DE8412113U1 - Heizkessel - Google Patents
HeizkesselInfo
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Description
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PATENTANWÄLTE F,W. HEMMERICH · GERD MULLER · D. GROSSE · F. POLLMEIER - 3 16.
April 1984 g.ni 74 157
Robert Nuckel GmbH, Eiserfelder Str. 206a,
5900 Siegen
Die Neuerung betrifft einen Heizkessel mit einer zentrisch
befeuerten, an ihrem freien Ende durch eine Umlenkplatte abgeschlossenen und vom zu beheizenden Wasserkessel umschlossenen
Brennkammer, bei dem der Kesselwandung ein mit ihr durch Rippen verbundener/ die Brennkammer umgrenzender
Mantel vorgeordnet ist und die in der Brennkammer umgeleiteten Rauchgase nochmals gewendet zwischen dem Hantel
und der inneren Kesselwandung dem Abzug zugeführt werden. Derartige Heizkessel werden verwendet, um durch Zusammenfassung
der Flamme und Umgeben derselben mit den noch heißen, rückgeführten Flammgasen hohe Flammtemperaturen zu erzielen,
so daß bei nur geringem Luftüberschuß CO-arme Rauchgase
erzielt werden, die als Verbrennungsprodukte möglichst nur Wasser und CO^ enthalten sollen. Im übrigen wird bei
einer solchen vollständigen Verbrennung bei geringem Luftüberschuß zwar die wirtschaftlichste Verbrennung erzielt,
die hohe Flammentemperatür jedoch bedingt die Gefahr von
Uberhitzungsschäden des Heizkessels. Weiterhin werden zum Wärmeübergang auf das Heizungswasser große Kontaktflächen
gefordert, die jedoch die in der Flammzone erreichten Verbrennung stemperatüren nicht reduzieren sollen. Aus diesem
Grunde läßt man die Flamme vom Brenner aus zylinderförmig in eine Brennkammer schlagen, an deren Ende die durch die
wesentliche Verbrennung erzielten Rauchgase mittels der umlenkplatte umgelenkt und hohlzylindrisch, die Flamme umschließend,
zurückgeführt werden. Durch eine weitere Um-
lenkung ziehen die Rauchgase, wiederum hohlzylindrisch die bisherigen Rauchwege umschließend, im Zwischenraum
zwischen dem die Brennkammer begrenzenden Mantel und der Innenwandung des Wasserkessels parallel zur ursprünglichen
Flammrichtung an der Brennkammer vorbei, sammeln sich hinter der Brennkammer in einer Rauchkammer und streben durch
ein Rauchrohr dem Kamin, einem Abzug oder dergleichen zu. Um dem Rauchgas die enthaltene Wärme möglichst vollständig
zu entziehen, sind zwischen dem Mantel und der Innenwandung des Heizkessels mit dieser verbundene Rippen angeordnet.
Für die Ausbildung der Rippen und des Mantels sind mehrere Konstruktionen bekannt. So ist es üblich, U-Profile meist
geringer Schenkellänge so divergierend zusammenzustellen, daß die an einer Seite vorgesehenen Sehenkel einander berühren
und polygonartig den Mantel ergeben, während die am äußeren Ende der Joche vorgesehenen Schenkel miteinander
verschweißt werden und damit die Innenwandung des Heizkessels darstellen. In den am hinteren Ende geschlossenen Innenraum
kann dann die eigentliche Flamme gerichtet werden, und die zurückströmenden Rauchgase werden am vorderen Ende
nochmals umgelenkt und können dann in den zwischen den U-Profilen gebildeten Kanälen rückströmen, deren Joche die
Rippen der inneren Wandung des Heizkessels darstellen. Der durch die inneren Schenkel gebildete Mantel wird hierbei
so gut gekühlt, daß bereits dort ein wesentlicher Wärmeübergang einsetzt und thermische Überlastungen vermieden
werden. Mit den Jochen als Rippen und den äußeren Schenkeln als Wandung werden weitere große Wärmeübergangsflächen erreicht,
und der metallene Übergang sorgt für eine gute Überleitung der aufgenommenen Wärme. Als nachteilig aber erweist
es sich, daß für die Herstellung der Innenwandung des Wasserkessels eine große Anzahl von Schweißnähten erforderlich
wird, die durch Wasser und Rauchgase einer Korrosionsbeanspruchung unterliegen und weiterhin durch den im Heiz-
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kessel herrschenden Wasserdruck beaufschlagt werden. Diese Schweißnähte erfordern daher zunächst einen unerwünscht
hohen Arbeitsaufwand, und im Betriebe stellen sie ferner ständige Schwachstellen und damit Gefährdungen dar, die
oft zum vorzeitigen Ausfall des Heizkessels führen.
Es ist weiterhin bekannt, auf dem Markt erhältliche, segmentartige
Rippenprofile als Ausgangsmaterial zu verwenden, die eine gekrümmte, einen Sektor eines Zylindermantels
darstellende Grundfläche enthalten, die mit strahlenförmig nach außen gerichteten Rippen versehen ist. Um hier die gewünschte
Kesselform zu erhalten, ist es zunächst erforderlich, die Profile im Gegensinne durchzubiegen und dann miteinander
zu verschweißen. Zwar ist die Anzahl der Schweißnähte gegenüber der der vorerwähnten Konstruktion wesentlich
reduziert, erweist sich in der Praxis jedoch noch als unliebsam hoch. Ferner sind die Abmessungen von dem handelsüblichen
Rippenprofil abhängig und können daher nicht beliebig, bspw. den jeweiligen Anforderungen entsprechend, bemessen
werden. Als unvorteilhaft erweist sich weiterhin, daß die nunmehr nach innen weisenden Rippen einen inneren
Leitzylinder erfordern, der nicht mit vollem Materialquerschnitt an die Rippen anschließbar ist, sondern vielmehr
nur im wesentlichen auf deren Stirnflächen aufliegt. Damit aber fehlt eine direkte Wärmeableitung, so daß der innere
Leitzylinder unerwünscht hoch aufgeheizt wird und starken Wärme- und Korrosionsbeanspruchungen unterliegt und jedenfalls
nicht in der Lage ist, zur Wärmeübernahme wirksam beizutragen. Die immer noch unvorteilhaft hohe Anzahl der
zur Fertigung der Kesselwandung erforderlichen Schweißnähte bedingt nicht nur unerwünscht hohe Herstellungskosten, auch
die Anfälligkeit des Kessels unterbindet die erwünschten langen Standzeiten. Es ist zwar bekannt, freitragende Innenzylinder
einer Brennkammer aus keramischem und damit hitzeresistentem Material zu erstellen, aber auch hier ergeben
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sich hohe Herstellungskosten und, bedingt durch die Zerbrechlichkeit
solcher Zylinder t unerwünschte Gefährdungsmomente, ohne daß ein solcher Zylinder zur Übernahme der
Wärme beizutragen vermag.
Die Erfindung geht daher von der Aufgabe aus, einen gattungs· gemäßen Heizkessel mit der eingangs genannten Führung der
Flammte und der Rauchgase zu schaffen, bei der die Anzahl insbesondere
der mit Druck beanspruchten Schweißnähte äußerst gering ist und die Wandungen und Rippen durch gute Wärmeableitung
im Betriebe nur relativ niedrige Temperaturen annehmen*, so daß eine einfache, billige Herstellung und verläßliche
Konstruktion auch mit weniger anspruchsvollen bzw. thermisch resistenten und dadurch aufwendigen Materialien
erreicht werden.
Gelöst wird diese Aufgabe, indem auf die Innenseite der Innenwandung
des Wasserkessels des neuerungsgemäß ausgebildeten Heizkessels paarweise gestreckte Blechstreifen so geschweißt
sind, daß die Scheitel einander gegenüberstehender Blechstreifen zweier Paare zur Bildung eines Rauchkanales
einander berühren, und indem die zwischen Kauchkanälen anstehenden
Bereiche mit der Umlenkplatte abgeschlossen sind. Hierdurch wird zunächst einmal erreicht, daß einfache gestreckte
Blechstreifen zur Bildung der Rauchkanäle und des Innenmantels herangezogen werden können. Die hierbei erforderlichen
Schweißnähte sind nicht nur leicht zugängig und damit mit relativ geringem Aufwände zu fertigen, als
wesentlich hat sich noch gezeigt, daß diese Schweißnähte allein der Verbindung und der Wärmeübertragung dienen und
nicht vom im Wasserkessel herrschenden Druck beaufschlagt werden. Weiterhin erweist sich als vorteilhaft, daß durch
die Schweißverbindung eine gute Wärmeableitung zur Kesselwandung hin erreicht wird, so daß das Material nur auf noch
relativ niedrige Temperaturen aufgeheizt wird und damit so-
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wohl die thermische Beständigkeit als auch die Korrosionsresistenz nur relativ wenig beansprucht werden, zumal ein
direkter Kontakt von Flüssigkeiten sowohl zu den Blechstreifen als zu den Schweißnähten nicht erfolgt. Die von den V-förmig
aufeinander zu gerichteten Blechstreifen umschlossenen Rauchkanäle stehen mit ihren Innenseiten mit den zweifach
Jimgelenkten Rauchgasen in direkter Verbindung und vermögen daher, die in diesen Rauchgasen enthaltene Wärme zu übernehmen
und der Innenwandung des Wasserkessels zuzuführen. Entlag ihrer Außenseiten bewegen sich die einmal umgelenkten
Rauchgase und übermitteln Wärme ebenso, wie die eigentliche Flamme durch Strahlung Wärme überträgt. Hierbei ist ein
Schließen bzw. Verschweißen der Scheitel der Blechstreifen nicht erforderlich; die geschlossenen Rauchkanäle werden mit
ausreichender Sicherheit allein durch ein Aneinanderschließen der Scheitel gegeben. Die Herstellung wird noch weiter vereinfacht,
wenn die Blechstreifen auf eine zunächst ebene, für die Innenwandung des Wasserkessels vorgesehene Blechplatte
geschweißt werden und diese dann nachträglich zur rohrförmigen Innenwandung gebogen wird, wobei ihre freien
Enden durch eine einzige Schweißnaht zu verbinden sind. Damit ist die Anzahl der im Wasser und dem Wasserdruck ausgesetzten
Schweißnähte entlang des Mantels des Wasserkessels auf eine einzige Schweißnaht beschränkt, die entsprechend
überdimensioniert ausgeführt werden und damit in gewünschter Weise sicher gestaltet werden kann.
Zur Abdichtung hat es sich bewährt, im Bereiche der Umlenkplatte
die Endzonen der Blechstreifen eines Paares aufeinander zu zu biegen und ihre Endkanten miteinander zu verschweißen,
so daß die nach oben offenen Bereiche des Mantels im Bereiche der Umlenkplatte geschlossen sind. Im Ubergangsbereich
läfit sich dieses Schließen verbessern, indem die
die Ausbiegungen aufweisende Endzone der Bischstreifen von
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einer auf deren Scheitel aufliegenden Blechmanschette abgedeckt ist, die durch einige Schweißpunkte mit den Scheiteln
verbindbar ist. Bewährt hat es sich, und beim nachträglichen Biegen des Innenmantels läßt sich dieses leicht bewerkstelligen,
die Scheitel der Blechstreifen vorgespannt aneinander liegen zu lassen.
Zum Ausbau des Innenmantels können einfache, ebene Blechstreifen
vorgesehen sein. Es hat sich aber auch bewährt, zur Oberflächenvergrößerung und damit Verbesserung der Wärmeübertragung
Blechstreifen vorzusehen, die in Querrichtung profiliert, bspw. gewellt, ausgeführt sind.
Nachstehend sind die Merkmale der Neuerung anhand der Beschreibung
eines Ausführungsbeispieles in Verbindung mit dieses darstellenden Zeichnungen erläutert. Es zeigen hierbei:
Figur 1 einen Längsschnitt durch einen Heizkessel, und
Figur 2 einen außerhalb des Innenmantels abgebrochenen Querschnitt des Heizkessels der Fig. 1.
In Fig. 1 ist ein Heizkessel dargestellt, zwischen dessen Außenwandung und dessen Wasserkessel 1 eine Isolierschicht
vorgesehen ist. Der Wasserkessel 1 ist von einer Brennkammer 3 durchzogen und gegen diese durch eine Innenwand 4 abgegrenzt.
Die Frontseite der Brennkammer 3 ist durch eine Brennerplatte 5 Übergriffen, die mit einer Keramikplatte gegen die in der
Brennkammer herrschenden Temperaturen abgedeckt ist, und die einen Brenner 6 trägt, dessen Düse in die Brennkammer
gerichtet ist. Von der Düse aus schlägt eine Flamme in die Brennkammer 3 hinein, die am gegenüberliegenden Ende durch
eine Umlenkplatts 7 abgedeckt ist, so daß die Flammgase entsprechend
den eingetragenen Pfeilen im Endbereiche der Brennkammer 3 umgelenkt werden und, die Flamme mantelförmig um-
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ziehend, in Richtung auf die Brennerplatte hin abgeführt werden.
Wie insbesondere auch Fig. 2 zeigt, ist die Innenwand 4
des Wasserkessels 1 durch Schweißnähte paarweise mit Blechstreifen 8 verbunden, von denen jeweils zwei einander gegenüberstehende
benachbarter Paare aufeinander zu derart geneigt sind, daß ihre Scheitel unter Vorspannung aufeinanderliegen.
Damit aber werden einen im wesentlichen dreieckigen Querschnitt aufweisende Rauchkanäle 10 gebildet, innerhalb
derer die Rauchgase, kurz vor der Brennerplatte 5 erneut umgelenkt, in die Rauchkammer 13 abziehen können,
aus der sie über den Rauchabzug 14, bspw. in einen nicht dargestellten Kamin, entweichen'.
Hieroei werden auch zwischen den Rauchkanälen 10 umgekehrt
keilförmige Ausnehmungen gebildet. Nach einer nicht dargestellten Variance ist die Umlenkplatte entlang ihres Umfanges
mit entsprechend dreieckigen Ansätzen ausgeführt, welche diese zwischen den Rauchkanälen 10 gebildeten Räume
abdecken und damit ein direktes Entweichen der Flammgase in die Rauchkammer 13 unterbinden. Im Ausführungsbeispiel
jedoch sind die Endzonen 11 der Blechstreifen eines Paares wieder aufeinander zu derart ausgebogen, daß ihre in Fig. 1
rechts stehenden Enden sich berühren, und zweckmäßig sind diese Enden 11 zusätzlich mittels einer Schweißnaht 12 verbunden.
In diesem Falle genügt es, eine einfache, kreisförmig geschnittene Umlenkplatte 7 jeweils mit den Enden 11 der
Blechstreifen zu verschweißen, insbesondere wenn die Zone,
innerhalb deren diese Ausbiegung erfolgt, zusätzlich durch eine auf den Scheiteln der Blechstreifen 8 aufliegende Manschette
9 abgedeckt ist.
Der neuerungsgemäß ausgebildete Heizkessel erweist sich als
außerordentlich vorteilhaft. Zunächst einmal wird erreicht,
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daß der Wasserkessel und insbesondere seine Innenwand 4 beliebig und den jeweiligen Anforderungen entsprechend
bemessen werden kann, da kein Aufbau aus vorgefertigten Profilen oder Rippenplatten erfolgt. Außerordentlich bewährt
hat es sich, daß beim Zusammenfügen des Innenmanfcels nur noch eine einzige Schweißnaht benötigt wird, die vom
Inhalt des Wasserkessels benetzt und vom im Wasserkessel herrschenden Druck beaufschlagt wird. Hierdurch werden
4: viele der bei bisherigen Konstruktionen auftretenden Ge-
% fahrenquellen vermieden,und die Standzeit des Heizkessels
f wird damit erheblich erhöht. Zwar sind zum Aufbringen der
f Blechstreifen weitere Schweißnähte erforderlich; diese
Κ lassen sich jedoch recht einfach und damit kostengünstig
ausführen, da zweckmäßig hierzu der noch plane Zuschnitt der Innenwand 4 benutzt wird, so daß die zu legenden Schweißer
nähte leicht zugängig sind. Gleichzeitig läßt sich hierbei
leicht erreichen, daß beim Formen der Innenwand durch zy- '■'. lindrisches Biegen des Zuschnittes die Blechstreifen sich
weiter aufeinander zu neigen, so daß ihre Scheitel nunmehr, wie gewünscht, mit Vorspannung aufeinanderliegen. Eine Verbindung
im Scheitelbereich ist nicht erforderlich, da die gewünschte Abgrenzung der einmal umgelenkten gegenüber den
zweimal umgelenkten Heizgasen auch ohne dichten Schluß erreicht wird. Bei einfacher Herstellung lassen sich damit
Innenwände 4 mit beliebig vorgegebener Länge und ebenso entsprechend den vorgegebenen Bedingungen gewähltem Durchmesser
ausführen, wobei gegenüber bisherigen Ausführungen die Schweißarbeiten erheblich erleichtert, sind und insbesondere
nur eine durch Druck und Wasser beanspruchte Schweißnaht zu fertigen ist. Ebenso frei wählen lassen sich die
Abmessungen der Rauchkanäle durch Wahl entsprechend breiter und in entsprechenden Abständen angeschweißter Blechstreifen,
Diese Blechstreifen bilden den eigentlichen Innenmantel, und durch ihre gute Schweißverbindung mit der Innenwand
wird die von ihnen aufgenommene Wärme problemlos abgeleitet,
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so daß die Blechstreifen selbst nur relativ niedrige Temperaturen annehmen und auch bereits hierdurch der Wärmeübergang
durch hohe Temperaturdifferenzen begünstigt ist. Auf einen gesondert eingeschobenen und durch nur geringe Wärmeableitung
thermisch hoch beanspruchten Innenmantel kann also verzichtet werden.
Auch die Temperatur der Umlenkplatte 7 läßt sich in den Verschleiß
unterbindenden Grenzen halten. Von der Umlenkplatte 7 und auch von der Blechmanschette 9 aufgenommene Wärme läßt
sich ableiten/ wenn diese entsprechend mit den Blechstreifen β verschweißt, oder anderweitig wärmeleitend verbunden sind.
Aber auch die aufgenommene Wärme läßt sich zur Absenkung der Temperatur begrenzen, indem die Umlenkplatte mit einer hitzebeständigen
Keramikschicht überzogen ist, die bspw. durch Auestreichen mit einem Schamott- bzw. Schantottmörtelgemisch
erstellbar ist. Zweckmäßig wird hierbei auch die Blechmanschette 9 durch eine Schamottschicht abgedeckt, und auch
die unterhalb derselben anstehenden, Sacköffnungen bildenden Endzonen der Blechstreifen können mit einer solchen Isolierschicht
ausgestrichen sein. Bewährt hat es sich hierbei, die Blechmanschette relativ schmal auszubilden, und jedenfalls
schmaler als dies in der Zeichnung dargestellt ist.
An sich ergeben sich durch die zick-zack-förmige Führung der
Blechstreifen bereits relativ große Übergangsflächen und damit
ein günstiger Wärmeübergang. Gesteigert werden kann die gebotene Fläche zwar durch eine dichtere Anordnung der Blechstreifen;
ein unerwünschtes Ansteigen der Anzahl der benötigten Schweißnähte läßt sich aber trotz einer Oberflächenvergrößerung
unterbinden, wenn zur Bildung der Rauchkanäle nicht glatte Blechstreifen, sondern in Querrichtung profilierte
und damit größere Oberflächen bietende Blechstreifen eingesetzt werden.
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Um eine einwandfreie Umleitung der Rauchgase und das Eintreten derselben in die Rauchkanäle zu erleichtern, hat
es sich bewährt, die Blechstreifeft sich nicht über die
volle Länge der Innenwandung 4 des Wasserkessels 1 bzw. der Brennkammer erstrecken zu lassen. Bei den vorbekannten/
aus Profilen erstellen Konstruktionen war dies nur dadurch möglich, daß vor den aus einer Vielzahl von in Umfangsrichtung
miteinander verschweißten Profilen gebildeten Bereich der Kesselwand mit einer Ringnaht ein weiterer Bereich geschweißt
wurde, der aus einem glatten, zum Hohlzylinder gebogenen
und entlang einer Mantellinie verschweißten Stahlblech bestand. Auch diese Ringnaht hatte sich in der Praxis
nicht nur als aufwendig, sondern auch als Schwachpunkt einer solchen Konstruktion und Ansatz von Korrosionsvorgängen erwiesen.
Wahrscheinlich bereitete es Schwierigkeiten, ein Schweißmaterial, ein Stahlblech und profiliertes Halbzeug
in völlig gleicher und damit Korrosionsansätze unterbindender Materialzusammensetzung zu erhalten. Gemäß der Erfindung
lassen sich dagegen beliebig lange, ohne Blechstreifen und damit Rauchgaskanäle besetzte Mäntel der Brennkammer bzw.
Innenwände des Kessels erreichen, ohne daß eine solche aufwendige und die Standzeit gefährdende Ringnaht erforderlich
wird: Die für den Mantel der Brennkammer bzw. die Innenwand des Kessels vorgesehene Blechplatte wird entsprechend der
endgültigen Größe dieser Innenwand bzw. dieses Mantels gewählt, und es steht im völlig freien Belieben des Konstrukteurs,
die Rippen bildenden Blechstreifen sich über beliebige Teillängen dieses Mantels erstrecken zu lassen.
Damit aber werden die gesetzten Ziele erreicht, einen Heizkessel hoher Standzeit und Korrosionsbeständigkeit zu schaffen,
der mit geringem Aufwände erstellbar ist, und der frei von den Abmessungen verfügbaren Halbzeuges herstellbar ist und auch
Kombinationen solchen Halbzeuges mit glatten Rohrabschnitten
vermeidet.
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Diefee Vorteile bleiben auch erhalten/ wenn bei größeren
Heizkesseln mehrere Brenner und Brennkammern innerhalb eines Wasserkessels vorgesehen sind und die neuerungsgemäße
Anordnung von Rauchkanäle bildenden Blechstreifen entsprechend der Anzahl der vorgesehenen Innenwandungen vervielfacht ist.
Claims (8)
- • 41 »It β·· • · » w λ t β ·*·• 43 IO I·· · · · · ·• « J it· *··!•Sli ·« · · · ·PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERICH · GERD MÖLLER · D. GROSSE · F. POLLMEIER 16. April 1984 g.ni 74 157Robert Nuckel GmbH, Eiserfelder Str. 206a, SiegenSchutzansprüche1„ Heizkessel mit einer zentrisch befeuerten, an ihrem freien Ende durch eine Umlenkplatte abgeschlossenen und vom zu beheizenden Wasserkessel umschlossenen Brennkammera bei dem der Kesselwandung ein mit ihr durch Rippen verbundener, die Brennkammer umgrenzender Mantel vorgeordnet ist und die in der Brennkammer umgeleiteten Rauchgase nochmals gewendet zwischen dem Mantel und -Jer inneren Kesselwandung dem Abzug zugeführt werden,,dadurch gekennzeichnet, daß auf die Innenseite der Innenwandung (4) des Wasserkessels (1) paarweise gestreckte Blechstreifen (8) so geschweißt sind, daß die Scheitel einander gegenüberstehender Blechstreifenpaare zur Bildung eines Rauchkanales (10) einander berühren, und daß die zwischen Rauchkanälen anstehenden Bereiche mit der Umlenkplatte abgeschlossen sind.
- 2. Heizkessel nach Anspruch 1 ,dadurch gekennzeichnet, daß im Bereiche der Umlenkplatte (7) die Endzonen der Blechstreifen (8) eines Paares aufeinander zu gebogen und ihre Endkanten miteinander verschweißt sind.PATENTANWAiJE F.W. HEMMERICH · GERD MÖLLER · D. GROSSE · F. POLLMEIER - 2 -
- 3. Heizkessel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Ausbiegungen aufweisenden Endzonen der Blechstreifen (8) von einer Blechmanschette (9) abgedeckt sind.
- 4. Heizkessel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheitel der Blechstreifen (8) vorgespannt aneinander liegen.
- 5. Heizkessel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch ebene Blechstreifen (8).
- 6. Heizkessel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechstreifen (8) zur Oberflächenvergrößerung in Querrichtung profiliert ausgebildet sind.
- 7. Heizkessel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechstreifen (8) sich von der Umlenkplatte (7) aus nur über eine Teillänge der Innenwandung (4) des Wasserkessels (1) erstrecken.
- 8. Heizkessel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkplatte (7) sowie vorzugsweise die Blechmanschette (9) und/oder die Endzonen der Blechstreifen (8) durch eine hitzebeständige Keramik-, vorzugsweise eine Schamottschicht, abgedeckt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19848412113 DE8412113U1 (de) | 1984-04-18 | 1984-04-18 | Heizkessel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19848412113 DE8412113U1 (de) | 1984-04-18 | 1984-04-18 | Heizkessel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8412113U1 true DE8412113U1 (de) | 1984-08-09 |
Family
ID=6766037
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19848412113 Expired DE8412113U1 (de) | 1984-04-18 | 1984-04-18 | Heizkessel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8412113U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4332258A1 (de) * | 1993-09-22 | 1995-03-30 | Ppv Verwaltungs Ag | Aufsatz für einen Brenner |
-
1984
- 1984-04-18 DE DE19848412113 patent/DE8412113U1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4332258A1 (de) * | 1993-09-22 | 1995-03-30 | Ppv Verwaltungs Ag | Aufsatz für einen Brenner |
DE4332258C2 (de) * | 1993-09-22 | 1998-01-15 | Ppv Verwaltungs Ag | Aufsatz für einen Brenner |
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