DE846527C - Verschlussklammer fuer Behaelter mit eindrueckbarem Deckel - Google Patents

Description

• Gegenstand der Erfindung ist die neuartige Gestaltung einer federnden Klammer, die in mehrfacher Anordnung zum Verschließen von Behältern mit sogenannten Eindrückdeckeln dient. Gemäß der Erfindung weist die Klammer ein gekrümmtes Klemmstück und einen abgekröpften, vorzugsweise an seinem Ende aufgebogenen Fortsatz auf.
• In der Verschlußlage umfaßt das Klemmstück der Klammer Deckelrand und Gefäßrand gemeinsam, indem es mit seinem gekrümmten Ende den Gefäßrand untergreift und mit seiner Abkröpfung den Deckelrand federnd andrückt. Der an die Kröpfung anschließende Fortsatz der Klammer dient, indem er niedergedrückt wird, zum Verbringen der Klammer in die Klemmlage.
• Außerhalb des Gebrauches als Verschlußmittel ist die Klammer als Dosenöffner verwendbar. Zu diesem Zweck wird der aufgebogene Rand des Klammerfortsatzes zwischen deckelrand und Gefäßrand geschoben (eingezwängt), bis der Sitz des Deckelrandes auf dem Gefäßrand gelockert ist.
• Dann wird die Klammer zum Abheben des Deckels als Hebel gehandhabl.
• Durch die Erfindung wird mittels einer einfachen Gestaltung der Verschlußkammer ermöglicht, ein dichtes Anklemmen des Deckelrandes an den Gefäßrand mit einem einzigen, leicht ausführbaren Handgriff ohne besonderen Kraftaufwand zu bewirken. Infolge der starken Klemmwirkung werden auch zum Verschließen von größeren Behältern nur wenige Klammern benötigt. Es wird kein Werkzeug gebraucht, um den Verschluß herzustellen und zu lösen. Die Verwendbarkeit dr Klammer als Mittel zum Abheben des Deckels macht einen besonderen Dosenöffner entbehrlich.
• Die der Erfundung entsprechend gestaltete Klammer ist im Wege fabrikmäßiger Massenerzeugung billig herstellbar. Daher kann, wenn sie verlorengeht, Ersatz ohne nennenswerten Kostenaufwand beschafft werden.
• Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. In'Fig. I ist schaubildlich dargestellt, wie mit Hilfe von vier Klammern der Deckel auf dem Gefäß befestigt ist; Fig. 2 zeigt eine einzelne Klammer im Schaubild; aus Fig. 3 ist ersichtlich, wie die Klammer beim Dosenöffnen verwendet wird.
• Das als Dose oder Büchse oder sonstigen Behälter ausgebildete Gefäß a wird mittels des Deckels b in der Weise erschlossen, daß der Deckelrand c an dem Gefäßrand d angeklemmt wird. Dazu dienen bei dem gezeichneten Beispiel vier Klammern, die in gleichen Abständen angebracht werden. Jede Klammer weist ein Klemmstück e mit einer Krümmung f und einem bei g abgekröpften Fortsatz h auf, dessen Rand i aufgebogen ist.
• Beim Verschließen der Dose werden die Klammern in der aus Fig. 1 ersichtlichen Anordnung angebracht. Jede Klammer wird so angesetzt, daß ihre Krümmung f den Dosenrand d untergreift.
• Dann wird die Klammer durch Niederdrücken des Forsatzes h in die Klemmlage verbracht, in welcher das Klemmstück e den Deckelrand c oben übergreift, während die Abkröpfung g an der inneren Ringwand des Deckels angreift. Auf diese Weise wird unter der Federwirkung der Klammer der Deckelrand an dem Gefäßrand dicht sitzend angeklemmt. Die Kleimmwirkung wird durch den Druck der Kröpfung g auf die innere Wand des Deckels c hervorgebracht.
• Beim Öffnen der Dose werden die Klammern einzeln abgenommen. Zu diesem Zweck erfaßt man den aufgebogenen Rand i des Klammerfortsatzes h, indem man den Finger darunterschiebt, und hebt den Fortsatz h an, bis die Klammer, unter Überwindung ihrer Federkraft, aus der Klemmlage gelöst ist.
• Hierauf benutzt man die abgenommene Klammer als Dosenöffner. Man zwängt den Rand i des Klammerfortsatzes h zwischen Deckelrand c und Gefäßrand d und handhabt dann die Klammer als Hebel (Fig. 3), um den Deckel b abzuheben. Das Öffnen des Gefäßes kann dadurch erleichtert werden, daß man gleichzeitig zwei Klammern, zweckmäßigerweise an einander gegenüberliegenden Stellen des Gefäßes, als Hebel aiiweiidet.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verschlußklamme für Behälter mit eindrückbarem Deckel, bestechend aus einem den Deckelrand (c) übergreifenden Klemmstück (e), das mit einer unter den Gefäßrand (d) fassenden Krümmung (f) versehen ist und eine Abkropfung (g) aufweist, welche am Deckelrand innen angreift.
2. 2. Verschlußklammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an das Klemmstück (e) ein zum Verbringen der Klammer in die Klemmlage dienender Fortsatz (h) anschließt.
3. 3. Verschlußklammer nach Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet. daß der Fortsatz (11) mit einem vorzugsweise aufgebogenen, bei Verwendung der Klammer als Dosenöffner unter den Deckelrand (c) greifenden Randstück (i) versehen ist.