DE8515338U1 - Tauchkolben einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Tauchkolben einer BrennkraftmaschineInfo
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- F02F—CYLINDERS, PISTONS OR CASINGS, FOR COMBUSTION ENGINES; ARRANGEMENTS OF SEALINGS IN COMBUSTION ENGINES
- F02F3/00—Pistons
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Description
PB 3327/1737
Tauchkolben einer Brennkraftmaschine
Die Erfindung betrifft einen Tauchkolben, der über einen in eine Querbohrung eingesetzten Kolbenbolzen an
eine Pleuelstange und über diese an eine Kurbewelle einer Brennkraftmaschine angeschlossen ist, mit Merkmalen,
wie im Oberbegriff des Anspruches 1 angegeben.
Derartige Tauchkolben werden insbesondere in schwerölbetriebenen Großdieselmotoren eingesetzt, in denen
Zünddrücke über 100 bar auftreten. Dabei weist der Tauchkolben im oberen Bereich seines Kolbenhemdes ein
Kolbenringpaket auf, das aus mehreren voneinander beabstandeten Kompressionsringen und einem, den unteren Abschluß
desselben bildenden, in einer Ölabführnut sitzenden und mit ringsum gleichmäßiger Kraft gegen die
zugehörige Zylinderbohrungswand vorgespannten Ölabstreifring besteht. Das Kolbenhemd dieser Tauchkolben
ist in Achsrichtung gesehen ballig ausgebildet und im Bereich der Öffnungen der Kolbenbolzenaufnahmebohrung
Im Querschnitt ovalisiert. Bedingt hierdurch bilden
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jefie Umfangsbereiche der Kolbenhemdaußenwand, die der
DJfuck- und Gegendrückseite des Tauchkolbens zugeordnet
sind, mit der Zylinderwand einen kleineren Spalt als jene dazwischenliegenden Umfärigsbereiche der Kölberihemdaußenwand,
die die Öffnungen der Kolbenbolzenaufnahmebohrung umgeben. Im untersten triebwerksseitigen
Endbereich ist das Kolbenhemd wieder weitestgehend kreisförmig. Bei solchen bekannten Tauchkolben wird der
Schmierölverbrauch durch den mit bestimmter Kraft ringsum gleichmäßig gegen die Zylinderwand vorgespannten
Ölabstreifring am unteren Ende des Kolbenringpaketes gesteuert. Obschon dieser Ölabstreifring an sich
wegen seiner gleichmäßigen Vorspannkraft von der Zylinderwand ringsum von dem an der Zylinderbohrungswand anhefteten
Schmierölfilm überall eine gleichmäßige Menge abtragen soll, ist dies in der Praxis nicht möglich.
Letzteres deshalb, weil sich, bedingt durch die Balligkeit und Ovalisierung des Tauchkolbens, in den somit
unterschiedlich breiten Spalten zwischen Kolberihemdäußenwand und Zylinderbohrungswand ein unterschiedlich
dicker Schmierfilm ausbildet, der am Umfang verteilt gesehen, bei Bewegung des Tauchkolbens unterschiedliche
hydraulische Kräfte entwickelt. Darüberhinaus wird auch beim Kippen des Tauchkolbens von dem auf der Druck- und
Gegendruckseite desselben angeordneten Schmierölfilm ein Teil desselben zu den Umfangsbereichen hin verdrängt,
die im Bereich um die Öffnungen der Kolbenbol-Eenaufnahmebohrung liegen. Hierdurch wird einerseits
die sich dort sammelnde Schmierölmenge vergrößert, andererseits in Bereichen der Druck- und Gegendruckseite
die dort vorher vorhandene Schmierölmenge reduziert.
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Dies bedeutet, daß gerade art den Stellen des Tauchkol-
\ bens, wo keine so intensive Schmierung nötwendig ist,
\, immer relativ zu viel Schmieröl vorhanden ist. Außerdem
bedeutet dies, daß gerade an den Stellen, nämlich auf
der Druckseite und Gegendruckseite des Tauchkolbens, die intensiv geschmiert werden müssen, relativ wenig
&igr; Schmieröl an der Zylinderbohrungswand verbleibt, so daß
immer die Gefahr eines Trockenlaufens mit der Folge von
Kolbenfressern besteht.
Es sind nun aus der Literatur auch schon Tauchkolben « bekanntgeworden - siehe beispielsweise die US-PS
2046789 -, bei denen unterhalb der Öffnungen der Kolbenbolzenaufnahmebohrung
eine ringsumlaufende Ölfangrinne mit Ölabführbohrungen vorgesehen ist, über die
Schmieröl ins Kolbeninnere abführbar ist. Dies ändert jedoch nichts an der Tatsache der für den Betrieb negativen
Auswirkung, die der am unteren Ende des Kolben-
•j ringpaketes angeordnete Ölabstreifring verursacht, denn
f ein solcher Ölabstreifring ist auch beim Kolben nach
der US-PS 2046789 vorhanden.
Darüberhinaus ist aus der DE-PS 927544 ein weiterer Tauchkolben für Brennkraftmaschinen bekannt, bei dem am
unteren Ende des Kolbenringpaketes ein erster, oberer Ölabstreifring sowie am unteren Ende des Kolbenhemdes
ein weiterer, unterer Ölabstreifring vorgesehen ist. Jeder der Ölabstreifringe sitzt dabei in einer Ringnut,
&rgr; die von Bohrungen durchsetzt ist, über die das abge
streifte Schmieröl ins Kolbeninnere abführbar ist. Darüberhinaus sind an diesem bekannten Tauchkolben kurz
unterhalb des oberen Ölabstreifringes und im Bereich
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obt-rhalb der Öffnungen der Kolbenbolzenaufnahmebohrung
zwei sich etwa über einen Winkelbereich von 90° erstreckende, ins Kolbenhemd eingearbeitete Ölfangnllen
vorhanden. An jedem Ende einer solchen Ölfangrille ist eine relativ durchmessergroße Ölabführbohrung vorhanden,
über die das von der jeweiligen Ölfangrille gesammelte Schmieröl ins Kolbeninnere abführbar ist.
Dieser bekannte Kolben besitzt eine Reihe von Nachteilen, die eine Anwendung der dort offenbarten Technologie
für hochbelastfete Tauchkolben nicht möglich erscheinen lassen. Diese Nachteile sind nachfolgend
skizziert.
Durch die oberhalb der Öffnungen der Kolbenbolzenbohrung ausgebildete Ölfangrinne ist für den Fall keine
wirksame Ölabfuhr möglich, wenn der Tauchkolben so wie heute üblich in Bereichen um die Öffnungen der Kolbenbolzenaufnahmebohrung
ovalisiert ist und deshalb die Kolbenhemdaußenwand in diesem Bereich gegenüber der
Zylinderbohrungswand relativ weit zurückgenommen ist. Damit wären zwangsläufig auch die Kanten der Ölfangrinne
relativ weit gegenüber der Zylinderbohrungswand zurückgenommen, so daß bedingt durch den relativ großen
Abstand praktisch keine Ölabstreifwirkung erzielbar ist. Außerdem ist die Anbringung von Ölablaufbohrungen
an den beiden Enden der jeweiligen Ölfangrille wegen der hohen Zünddruckbeaufschlagung, die bei modernden
Großdieselmotoren regelmäßig über 100 bar liegt, aue Sicherheitsgründen nicht zulässig. Diese Ölablaufbohrungen
würden im Motorbetrieb, bedingt durch die Deformation des Tauchkolbens ovalisiert. Die in diesem Be-
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reich auftretenden Spannungen wurden die zulässige |
Grenze übersteigen, so daß sich Risse ergäben, die wiederum Kolbenfresser hervorrufen könnten. Generell kann
somit gesagt werden, daß Durchbrüche im Kolbenhemd |
oberhalb der Öffnungen der Kolbenbolzenbohrung aus Sicherheitsgründen grundsätzlich nicht vertretbar sind.
Was die untere Ringnut mit dem darin eingesetzten unseren
Ölabstreifring anbelangt, so sind auch diesbezüglich verschiedene Nachteile aufzuzeigen. Die heute angestrebten,
relativ niedrigen Schmierölverbräuchen in der Größenordnung von 0,4 g/PSh bedingen sehr kleine
Schmierölmengen an den Zylinderlaufflächen. Durch einen
gleichmäßig ringsum am unteren Ende des Tauchkolbens vorgespannten Ölabstreifring wir^ dabei von vornherein
der an der Zylinderbohrungswand anhaftende Schmierölfilm auf eine kritisch dünne Dicke im Bereich der
Druck- und Gegendruckseite des Tauchkolbens gebracht, weil durch das Kippen des Tauchkolbens der vorhandene
Ölfilm zwangsläufig von der Druckseite und Gegendruckseite desselben zu Laufbereichen unterhalb und oberhalb
der Öffnungen der Kolbenbolzenaufnahmebohrung verdrängt wird. Die hochbelasteten Tragseiten des Kolbenhemdes
mit der zugehörigen Ringpartie können hierdurch partiell trockenlaufen. Erfahrungen mit solchen Lösungen
zeigen, daß damit zwar eine Ölverbrauchsreduzierung möglich ist, aber generell Kolbenfresser begünstigt
werden.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, für eine Ölverbrauchsreduzierung
an einem Tauchkolben der eingangs definierten Art solche Maßnahmen vorzusehen, daß die
4 - - 4 «»I* tilt
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Laufflächen der Zylinder und Kolbenringe immer ausreichend auf den tragenden Seiten gezielt geschmiert
bleiben, unnötiges Schmieröl an weniger belasteten Umfangsbereichen von Tauchkolben und Zylinderbohrungswand
möglichst vollständig abgestreift wird, ferner der Tauchkolben in seiner Stabilität nicht gefährdet und
trotzdem ein insgesamt verbessertes Laufverhalten desselben erziel bar ist.
Diese Aufgabe ist bei einem Tauchkolben der eingangs genannten Art erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen
des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.
j
i
Durch die am unteren Ende des Kolbenhemdes vorgesehene
i
Durch die am unteren Ende des Kolbenhemdes vorgesehene
Ölfangrinne wird beim Kolbenhub von dem an der Zylin-&
d<-rbohrungswand ringsum anhaftenden Schmierölfilm nur
in ihrem wir^Kelmäßigen Erstreckungsbereich Schmieröl in
einer bestimi ten Dicke abgestreift und in das Kolbeninnere
abgeführt. In den anderen, der Druck- und Gegen
druckseite des Tauchkolbens zugeordneten Umfangsbereichen dagegen bleibt der Ölfilm in seiner Dicke erhalten.
Der am unteren Ende des Ringpaketes vorhandene Ölabstreifring reduziert wegen seiner ringsum gleichnäßigen
Vorspannkraft den noch verbleibenden unterschiedlich dicken Ölfilm weiter, und zwar gezielt auf
ein gewünschtes Maß, das für ausreichende Schmierung der Kolbenringe, der Zylinderbohrungswand und des Kolbenhemdes
genügt. Die Vorspannung dieses Ölabstreifringes ist erfindungsgemäß deshalb zurücknehmbar gegenüber
vergleichbaren Ölabstreifringen, weil eine Anhäufung von Öl in den Laufbereichen des Tauchkolbens um
die Öffnungen der Kolbenbolzenaufnahmebohrung durch das
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Vorabstreifen des in diesem Bereich gegebenen Schmieröles
vermieden ist. Zum Vergleich: bei konventionellen Kolben war bisher das in diesen Bereichen in großer
Menge und Filmdicke vorhandene Schmieröl das Kriterium für die Vorspannkraft des Ölabstreifringes, mit dem
weiter vorn bereits erwähnten Nachteil, daß dort, wo das Schmieröl unbedingt notwendig war, nämlich auf der
Druckseite und Gegendruckseite des Tauchkolbens, zwangsläufig zuviel abgestreift und damit der Ölfilm zu
dünn wurde. Bedingt durch die Vorabstreifung das
Schmieröles über die erfindungsgemäß angeordneten Ölfangrinnen
an Umfangsbereichen, wo keine so intensive Schmierung notwendig ist, kann die Vorspannkraft des
Ölabstreifringes erfindungsgemäß genau auf jenes Maß der gewünschten ölfilmdicke in den tragenden Bereichen
des Tauchkolbens eingestellt werden, und dies, ohne dabei den Ölverbrauch zu erhöhen. Es ist damit eine gezielte
Schmierölfilmdickensteuerung gewährleistet. Im Motorbetrieb ist bei Anwendung der erfindungsgemäßen
Lösung damit sowohl eine Zwickelverschleißminderung, als auch eine Kolbenverschleißreduzierung sowie eine
längere Lebensdauer der Kolbenringe bei minimiertem Ölverbrauch erzielbar.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Details der erfindungsgemäßen Lösung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Kachstehend ist die erfinc"un^£gemäße Lösung anhand
Eweier in der Zeichnung dargestellte! Ausführungsbei-Bpiele
näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
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Fig* 1: eine Seitenansicht eines Tauchkolbens nach
einem ersten AüsfühEungsbeispiel der1 Er™
findung t
Fig. 2: einen Schnitt durch den Tauchkolben von Fig. 1 entlang der dort eingezeichneten Schnittlinie
II-II,
Fig. 3: eine Seitenansicht eines Tauchkolbens nach einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 4: einen Schnitt durch den Tauchkolben von Fig. 3 entlang der dort eingetragenen Schnittlinie
IV-IV,
Fig. 5: einen Querschnitt durch den Tauchkolben nach Fig. 1 und 3 entlang der dort eingezeichneten
Schnittlinie V-V.
In den Figuren ist insgesamt mit 1 ein Tauchkolben bezeichnet, der über einen in eine querdurchgehende Aufnahmebohrung
2 eingesetzten Kolbenbolzen 3 (Fig. 5) an eine Pleuelstange 4 (Fig. 5) und über diese an eine
nicht dargestellte Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine angeschlossen ist. Mit 5 ist der Kolbenboden, mit 6
(Fig. 5) das Kolbenhemd und mit 7 die Kolbenhemdaußenwand bezeichnet. In den Fig. 1 bis 4 ist der Tauchkolben
1 alleine, in Fig. 5 dagegen über den Kolbenbolzen
3 an die Pleuelstange 4 angeschlossen dargestellt.
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Der Tauchkolben 1 weist im oberen Bereich seines Kolbenhemdes
6 ein Kolbenringpaket auf, das aus mehreren
voneinander beäbstandeten, in Ringnuten eingesetzten KompressionlSrir.gen 8, 9, 10 und einem, den unteren Abschluß
bildenden, in einer Ölabführnut sitzenden und mit ringsum gleichmäßiger Kraft gegen die Zylinderbohrungswand
11 (Fig. 5) vorgespannten Ölabstreifring 12 besteht. Auch wenn in der Zeichnung als solches nicht
ersichtlich, weil zeichnerisch nicht hinreichend klar darstellbar, so ist die Kolbenhemdaußenwand 7 trotzdem
in Achsrichtung gesehen ballig ausgebildet. Diese Balligkeit erstreckt sich, wie in den Fig. 1 und 3 angedeutet,
am Tauchkolben 1 über eine Höhe Hl der Kolbenhemdaußenwand 7. Außerdem ist die Kolbenhemdaußenwand
7 des Tauchkolbens 1 im Bereich um die nach Einsetzen des Kolbenbolzens 3 vor dessen beiden axialen
Endflächen noch verbleibenden Öffnungen 13, 14 der Kolbenbolzenaufnahmebohrung 2 im Querschnitt ovalisiert.
Höhe und Lage dieser aus Fig. 5 gut ersichtlichen Ovalisierung am Tauchkolben 1 sind in Fig. 1 und 3
durch die Höhe H2 angegeben. Bedingt durch diese Ovalisierung des Tauchkolbens 1 in diesem Höhenbereich H2
sind zwischen den Umfangsbereichen 15, 16 (Fig. 5) der Kolbenhemdaußenwand 7, die der Druckseite und Gegendruckseite
des Tauchkolbens 1 zugeordnet sind, und der Zylinderbohrungswand 11 Spalte 17 und 18 gegeben, die
kleiner sind, als jene Spalte 19, 20, die in dazwischenliegenden Umfangsbereichen 21, 20 der Kolbenhemdaußenwand
7 und der Zylinderbohrungswand 11 gegeben sind. Diese Umfangsbereiche 21, 22 erstrecken sich in
Umfangsrichtung gesehen jeweils gleichmäßig beiderseits
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der nach Einsetzen des Kolbenbolzens 3 vor dessen beiöen
axialen Endflächen noch verbleibenden Öffnungen 13, 14 der Kolbenbolzenaufnahmebohrung 2. In ihrem
untersten triebwerkseitigen Endbereich dagegen, der in
den Fig. 1 und 3 durch die Höhe H3 angegeben ist, ist die Kolbenhemdaußenwand 7 wieder weitestgehend kreisförmig.
Im Arbeitstakt des Tauchkolbens wird dessen Kolbenhemd wegen der einwirkenden Zündkräfte so deformiert,
daß die unterhalb der öffnungen 13, 14 liegenden Wandflächenteile nach außen gehen. Die Kolbenhemdaüßenwand
ist also in ihrem untersten Bereich (H3) nur leicht ovalisiert, so weit, daß sich im Arbeitstakt infolge
der Deformation in diesem untersten Bereich die gewünschte Kreisform einstellt.
Entsprechend einem Kriterium der Erfindung ist im Kolbenhemd 6 unterhalb jeder der beiden Öffnungen 13, 14
der Kolbenbolzenaufnahmebohrung 2 im wieder zumindest nahezu kreisförmigen Endbereich (H3) eine sich jeweils
über einen Umfangswinkelbereich ^C — 90° erstreckende
und bei der Kolbenhubbewegung nur in diesem Winkelbereich O<
Schmieröl von der Zyinderbohrungswand 11 abetreifende
und ins Kolbeninnere abführende Ölfangrinne 23 vorgesehen. Diese Ölfangrinne 23 begünstigt darüber
hinaus die Kreisformbildung des Kolbenhemdes im untersten Bereich (H3) bei Einwirkung der Zündkräfte im
Arbeitstakt des Tauchkolbens.
Beim Ausführungsbeispiel gem. Fig. 1 und 2 ist jede der beiden Ölfärigrinnen 23 durch eine das Kolbenhemd 6 im
angegebenen Winkelbereich O^ vollständig durchsetzende,
sich im wesentlichen senkrecht zur Tauchkolbenlängsachse erstreckende Quernut 24 gebildet.
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-U-
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 und 4 ist jede
der beiden Ölfängrinnen 23 durch eine im angegebenen Winkelbereich OC» das Kolbenhemd 6 mit einer etwa bis
zur Hälfte von dessen Wandstärke reichenden Tiefe eingearbeiteten Querrille 25 mit von deren Boden 26 durch
den Rest der KolbenhemdwaAd führende Querbohrungen 27 gebildet.
Die axiale Breite der üuernut 24 bzw. Querrille 25 be^
trägt etwa das 1,5- bis 2-fache der Höhe des Ölabstreifringes
12.
Entsprechend einem weiteren erfindungsgemäßen Kriterium
ist die Vorspannkraft des am unteren Ende des Kolbenringpaketes angeordneten Ölabstreifringes 12 reduziert
sowie an die geringere noch abzustreifende Ölmenge und
an eine, in den der Druck- und Gegendruckseite des Tauchkolbens 1 zugeordneten Laufbereichen 15, 16 an der
Zylinderbohrungswand 11 gewünscht kleine, aber ausreichende Schmierung sicherstellende, Ölfilmdicke angepaßt
eingestellt.
Durch die Kombination dieser beiden erfindungsgemäße&
Maßnahmen ist eine in jeder Beziehung ausreichende Schmierung und trotzdem ein geringerer Schmierölverbrauch
im Motorenbetrieb erzielbar. Einzelheiten und Wirkungen der erfindungsgemäßen Lösung sind bereits in
der Beschreibungseinleitung ausreichend diskutiert.
Claims (4)
- , PB 3327/1737 - 1 -AnsprücheTauchkolben, der über einen in eine Querbohrung (2) eingesetzten Kolbenbolzen (3) an eine Pleuelstange (4) und über diese an eine Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine angeschlossen ist, der ferner im oberen Bereich seines Kolbenhemdes (6) ein Kolbenringpaket, bestehend aus mehreren voneinander beabstandeten Kompressionsringen (8, 9, 10) und einem, den unteren Abschluß bildenden, in einer Ölabführnut sitzenden und mit ringsum gleichmäßiger Kraft gegen die Zylinderbohrungswand (11) vorgespannten Ölabstreifring (12), aufweist, und dessen Kolbenhemdaußenwand (7)in Achsrichtung ballig sowie im Bereich um die nach Einsetzen des Kolbenbolzens (3) vor dessen beiden axialen Endflächen noch verbleibenden Öffnungen (13, 14) der Kolbenbolzenaufnahmebohrung (2) im Querschnitt ovalisiert ist, wobei in Umfangsbereichen (15, 16), die der Druck- und Gegendruckseite des Tauchkolbens (1) zugeordnet sind, die Kolbenhemdaußenwand (7) mit der Zylinderwand (11) Spalte (17, 18) bildet, die kleiner als jene Spalte (19, 20) in den dazwischenliegenden Umfangsbereichen (21, 22) zwischen Kolbenhemdaußenwand und Zylinderbohrungswand sind, in denen die Öffnungen (13, 14) der Kolbenbolzenaufnahmebohrung (2) angeordnet sind, und wobei die Kolbenhemdaußenwand (7) in ihrem untersten, x.riebwerkseitigen Endbereich wieder weitestgehend kreisförmig ist,''dadurch gekennzeichnet, daß im Kolbenhemd (6) unterhalb jeder der beiden Öffnungen (13, 14) der Kolbenbolzenaufnahmebohrung (2) im kreisförmigenPB 3327/1737 - 2 -Endbereich (H3) eine sich jeweils über einen Umfangswinkelbereich 1X — 90" erstreckende sowie bei der Kolbenhubbewegung nur in diesem Winkelbereich cs<, Schmieröl von der ZyIinderbohrungswand (11) abstreifende und ins Kolbeninnere abführende Ölfangrinne (23; 24, 25, 26, 27) vorgesehen ist,und daß die Vorspannkraft des am unteren Ende des Kolbenringpaketes angeordneten Ölabstreifr'.nges (12) redi'ziert sowie an die geringere noch abzustreifende Gchmierölmenge und an eine, in den der Druck- und Gegendruckseite des Tauchkolbens (1) zugeordneten Laufbereichen (15, 16) an der Zylinderbohrungswand (11) gewünscht kleine, aber ausreichende Schmierung sicherstellende, Ölfilmdicke angepaßt eingestellt ist.
- 2. Tauchkolben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Ölfangrinne (23) durch eine das Kolbenhemd (6) im angegebenen Winkelbereich CX vollständig durchsetzende, sich im wesentlichen senkrecht zur Tatichkolbenlängsachse erstreckende Quernut (24) gebildet ist.
- 3. Tauchkolben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Ölfangrinne (23) durch eine im angegebenen Winkelbereich O<. in das Kolbenhemd (6) mit einer etwa bis zur Hälfte von dessen Wandstärke reichenden Tiefe eingearbeitete, sich im wesentlichen senkrecht zur Tauchkolbenlängsachse erstreckende Querrille (25) mit von deren Boden (26) durch den Rest der Kolbenhemdwand führende Querbohrungen (27) gebildet ist.PB 3327/1737
- 4. Tauchkolben nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet/ daß die axiale Breite der Qüernut (24) bzw. Querrille (25) etwa das 1,5- bis 2-fache der Hohe des Ölabstreifringes (12) beträgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19858515338 DE8515338U1 (de) | 1985-05-24 | 1985-05-24 | Tauchkolben einer Brennkraftmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19858515338 DE8515338U1 (de) | 1985-05-24 | 1985-05-24 | Tauchkolben einer Brennkraftmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8515338U1 true DE8515338U1 (de) | 1987-10-01 |
Family
ID=6781466
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19858515338 Expired DE8515338U1 (de) | 1985-05-24 | 1985-05-24 | Tauchkolben einer Brennkraftmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8515338U1 (de) |
-
1985
- 1985-05-24 DE DE19858515338 patent/DE8515338U1/de not_active Expired
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