DE8412224U1 - Schwingungsdaempfer fuer schlanke bauwerke - Google Patents

Schwingungsdaempfer fuer schlanke bauwerke

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DE8412224U1 DE19848412224 DE8412224U DE8412224U1 DE 8412224 U1 DE8412224 U1 DE 8412224U1 DE 19848412224 DE19848412224 DE 19848412224 DE 8412224 U DE8412224 U DE 8412224U DE 8412224 U1 DE8412224 U1 DE 8412224U1
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DIPL. ING. HERMANN KASTNER '.'.'.: \l[:' ; IliKliJOWIGSBURG IA. A. 1984
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eigenes Zeichen : S 21. 12. D 5 S 21. 22. D 5
STOCK GmbH 7500 Karlsruhe
Schwingungsdämpfer für schlanke Bauwerke
Freistehende, schlanke Bauwerke, die Luftströmungen ausgesetzt sind, wie das zum Beispiel bei Kaminen, Antennenmasten, hohen Türmen und dergleichen der Fall ist, haben aufgrund ihrer Bauweise meist keine oder nur eine ungenügende Eigendämpfung, um die durch die Luftströmungen angeregten Schwingungen so weit dämpfen zu können, daß für das Bauwerk gefährliche Schwingungsausschläge vermieden werden. Daher müssen an einem solchen Bauwerk Schwingungsdämpfer angeordnet werden.
Bei einem bekannten Schwingungsdämpfer (DE-PS 28 06 757) sind Schraubenfedern aus Stahlseilen zwischen einer pendelnd aufgehängten oder aufgestelzten Dämpfermasse und dem Bauwerk oder einem mit dem Bauwerk verbundenen Teil so angeordnet, daß ihre Schraubenachsen näherungsweise normal zur Bewegungsbahn oder, «it anderen Worten, die Fläche ihrer Schraubenwindungen näherungsweise parallel zur Bewegungsbahn der Dämpfermasse ausgerichtet ist. Die Schraubenwindungen werden dabei abwechselnd in Richtung der Schwingungsbewegung und in der dazu senkrechten Richtung langrund verformt. Die Federwindungen nehmen beim Ausschwingen aus der Ruhelage einen gewissen Anteil der Schwingungs-
energie der Dämpfermasse in sich auf und geben davon b-im Rückschwingen den durch die i η η e - '- Reibung der Stahlseile nicht verzehrten Teil wieder an die Dämpfermasse ab.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schwingungsdämpfer zu schaffen, bei dem zumindest in einem gewissen Bereich der Schwingungsausschläge die Rückstellkraft vorhandener federnder Teile vermindert oder ganz ausgeschaltet ist.
Diese Aufgabe wird durch einen Schwingungsdämpfer mit den im Anspruch 1 oder 6 angegebenen Merkmalen gelöst.
Bei der Ausführungsform des Schwingungsdämpfers nach Anpruch 1 führen bei einer Schwingungsbewegung der Dämpfermasse gegenüber dem Bauwerk die Reibungskörper gegenüber der zugeordneten Reibscheibe Relativbewegungen aus, bei denen die Vorsprünge an der Reibscheibe an der konvex gewölbten Reibungsfläche des Reibungskörpers unter Energieverzehr entlanggleiten. Dabei werden die Reibungskörper auf ihrer biegeelastischen Stütze eine gewisse Wegstrecke mitgenommen. Durch die elastische Verformung der Stützen vergrößert sich der Abstand zwischen ihrem Endpunkt und der gegenüberliegenden Reibscheibe. Ab einem bestimmten Bewegungsausschlag wird diese Abstandsänderung so groß, daß die Vorsprünge an der Reibscheibe über die konvex gewölbte Rej.-bungsfläche an den Reibungskörpern hinweggleitet. Dann können die Reibungskörper auf ihrer biegeelastischen Stütze in Richtung zu ihrer Ruhelage hin zurückfedern. Die in den Stützen gespeicherte Energie wird dabei nicht nur nicht auf die Dämpfermasse zurückübertragen, sondern sie wird bei der Rückschwingbewegung der Dämpfermasse dieser entgegenwirken. Sobald bei der Rückschwingbewegung der Dämpfermasse die Vorsprünge an den Reibscheiben wieder auf die gewölbte Reibungsfläche der Reibungskörper auftreffen, beginnt die durch Reibung unter Energieverzehr
ablaufende Relativbewegung zwischen diesen beiden Teilen in der umgekehrten Richtung, bis die Vorsprünge an der Reibscheibe wieder über die gewölbte Reibungsfläche an den Reibungskörpern hinweggeglitten sind und dadurch die der Ruhelage entsprechende Relativlage der beiden Teile zumindest näherungsweise wieder erreicht ist. Da die Dämpfermasse bei ihrer Beschwingungsbewegung abwechselnd nach beiden Seiten über ihre Ruhestellung hinausschwingt, laufen die zuvor geschilderten Bewegungsvorgänge abwechselnd auch in der entgegengesetzten Richtung ab. Bei einer vollen Schwingung der Dämpfermasse tritt das relative Hinweggleiten der Vorsprünge an der Reibscheibe über die Reibungsfläche der Reibungskörper insgesamt vier Mal mit dem entsprechenden Energieverzehr auf, so daß gerade bei. größeren Schwingungsausschlägen in erwünschter Weise eine verstärkte Dämpfungswirkung eintritt.
Bei einer Ausgestaltung des Schwingungsdämpfers nach Anspruch 2 wird eine weitgehend gleichmäßige Dämpfung in allen Schwingungsrichtungen erreicht. Durch eine Weiterbildung des Sichwingungsdämpfers nach Anspruch 2 wird diese Wirkung optimiert. Bei einer Ausgestaltung des Schwingungsdämpfers nach Anspruch 4 und/oder nach Anspruch 5 wird der Energieverzehr dadurch gesteigert, daß die Reibflächen an beiden miteinander zusammenwirkenden Teilen praktisch ständig in Reibungsberührung stehen.
Bei der Ausführung des Schwingungsdämpfers nach Anspruch 6 treten die Reibungskörper der einen Gruppe an die 5telle der Vorsprünge an den Reibscheiben, die mit den Reibungskörpern der anderen Gruppe zumindest in ähnlicher Weise zusammenwirken wie bei der Ausführung nach Anspruch 1 .
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Bei einer Ausgestaltung des Schwingungsdämpfers nach Anspruch 7 werden Stützen geschaffen, die vor allem quer zu ihrer Längsachse eine verhältnismäßig große elastische Nachgiebigkeit aufweisen, so daß Herstellungs- und/oder Einbautoleranzen bezüglich der Relativlage der miteinander zusammenwirkenden Reibungsflächen sich von alleine ausgleichen und dadurch auch ein ständiger Reibschluß eher erreicht werden kann. Durch eine Weiterbildung des Schwxngungsdämpfers nach Anspruch 8 kann der Grad der elastischen Nachgiebigkeit der Stützen in gewissen Grenzen leichter eingestellt werden.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand einiger in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt eines ersten Ausführungsbeispieles des Schv/ingungsdämpfers gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf eiren Teil des Schwingungsdämpfers nach Fig. 1;
Fig. 3 eine Untersicht einer Einzelteilgruppe des Schwingungsdämpfers nach Fig. 1;
Fig. 4 einen Vertikalschnitt der Einzelteilgruppe nach Fig. 3; Fig. 5 eine teilweise geschnitten dargestellte Ansicht der Ein-
bis 7 zelteilgruppe nach Fig. 3 und 4 in verschiedenen Betriebsstellungen;
Fig. 8 eine teilweise geschnitten dargestellte Ansicht eines abgewandelten Ausführungsbeispieles des Schwingungsdämpfers ;
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Teil des Schwingungsdämpfers nach Fig. 8;
Fig. 10 eine ausschnittweise dargestellte Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispieles des Schwingungsdämpfers gemäß der Erfindung.
Der aus Fig. 1 und 2 ersichtliche Schwingungsdämpfer 11 ist an einem schlanken Bauwerk 12 angeordnet, das als zylindrischer Stahl· kamin dargestellt ist.
Der Schwingungsdämpfer 11 weist eine ringförmig in sich geschlossene Dämpfermasse 13 auf, die mittels einer Anzahl Pendellenker 14 über Tragkonsolen 15 mit dem Bauwerk 12 verbunden ist. Aufgrund der pendelnden Aufhängung vermag die Dämp l'ermasse 13 gegenüber dem Bauwerk 12 Schwingungen in zwei Freiheitsgraden auszuführen. Jeder Punkt der Dämpfermasse 13 bewegt sich dabei entlang einer Kugelfläche, deren Halbmesser gleich dem Abstand der beiden Pendelgelenke der Pendelstützen 14 ist.
-G-
An der Unterseite der Dämpfermasse 13 ist eine Dämpfungseinrichtung 16 angeordnet. Diese weist eine Anzahl Reibungskörper 17 und eine gleichgroße Arczahl Reibscheiben 18 auf.
Die Reibscheiben 18 sind an der unten gelegenen ebenen Stirnfläche der Dämpfermasse 13 auf demselben Teilkreis in Umfangsrichtung gleichmäßig verteilt angeordnet. Sie haben eine kreisrunde Grundrißform (Fig. 3). Ihre Oberseite 21 ist eben. Auf
ihrer Unterseite gibt es zwei voneinander zu unterscheidende
Flächenbereiche, eine Innenfläche 23 und eine Außenfläche 24„ Die Innenfläche 23 ist kreisruRd und mittig zur Kreisform der Reibscheibe 17 gelegen. Die Innenfläche 13 ist konkav gevi/ölbt. Sie verläuft von dem in der Mitte gelegenen höchsten Punkt der Wölbung aus stetig bis zu einem kreisförmig in sich geschlossenen Vorsprung 25 hin, an dem sie tangential mündet. Die Außenfläche 24 schließt entlang des ringförmigen Vorsprunges 25 an diesem auswärts in der gleichen Weise, nämlich tangential, an, wie die Innenfläche 23 daran einwärts anschlisßt. Der ringförmige Vorsprung 25 erscheint daher auf der Unterseite 22 als leicht abgerundeter Ringwulst. Bei der Außenfläche 24 nimmt der Abstand von der Oberseite 21 der Reibscheibe 17 vom ringförmigen Vorsprung 25 aus stetig aber degressiv bis zu einer Stelle 26 des Gewölbes hin ab, die ringsum den gleichen Abstand von der Drehachse der Reibscheibe 18 hat. Diese höchste Stelle 26 der Wölbung der Außenfläche 24 kann am Außenrand der Reibscheibe oder in einem gewissen Abstand vom Außenrand liegen. Im letzteren Falle verläuft der außerhalb der Stelle 26 gelegene Teil der Außenfläch? 24 in einer Ebene parallel zur Oberseite 21.
Die Reibungskörper 17 haben näherungsweise das Aussehen eines Pilzkopfes. Sie haben eine konvex gewölbte Reibungsfläche 27, deren Krümmungshalbmesser kleiner als der Krümmungshalbmesser der Innenfläche 23 an der Reibscheibe 18 ist. Auf der Unterseite
der Reibungokörper 17 befindet sich ein zylindrisches Sackloch, das mittig zur Rotationnnchse des Reibungskörpers 17 ausgerichtet ist. Mit diesem Sackloch 28 sitzt ein Heibungskürper 17 am freien Ende einer biegeelastiachen Stütze 29, deren anderes Ende an einer Halterung 30 eingespannt ist. Diese Halterung 30 hat die Form einer kreisrunden oder auch viereckigen Scheibe, die in ihrer Mitte ein Durchgangsloch 31 für die Aufnahme der Stütze 29 und zwei oder mehr weitere Durchgangslöcher 32 für die Aufnahme von Befestigungsschrauben aufweist.
Die Stützen 29 sind bevorzugt als Schraubenfedern ausgebildet. Je nach den Anforderungen an ihre Formsteifigkeit in der Längs-, und vor allem in der Querrichtung, sind die Windungen der Schraubenfedern entweder mit einem mehr oder minder großen Zwischenraum oder ohne einen solchen Zwischenraum gewickelt. Die Windungen können auch eine in axialer Richtung wirkende Vorspannung aufweisen. Im Falle der Ausbildung der Stütze 29 als Schraubenfedern können das Sackloch 28 am Reibungskörper 17 und das mittige Durchgangsloch 31 an der Halterung 30 mit einer auf die Außenseite der Schraubenfedern abgestimmten Oberflächengestaltung ausgeführt sein, so daß die Schraubenfedern gewissermaßen in den Reibungskörper 17 und in die Halterung 30 eingeschraubt werden können. Zur Erhöhung eines festen Sitzes können beide Bohrungen mit einem gewissen Untermaß gegenüber der Umfangsflache der Schraubenfedern ausgeführt sein. Als weitere Verdrehsicherung kann an jedem Ende der Schraubenfeder ein Endgrat belassen oder absichtlich angebracht werden, der in eine entsprechend·? Vertiefung an der Umfangawand des Sackloches 28 und des Durchgangsloches 31 eingreift, die beispielsweise als axial verlaufende Nut ausgeführt sein kann.
Die Halterungen 30 sämtlicher Reibungskörper 17 sind auf einem
Tragring 33 befestigt, der unterhalb der Dämpfermasse 13 auf
einigen Tragkonsolen 34 befestigt ist, die ihrerseits am Bauwerk 12 befestigt sind.
Die radialen Abmessungen des Tragringes 30 sind so qev/ählt und 1ie Halterungen 30 darauf so angeordnet, daß die Reibungskörper 17 in der Ruhelage der Dämpfermasse 13 mit je einer daran angebrachten ReiDscheibe 18 fluchten (Fig. 3 und 4). In axialer Richtung sind der Abstand zwischen dem Trangring 30 und der Dämpfermaeee 13 einerseits und die in axialer Richtung gemessenen Abmessungen der Reibscheibe 18 und der Reibungskörper 17 einschließlich ihrer Stützen 29 und ihrer Halterung 30 so aufeinander abgestimmt, daß die Reibkörper 17 entweder gerade am höchsten Punkt der Wölbung der Innenfläche 23 an der Reibscheibe 18 anliegen oder einen geringen Abstand davon haben.
Im erstgenannten Falle setzt bei einer Relativbewegung zwischen der Reibscheibe 18 und dem zugehörigen Reibungskörper 17 die Reibung von Anfang an ein. Im letztgenannten Falle legen beide Teile zunächst einen gewissen relativen Leerweg zurück, bis der Reibungskörper 17 an der in seiner Bewegungsbahn gelegenen Innenflanke des Vorsprunges 25 anstößt und, bei einer weiteren Relativbewegung, daran entlanggleitet.
Im folgenden werden anhand Fig. 5 bis 7 die Bewegungsabläufe be?, der Dämpfungseinrichtung 16 am Betriebsverhalten eines einzelnen Dämpfungselementes erläutert.
Wenn die Reibscheibe 18 zusammen mit der Dämpfermasse 13 eine Schwingungsbewegung ausführt und sich dabei aus ihrer durch die Strichpunktlinie 35 angedeuteten Mittellage oder Ruhelage herausbewegt (Fig. 5), dann wird teils durch den Reibschluß zwischen der Innenfläche 23 und dem Reibungskörper 17 und teils durch den Formschluß zwischen dem ringförmigen Vorsprung 25 und dem Reibungskörper 17 der Reibungskörper 17 mitgenommen, wobei die Stütze 29 des Reibungskörpers 17 sich mehr oder minder stark elastisch verformt und sich entsprechend weit zur Seite neigt. Diese Art der Mitnahme des Reibungskörpers 17 erfolgt jeweils
so lanne, solange die am Reibungskörper 17 am weitesten oben gelegene f-telle den in ihrer Beu/egungsbahn gelegenen tiefsten Punkt des ringförmigen Vorsprunges 25 nicht überschritten hat. Wenn spätestens bei der Anlage des Reibungskörpers 17 am tiefsten Punkt des Vorsprunges 25 die Reibscheibe IB ihre Bewegung umkehrt und sich in Richtung zu ihrer Hittellage hin zurückbewegt, dann richtet die biegeelastische Stütze 29 sich u/ieder auf und der Reibungskörper 17 bewegt sich, relativ gesehen, ebenfalls auf seine Hittellage hin. Dabei wird aber ein geringerer Anteil der Schwingungsenergie durch Reibung verzehrt. Nach dem Durchwandern der relativen Mittellage beider Teile laufen die Bevi/egungsvorgänge und Reibungsvorgänge in der gleichen Art nur mit umgekehrter Richtung ab.
Sobald die Schwingungsausschläge der Dämpfermasse 13 so groß sind, daß die Dämpferscheibe 18 sich so weit aus ihrer Mittellage herausbewegt, daß der Reibungskörper 17 über den tiefsten Punkt des Vorsprunges 25 hinweggleitet, versucht die elastische Stütze 29 und 20, sich ebenfalls wieder aufzurichten, wobei der Reibungskörper 17 jetzt an der Außenflanke des ringförmigen Vor-Sprunges 25, d. h. an der Außenfläche 24 der Reibscheibe 18, Mehr oder weniger weit entlanggleitet (Fig. 6). Wenn die Reibscheibe 18 in einer solchen Ausschwingstellung ihre Bewegung umkehrt und sich wieder zurück in Richtung auf ihre Mittellage hin bewegt (Fig. 7), schleift der Reibungskörper 17 zunächst an der Außenfläche 24 entlang, wobei seine Stütze 29 jetzt nach der anderen Seite hin elastisch verformt wird. Bald nachdem die tiefste Stelle des ringförmigen Vorsprunges 25 über die höchste Stelle des Reibungskörpers 17 hinweggeglitten ist, richtet sich die Stütze 29 allmählich wieder auf, wobei der Reibungskörper jetzt an der Innenfläche 23 entlanggleitet. Im weiteren Verlauf der Schwingungsbewegung der Reibscheibe 18 laufen diese Vorgänge ebenfalls wieder auch in der entgegengesetzten Richtung ab.
Bei der aus Fig. B und 9 ersichtlichen abgeu/andelter. Asuführungsform sind anstelle einer das P^uwerk 12 ringförmig umgebenden Dämpfetmasse vier einzelne Dämpfermassen 36 vorhanden, die mittels je eines Pendellenkers 37 an einer Tragkonsole 38 pendelnd aufgehängt sind. Die Pendelmassen können einstückig ausgebildet sein oder, \i/ie in Fig. 8 dargestellt, aus mehreren kreisrunden Scheiben zusammengesetzt werden. Im letztgenannten Falle ist die unterste Scheibe in ihrer Mitte mit einem Muttergewinde versehen, in das das mit einem Schraubengewinde versehene untere Ende des zugehörigen Pendellenkers 37 eingeschraubt ist. Die darüber liegenden Scheiben der Dämpfermassen 36 weisen lediglich ein glattes Durchgangsloch auf, mit dem sie auf dem Pendellenker geführt werden. Unterhalb der einzelnen Dämpfermasse 36 ist je eine Dämpfungseinrichtung 39 angeordnet. Diese wird durch je eine Reibscheibe 18 und einen damit zusammenwirkenden Reibungskörper 17 auf einsr biegeelastischen Stütze 29 mit Halterung 30 gebildet, wie sie in größerer Anzahl gemeinsam die Dämpfungseinrichtung 16 der zuvor beschriebenen Ausführungsform bilden.
Die Reibscheibe 18 ist auf der Unterseite der Dämpfermasse 36 befestigt. Der zugehörige Reibungskörper 17 ist mit seiner Halterung 30 auf je einer einzelnen Tragkonsole 4o in der Fluchtlinie der Mittellinie der Reibscheibe 18 in deren Ruhelage befestigt. Die Tragkonsolen 4o sind in entsprechender Höhe am Bauwerk 12 befestigt.
Abweichend von der Darstellung in Fig. 8 und 9 kann eine Dämpfungseinrichtung für die einzelnen Dämpfermassen 36 auch eine Gruppe der zuvor beschriebenen Dämpfungselemente aus einer Reibscheibe und einem damit zusammenwirkenden Reibungskörper 17 auf einer biegeelastischen Stütze 29 aufweisen. Die Anzahl und die Anordnung der Einzelelemente einer solchen Gruppe hängt in erster Linie von den Größenverhältnissen der Dämpfermasse 36 und der Dämpfungselemente ab. Gegebenenfalls ist die Tragkonsole 4o daran anzupassen.
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- 11 -
Außer die&er Abwandlung kommen auch solche in Betracht, bei denen an einer ringförmigen Dämpfermasse gemäß der ersten Ausführungsform nur vereinzelte Dämpfungselemente oder vereinzelte Gruppen von Dämpfungselementen angeordnet sind. Das hängt in erster Linie von dem erforderlichen oder gewünschten Dämpfungsgrad ab.
Bei der aus Fig. Io ersichtlichen Ausführungsform des Schwingungsdämpfers ist an der Dämpfermasse 41 anstelle einer Reibscheibe eine Gruppe Reibungskörper 42 vorhanden die mit einer anderen Grup pe Reibungskörper 43 zusammenwirken die an einer Tragkonsole angeordnet sind. Die Reibungskörper 42 und 43 sind gleich oder zumindest ähnlich den Reibungskörper 17 ausgebildet. Sie sitzen ebenfalls am freien Ende je einer biegeelastischen Stütze 45 bzw. 46. Sie sind innerhalb der eigenen Gruppe und in Bezug auf die Reibungskörper der anderen Gruppe so angeordnet, daO die konvexen Reibungsflachen der einen Gruppe die konvexen Reibungsflächen der anderen Gruppe möglichst ständig oder allenfalls nach einem kurzen Relativweg aneinder berühren und bei einer weitergehenden Bewegung aneinander entlangreiben. Damit diese Reibung von der Richtung der Schvi/ingbewegung der Dämpfermasse 41 möglichst unabhängig ist, ist es zweckmäßig, die Reibungskörper beider Gruppen abschnittweise kranzförmig um einen gemeinsame Mittelachse herum anzuordnen.
Auch bei dieser Aueführung tritt ab einem bestimmton Schwingungsausschlag zumindest bei einem Teil der Reibungskörper ein Überspringen des in der Bewegungsrichtung von der Ruhrlage aus nächstgelegenen gegenüberliegenden Reibungskörpers auf, so daß deren Stützen 45 und 46 eich wieder aufrichten und bei der Rückkehrbewegung der Dämpfermasse 41 zur Mittellage oder Ruhelage hin ein erneutes überspringen auftritt.

Claims (1)

  1. Ansprüche
    1. Schwingungsdämpfer für schlanke Bauwerke, mit einer pendelnd aufgehängten oder aufgestelzten Dämpfermasse und mit einer damit gekoppelten Dämpfungseinrichtung, die einen oder mehrere Reibungskörper und je eine zugehörige Reibscheibe aufweist, von denen der eine Teil an der Dämpfermasse und der andere Teil an dem Bauwerk oder an einem mit ihm verbundenen Teil befestigt ist,
    dadurch gekennzeichnet, daQ jeder Reibungskörper ( 17 ) am freien Ende je einer biegeelastischen Stütze ( 29 ) angeordnet ist, die zumindest annähernd lotrecht ausgerichtet ist und deren anderes Ende an einer Halterung ( 30 ) eingesparint ist, daß jeder Reibungskörper ( 17 ) eine konvex gewölbte Reibungsfläche ( 27 ) aufweist, daß jede Reibscheibe ( 18 ) in der Ruhestellung der Dämpfermasse ( 13 ) zumindest annähernd in der Fluchtlinie des Reibungskörpers ( 17 ) und seiner Stütze ( 29 ) in einem bestimmten Abstand vom Reibungskörper ( 17 ) angeordnet und zu-
    mindest annähernd normal zur Längsachse der Stütze ( 29 ) ausgerichtet ist, und daß in der relativen Bewegungsbahn der Reibungsfläche ( 27 ) des Reibungskörpers ( 17 ) an der Reibscheibe ( 18 ) ein oder mehrere Vorsprünge ( 25 ) vorhanden sind, die von der Fluchtlinie der Längsachse der Stütze ( 29 ) einen radialen Abstand haben, der mindestens gleich dem in der gleichen Normalenebene zur Längsachse der Stütze ( 29 ) gemessenen Halbmesser der Reibungsfläche ( 27 ) des Rsibungskörpers ( 17 ) und höchstens gleich ist der um den Halbmesser der Reibungsfläche ( 27 ) des Reibungskörpers ( 17 ) verminderten halben Schn/inguiij^\*cj.te der Dämpfermasse (13).
    2. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichne tf daß die Vorsprünge ( 25 ) an der Reibscheibe ( IG ) entlang einer Kreislinie angeordnet sind, die mittig zur Ruhelage des Reibungskörpers ( 17) gelegen ist.
    3. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 2,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge ( 25 ) an der Reibscheibe ( 18 ) zumindest abschnittweise, bevorzugt vollständig, auf der gesamten Kreislinie miteinander vereinigt sind.
    4. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die innerhalb des Kranzes der Vorsprünge ( 25 ) gelegene Innenfläche ( 23 ) der Reibscheibe ( IB ) konkav gewölbt ist, wobei vorzugsweise diese Innenfläche ( 23 ) an der am weitesten in die Bewegungsbahn der Reibfläche ( 27 ) des Reibungskörpers ( 17 ) hineinragende Stelle oder Linie tangential anschließt und von dort aus in einer stetigen Wölbung verläuft.
    Schwingungsdämpfer tiarh einem dor Ansprüche 7 hi'j 4, dadurch gekennzeichnet, daG die auGerhaib des Kranzes der Vorsprünne ( 25 ; gelegene AuGenfläche ( 24 ) der Reibscheibe ( 18 ) im Querschnitt konkau gewölbt ist, wobei vorzugsweise diese AuOenflüche (24) un die am weitesten in die Bewegungsbahn der Reibfläche ( 27 ) des Reibungskörpers ( 17 ) hineinragende Stelle oder Linie tangential anschließt und von dort aus in einer stetigen Wölbung verläuft.
    Schwingungsdämpfer für schlanke Bauwerke, mit einer pendelnd aufgehängten oder aufgestelzten Dämpfermasse und mit einer damit gekoppelten Dämpfungseinrichtung, die einen oder mehrere Reibungskörper aufweist,
    dadurch gekennzeichnet, daG an der Dämpfermasse ( 41 ) und am Bauwerk ( 12 ) oder an einem mit ihm verbundenen Teil ( 44 ) an je einer einander zugekehrten und in einem gewissen gegenseitigen Abstand angeordneten Stirnfläche je eine Gruppe von Reibungnkörpern ( 42, 43 ) vorhanden ist, die eine konvex gewölbte Reibungsfläche aufweisen und von denen jede am freien Ende einer biegeelastischen Stütze ( 45, 46 ) angeordnet ist, deren anderes Ende an der Dämpfermasse ( 41 ) bzw. an dem Bauwerk oder an dem mit ihm verbundenen Teil ( 44 ) angeordnet und eingespannt ist, wobei die Stützen ( 45, 46 ) beider Gruppen von Reibungskörpern ( 42, 43 ) zumindest annähernd lotrecht zur relativen Bewegungsbahn der Dämpfermasse ( 41 ) und des öauu/erks ( 12 ) ausgerichtet sind, und wobei die Gruppe der Reibungsdämpfer ( 42 ) an der Dämpfermasse ( 41 ) und die Gruppe der Reibungskörper ( 48 ) am Bauwerk ( 44 ) in einer solchen gegenseitigen Zuordnung angeordnet sind, daG die Reibungsfläche der einen Gruppe Reibungskörper ( 42 ) zumindest teilweise in die relative Bewegungsbahn der Reibungsfläche der anderen Gruppe Reibungskörper ( 43 ) hineinragen.
    7. Schwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 'j , dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze ( 29; 45, 46 ) des ReibungrJ-örpers (17; U?, 48) als Schraubenfeder ausgebildet ist.
    8. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die die Stütze ( 29; 45, 46 ) bildende Schraubenfeder mit aneinander anliegenden Windungen und vorzugsweise mit einer axialen Vorspannung der Windungen ausgebildet ist.
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