DE8415048U1 - Behaelter zum Versenden eines Praeparates unter anaeroben Bedingungen - Google Patents
Behaelter zum Versenden eines Praeparates unter anaeroben BedingungenInfo
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- DE8415048U1 DE8415048U1 DE19848415048 DE8415048U DE8415048U1 DE 8415048 U1 DE8415048 U1 DE 8415048U1 DE 19848415048 DE19848415048 DE 19848415048 DE 8415048 U DE8415048 U DE 8415048U DE 8415048 U1 DE8415048 U1 DE 8415048U1
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01L—CHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
- B01L3/00—Containers or dishes for laboratory use, e.g. laboratory glassware; Droppers
- B01L3/50—Containers for the purpose of retaining a material to be analysed, e.g. test tubes
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12M—APPARATUS FOR ENZYMOLOGY OR MICROBIOLOGY; APPARATUS FOR CULTURING MICROORGANISMS FOR PRODUCING BIOMASS, FOR GROWING CELLS OR FOR OBTAINING FERMENTATION OR METABOLIC PRODUCTS, i.e. BIOREACTORS OR FERMENTERS
- C12M45/00—Means for pre-treatment of biological substances
- C12M45/22—Means for packing or storing viable microorganisms
Description
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Behälter zum Versenden eines Präparates unter anaeroben Bedingungen
Die Erfindung betrifft einen Behälter zum Versenden eines Präparates unter anaeroben Bedingungen.
Präparate mit anaeroben Bakterien müssen oft auf einem lang dauernden Transport vom Entnahmeort in ein Untersuchungslabor gesendet werden. Dort werden die Behälter geöffnet
und die Präparate über Kammerschleusen einem anaeroben Brutschrank
zugeführt. Damit die Bakterien beim Transport nicht mit Sauerstoff in Berührung kommen, sind die Behälter mit
einem Gel gefüllt, in welches die Präparate eingetaucht werden. Es hat sich gezeigt, dass die so transportierten
Präparate infolge Kontaktes mit dem Gel im Brutschrank vergleichsweise
unter schlechteren Bedingungen langsamer oder hochempfindliche Anaerobier überhaupt nicht mehr wachsen,
so dass die Untersuchungen entsprechend lange dauern.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Behälter der eingangs genannten Art zu schaffen, der diesen Nachteil
vermeidet. Der Behälter soll einfach in der Handhabung und kostengünstig herstellbar sein.
Die Aufgabe wird mit einem Behälter mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des unabhängigen Patentanspruchs 1 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
Der erfindungsgemässe Behälter hat den weiteren Vorteil,
dass er so klein dimensioniert werden kann, dass er zum Versand in einen der üblichen Briefkästen geworfen werden
kann. Der Behälter ist im wesentlichen unbeschränkt wiederverwendbar, wobei lediglich die Gaspatrone neu gefüllt werden
muss.
Ein AusfUhrungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand
der einzigen Zeichnung näher erläutert.
Der im Längsschnitt dargestellte Behälter weist ein Rohr 7 auf, das beidseitig mit eingeschraubten Verschlussstücken 1
und 10 gasdicht verschlossen ist. Im Behälter 7 befindet
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sich ein Einsatzrohr 8 für einen Präparatträger 17 und eine daran anliegende Gaspatrone 6« Auf dem einen Verschlussstück
1 befindet sich am eingeschraubten Ende ein Stift 5,
der in die Ventilöffnung der Gaspatrone 6 eingreift. Das gegenüberliegende Verschlussstück 10 besitzt eine durchgehende
Oeffnung 15 mit einem Rückschlagventil 11. Im Verschlussstück 10 befindet sich vorzugsweise ein an sich bekannter
Palladiumkatalysator 12, der restlichen Sauerstoff entfernt.
Der Behälter wird wie folgt benützt:
In das leere Rohr 7 wird das Verschlussstück 1 mit dem Gewinde 3 und dem Dichtungsring 2 eingeschraubt. Durch die
freie Rohröffnung wird die Gaspatrone 6 in das Rohr 7 eingeführt und darin fallengelassen, bis sie auf einer den
Stift 5 überragenden Feder 4 aufliegt. Nachfolgend wird das Einsatzrohr 8 mit dem eingelegten Präparatträger 17 eingeführt.
Jetzt wird das andere Verschlussstück 10 in das Gewinde 14 eingeschraubt. Nach wenigen Drehungen liegt der
Dichtungsring 13 am Rohr 7 an und dichtet den Innenraum nach aussen ab. Beim Heiterdrehen wird das Einsatzrohr 8 und die
anliegende Gaspatrone 6 gegen den Stift 5 geschoben, so
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dass das Ventil der Gaspatrone 6 geöffnet wird und das Gas unter Druck ausströmt. Das ausströmende Gas verdrängt die im
Rohrinneren befindliche Luft, welche durch die Oeffnung 15 mit nachströmendem Gas in die Umgebungsatmosphäre gelangt.
Damit auch der Innenraum des Einsatzrohres 8 durchgespült
wird, sind Querbohrungen 9 für den Durchtritt des Gases vorgesehen. Falls sich noch restlicher Sauerstoff im Rohr
befindet, so wird dieser durch den hinter einem Sieb 16 angeordneten Katalysator 12 entfernt. Nachdem das Gas entströmt
ist, schliesst das Rückschlagventil 11 die Oeffnung 15, so dass keine Luft von aussen in den Behälter dringen
kann. Das Eindringen von Luft wird auch durch den leichten üeberdruck im Behälterinnenraum vermieden. Als Gas kann
beispielsweise ein Gemisch aus 80% Stickstoff, 10% Kohlendioxid und 10% Wasserstoff verwendet werden. Der Behälter
kann zur Hauptsache aus Leichtmetall hergestellt werden.
• · · · ■ ■
Claims (8)
1. Behälter zum Versenden eines Präparates unter anaeroben
Bedingungen, dadurch gekennzeichnet, daß in einem gasdicht verschliessbaren Rohr (7) eine in Längsrichtung verschiebbare
Patrone (6) mit einem geeigneten Gas sowie ein Einsatzrohr (8) für einen Präparatträger (17) angeordnet sind, und daß im
Rohr (7) ein Verschlussstück (1O) eingeschraubt ist, das die
Gaspatrone (6) gegen einen ihr Ventil öffnenden Körper (5) drückt.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlussstück \1O) eine durchgehende öffnung (15)
mit einem Rückschlagventil (11) aufweist.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweites Verschlussstück (i) in das Rohr
Es geht weiter mit den Seiten 2 bis 7 der ursprünglich eingereichten
Anmeldung.
(7) eingeschraubt ist, und dass der Körper (7) auf dem eingeschraubten
Ende dieses Verschlussstückes angebracht ist.
4. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussstück (10) einen Dichtungsring (13) aufweist,
der derart angeordnet ist, dass das Rohr (7) vor dem Oeffnen der Gaspatrone \6) abgedichtet ist.
5. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass im Verschlussstück (10) ein Mittel (12) zum Entfernen von Sauerstoffresten angeordnet ist.
6. Behälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel (12) ein Palladiumkatalysator 1st.
7. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, dass das Gas in der Gaspatrone aus etwa 80% Stickstoff, 10% Wasserstoff und 10% Kohlendioxid
besteht.
8. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, dass das Einsatzrohr (8) zwischen der
Gaspatrone (6) und dem Verschlussstück (10) angeordnet
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH203884A CH665611A5 (de) | 1984-04-25 | 1984-04-25 | Behaelter zum versenden eines praeparates unter anaeroben bedingungen. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8415048U1 true DE8415048U1 (de) | 1984-09-20 |
Family
ID=4224482
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19848415048 Expired DE8415048U1 (de) | 1984-04-25 | 1984-05-17 | Behaelter zum Versenden eines Praeparates unter anaeroben Bedingungen |
DE19853513509 Withdrawn DE3513509A1 (de) | 1984-04-25 | 1985-04-16 | Behaelter zum versenden eines praeparates unter anaeroben bedingungen |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19853513509 Withdrawn DE3513509A1 (de) | 1984-04-25 | 1985-04-16 | Behaelter zum versenden eines praeparates unter anaeroben bedingungen |
Country Status (4)
Country | Link |
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FR (1) | FR2563504B1 (de) |
GB (1) | GB2158093B (de) |
Families Citing this family (4)
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Family Cites Families (3)
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1984
- 1984-04-25 CH CH203884A patent/CH665611A5/de not_active IP Right Cessation
- 1984-05-17 DE DE19848415048 patent/DE8415048U1/de not_active Expired
-
1985
- 1985-04-16 DE DE19853513509 patent/DE3513509A1/de not_active Withdrawn
- 1985-04-23 FR FR8506122A patent/FR2563504B1/fr not_active Expired
- 1985-04-24 GB GB8510456A patent/GB2158093B/en not_active Expired
Also Published As
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FR2563504A1 (fr) | 1985-10-31 |
CH665611A5 (de) | 1988-05-31 |
GB2158093B (en) | 1987-06-24 |
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FR2563504B1 (fr) | 1988-12-02 |
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