DE8404203U1 - Einrichtung zur entfernung von festkoerperteilen aus abgasen von brennkraftmaschinen - Google Patents
Einrichtung zur entfernung von festkoerperteilen aus abgasen von brennkraftmaschinenInfo
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- DE8404203U1 DE8404203U1 DE19848404203 DE8404203U DE8404203U1 DE 8404203 U1 DE8404203 U1 DE 8404203U1 DE 19848404203 DE19848404203 DE 19848404203 DE 8404203 U DE8404203 U DE 8404203U DE 8404203 U1 DE8404203 U1 DE 8404203U1
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Description
j j !,· : JM ·
8.2.196U
19212
tinriahtung zur Entfernung von Festkörper*eilen aus
von
Die Erfindung geht von einer Ein?ieatnag tut Bntf&raung
von Peetkörpepteilen aus Abgasen von Brenakr&ftffl&settiaen
aaah Gattung des Sauptanepruene aus. Sine selahe dureh
die DE-OS 3>1 1^1 15ö bekannte Einrishtuag veiät ein BÖÄdel
von Rohren auf, in die jeweils koaxial ein Elektrodenträger eingeführt ist* auf den dieht nebeneinander ga*
geordnete Sprühscheiben aufgereiht sind. Sie Hohre verden
von der Stirnseite her vom Abgas angesteout, das in
fichtuag die Söhre durchströmt und ia eine
»ündet, voa vo es über eiae Verbiadungsieituag 2um
Abscheider geleitet wird.·
la den Rohren soll der zunächst sear fein verteilte Ruß
durch Koronaentladung aufgeladen werden und sich an den Rohrungswandungen abscheiden. Sobald größe flocken öder
Rußteile sich an der Wandung aAgesaaffielt hafren und die
Rußschicht auf eiae bestimmte Dicke angewachsen ist»
springt die Schicht flächig ab uad die dabei entstehenden großen Rußflocken werden durch dea Abtaststrom weitergetragen
uad zum Zyklonabscheider transportiert, wo sie mechanisch unter Einfluß von Fliehkräften ausgeschieden werden.
Die bekannte Einrichtung arbeitet somit mit einer relativ
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geringen AbgasstrSmuagsgesahwiadiglseit innerhalb der Rohre«
Insbesondere seil nash Vorschlägen der bekanntes fiariehtung die Ruösahieht aueh mit Hilf· mechanischer Mittel vie
Rütteleinriehtungen oder Blaseeinriehtungen gelöst werden. Dies bedeutet einen relativ großen Aufwand und «udem ist die Einriohtung sehr raumaufwendig, was ihre unterbringung bei Kraftfahrzeugen» insbesondere aueh Personenkraftfahrzeugen, die mit Brennkraftmaschinen betrieben werden und deren Emission frei von insbesondere
fiußbestandteilen gehalten werden soll» erschwert.
Weiterhin wird bei der bekannten Einrichtung die Isolierung» fiber die die Träger mit dem Gehäuse der Einrichtung
hochspannungsfest verbunden sind uad über die die Spannung^- zuleitung von einer BoehspannungS(|uelle her erfolgt» direkt
voa Abgas, insbesondere dem mit großflockigen Bußbestaadteilen beladenen Abgas angeblasen» so daß es hier zu einer
schnellen Verschmutzung der Isolatoroberfläehe kommt. Diese Verschmutzung führt zur erhebliehen Verringerung
der Nebeaschlußwiderstände, so daß während des Betriebes
eine erhebliche Menge an Energie über die Hußschieht Sum
Gehäuse hin abwandern kann, was den Leistungsbedarf 4er (' , Hochspannungsanlage wesentlich erhöht. Sa die HoehspAn
nungsaalage von der Brennkraftmaschine» mit ά&τ das Kraftfahrzeug betrieben wird, versorgt werden muß» so ist wegen der Leistungsentnähme für die Hochspannungsversorgung
der relative Kraftstoffverbrauch solcher Kraftfahrzeuge ebenfalls aerklieh erhöht. Weiterhin kann es bei der bekannten Einrichtung zu einer diskontinuierlichen Arbeitsweise kommen, indem periodisch sieh Rußbestandteile an
den Röhrwanden anlagern und wiederum periodisch abgelöst
werden, Vobei es zu periodisch zunehmenden mad abnehmenden
RußabScheidungen oder auch zu zeitweiliger überlastung des
Zyklonabscheiders kommt. Insbesondere dann, wenn der aus-
I ti · ♦ · · t « ·
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geeehiedaae Ruß wieder der SAugseite der
leaine augeführt wird, um dort alt dem Friiahgemiseh au-β aminen aaehverbraaat au werden, ffl&eftt sieb eiae aolehe
puleiereade Rußruokführuag aegativ auf die Arbeitsweise
der ßreaakraftmaaohiae bzw. auf das Verbreaauagaergebaia
bemerkbar.
■ Vorteile der Brfladung
toie erfinduagsgemäße Biariehtuag mit dea keaaaeiehaeadea
, Λ Merkmalen des Haupt aaap-rueha hat demgegeaüber dea Vorteil« daß der Hoehepaaaungaleiatuagabedarf ia dem elektroatatieefeea Heil der Biariehtuag, der aueh als elektrostatisohea Filter bezeiohaet werdea kana, verriagert
wird, da der Prozeß der TeilehenvergrSßerung duroh die
hose StrSmuagageechwitidigkeit iateaeiviert wird, wie
das ia der aachfolgenden Beschreibung nooh näher erläutert werden wird. Weiterhin erhält man aufgruad der hohen
StrSmuagsgeaehwiadigkeit eine verhältnismäßig kleiae Bauform, und zwar ia der Größenordnung wie die von Abgas-Schalldämpfern bei konventionellen Peraonenkraftfahrzeugen.
Vor allem läßt sieh auch eiae langgestreckte sehmale Bauform verwirklichen. Damit läßt sieh die Einrichtung vor"
J teilhaft anstelle eines Abgasschalldämpfers einbauen, wo«
bei die Einrichtung zum feil bereits schalldämpfende Funk^
tionen mit übernimmt. Sie hohe Strömungsgeschwindigkeit
erhöht weiterhin die Konstanz der Funktion und die tiöttssieherheit allgemein gegenüber der bekannten
tttSgi der Äb#asstf@a wird gleiehSlaßig auf einen relativ
kleinen Durehströaquerschnitt konstanter Großer aufgeteilt.
Dabei wird das Gesamtvolumen der Einrichtung gleichmäßig durchströmt und vollständig ausgenutzt. Durch die hohe
Strömungsgeschwindigkeit erfolgt ein beständiges Ausblasen des Rmßes und der entstehenden größeren Bußteile, ohne daß
diese sich an den Wänden in größeren Mengen festsetzen.
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' Damit wird vermieden, daß ein pulsierendes Ablösen von Bußteilen ein Pulsieren der Rußruckführungsme-nge "bei Entsorgung über die Brennräume der Brennkraftmaschine "bewirkt. Die spontane Weiterbeförderung der Rußteilchen
verhindert auch ein Absetzen derselben auf den Elektroden, wodurch die Neigung des elektrostatischen Filters
herabgesetzt wird, bei sich mit Dicke von Rußablagerungen verringernden Elektrodenabständen Spannungsdurchschläge
zu erzeugen. Kurzzeitige und wiederholte Ausfälle des Filters durch Spannungseinbrüche aufgrund solcher Durchv schlage werden weitgehend vermieden.
Durch die in den Unteransprüchen angegebenen Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Einrichtung möglich. Besonders vorteilhaft ist die Ausgestaltung nach Anspruch 2.
• Hier wird aufgrund der eingeleiteten Drallströmung der Ruß im Abgas an den Außenzonen gehalten und verhindert,
daß sich auf den Isolatoren Rußachichten größerer Stärke aufbauen. Solchen Ablagerungen wirkt zudem auch die hohe
Strömungsgeschwindigkeit entgegen. Damit können die Isolationswiderstände bei gegebener Baugröße groß gehalten
r
werden, so daß nur geringe Hochspannungsleistungen über
den Nebenschluß abgeleitet werden und der Wirkungsgrad der Anlage erhöht wird. Dies ist insbesondere bei der Verwendung der Einrichtung für Kraftfahrzeuge von Bedeutung.
Zeichnung
Zwei Aueführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeich'
nung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung n&her erläutert. Ea zeigen Figur 1 ein erstes Ausführungebeispiel der Irfindun« und Figur 2 eis zweites Aueführungebeiepiel der Erfindung.
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Das von einer nicht veiter dargestellten Brennkraftmaschine
an das Abgassammeisystem abgegebene Abgas wird über eine Verbindungsleitung 1 einer Einrichtung zur Entfernung von
Festkörperteilchen aus den Abgasen von Brennkraftmaschinen, die im folgenden kurz als elektrostatische Rußwexche 2 bezeichnet wird, zugeführt. Die Verbindungsleitung 1 mündet
in ein Spiralgehäuse 3 tangential ein, das sich koaxial
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am Ende eines langgestreckten Rohres h so anschließt, daß
es an der dem Rohrdurchmesser benachbarten Stirnseite offen ist. Am anderen Ende des Rohres schließt sich ein
zweites Spiralgehäuse 6 an, das ebenfalls zum Inneren des Rohres U offen ist und koaxial zu diesem angeordnet ist
und von dem tangential eine Verbindung T abgeht, die wiederum tangential in einen Einstromzylinder 8 eines Fliehkraftabscheiders 9 einmündet. Der hier als Zyklonabscheider ausgebildete Fliehkraftabscheider liegt parallel zur
Achse des Rohres k und weist in üblicher Ausgestaltung den Einströmzylinder 8 auf, an dem sich koaxial mit
geringerem Durehmesser ein Zylinder 10 anschließt, der
in einen sich kegelförmig verjüngenden Teil 11 übergeht.
( An diesen schließt sich eine Sammelkamfiter 12 an mit einem
Auslaß 1k. Vom Einströmzylinder 8 her taucht ein Tauch**
rohr 15 koaxial in den Zylinder 10 hinein, von wo «3 verschmutzungsarmes Gas nach außen leitet.
In dem Rohr U erstreckt sich koaxial ein Elektrodenträger
16 aus elektrisch leitendem Material, auf dem in regelmäßigen Abständen Sprühseheiben 17 aufgereiht sind, die
am Umfang eine Vielzahl von scharfen Kanten oder Spritzen
Aufweisen. ßer Elektrodenträger iit auf seiner einen
Seite über einen Hoöhepannungsieolator 18 mit der Stirnwand 20 des ersten äpiralgehäuees verbunden und auf d«r
anderen Seite über einen Hochspannuagsisolator 19 alt der
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Stirnwand 21 des zweiten. Spiralgehäuses 6 verbunden. Der
Hochspannungsisolator 19 weist ferner eine Durchführung 22 auf, über die der Elektrodenträger mit einer Hoehspannu.ngs-Gleichstromq.ueHe
23 verbunden ist. Der andere Pol der Hochspannungsquelle 23 ist elektrisch mit der elektrisch
leitenden Rohrwand des Rohres It- verbunden. Mit Abstand
umgibt ferner die Hochspannungsisolatoren 18 und 19 ein Schutzrohr 2k, 25, das koaxial zur Achse des Rohres h
liegt, mit der Stirnwand 20 bzw. 22 festverbunden ist und sich in Achsrichtung soweit erstreckt, daß es über die
Breite der Verbindungsleitung 1 bzw. 7 ragt, nicht jedoch
den Hochspannungsisolator 18 bzw. 19 überragt. Zwischen
dem Innendurchmesser des langgestreckten Rohres k und dem Außendurchmesser der Sprühscheiben 17 bzw. des Schutzrohfes
2k befindet sich ein Ringraum 26 konstanter Breite, über den las Mdgas das Rohr h ungehindert durchströmen
kann.
In seiner Wirkungsweise stellt das Rohr U mit den Sprühscheiben 17 einen elektrostatischen Agglomerator Λ&τ. Das
von der Brennkraftmaschine kommende Abgas wird über die Verbindungsleitung 1 tangential in das Spiralgehäuse 3
eingeführt, von wo es seitlich mit einer starken Drall-■
strömung in den Ringraum 26 austritt, das Rohr h wendelförmig
durchläuft und über das zweite Spiralgehäuse 6
tangential in den Einströmzylinder 8 des Syklonabscheiders
9 eingeleitet wird. In diesem setzt das Abgas seine Drallströmung fort, gelangt in den Zylinder 10 und den eich
anschließenden, kegelförmig verjüngenden Teil 11. Der größte Teil des Abgases strömt dann über das Tauehrohr 5
wieder zurück, während ein geringer Teil des Abgases über den Auelaß 1U abströmt.
D*a ia die Verbindungaleitung 1 einströmände Abgas ist,
insbesondere, wenn es voa Abgasen van Sieeelbrennkraftmaflehinen stammt, mit sehr fein verteiltem Ruß beladen,
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dem auch andere Fremdstoffe bzw. Festkörperteilchen beigemischt
sein können. Nach Eintritt in das Rohr k wird das
; Abgas einem starken elektrischen Feld ausgesetzt, bei dem
: es an den Spitzen der Sprühscheiben 17 zu Koronaentladun-
; gen kommt. An den Sprühscheiben ist der negative Pol der
.Hochspannungsquelle angelegt. Die Koronaentladung brennt
in dem Ringraum 26 zwischen Sprühscheiben und Wand des Rohres k. Die in die Koronaentladung gelangenden Rußteilchen
werden künstlich elektrisch geladen. Zvischen den geladenen Rußteilchen wird über starke elektrosta-J
tische Kräfte ein heftiges wechselseitiges Stoßen eingeleitet. Beim Stoß haften die Sußteilchen aneinander
und wachsen damit während ihres Durchflugs durch den Ringraum 26 zunehmend zu größeren Rußteilchen auf.
Genau genommen können zwei Stoßprozesse bei diesem Vorgang
unterschieden werden. Das ist einmal ein Teilchen-Wand-Stoßprozeß, der sich ergibt, wenn die elektrisch
beladenen Rußteilchen über die elektrostatischen Kräfte ▼on den Sprühscheiben 17 weg zur Wand des Rohres U beschleunigt
werden. Die anfliegenden Rußteilchen stoßen an der Wand mit dort eventuell schon haftenden Rußteilchen
zusammen, legen sich aneinander und wachsen an der Wand zu größeren Rußteilchen auf. Diese entladen sich an der
Wand durch Abfluß der Ladungen über eine dünne an der Wand haftende Rußschicht, verlieren dadurch ihre Haftung
zur Wand und werden durch Strömungskräfte des durchströmenden Abgases kurz nach ihre? Auftreffen auf der Wand
wieder losgerissen. Dabei werden sie wiederum künstlich elektrisch beladen, allerdings mit positiven Vorzeichen.
In dem Ringraum 26 werden diese losgerissenen größeren
Rußteilchen wiederum mit den negativen freien Ladungsträgern aus 4er Koronaentladung künstlich beladen und
zurück zur Wand beschleunigt. Der Stoflprozefl mit der Wand
begannt von Neuem.
μΙ. Γι I. -1Vr:1
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Ss fln&e-e ferner ein dJeilsfeen-Ieiiehen-Steflpreaefi statt.
Die von dta Sprtthsoheiben negativ beladenen und von der
Wand des Rohres U losgerissenen, positiv beladenen Rußteileben stoßen im Flug in dem Ringraum aufeinander und haften
aneinander durch elektrostatische und mechanische Haftkräfte. Pie vergrößerten RuÄteilchen werden durch elektrisch geladene Rußteilchen oder freie Ladungsträger
wieder umgeladen und je naah Laduagsverzeiehen in Richtung Spruhsoheibe oder Rohrwand beschleunigt. Dieser
Stoßproaeß wird durch die Beladung der Teilchen stark
intensiviert, weil der St o&a.uer schnitt durch die starke
Anziehung über Coulomb'sehe Kräfte sehr weit über den
Teilehen^uerschnitt hinaus vergrößert ist.
Abweichend von elektrostatischen filtern bekannter Bauart ist die hier beschriebene elektrostatische Rußweiehe so
dimensioniert* daß die Abgasgesehwindigkeit in dem Singraum mehr als 2,5 m/sec» vorzugsweise aber mindestens
$ a/see beträgt. Diese Geschwindigkeit kann bis zu 30 a/sec
vergrößert werden. Dabei ist als obere Grenze der Fall zu
werten, bei dem die Stabilität der Koronaentladung durch die hohe Gasgeschwindigkeit gestört wird.
Die hohen Strömungsgeschwindigkeiten bedingen, daß die
Rußteilchen nur einen fluchtigten Kontakt mit der Wand
des Bohres k haben, weil sie durch die Stromungskräfte
sofort wieder losgerissen werden. Ss koamt damit zu keines
zunehmenden Ablagerungen und zu keiner Abscheidung von Ruß innerhalb des Rohres k. Dieser elektrostatische Teil dient
lediglich dazu, daß zwischen den Rußteilchen ein intensiver
Stoßprozeß eingeleitet wird und die sehr kleinen Rußteilchen zu großen Rußteilen anwachsen. Diese verlassen mit
dem Abgas das Rohr U and gelangen danach in den Zyklonabscheider 9· Dort werden sie unter Einwirkung der Fliehkraft
and einer beschleunigten Rotationsbewegung an den
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H «t φ §4 t J * *
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WIndefi dee Zyklön&bseheidere abgeäehieden und Baadern in
die 9&fflmelks&ffi«p 12 zusammen mit einem kleinen Abgasteiletrott. Das im Kern des Zyklenabs else ids* β befiadlietie Abgas strömt als gereinigtes Abgas über das Tauohrohr 15
nach aufien ab, wo es gegebenenfalls unter Zwisehenssöaltung eines Nashaehalldimpfera ins Preie als strömen kann.
Der Teilstroffi von Abgas, der über den Auslaß 1U abetrömt,
ist hingegen sehr stark ait den abgeschiedenen Rußteilehen beladen und kann daan entweder in einen Samme1tank
gelangen oder vorzugsweise zur vorteilhaften Entsorgung
der Einrichtung zur Saugseite dtr Brennkraftmaschine aurückgeführt werden. Dies ist vorteilhaft, da Brennkraftmaschinen fur den Fahrzeugbetrieb ohnehin aur Verbesserung
der Abgasemission, insbesondere zur Minderung der ROX-Sestandteile ait Abgasrückführung betrieben werden. Das rüek"
geführte Abgas leitet ausätzlieh den abgeschiedenen Ruß ein, der in den Brennräumen der Brennkraftmaschine aaehverbrannt werden kann.
Dadurch» daß gegenüber üblichen elektrostatischen Filtern
ait einer zehnmal höheren Strömungsgeschwindigkeit gefahren wird, werden die feilchen im Abgas nicht mehr im
Filter ausgeschieden, sondern lediglieh im Durchflug in größere Teilchen umgewandelt. Is ist dabei wesentlich»
daß die Partikel über längere Strecken mit dieser hohen
Strömungsgeschwindigkeit zwischen zwei Feldelektroden, die Sprühscheiben 1? und die Wand des Rohres U, mit
unterschiedlicher Polarität geführt werden, damit die Teilchen durch wiederholte üialaduagsßrOÄesse möglichst
häufig und wiederholt miteinander Zusammenstoßes. Der
Prozeß der Pärtikelvergafoßerüng wird durch die hohe Strömungsgeschwindigkeit intensiviert, da die Partikel durch
erhöhte Strömungsturbulenz innerhalb der Zonen der Koronaentladung gleichmäßiger elektrisch geladen werden als bei
geringen Gasgeschwindigkeiten. Es sind dadurch geringere
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und damit geringere Soahspanttttttg-sieietungen für den Betrieb de? elefetreetatlselien ftisfiweiahe §?-
forderlich. Weiterhin wird die Stoäsahl zwischen den Partikeln im Vergleich zu sonst üblichen Filtern erhöht,
«eil die Teilehen-Teilehen-Stoß-Proaesae erst durch das
häufig wiederholte Losreissen der Teilehen von der Wand
ermöglicht «erden.
Die Verwendung hoher Abgaegesehvindigkeiten innerhalb dee
Rohres läßt den Bau einer elektrostatischen RuÄweiehe au,
die im Einblick auf Baufora, Bauvolumen und Punktionssiohei·-
heit wesentlich beeser dem Einsatz im Kraftfahrzeug angepaßt ist ale andere Filter* die mit geringen etrömungsgeeehwindigkeiten arbeiten. Durch die aeheparallele Lage
des Zyklonabseheidere ergibt sieh eine flache Bauweise»
die eine Unterflurmontage bei Kraftfahrzeugen ermäglisht
und deren Baugroße in Fora und Bauvolumen einem Abgas«
schalldämpfer vergleichbar ist. Bei der vorgesehenen hohen StrSmungegeschwindigkeit mit einer eingeleiteten
Drallstroaung kann der Abgasstrom gleichmäßig auf den
sehmalen Ringraum 26 aufgeteilt werden. Ciffusoren ode*
ähnliche kritische StromungaelesLente brauchen nicht ein**
gesetzt au werden, ao daß Kurzsehlußätromungea im fiohr k
entfallen. Das Volumen des Rohres wird vollständig aus*
genutzt.
Die hohe Strömungsgeschwindigkeit sorgt weiter dafür,
dad kein Haß im Rohr abgelagert, wird uad das Rohr ständig
gleichmäßig entsorgt wird. Ein plot sucher Ausstoß größerer
Mengen an zwisehengelagertem Ruß wird somit vermieden.
Pas hätte eine kurzzeitige Überlastung des Zyklonat»-
scheiders zur Folge. Eine schubweise Rußkonzentrationsanhebung sowohl im ν&&τ das Tauchrohr austretenden Abgas als auch im über den Auslaß Ib austretenden Abgas wäre
die Folge. Heben einer Ümwelvrerschmutzung ware zusätzlich
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10212
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«rush dar Vefttrennuageproaeffl negativ stoßweise oder pulsierend betiaflufit. Die gleichmäßige En-esorgtiuig dee Rohres k
hat weiterhia aur Pelf«, daß sieh auf beiden ilektrodea
im Laufe des Betriebes Seine anwaehseade RuÄeohiabt absetst, die den Slektrodenabetaad verringern würde. Damit
ist die Neigung eu elektrischen Durchschlagen stark herabgesetzt. Kurzzeitige uad wiederholte Ausftile duroh Spaaöungeeinebrüohe werden damit vermieden.
Die konstruktive Anordnung ermöglioht eiae hohe Dralls Steuerung dee Abgases inaerhalt) des Rohres k, die wie-, derum die Betriebssieherheit der Boehspan&uagsisolatioa
verbessert. Io Seatrum der Drallströmung, im Bereich der
fioehspaanuaiceieolatorea 18 und 19 ist der Aateil voa
dureh die große Drallstromung naeh außen weg gesehleudert
werden. Außerdem verhindert die hohe 3tr3muagsgeeehwindigkeit am Isolator selbst ebenfalls die Bildung diekerer
Rußeohiehtea. Die Isolatoren werden somit weniger ver»
! ädhfflutat, ao daß ihre berechneten Ahleitwiderstände während des Betriebs der Einrichtung erhalten bleiben. Die
: Isolatoren können zudem dureh die Sehutsrohre 2h und 25
, s weiterhin gegen ein Anströmen des eintretenden Abgases
geschützt werden. Die Durchschlagfestigkeit und Betriebs^
sicherheit der Isolatoren führt dazu» daß deswegen der
Leistungsfeedarf für die elektrostatische Rußveiclie verhältnismäßig klein gehalten werden kann.
Da im Abgas von Brennkraftmaschinen wie selbstzändende
BrennkraftaasGüinen neben Ruß auch nicht brennbare, feste
Bestandteile, wie z. B. Rost, Abrieb, Asche usw. vorhanden sind, können diese Teile, wenn sie unmittelbar in die
Brennräume der Brennkraftmaschine zurückgeführt werden,
zu erhöhtem Verschleiß der Brennkraftmaschine führen. Deshalb kann in einer zusätzlichen Ausgestaltung strom-
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aufwärts der Einmündung der Verbindungsleitung in das Spiralgehäuse 3 ein zusätzlicher Zyklonabscheider 28 -vorgeschaltet werden, in dem diese schwereren Teilchen aus
dem Abgas abgeschieden werden. Die ausgeschiedenen Teilchen können entweder in einen Bunker 29 geleitet werden
oder mit einer Teilabgasmenge von 1 bis 2 % des gesamten Abgasstromes ins Freie befördert-werden. Da es sich nur
um eine kleine Menge handelt, wird der Abscheidegrad der gesamten Einrichtung dadurch nicht wesentlich verrin-
gert. Dadurch wird in den Brennräumen der Brennkraf inlaid ■
v schine nur die Hauptteilchenlast des Abgases, die aus
weichen und verbrennbaren Rußteilchen besteht, zugeführt.
In Figur 2 ist eine abgewandelte Ausführungsform der
elektrostatischen Rußweiche gemäß Figur 1 dargestellt,
wo abschnittsweise die Sprühscheiben 17 durch Zylinderelektroden 31 ersetzt sind. Im übrigen ist die Einrichtung gleich aufgebaut wie bei der Ausführungsform nach
Figur 1. Hit dieser Anordnung wird bei gleicher Baugroße
derselbe Wirkungsgrad im Hinblick auf die Teilchenvergrößerung erreicht. Der elektrische Leistungsbedarf hierfür wird jedoch durch diese Einrichtung vermindert, weil
r im Bereich der Zylinderelektroden 31 nur ein elektrostatisches Feld ohne brennende Koronaentladung aufgebaut
wird. Dadurch, daß am Eintritt des Abgase« in das Rohr U zunächst Sprühscheiben 17 vorgesehen sind, denen dann im
Wechsel Zylinderelektroden 31 und Sprühseheibenabsehnitte
17 folgen, wobei am Ende des Rohres eine Zylinderelektrode 31 vorgesehen ist, werden die Rußteilchen im Abgas
unmittelbar beim Eintritt in das Rohr k zunächst elektrisch
geladen. Dadurch wird zugleich ein intensiver Teilchen-Wand-etoÄproeeÄ eingeleitet. Am finde dar Sprtthaeheibenstreak· und beim Eintritt ia die erste Feldttreeke im
Bereich der Zylinderelektrode i1, sind elektrisch geladene
RuÄteilchen mit beiden Polaritäten vorhanden. Diese werden durch die Feldkraft· jeweils auf Elektroden mit entgegen-
ι ιΗ·ί Η·!· '
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gesetzten Torzeichen beschleunigt. Die dort ankommenden Veilchen werden entladen und umgeladen, wenn sie von der
Wand durch die Stromungskräfte des Abgasstromes wieder
losgerissen werden. Es. sind durch diesen Umladeprozeß
im reinen Feldbereich Teilchen mit beiden Vorzeichen auf längeren Strecken vorhanden, so daß sich der Teilchen-Wand-Stoßprozeß
fortlaufend wiederholen kann und die Teilchen zu größeren Teilchen aufwachsen können mit
gleichem Erfolg wie beim Ausführungsbeispiel nach Figur
Im Feldbereich fließt hingegen ein geringerer Strom als v. ' im Bereich der Koronoaentladungen der Sprühscheibenstrecke,
weil im Feldbereich nur die an den Rußteilchen haftenden Ladungen und keine freien Oberschußladungen
transportiert werden müssen. Die Aufeinanderfolge toa
Strecken mit Sprühscheiben und zylindrischen Elektroden hat den Vorteil, daß wenn sich im Bereich der Feldstrecken
beim Teilchen-Teilchen-Stoßprozeß neutrale Rußteilchen bilden, diese im Bereich der Koronaentladung der Sprühscheibenstrecke
wieder künstlich beladen werden. Die Stoßprozesse werden danach wieder erneut intensiviert, so daß
bei möglichst kurzen Flugzeiten durch das Rohr bzw. bei kleiner Baulänge des Rohres möglichst große Teilchen
entstehen.
Claims (6)
1. Einrichtung zur Entfernung von Festkörperteilchen aus
Abgasen von Brennkraftmaschinen mit einem rohrförmigen Gehäuse (U), an dessen Eintrittsende das Abgas eingeführt wird und dessen Austrittsende mit dem Eingang eines
Fliehkraftabscheiders (9) verbunden ist, der einen tangentialen Einlaß an einem Ende eines zylindrischen Teils (10)
aufweist, der in einen sich kegelförmig au einem Feststoff ausIaP. (1U) verjüngenden Teil an seinem anderen Ende
übergeht und aus dem ein Tauchrohr (15) koaxial zur Achse
des zylindrischen Teils (10) an seinem einlaßseitigen Ende zur Ableitung des gereinigten Abgases abführt und
das rohrförmige Gehäuse (U) einen gegen das Gehäuse hochspannungsfest isolierten Träger (16) aufweist, der sich
koaxial zur Achse des rohrförmigen Gehäuses erstreckt
und in radialen Ebenen dicht nebeneinander angeordnete
Sprühscheiben (17) aufweist, die Über den Träger mit dem einen Pol einer Hochspannungsqiielle (23) verbunden sind,
deren anderer Pol an das rohrförmige Gehäuse (U) gelegt
ist, 'dadurch gekennzeichnet,' daß das das Rohr (U) durchströmende Abgas eine mittlere Gasstromgeschwindigkeit
voisi größer 2,5 m/aec, vorzugsweise 5 bis 30 m/sec aufweist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet«
daß am Eintrittsende des rohrförmigen Gehäuses (U) ein· abgasführende Verbindungelaitung (1) tangential einmündet
und am Austritteende des rohrförmigen Gehäuses sine tan-
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gentiale Verbindung (7) zum tangentialen Einlaß am Zyklonabseheider (9) vorgesehen ist und der Träger beidseitig
in je einem Isolierkörper (18, 19) gelagert ist, der mit ■ der Stirnseite (20, 21) des rohrförmigen Gehäuses verbunden ist und auf einen Teil seiner Länge von einem mit der
jeweiligen Stirnwand verbundenen Schutzrohr (2U, 25) umgeben ist, das zum Innern des rohrförmigen Gehäuses (U)
offen ist und sich wenigstens über die Breite der tangential einmundenden Verbindungsleitung bzw. tangent. LaI austretenden Verbindung (7) erstreckt.
3. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Fliehkraftabscheider parallel zum rohrförmigen Gehäuse unmittelbar angrenzend an dieses
angeordnet ist.
U. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Träger (16) in sich wiederholender Folge Abschnitte mit Sprühscheiben (1U) und
Abschnitte mit einer zylindrischen Elektrode (31) angeordnet sind.
5. Einrichtung nach Anspruch U, dadurch gekennzeichnet, daß beginnend am Eintrittsende des rohrförmigen Gehäuses
(U) zunächst ein Abschnitt mit Sprühseheiben (17) vorgesehen ist, dem dann im Wechsel Zylinderelektroden (31)
und Sprühscheibenabschnitte (17) folgen und am Austritteende des rohrförmigen Gehäuses eine zylindrische Elektrode
(31) vorgesehen iat.
6. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche« dadurch gekennzeichnet, daß in der Verbinduugeleitung (l)
zum rohrförmigen Gehäuse (U) ein Orob&toaeheider (Sd) vorgeschaltet £at.
It t
11212
?· fiiariflh-Bung a&eh Aaepyuah 6, dadurah
daß de? örö'bÄbaehaider βία Fliehlsraftabiehdidey let
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19848404203 DE8404203U1 (de) | 1984-02-11 | 1984-02-11 | Einrichtung zur entfernung von festkoerperteilen aus abgasen von brennkraftmaschinen |
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DE19848404203 DE8404203U1 (de) | 1984-02-11 | 1984-02-11 | Einrichtung zur entfernung von festkoerperteilen aus abgasen von brennkraftmaschinen |
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DE8404203U1 true DE8404203U1 (de) | 1985-02-21 |
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DE19848404203 Expired DE8404203U1 (de) | 1984-02-11 | 1984-02-11 | Einrichtung zur entfernung von festkoerperteilen aus abgasen von brennkraftmaschinen |
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1984
- 1984-02-11 DE DE19848404203 patent/DE8404203U1/de not_active Expired
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