Spindelschaft für Doppeldraht-Zwirnspindeln und Verfahren zu seiner
Herstellung Die Erfindung betrifft einen Spindelschaft für Doppeldraht-Zwirnspindeln,
der einen hohlen, die Spule tragenden Oberteil, einen in Lagern rotierenden Unterteil
und einen 'hohlen, beide Teile verbindenden Mittelteil größeren Durchmessers mit
seitlichen Schlitzen für die Fadenführung hat.Spindle shaft for two-for-one twisting spindles and processes for its
Production The invention relates to a spindle shaft for two-for-one twisting spindles,
one hollow upper part carrying the coil and one lower part rotating in bearings
and a 'hollow, both parts connecting central part with larger diameter
has lateral slots for the thread guide.
Da die drei Teile getrennt angefertigt und dann durch Hartlöten od.
dgl. miteinander verbunden werden, sind sie bei hohen Umdrehungsgeschwindigkeiten
häufig der Gefahr des Auseinanderfliegens ausgesetzt. Außerdem erfordert die maschinelle
Bearbeitung der Einzelteile einen beträchtlichen Aufwand an ziemlich genauer Arbeit,
um die diametral entgegengesetzten Bohrungen in der mittleren Muffe und die entsprechenden
Aussparungen in den benachbarten Enden der Spulenträger- und Lagerspindeln anzubringen,
wenn der Faden glatt durch die Spindel hindurchlaufen soll, ohne dabei der Gefahr
ausgesetzt zu sein, hängenzubleiben oder zu zerreißen.Since the three parts are made separately and then by brazing od.
Like. Are connected to each other, they are at high rotational speeds
often exposed to the risk of falling apart. Also requires the machine
Machining the individual parts requires a considerable amount of fairly precise work,
around the diametrically opposed holes in the middle sleeve and the corresponding ones
To make recesses in the adjacent ends of the spool carrier and bearing spindles,
if the thread should run smoothly through the spindle without the danger
being exposed, caught or torn.
Erfindungsgemäß besteht der Spindelschaft aus einem einzigen, einheitlichen
Stück, das aus einem hohlen Mittelstück durch spanlose Verformung, wie z. B. Schmieden,
Pressen, Kaltspritzen oder Ziehen, zu einem Spindelrohling geformt und dann spanabhebend
in die endgültige Form gebracht ist.According to the invention, the spindle shaft consists of a single, uniform
Piece that is made of a hollow center piece by non-cutting deformation, such as. B. forging,
Pressing, cold spraying or drawing, shaped into a spindle blank and then machined
is brought into the final form.
Demgemäß liegt die Erfindung darin, den Spindelschaft der Doppeldraht-Zwirnspindel
zunächst als Rohling durch spanlose Verformung, z. B. durch Schmieden oder Pressen,
aus einem rohrförmigen Stück herzustellen und dann durch einfaches Bohren und Abdrehen
sowie durch Schleifen zu bearbeiten, um die exakte Form für eine im Betrieb genau
laufende
Spindel zu erhalten. Die Gefahr, daß der Faden abreißt, ist dabei stark vermindert,
weil im Innern der Spindel nach der Erfindung keine scharfen Kanten vorhanden sind,
wie sie durch das Vereinigen von zusammensetzbaren Teilen entstehen, und weil die
Übergangsflächen zwischen der Bohrung des oberen Spindelteils und dem Innern des
geschlitzten Mittelteils vorzüglich abgerundet sind. Das erleichtert auch das Einführen
eines' Drahtes oder einer anderen Vorrichtung durch die Schlitze hinauf zum Fadeneinlauf,
um einen Faden beim Beginn des Zwirnens oder das Ende eines neuen Fadens anzuknüpfen,
wenn der erste Faden abgerissen ist.Accordingly, the invention resides in the spindle shaft of the two-for-one twisting spindle
initially as a blank by non-cutting deformation, e.g. B. by forging or pressing,
made from a tubular piece and then simply drilling and twisting
as well as by grinding to be machined to the exact shape for one in operation
ongoing
Get spindle. The risk of the thread breaking is greatly reduced
because according to the invention there are no sharp edges inside the spindle,
how they are created by uniting composable parts, and because the
Transition surfaces between the bore of the upper spindle part and the interior of the
slotted middle part are excellently rounded. This also makes it easier to insert
a wire or other device through the slots up to the thread inlet,
to tie a thread at the beginning of twisting or at the end of a new thread,
when the first thread is broken.
Die Zeichnung erläutert den Erfindungsgedanken. Fig. i zeigt die Spindel
nach der Erfindung mit ihren benachbarten Teilen, teilweise im Längsschnitt; Fig.
z zeigt in vergrößertem Maßstab das Rohr zur Hälfte im Längsschnitt, aus dem die
Spindel nach der Erfindung hergestellt wird; Fig. 3 zeigt einen ähnlichen Längsschnitt;
darin sind beide Rohrenden auf einen kleineren Durchmesser verjüngt und fertig für
die spanabhebende Bearbeitung; Fig. 4 zeigt die fertige, an beiden Enden gebohrte
und in der Mitte geschlitzte, auf das erforderliche Maß abgedrehte Spindel; Fig.
5 zeigt einen Zapfen, der als Spurlager in das gebohrte untere Ende der Spindel
eingesetzt wird. Gemäß Fig. i ist der untere Teil a der Spindel mit einem Kugel-
oder Rollenlager b und mit einer Lagerbuchse c auf einer Kugel oder einem anderen
Spurlager d in einem Lagergehäuse gelagert. Die Antriebsscheibe e sitzt auf dem
breiteren Mittelteil a1 der Spindel und rotiert gemeinsam mit einer Schale f unter
der feststehenden Schüssel g, in der die Spüle h sitzt. Die Nabe g1 dieser Schüssel
ist mit einem schweren Gewicht i versehen. Sie ist so geformt, daß darin die Lager
j anzubringen sind, in denen der obere Teil a2 der Spindel gelagert wird, Dieser
obere Spindelteil ist hohl. Durch ihn läuft das von der Spule h abgewickelte
Garn k hindurch über, den Fadenüberlaufkörper hl am oberen Ende und gelangt
nach außen durch die Schlitze a3 in der Spindel und ei in der Riemenscheibe.The drawing explains the idea of the invention. Fig. I shows the spindle according to the invention with its adjacent parts, partly in longitudinal section; Fig. Z shows, on an enlarged scale, the pipe half in longitudinal section, from which the spindle according to the invention is made; Fig. 3 shows a similar longitudinal section; both pipe ends are tapered to a smaller diameter and ready for machining; 4 shows the finished spindle, drilled at both ends and slotted in the middle, turned to the required dimension; Fig. 5 shows a pin which is used as a thrust bearing in the drilled lower end of the spindle. According to FIG. I, the lower part a of the spindle is mounted in a bearing housing with a ball or roller bearing b and with a bearing bushing c on a ball or another thrust bearing d. The drive pulley e sits on the wider central part a1 of the spindle and rotates together with a bowl f under the stationary bowl g in which the sink h sits. The hub g1 of this bowl is provided with a heavy weight i. It is shaped in such a way that the bearings j are to be fitted therein, in which the upper part a2 of the spindle is supported. This upper spindle part is hollow. The yarn k unwound from the bobbin h runs through it, the yarn overflow body hl at the upper end and passes out through the slots a3 in the spindle and ei in the pulley.
Wie schon erwähnt, wurden die drei Teile a, a1 und a2 des Spindelschaftes
bisher gesondert angefertigt und dann zusammengesetzt. Bei dem erfindungsgemäß gestalteten
Spindelschaft bilden sie aber eine Einheit. Ein solcher aus einem einzigen Stück
bestehender Spindelschaft spart Gewicht und vermindert die Herstellungskosten; denn
es werden nicht nur zahlreiche maschinelle Arbeitsvorgänge überflüssig, sondern
auch das Zusammensetzen der Einzelteile und die sich daraus ergebende Berichtigung
durch Feinschliff.As already mentioned, the three parts a, a1 and a2 of the spindle shaft were made
previously made separately and then assembled. When designed according to the invention
However, they form a single unit on the spindle shaft. One made of a single piece
existing spindle shaft saves weight and reduces manufacturing costs; because
Not only do numerous mechanical work processes become superfluous, but
also the assembly of the individual parts and the resulting correction
through fine tuning.
Der aus einem Stück bestehende Rohling für den Spindelschaft gemäß
der Erfindung wird, wie es in Fig. a schematisch in vergrößertem Maßstab dargestellt
ist, vorzugsweise aus einem Rohr von hochchromhaltigem Stahl gezogen oder gepreßt.
Dessen Enden werden durch Pressen oder Schmieden im Gesenk spanlos auf einen kleineren
Durchmesser verjüngt. Dazu wird entweder jedes Röhrende allein oder beide Enden
werden zugleich mit zwei halbzylindrisch ausgearbeiteten Gesenkplatten bearbeitet.
Damit ein Rohrende hohl bleibt, wird eine mit Sand oder Oxyd bedeckte Metallstange
hineingesteckt. Sie wird nach dem Pressen aus dem Rohr wieder herausgezogen. Der
entstandene Hohlraum erleichtert dann das Ausbohren des Kalibers. Das andere Rohrende
wird dicht geschlossen. Der Mittelteil des Rohrstücks bleibt hohl, wie dies Fig.
3 zeigt. Das obere Ende a2 wird dann unter Erweitern der Höhlung h ausgebohrt und
eine konzentrische Bohrung a4 geschaffen, die mit dem Hohlraum des Mittelteils a1
in Verbindung steht, wie dies Fig. 4 zeigt. Dann werden die Schlitze a3 in die Wand
des hohlen Mittelteils a1 eingeschliffen, denen später nach dem Zusammensetzen der
Spindelschaft-Einzelteile die Fadenöffnungen ei im Wirtel e gegenüberliegen.
Nach dem Abdrehen auf einer Revolverdrehbank zwecks Verminderns des Außendurchmessers
wird der Schaft durch Schleifen fertiggestellt. Dabei ist darauf zu achten, daß
die beiden Enden und der Mittelteil innerhalb feiner Grenzen konzentrisch sind.The one-piece blank for the spindle shaft according to the invention is, as shown in Fig. A schematically on an enlarged scale, preferably drawn or pressed from a tube of high-chromium steel. Its ends are tapered to a smaller diameter without cutting by pressing or forging in the die. For this purpose either each end of the tube is machined alone or both ends are machined at the same time with two semi-cylindrical die plates. To keep one end of the pipe hollow, a metal rod covered with sand or oxide is inserted. It is pulled out of the pipe again after pressing. The resulting cavity then makes it easier to drill out the caliber. The other end of the pipe is tightly closed. The middle part of the pipe section remains hollow, as shown in FIG. 3. The upper end a2 is then drilled out while widening the cavity h and a concentric bore a4 is created which is in communication with the cavity of the central part a1, as shown in FIG. Then the slots a3 are ground in the wall of the hollow central part a1, which later, after the assembly of the individual spindle shaft parts, the thread openings ei in whorl e are opposite. After turning on a turret lathe to reduce the outside diameter, the shank is finished by grinding. Care must be taken that the two ends and the middle part are concentric within fine limits.
Das obere Ende a2 des Spindelschaftes kann einen gleichbleibenden
Innen- und einen gleichbleibenden Außendurchmesser bekommen; es wird aber ein Sitz
a5 für das untere Spulenlager j vorgesehen. Dieser Sitz hat einen etwas größeren
Durchmesser als das obere Spindelschaftende a2. Der Mittelteil a1 kann einen gleichbleibenden
Innen- und einen gleichbleibenden Außendurchmesser haben. Seine Außenflächen sind
in geeigneter Weise gewölbt oder konisch nach den engeren oberen und unteren Teilen
zu gestaltet. Der Hohlraum des Mittelteils a1 ist entsprechend gewölbt oder konisch
gestaltet, und zwar an einem Ende, damit eine glatte Verbindung mit der Bohrung
des hohlen Endes a2 des Spindelschaftes entsteht. Der untere Teil a wird nach dem
spanlosen Verformen, durch das er verjüngt worden ist, voll belassen und wird auf
einen geeigneten Durchmesser für das Lager b gebracht. Sein äußerstesEnde wird leicht
verjüngt, damit es in dieLagerbuchse c paßt.The upper end a2 of the spindle shaft can be a constant
Get inside and a constant outside diameter; but it will be a seat
a5 provided for the lower reel store j. This seat has a slightly larger one
Diameter than the upper spindle shaft end a2. The middle part a1 can be a constant
Have an internal and a constant external diameter. Its outer surfaces are
suitably domed or conical according to the narrower upper and lower parts
too designed. The cavity of the middle part a1 is correspondingly curved or conical
designed at one end to allow a smooth connection with the bore
of the hollow end a2 of the spindle shaft is created. The lower part a is after the
chipless deformation, by which it has been tapered, is fully left and is on
brought a suitable diameter for the bearing b. Its extreme end becomes easy
tapered to fit in the bearing bush c.
Wie in Fig. 4 dargestellt, ist die untere Spitze des Spindelschaftes
leicht angebohrt, so daß eineBuchse as zur Aufnahme eines Silberstahlzapfens m (Fig.
5) entsteht, der in die Öffnung hereingetrieben wird. Diese Teile werden durch Preßsitz
miteinander vereinigt. Dabei wird die einwärts gerichtete Bewegung des Zapfens rn
durch einen daran befindlichen vorspringenden Rand ml begrenzt. Die freie Zapfenfläche
ruht auf einer Kugel d, die das Spurlager der Spindel bildet. Beim Betrieb hat die
Spindel den bedeutenden Vorteil, daß das Garn leicht durch das obere Ende a2 hindurch
eingefädelt werden kann, indem man einen dünnen, biegsamen Draht nach oben durch
die Schlitze a3 und ei hindurch über das obere Flügelende hinausführt. Das Garn
wird an dem auskragenden Ende des Drahtes eingehakt, dann durch die Hohlspindel
hindurch nach unten gezogen und durch die Schlitze a3 und ei hindurch wieder herausgeführt.
Der
Hals all der Spitze des hohlen Mittelteils ar, und zwar seine Innenfläche, stellt
eine fließende Kurve dar, die den wieder eingefädelten Draht leicht und sicher über
den hohlen Teil a2 führt. Dies spart viel Zeit beim Wiedereinfädeln des Garns, wenn
es gerissen ist. Überdies ist die Gefahr des Abreißens deswegen vermindert, weil
keine scharfen Ecken (la sind, die das Garn unter Zug leicht abschneiden könnten,
wahrend es durch die sich drehende Spindel Hindurchläuft und aus den Schlitzen a`'
und er lierausl:itift, um sich dann um die Laufschale f, die feststellende Schale
@; und die Spule il zu winden.As shown in Fig. 4, the lower tip of the spindle shaft is slightly drilled, so that a bushing as is formed for receiving a silver steel pin m (Fig. 5) which is driven into the opening. These parts are joined together by an interference fit. The inward movement of the pin rn is limited by a protruding edge ml located thereon. The free pin surface rests on a ball d, which forms the thrust bearing of the spindle. In operation, the spindle has the significant advantage that the yarn can easily be threaded through the upper end a2 by leading a thin, flexible wire up through the slots a3 and ei beyond the upper wing end. The thread is hooked into the protruding end of the wire, then pulled down through the hollow spindle and fed out again through the slots a3 and ei. The neck of all the tip of the hollow central part ar, namely its inner surface, presents a flowing curve which guides the re-threaded wire easily and safely over the hollow part a2. This saves a lot of time re-threading the yarn if it breaks. Moreover, the risk of tearing is reduced because there are no sharp corners (la, which could easily cut the yarn under tension while it passes through the rotating spindle and out of the slots a`` 'and it then blows around itself to wind the barrel shell f, the locking shell @; and the bobbin il.