DE850489C - Elektrische Entladungslampe - Google Patents

Elektrische Entladungslampe

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DE850489C
DE850489C DEI3878A DEI0003878A DE850489C DE 850489 C DE850489 C DE 850489C DE I3878 A DEI3878 A DE I3878A DE I0003878 A DEI0003878 A DE I0003878A DE 850489 C DE850489 C DE 850489C
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    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J61/00Gas-discharge or vapour-discharge lamps
    • H01J61/84Lamps with discharge constricted by high pressure
    • H01J61/90Lamps suitable only for intermittent operation, e.g. flash lamp
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N3/00Scanning details of television systems; Combination thereof with generation of supply voltages
    • H04N3/36Scanning of motion picture films, e.g. for telecine
    • H04N3/40Scanning of motion picture films, e.g. for telecine with intermittently moving film
    • H04N3/405Scanning of motion picture films, e.g. for telecine with intermittently moving film with film moving only during the field blanking interval

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf gasgefüllte elekr trische Entladungslampen und insbesondere auf Elektrodenanordnungen für derartige Lampen, die für wiederholte Speisung mit Impulsen bestimmt sind.
Für die Fernübertragung gewöhnlicher Bildfilme beim Fernsehen ist in letzter Zeit der Bedarf nach Blitzlichtlampen entstanden, die in der Lage sind, außerordentlich hohe Energiebeträge in dauernder Wiederholung zu ertragen. Die Anforderungen an die Konstanz solcher Lampen im Betrieb sind sehr hoch.
Die Fernsehübertragung von Filmen, für welche die Lampe gemäß der Erfindung entwickelt wurde, erfordert die Erzeugung kurzer Lichtimpulse von hoher Intensität und von gleichbleibender Helligkeit mit einer Wiederholungsfrequenz von 6o Hz. Die Impulsdauer beträgt dabei weniger als 5°/o der Wiederholungsperiode. Die Fernsehübertragung erfordert darüber hinaus, daß die Helligkeit in der zwischen den Lichtimpulsen liegenden Zeit vollständig verschwindet. Wenn die Lichthelligkeit zwischen dien erwähnten Lichtblitzen nicht vollständig auf Null zurückgeht, treten im Fernseihbild sogenannte »travel ghosts« auf. Diese sind darauf zurückzuführen, daß der Film sich innerhalb der Pause zwischen zwei Lichtblitzen bewegt oder angetrieben wird, und es treten daher die helleren Bildteile des Films als helle Streifen auf dem Fernsehschirm in Erscheinung, sofern nicht d!ie Beleuchtungshelligkeit während der Dauer der Bewegung des Films vollständig verschwindet.
Dementsprechend besteht ein Zweck der Erfindung darin, eine elektrische Entladungslampe mit einer verbesserten Glühkathodenanordniung zu schaffen, welche die Lichtausstrahlung von der Glühkathode zwischen den Lichtblitzen oder Licht impulsen, die von einer Bogenentladung zwischen der Kathode und der Anode herrühren, vollständig vermeidet,
Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, eine Lampe zu schaffen, in welcher eine Glühkathode derart abgeschirmt ist, daß die Lichtaussendürig seitens dieser Kathode innerhalb eines großen Betrachtungswinkels weitgehend bzw. vollständig vermieden wird.
Gemäß der Erfindung werden diese Ziele mittels einer Lampe mit einer solchen Glühkathode erreicht, bei welcher ein Metallkern von niedriger Austrittsarbeit und hoher Emissionsfähigkeit, beispielsweise Thorium, mit einer Schutzwicklung aus einem Metall von höherer Austrittsarbeit, beispielsweise WoIfao ram, versehen ist. Außerdem wird zur Ausschaltung der Lichtausstrahlung, die vom Glühen der Kathode in den zwischen den Lichtblitzen liegenden Zeiten herrührt, die Kathode mit einer Hülse von schwer schmelzbarem Material, beispielsweise aus Quarz, umgeben. Diese Hülse dient dazu, Ablagerungen von Elektrodenmetall zu konzentrieren, um unerwünschte Lichtausstrählung zu verhindern, und ferner dazu, die Wärmeabstrahlung seitens der Kathode in der Pause zwischen den Lichtblitzen zu verhindern, so daß sie bis zum gewissen Grad eben>falls zur Stabilisierung des Betriebes der Lampe beiträgt. Die Hülse umgibt die Kathode in ziemlich geringem Abstand und reicht ein wenig über ihre Stirnfläche hinaus, wie weiter unten noch ausführlicher beschrieben wird.
Weitere Ziele und Vorteile der Erfindung sind in der Beschreibung und der Zeichnung erläutert.
Die Fig. 1 zeigt eine. Vorderansicht einer Entladungslampe, die mit einer abgeschirmten Glühkathode gemäß der Erfindung ausgerüstet ist. Die Lampe ist im Zusammenhang mit einem verallgemeinerten schematischen Schaltbild einer Filmfernsehübertragungseinrichtung dargestellt, um die praktische Anwendung der Erfindung bei der Erzeugung von Lichtimpulsen derjenigen Art, wie sie bei einer solchen Fernseheinrichtung erforderlich ist, zu zeigen.
Fig. 2 enthält zwei Kurvendarstellungen zur Veranschaulichung des zeitlichen Ablaufs der Filmbewegung und der Lichtimpulse in der Einrichtung nach Fig. 1.
Fig. 3 ist eine Vorderansicht einer Kathodenanordnung der Lampe in Fig. 1 in vergrößertem Maßstab und
Fig. 4 eine Schnittanisicht dieser Kathode.
In Fig. ι ist eine elektrische Entladungslampe 1 dargestellt, welche Lichtblitze von hoher Intensität erzeugt, wenn ihren Elektroden elektrische Spannungeimpulse zugeführt werden. Bei Lampen dieser Art müssen' im allgemeinen Spannungsimpulse von beträchtlich größerer Amplitude an der Lampe auftreten als diejenige Spannung, die zur Aufrechterhaltung einer Entladung zwischen den Elektroden erforderlich ist, und zwar deshalb, um zur Einleitung der Entladung die anfänglich notwendige Ionisation hervorzurufen. Diese Ionisationsimpulse können aus kurzen Wellenzügen einer gedämpften Hochfrequenzschwingung bestehen, wie sie in Fig. 1 bei 2 dargestellt sind. Diese Wellenzüge werden über einen Kopplungskondensator.4 der Röhrenklemme 3 zugeführt. Ein geerdetes kapazitives Band 5, welches den Kolben der Lampe 1 umgibt, dient als die zweite Klemme zur Zuführung der Ionisierungsimpulse. Der Klemme 3 wird außerdem eine konstante Gleichspannung von einem Speicherkondensator 6 zugeführt, dessen Ladung durch ein geeignetes, nicht mitgezeichnetes Gleichrichtersystem geliefert wird. Die Lampe 1 wird über den Kondensator 6 mit einer Steuerröhre 7 verbunden, die beispielsweise eine gewohnliche Dreipolröhre sein kann. Der Röhre 7 werden an ihrem Steuergitter positive Spannungsimpulse von rechteckiger Form zugeführt, wie durch die Kurve 9 veranschaulicht. Die Ionisierungsimpulse 2 leiten eine Entladung in der Lampe 1 zu irgendeinem Zeitpunkt innerhalb der Dauer der positiven Impulse 9 ein, und diese Entladung bleibt daher bis zur Rückflanke jedes einzelnen positiven Impulses bestehen.
Die Lichtimpulse werden innerhalb eines weiten go Ausstrahlungswinkels durch eine Kondensorlinse 10 gesammelt und durch eine geeignete rechteckige öffnung 11 auf ein Filmfenster 12 projiziert. Von diesem Filmfenster wird durch eine Projektionslinse 13 ein vergrößertes Bild des Filmbildes auf dem Schirm eines Ikonoskops oder einer Fernsehsenderöhre 14 entworfen, deren Ausgangsklemme 14' in üblicher Weise an einen Fernsehsender angeschlossen werden kann. Der Film bewegt sich intermittierend an der öffnung 11 vorbei und wird dabei durch den Antriebsmechanismus 15 in bekannter Weise angetrieben. Man sieht also, daß keinerlei Verschlußblende mit dem Antriebsmechanismus und dem Film zusammenarbeitet. Eine derartige Einrichtung hat für Fernsehzwecke erhebliche Vorteile. Da der Film nicht unter großen Zugkräften steht, kann man den Film bei jedem Filmbild anhalten, ohne daß eine Gefahr der Verbrennung des Films besteht; das Fernsehbild kann ferner abgedeckt werden, während der Film ruht, und schließlieh besitzt die ganze Einrichtung praktisch keine Trägheit und kann fast verzögerungsfrei in Bewegung gesetzt oder stillgesetzt werden, und zwar in der Pause zwdschen der Projektion einzelner Filmbilder auf die Fernsehsenderöhre.
Der Film ist, wie in der Filmindustrie üblich, für eine Projektion von vierunidzwanzig Filmbildern je Sekunde bestimmt. In einem gewöhnlichen Projektor würde eine Verschlußblende zwischen dem Kondensator 10 und der rechteckigen öffnung 11 vorhanden sein, und eine derartige Verschlußblende müßte synchron mit dem Filmantriebsmechaniismus bewegt werden, um das Projektionslicht 24mal je Sekundfe zu unterbrechen, oder es müßte die Verschlußblende mit einer Geschwindigkeit · gleich einem ganzzahligen Vielfachen der Frequenz von
vierundzwanzig Wechseln je Sekunde angetrieben werden, um aufeinanderfolgende Filmbilder 12' und 12" vor die öffnung 11 zu bringen.
Bei den gegenwärtig benutzten Einrichtungen zur Fernsehül>ertragung von Filmen liegt insofern eine kompliziertere Aufgal>e vor, als der Kathodenstrahl, der den Schirm oder die Kathode des Ikonoskops 14 abtastet, in der senkrechten Bildkoordinate eine Abtastfrequenz von sechzig Bildern je Sekunde hat. Die Verknüpfung dieser l>eiden Frequenzen ist an Hand der Fig. 2 verständlich, in welcher die Kurve 16 die intermittierende Bewegung der Filmbilder vor der Öffnung 11 veranschaulicht und die Kurve 17 die Lichtimpulse der Lampe 1. Man sieht, daß jedes einzelne Filmbild sich für die Dauer von etwas weniger als V24 Sekunde vor der öffnung 11 l)efindet. Das Einzelbild 12, welches in Fig. 1 vor dem Bildfenster liegt, möge im Zeitpunkt t0 dorthin gekommen sein und bis zum Zeitpunkt t7 dort l)leil>en. In der Zeitspanne t--t8 wird durch den Filmantriebsmechanismus das nächste Filmbild 12' in die Arbeitslage gebracht, d. h. daß die Zeitspanne von to-tH die Dauer von V24 Sekunde besitzt. Das Filmbild 12' bleibt bis zum Zeitpunkt i13 vor dem Bildfenster, und nach Ablauf der nächsten V24 Sekunde wird das zweite Filmbild 12" vor das Bildfenster gerückt.
Die Impulstasteinrichtung für die Lampe 1 arbeitet in der durch die Kurve 17 dargestellten Weise, d. h. sie liefert Impulse von kurzer Zeitdauer und einem Abstand von Veo Sekunde. Der erste Impuls einer Gruppe von fünf Impulsen tritt kurze Zeit später auf, nachdem eine Filmbewegung vor dem Bildfenster stattgefunden hat, d. h. im Zeitpunkt it der Fig. 2. Man sieht also, daß für das Filmbild 12 drei Lichtimpulse erzeugt werden, von denen der letzte stattfindet kurz bevor das Bild 12 das Bildfenster wieder verläßt, um für das nächste Bild 12' Platz zu machen. Dieses nächste Bild 12' wird al>er nur mittels zwei Lichtimpulsen durchleuchtet, und das dritte der hier betrachteten Filmbilder, nämlich das Bild 12", wird wieder von drei Lichtimpulsen getroffen, ebenso wie das zuerst betrachtete Bild 12. Somit werden die Filmfördereinrichtung und die Impulse in Synchronismus gehalten, und zwar durch den Kunstgriff, zwei Filmbildern zusammen fünf Lichtinipulse zuzuordnen. In den zwischen den Lichtimpulsen liegenden Intervallen, d.h. während der Zeitspanne t,-t3, ?4-i5, te-t9 usw., tastet der Kathodenstrahl den Bildschirm des Ikonoskops ab und erzeugt lichtmodulierte Signale an der Klemme 14' des Ikonoskops zur Weitergabe an den Fernsehsender. Es ist verständlich, daß das Ikonoskop nach dem Speicherprinzip arbeitet und daß der jeweilige Augenblick der Erzeugung von Lichtimpulsen zur Hervorbringung der üblichen Bild- oder Vertikalsvnchronisierungsimpulse im Sender l>enutzt wird.
Die Lam]>e 1, die in der Zeichnung als Lichtimpulsquelle dargestellt ist, enthält einen rohrförmigen lichtdurchlässigen Kolben 18, der aus Quarz oder aus Hartglas mit hohem Schmelzpunkt ; und einem geringen Ausdehnungskoeffizienten hergestellt werden kann. Der Kolben 18 ist an seinen beiden Enden mit einem.Kolbenhals ausgerüstet und mit je einer Klemmenanordnung versehen, die einen starren Einführungsdraht und Klemmen 3 und 3' besitzt, die z. B. aus kaltgewalztem Stahl mit durch Hartlötung angebrachten dünnen Metallkappen 19 bestehen können, deren Rand ihrerseits mit dem Ende des Halsteils 20 verschmolzen ist. Die Metallkappe 19 kann aus einer geeigneten Legierung bestehen, welche zum luftdichten Abschluß des Glaskolbens geeignet ist, beispielsweise aus der bekannten Eisen-Nickel-Kobalt-Legierung.
In der Mitte des Kolbens 18 befindet sich eine Lichtbogenstrecke von vorzugsweise 3 bis 4 mm Länge zwischen einer massiven Elektrode 21 und einer verhältnismäßig kleinen Glühkathode 22.
Die Anode 21 ist mit ihrem zylindrischen Hauptteil 23 an einer Verlängerung der Klemme 3 befestigt, und zwar durch Hartlötung oder Punktschweißung. Die Vorderfläche der Anode 21 ist vorn konisch ausgebildet; die Konusspitze 24 steht der Kathode gegenüber. .
In Fig. 3 und 4 besteht die Kathode 22 aus einem Stiel 25, der aus hitzebeständigem Metalldraht, z. B. aus Wolfram oder Tantal, gefertigt werden kann. Der obere Teil des Stiels 25 trägt eine Wendel 26 aus dem gleichen hitzebeständigen Metall, beispielsweise aus Wolframdraht, welche um den Stiel 25 herumgewickelt ist und eng an ihm anliegt. Ein kleiner, länglicher Streifen aus Thorium 27 ist zwischen dem Stiel 25 und der Wendel 26 eingelegt.
Der Kolben 18 enthält ein geeignetes ionisierbares g5 Medium, z. B. eine Füllung von Argon, Krypton, Xenon oder aus Mischungen dieser Gase mit Wasserstoff. Ein gegenwärtig bevorzugtes Füllgas ist Xenon, bei einem Druck von 600 mm Hg in einem Kolben von 3,2 cm Durchmesser und etwa 7,6 cm Länge. Der Koll>en mit seiner Füllung von nahezu Atmosphärendruck wird an dem Röhrchen 28 auf bekannte Weise abgeschmolzen.
Bei der anfänglichen Zuführung von elektrischer Energie an die Elektroden 21, 22 sind diese noch kalt, und es bildet sich zwischen den Elektroden l>ei Anlegung einer Spannung oberhalb der Durchbruchspannung des betreffenden Füllgases eine Glimmentladung aus. Infolge der sich anfänglich bildenden Glimmentladung erfährt die Kathode ein Ionenbombardement und heizt sich schnell bis zur Weißglut auf, die etwa innerhalb einiger Sekunden nach der Einschaltung der Impulse erreicht wird. Nachdem die Kathode Weißglut erreicht hat, erzeugt das Stück 27 des thermionisch aktiven Materials, z. B. des Thoriums, offensichtlich einen dünnen Thoriumfilm, welcher bis zur Oberfläche der Wolframwendel 26 hindurchdiffundiert. Die Wolframwendel wird dadurch in hohem Grade emissionsfähig, da das Thorium eine viel kleinere Austrittsarbeit besitzt als Wolfram, d. h. zur Elektronenemission weniger Energie erfordert. Der Lichtbogen wird sodann unter geringem Abbrand der Kathode aufrechterhalten. Die Wendel 26 hat auch die Wirkung, das Stück 27 gegen schnelle Verdampfung oder schnellen Abbrand zu schützen, was
nämlich den Röhrenkolben 18 durch Bildung eines schwarzen, lidhtabsorbierenden Films auf seiner Innenseite unbrauchbar machen könnte.
Die Kathode 22 hat in der bisher beschriebenen Form eine sehr unerwünschte Eigenschaft, die unmittelbar mit der Tatsache zusammenhängt, daß ihre Emission von der Weißglut abhängt. Allein die Tatsache, daß die Kathode 22 und insbesondere ihre vordere Stirnfläche glüht, führt zu der Bildung einer Reststrahlung, die auch zwischen den zur Lichtbogenentladung . zugeführten Spannungsimpulsen noch andauert, mit anderen Worten, die Lichtausstrahlung ist in den Impulspausen nicht vollständig Null, sondern hat auch dann noch einen kleinen endlichen Betrag.
Für die beschriebene Benutzung bei der Fernsehübertragung von Filmen sei dieser Nachteil an Hand der Fig. 2 noch weiter erläutert. Während des Intervalls i7-f8 wird der Filmstreifen zum Einrücken des Filmbildes 12' vor das Bildfenster bewegt. In dieser Zeitspanne sind die Filmbilder vor dem Bildfenster 11 also in Bewegung, und wenn durch das Bildfenster während dieser Zeit Licht hindurchtritt, wie es mit einer nachleuchtenden Kathode gemäß den obigen Darlegungen der Fall ist, beeinflussen die hellen Bildteile den Bildfänger schirm des Ikonoskops. Dies führt zu der Entstehung sogenannter »travel ghosts« auf dem Fernsehempfangsschirm, die aus senkrechten Lichtbändern bestehen, welche durch die Bewegung der hellsten Bildstellen vor dem Filmbildfenster zu erklären sind.
Um die Erscheinung solcher »travel ghosts« zu beseitigen, die also in Wirklichkeit von dem Restlicht durch die Weißglut der Kathode herrühren, könnte man auf den Gedanken kommen, die Kathode mit niedrigerer Temperatur zu betreiben. Dies ist jedoch keine Lösung des Problems, da der Lichtbogen dann auf der Kathodenoberfläche zu wandern beginnt und Flimmererscheinungen entstehen. Weiterhin könnte man auf den Ausweg einer einfachen Abschirmung auf dem Kolben 18 der Lampe verfallen. Wenn jedoch eine Lampe mit einem Weitwinkelkondensorsystem, 10, wie in Fig. 1, benutzt wird, würde eine solche Abschirmung notwendigerweise auch einen erheblichen Teil des vom Lichtbogen ausgehenden Lichtes abdecken, so daß die nutzbare Lichtstärke der Lampe ungebührlich verkleinert werden würde. Es wurde beobachtet, daß, während die Vorderfläche der Glühkathode verhältnismäßig viel von diesem Restlicht ausstrahlt, ein sogar noch größerer Anteil durch Ablagerungen von Wolframmetall 29 auf der Kathode entsteht, d. h. von solchen Ablagerungen, die im allgemeinen als »tree growths« bezeichnet werden. Solche Ablagerungen stellen in Wirklichkeit nichts anderes dar als kristalline Niederschläge von Wolframmetall, die gelegentlich zwischen den Windungen der Wendel 26 hervorwachsen. Derartige »tree growths« leuchten außerordentlich hell und können noch mehr Licht als die Vorderfläche der Kathode liefern.
Gemäß der Erfindung wird das Restlicht von der Kathodenvorderfläche und auch das von den »tree growths« erzeugte Licht dadurch ausgeschaltet, daß die Wendel 26 mit einer zylindrischen Hülse 30 von besonders hitzebeständigem Material, z. B. aus Quarz, umgeben wird. Diese Hülse liegt an der Wendel 26 dicht an und reicht etwa um den Wendeldurchmesser über die Kathodenstirnfläche hinaus. Die Hülse 30 ist an der Stelle 31 mit einer Rille versehen und wird mittels einer Federklammer 32, die durch Punktschweißung an dem Stiel 25 an der Stelle 33 befestigt ist, gehalten.
Beim Betrieb werden etwa entstehende »tree growths« durch die Hülse 30 dazu veranlaßt, sich auf der Vorderfläche der Wendel 26 zu bilden sowie innerhalb des Hohlraums, der zwischen der Kathodenstirnfläche und dem oberen Ende der Hülse 30 entsteht. Nach einigen Betriebsstunden wird bei einer derartigen Kathode die Innenfläche der Hülse 30 vollständig durch zerstäubtes Kathodenmaterial überzogen, so daß sie schwarz und vollständig lichtundurchlässig wird. Die Kathodenstirnfläche und etwaige »tree growths«, die sich auf ihr bilden, werden dadurch von dem Kondensor abgeschirmt, und der übrigbleibende Teil des Restlichtes, der von der Weißglut der Kathode zwischen den Lichtimpulsen herrührt, ist praktisch beseitigt.
Es wurde gefunden, daß klarer geschmolzener Kristallquarz ein geeignetes Material für die Hülse 30 darstellt. Jedoch lassen sich auch andere hochfeuerfeste Isolierstoffe verwenden, beispielsweise die Oxyde des Aluminiums, Berylliums, Magnesiums, Thoriums und Zirkons. Von den genannten Materialien scheint Aluminiumoxyd am vorteilhaftesten zu sein, und zwar sowohl wegen seiner geringen Kosten als auch wegen der Tatsache, daß es verhältnismäßig lichtundurchlässig ist und keine so dichte Ablagerung von zerstäubtem Kathodenmetall erfordert, um vollständig lichtundurchlässig zu werden wie Quarz.
Es wurde gefunden, daß die Hülse 30 auch die sehr erwünschte Eigenschaft hat, den Lichtbogen auf die Stirnfläche der Kathode 11 zu beschränken, d. h. die Eigenschaft, ihn an der Wanderung bis zu einer weiter unten gelegenen Wendelwindung zu verhindern. Die Erwärmung wird somit auf die oberen Windungen der Wendel beschränkt, und innerhalb gewisser Grenzen unterstützt somit die Hülse 30 die Stabilisierung des Lichtbogens, so daß dieser sich nicht gegenüber der optischen Achse verschieben und ein Flimmern des auf den Film fallenden Lichtes erzeugen kann, welches infolgedessen auch auf dem Fernsehempfangsbild in Erscheinung treten würde.
Die Lampe gemäß der Erfindung ist für die Fernsehübertragung von Filmbildern praktisch benutzt worden. Früher war es unmöglich, ein Fernsehbild genügend flimmerfrei zu erzeugen und die »travel ghosts« genügend zu vermeiden, um die Filmübertragung der hier beschriebenen Art wettbewerbsfähig mit anderen gebräuchlichen Einrichtungen zu machen, bei denen das Licht einer zeitlich konstant leuchtenden Lichtquelle mechanisch mittels einer Verschlußblende unterbrochen wird. Durch die vorliegende Erfindung hat sich dies jedoch in dem Sinn
geändert, daß die durch die Erfindung ermöglichte Einrichtung sehr vorteilhaft mit den üblichen Verschlußblendeeinrichtungen in Wettbewerb treten kann.
5 Obwohl nur gewisse spezielle Ausführungsbeispiele der Lampe beschrieben sind, sei darauf hingewiesen, daß vielfache Abweichungen innerhalb des Erfindungsgedankens möglich sind. Um nur die nädhstliegende von ihnen zu erwähnen, sei gesagt, ίο daß die neue Kathodenanordnung für beide Elektroden der Lampe verwendet werden kann, so daß dje Lampe sich auch mit Wechselspannung betreiben läßt.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Elektrische Entladungslampe, insbesondere Bogenentladungslampe für die Benutzung als Impulslichtquelle beim Fernsehen, bestehend aus ao einem lichtdurchlässigen Kolben mit einem
    Füllgas eines ionisierbaren Mediums und zwei Elektroden, von denen wenigstens eine eine Glühelektrode ist und l>ei der die beiden Elektroden innerhalb des Kolbens einander gegenas überstehend angebracht sind und eine Lidhtbogenstrecke bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Glühelektrode einen Metallkern von niedriger Austrittsarbeit und hoher Elektronenemission bei Heizung besitzt, beispielsweise aus Thorium, der Kern von einer hitzebeständigen Abschirmung aus einem Metall höherer Austrittsarbeit, beispielsweise Wolfram, vorzugsweise in Form einer Drahtwendel umgeben ist und daß dieser Metallkern gegen Ionenbombardement geschützt wird und daß eine Hülse, insbesondere eine rohrförmige Hülse eines hitzebeständigen Isolierstoffes, eng anliegend über die hitzebeständige Metallabschirmung geschoben ist und an ihrem offenen Ende über die Stirnfläche der Glühelektrode in der Richtung nach der anderen Elektrode hinausreicht, um eine Lichtausstrahlung, die durch Weißglut der Glühelektrode hervorgerufen werden könnte, zu verhindern.
  2. 2. Elektrische Entladungslampe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (27) von geringer Austrittsarbeit in Form eines Streifens zwischen einem Stiel (25) und einer Drahtwendel (26) von hitzebeständigem Metall angebracht ist und dabei der Stiel sowie die Drahtwendel aus Wolfram bestehen.
  3. 3. Elektrische Entladungslampe nach Anspruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die hitzebeständige isolierende Hülle (30), welche den hitzebeständigen Metallschirm (26) umgibt und bis über dessen Stirnfläche hinausreicht, vor dieser Stirnfläche einen der anderen Elektrode gegenüberliegenden zylindrischen Hohlraum bildet, in welchem der Lichtbogen ansetzt und in welchem sich etwaige Ablagerungen von Elektrodenmetall bilden und dabei der Hohlraum eine solche Länge hat, daß innerhalb des ganzen Betrachtungswinkels etwaiges Restlicht, welches bei Weißglut auf der Stirnfläche der Glühelektrode und der genannten Metallablagerungen entsteht, abgeschnitten wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 5368 9.
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