Sie wird vom Tank durch entsprechende Kapillarleiter nach außen geleitet, zum Beispiel
durch einen Schreibdocht 13 aus ähnlichem offenporigen porösen Material wie das Wandmaterial.
Der Druckausgleich zwischen dem Außendruck und dem Luftdruck im mit Luft gefüllten Raum 3 findet dabei über die poröse
Wand 9 statt, die mit Tinte getränkt ist, wie dies in Fig. schematisch gezeigt ist.
Ist der Innendruck im Tank (in Fig. 3 unten) geringer als der Außendruck (in Fig. 3 oben), so können Luftbläschen 7 durch
die Tinte 2 in den Mikroporen 14 hindurchperlen. In Fig. sind dabei die verschiedenen Stadien a bis g des Hindurchperlens
eine Luftbläschens 7 gezeigt. Auf diese Weise findet ein sehr feiner Druckausgleich bereits bei kleinen Druckunterschieden
statt, und zwar unabhängig vom Füllstand der Tinte im Tank. Der Luftdruckausgleich findet dabei direkt
mit dem Luftraum 3 über der Tintenflüssigkeit 2 im Tank 1 statt. Tritt ein innerer überdruck auf, so perlen in ähnlicher
Weise Luftbläschen 7 von innen nach außen, das heißt in Fig. 3 von unten nach oben.
In Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsform gezeigt, die
eine Schreibspitze mit einer Kugel 15 und einem Schreibdocht 13 aufweist. Die Mikroporen sind nur in einem Teil
der Wände 9, 10 und 11 des Tanks angedeutet, obwohl diese Mikroporen selbstverständlich überall vorliegen können.
Wird der Querschnitt des Dochtes so bemessen, daß der Strömungswiderstand klein genug ist, um selbst für breite
Federspitzen oder breite Tintenschreiberspitzen genügend
...14
GiUwe, Delfs, Moll & Pa^tnpr, - ;p ,116'90/8S, '-'jSeite 14
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Tinte zu bieten, so können hohe Sshreibgeschwindigkeiten
erreicht werden. Die Abgabemenge bei einer BB-Feder liegt bei 300 mg Tinte/100 m und 80 g Schreibdruck bei 9 m/min
Schreibgeschwindigkeiti Idealerweise werden Dochtquerschnitt/
-länge sowie mittlerer Porendurchmesser individuell an die Schreibspitze angepaßt.
Mit einem Gesamtfüllvolumerii für einen Follerball von 2 g Tinte wurde folgendes
Ergebnis erzielt. Als mittlerer Porendurchmesser wurde ein Wert von 25 μπι gewählt. Auf in der Schreibgeräteindüstrie
Üblicherweise zu Testzwecken verwendetem Papier erreicht der erfindungsgemäße Tintenschreiber eine akzeptable
Schreiblänge von 3.100 m im klimatisiertem Raum bei 80 g Schreibdruck und 4,5 m/min Schreibgeschwindigkeit. Dieser
Wert liegt weit über den heute üblichen Schreiblängen, die bei ca. 800 bis 1.100 m liegen. Der Tintenverbrauch mit
einer 0,8 mm-Kugel in Neusilberspitze lag bei 50 bis 60 mg/
100 m. Der Speicher konnte auch zu 95 % leergeschrieben werden, wobei die freie Tintenmenge 1,7g betrug, während
die Poren 0,3 g enthielten.
Der Abfall im Tintenverbrauch bei einer Schreibgeschwindigkeit über 9 m/min war geringfügig; er betrug für die
ersten 2.000 m weniger als 10 mg/100 m Tinte.
Wie dies bereits erwähnt wurde, kann das poröse Wandmaterial noch besonders hydrophiliert werden, damit die Tinte besser
i: in die Poren des Wandmaterials eindringt. Andererseits kann
das poröse Wandmaterial aber auch hydrophobiert sein, damit die Tinte nicht in das Wandmaterial eindringen kann. Auch
Zwischenwerte des Grades der Hydrophilierung oder Hydrophobierung sind je nach Anwendungsfall möglich. Die poröse Wand
kann auch aus mehreren Schichten bestehen, die teilweise hydrophiliert, teilweise hydrophobiert sind.
15
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Glawe, Delfs, Moll & Partner'-,ρ \)'β00/05,.^ Seite 15
Die offenporige hydrophobe Wand hat auch noch den Vorteil, daß man die gespeicherte Tintenmenge gegenüber einem Tamponspeicher
erhöhen kann. In einem Tank, in dem bisher ein Tampon spe icher angeordnet war-, kann nämlich aufgrund der ·,'
offenporigen hydrophoben Membran bei sonst ähnlichen Eigenschaften
der Tamponspeicher weggelassen werden, wodurch bei / einem typischen Tank das Füllvolumen von 1,1 g Tinte im Falle
des Tamponspeichers auf 1,6 g Tinte erhöht werden kann. !'
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Ähnlich wie bei einem Tamponspeicher ergibt sich dabei der
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vom Füllstand ist. |
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Claims (13)
1. Tintenschreiber roit einer Schreibspitze, mit einem Tank
für die flüssige Tinte und mit Mitteln zum Leiten der Tinte vom Tank zur Schreibspitze, dadurch gekennzeichnet,
daß der Tank (1) mindestens auf der von der Schreibspitze
(15) abgewandten Seite (9) von einer offenporigen porösen Wand abgeschlossen ist.
2. Tintenschreiber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tank (1) auch an den Seitenwänden (10) ein
offenporiges poröses Wandmaterial aufweist.
3. Tintenschreiber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tank (1) auch auf der zur Schreibspitze (15)
gewandten Seite (11) ein offenporiges poröses Wandmaterial auf v/eist.
ÖANK: ORESONEfI BANK. HAMBURG 4 030 448 (SlZ !^800 0^^ ,POSTSCHECK: f)/\j^BUR{i 1476 07- 200 (BLZ ZOO 100 ZO) TELEGRAMM SPECHTZIES
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Glawe, DeIfs, Moll & Partner!-» ii^W/65' - Seite 2
4. Tintenschreiber nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, , daß zumindest ein Teil der Seitenwände (10) von einem
undurchlässigen Material (12) umgeben ist. i
5. Tintenschreiber nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das undurchlässige Material (12) der Seitenwände (10)
il auf - bis auf die Mittel (13) zum Leiten von Tinte zur
^- Schreibspitze (15) - dem zur Schreibspitze (15) gewandten
Teil (11) von einem undurchlässigen Material (12)
umgeben ist.
6. Tintenschreiber nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das undurchlässige Material (12) aufgeschrumpft ist.
7. Tintenschreiber nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das poröse Wandmaterial aus Kunststoff
besteht.
ι 8. Tintenschreiber nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
( gekennzeichnet, daß das poröse Wandmaterial aus Glas oder Keramik
besteht.
9. Tintenschreiber nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das poröse Wandmaterial einen
mittleren ?orendurchmesser von 1 bis 100 um, vorzugsweise
ungefähr 1C bis 50 μπ» hat.
10. Tintenschreiber nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das poröse Wandmaterial einen
mittleren Porendurchmesser von ungefähr 25 um hat.
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Glawe, DeIf s, Moll & Paritnpr j- p''V$69t6'/$'£'? Seite 3
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11. Tintenschreiber nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet/ daß das poröse Wandmaterial hydrophiliert ist*
12. Tintenschreiber nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das poröse Wandmaterial hydrophobiert ist»
13. Tintenschreiber nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der Wände des Tanks (9, 10, 11) von einem hydrophilierten
porösen Wandmaterial gebildet ist, das nach außen durch eine hydrophobierte poröse Wand abgedeckt ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19858527424 DE8527424U1 (de) | 1985-09-26 | 1985-09-26 | Tintenschreiber |
EP86109151A EP0210469A3 (de) | 1985-08-02 | 1986-07-04 | Tintenschreiber |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19858527424 DE8527424U1 (de) | 1985-09-26 | 1985-09-26 | Tintenschreiber |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8527424U1 true DE8527424U1 (de) | 1985-12-19 |
Family
ID=6785635
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19858527424 Expired DE8527424U1 (de) | 1985-08-02 | 1985-09-26 | Tintenschreiber |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8527424U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0726166A1 (de) * | 1995-02-07 | 1996-08-14 | Conte S.A. | Flüssigkeitsschreib- oder Malgerät aus kompaktem Block von porösen Material |
-
1985
- 1985-09-26 DE DE19858527424 patent/DE8527424U1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0726166A1 (de) * | 1995-02-07 | 1996-08-14 | Conte S.A. | Flüssigkeitsschreib- oder Malgerät aus kompaktem Block von porösen Material |
WO1996024494A1 (fr) * | 1995-02-07 | 1996-08-15 | Conte (S.A.) | Article d'ecriture ou de coloriage a encre dont la pointe d'ecriture est un bloc compact hydrophile en materiau poreux et pointe d'ecriture correspondante |
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