DE8417826U1 - Hydraulik- und Pneumatik-Zylinder - Google Patents
Hydraulik- und Pneumatik-ZylinderInfo
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Description
,,*.'..* *-,*·,.' '»•'Dipl.-Ing. Joachim Huhnen
Hydraulik- und Pneumatik-Zylinder
Doppeltwirkende Hydraulik- und Pneumatik-Zylinder benötigen 2 Zuleitungen und die Kolbenstangen sind bei grossen
Hüben nicht mehr knicksicher, da ihr Durchmesser wegen der nötigen Differenzkolbenfläche für den Rückhub nicht beliebig
groß sein kann. Ausserdem ist die Arbeitsleistung bei Hin- und Rückhub unterschiedlich groß.
Einfachwirkende Hydraulik- und Pneumatik-Zylinder benötigen dagegen nur 1 Zuleitung und die Kolbenstange kann fast
den gleichen Durchmesser haben wie der Kolbe:;., Letzteres erlaubt grosse Lnicksichere Hübe.
Wenn die durch einfachwirkende Zylinder betätigten Teile aber nicht selbst eine Rückstellkraft ausüben, was beispielsweise
bei waagerechter Arbeitsweise fast immer ge-15 geben ist, wird eine Rückstellfeder benötigt. Bei Pneumatikzylindern
ist das »eist eine innenliegende Druckfeder; diese ist aber in ihrer Federkraft sehr begrenzt und verlängert
ausserdem die Baulänge des Zylinders um ihre Blocklänge. Bei Hydraulikzylindern, bei denen infolge der wesentlich
höheren Drücke auch grössere Sückstelikräfte erforderlich
sind, wird meist eine neben dem Zylinder angebrachte, separate herkömmliche Schraubenzugfeder verwendet.
Ausserdem ist für beide Arbeitsmedien noch bekannt, einen Druckspeicher neben einem doppeltwirkenden Zylinder zur
Erzeugung der Rückstellkräfte anzubringen; hierdurch wirkt
ein-solchsr Zylinder . bezüglich der Zuleitungen wie ein
einfach wirkender Zylinder; der Druckspeicher benötigt
neben dem Zylinder aber einen beträchtlichen Bauraum.
Entwicklungsaufgabe und Erfindungsansatz
Bei dem geschilderten Stand der Technik ist insbesondere als Entwicklungsaufgabe abzuleiten, für einfachwirkende
Zylinder bei weitgehender Beibehaltung ihrer Vorteile die bisherigen Nachteile bei den Rückstellmitteln zu beseitigen
oder zu verringern. Mit den Möglichkeiten bisheriger Federtechnik ist dies nicht zu verwirklichen, da die mög-
J. Huhnen - 2 -
lichen eingewundenen Vorspannungen von Zugfedern hier nur
verhältnismässig klein sind; aber mit neuartigen Schraubenzugfedern, die auf Maschinen gemäß DBP 22 09 34-0 und
Federenden, die gemäß DBP 23 27 796 hergestellt werden,
kann dieses Ziel erreicht werden. Die wesentlichen Merkmale dieser Federn sind
- eingedrillte Vorspannungen, die bei den maximal möglichen
Werten normaler Zugfedern beginnen und bis über
500 N/mm8 betragen können,
- viel geringere Relaxationen als bei üblichen Zugfedern und geringere fielaxationen als bei warmgesetzten Druckfedern
- sowie dauerschwingfeste Federenden.
Die Lösung der Entwicklungsaufgabe besteht demnach in einer Kombination von Hydraulik- oder Pneumatik-Zylindern mit den
genannten neuartigen Zugfedern in der im Anspruch 1 genannten Weise. Bei einfach wirkenden Hydraulikzylindern wird es
möglich, daß ein mit 200 bar betriebener Zylinder beliebi
ger Hublänge eine Bückzugfeder mit Federkräften erhält, die
im voll ausgefahrenen Zustand etwa 10 % und im eingefahrenen Zustand des Zylinders etwa 5 % der maximalen Hydraulikkraft betragen.
An Hydraulik- und Pneumatik-Zylindern, die am Kolbenstangenende gabelartig ausgebildet sind, ist besonders einfach
das Federende nach DBP 23 27 796 einzuhängen. Auch in zylindrischen Kolbenstangenenden können die Federenden jedoch
eingehängt werden, wenn solche Kolbenstangen erst gabelartig geschlitzt und nach Einbringen des Federendes durch
ein Füllstück wieder geschlossen werden.
Insbesondere bei Fneumatikzylindern, die keine sehr grossen
Bückstellkräfte benötigen, bekommen die neuartigen Schrauzugfedem so kurze Federlängen, daß es möglich wird, das
auf dem Zylinder aufgeschraubte Federende in Achsrichtung
zu verstellen. Dadurch wird in gewissen Grenzen bei ein und der gleichen Eückstellfeder eine Anpassung der Federkräfte
im voll ausgefahrenen und voll eingefahrenen Zustand des
' J. Huhnen - 3 -
Zylinders möglich; das bedeutet also eine Verlegung der
genutzten Strecke der Federkennlinie zu höheren oder geringeren Federkräften.
Insbesondere bei Pneumatikzylindern ist es mit den neuartigen Federn weiterhin möglich, die Vorspannkräfte und die
Federkräfte über die ganze Kennlinie der Feder so groß zu machen, daß der Arbeitshub durch die Federkräfte bewirkt
wird und der Luftdruck von normalerweise 10 bar mittels des Kolbens die Feder spannt und dabei nur noch eine geringe
Überschußkraft von der Druckluft erzeugt wird. Diese Überschußkraft wird für die normalerweise auftretenden
Reibungs- und Trägheitskräfte benötigt. Die beschriebene Umkehrung der Erzeugungsarten von Arbeits- und Rückstellkraft
bringt bei einigen konstruktiven Aufgaben Vorteile
in Bezug auf den Ort des Druckluftanschlusses an dem Zylinder oder z.B. in Bezug auf volle Rückführungskraft bei
sinkendem oder ausgefallenem Druckluft-Druck.
Eine entsprechende Ausführungsart ist auch für Pumpenzylinder
möglich; hierbei spannt eine äussere Kraft die Feder und die den Kolben zurückführende Feder erzeugt die
Druckluft oder hydraulischen Druck. Insbesondere für einfache, getauchte Wasserpumpen und dergleichen mit unterschiedlich
langsamem Saughub aber in konstanter Zeit auszuführendem Druckhub eignet sich diese Ausführungsform.,
Für doppeltwirkende Hydraulik-/P^«u^atik-Zylinderv die als
Arbeits- oder Pumpenzylinder Verwendung finden, bietet die in Anspruch 1 beschriebene Kombination die Möglichkeit,
die Arbeits- bzw. Pumpenleistung bein Hin- und Rückhub trotz unterschiedlicher wirksamer Kolbenflächen gleich
groß zu gestalten.
Die Zeichnung zeigt beispielhaft eine Ausführungsform der neuartigen Hydraulik-und Pneumatik-Zylinder. Der Zylinder
hat am linken Ende ein gabelförmiges Kolbenstangenende in dem ein zu bewegendes Teil 4- mit dem Bolzen 5 befestigt ist.
Der Grund 7 des Gabelschlitzes 6 ist dachartig mit etwa und Firstradius ausgebildet. Auf diesem First stützt sich
das zweite Ende 3 in Gestalt eines Hakens gem. DBP 23 27796
ab. - 4- -
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J. Huhnen - 4 -
Die federnden Windungen 2 der Schraubenzugfeder umschliessen
mit geringem Abstand den Zylindsr 1. Das rechte Federende
θ ist entweder, wie in der oberen Hälfte der Abb. gezeigt, in etwa zwei der Schraubenfeder entsprechende Gewindegänge
9 auf dem Zylinder eingeschraubt oder - wie in der unteren Hälfte der Abb. gezeigt - in etwa zwei Gewindegänge
einer Hülse 10, die ihrerseits mit einem Innengewinde auf einem kurzen Aussengewinde 11 des Zylinders befestigt
ist; diese Befestigung kann natürlich auch mit anderen Befestigungsmitteln, also mit Sprengringen, radialen
Feststellschrauben oder dergleichen erfolgen. Am rechten Ende des Zylinders ist ein üblicher Druckluft- bzw. Hydraulik-Anschluß
12 und das zweite AnIenkungsende 13 des Zylinders
vorhanden.
Die auf dem Aussengewinde 9 aufgeschraubten Endwindungen der Feder können zur Verbesserung der Befestigungswirkung
auch mit kleinerem Vindungsdurchmesser als der übrige Federkörper ausgeführt sein. Die linksseitige Federaufhängung
könnte natürlich auch durch eine auf der Kolbenstange befestigte Scheibe mit Aussengewinde für die Feder gebildet
werden.
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Claims (3)
1. Hydraulik- und Pneumatik-Zylinder mit Rückholfeder,
gekennzeichnet durch eine außerhalb des Zylinders befindliche, diesen mindestens teilweise umhüllende
Schraubenzugfeder mit hoher innerer Vorspannung, wobei
di e Feder vornehmlich mit einem Ende außen auf dem Zylinder (1) befestigt ist und mit dem zweiten Ende (3)
an der Kolbenstange aufliegt.
2. Hydraulik- und Pneumatik-Zylinder nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch Aufhängung des zweiten Endes (3) der Schraubenzugfeder in einem Gabelschlitz (6) der
Kon.benstange mittels eines einstückig an das Ende der 3chraubenzug,-reder angeformten, dachförmigen Hakens,
dessen Drahtei.de mit eingebogener Vorspannung auf dem Pederkörper aufliegt.
3. Hydraulik- und Pneumatik-Zylinder nach. Anbruch *,
gekennzeichnet durch eine Schraubenzugfeder, die außen
auf dem Zylinder (1) auf entsprechende Gewindegänge (9) aufgeschraubt ist oder außen auf einer in Achsrichtung
verstellbaren Hülse (10) aufgeschraubt ist oder innen
in eine solche Hülse eingeschraubt ist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8417826U1 true DE8417826U1 (de) | 1984-12-06 |
Family
ID=1333736
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8417826U Expired DE8417826U1 (de) | Hydraulik- und Pneumatik-Zylinder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8417826U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010050398A1 (de) * | 2010-11-03 | 2012-05-03 | Howaldtswerke-Deutsche Werft Gmbh | Pneumatikzylinder |
-
0
- DE DE8417826U patent/DE8417826U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010050398A1 (de) * | 2010-11-03 | 2012-05-03 | Howaldtswerke-Deutsche Werft Gmbh | Pneumatikzylinder |
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