DE839328C

DE839328C - Method and device for the continuous production of insulating strips

Info

Publication number: DE839328C
Application number: DEP47002A
Authority: DE
Inventors: Friedrich Rosengarth
Original assignee: Glaswatte GmbH
Current assignee: Glaswatte GmbH
Priority date: 1949-06-25
Filing date: 1949-06-26
Publication date: 1952-05-19

Description

Verfahren und Einrichtung zur fortlaufenlen Herstellung von Isolierstoffbahnen Dic Urfindung bezieht sich auf die Herstellung von Isolierstoffbahnen, wie beispielsweise Dachpappe, Linoleum. Kunstleder oder andere Plattenerzeugnisse von elastischer oder fester Struktur, wobei als Masseträ ger Faserbahnen aus Glas oder anderen geeigneten mineralischen Stoffen verwendet werden.Method and device for the continuous production of insulating strips The original invention relates to the production of insulating sheets, such as Roofing felt, linoleum. Artificial leather or other sheet products of elastic or solid structure, with fiber webs made of glass or other suitable as Masseträ ger mineral substances are used.

Die Verwendung von Fasern aus Glas oder anderen mineralischen Stoffen als Einlage für Isolierstoffbahtten. Platten oder andere Körper ist an sich nicht neu. So kommen z. B. Glasfasern in vorzttgsweise kurzen Lungen (Stapelfasern) zur Anwendung als Zusatz für plastisch formbare ;fassen aus Cellulose, Kunststoffen, ltv<Fraulischen Bindemitteln, Gummilösungen und anderen (trgattiscltett und anorganischen \\'erkstoffen. !Auch sind schon Glasfasern in Fortn \-()ii @liesl@ahnen oder von Geweben als Einlage bzw. als Masseträger benutzt worden. Gewebebahnen, beispielsweise aus Glasfasern, erfüllen ihre Aufgabe als Einlage in Isolierstoffbahnen in idealer Weise. Die praktische Verwendbarkeit dieser Gewebebahnen scheitert aber an ihren verhältnismäßig hohen Herstellungskosten. Glasfaservliesbaltnen sind auf Grund rationellerer Herstellungsmöglichkeit billiger und könnten ihren Zweck ebensogut erfüllen wie Gewebebahnen. Der erfolgreichen Verwendung der Vliesbahnen standen aber bisher folgende Schwierigkeiten entgegen.The use of fibers made from glass or other mineral substances as an insert for insulating material. Plates or other bodies are not in themselves New. So come z. B. Glass fibers in lungs (staple fibers) which are preferably short Use as an additive for malleable; holdings made of cellulose, plastics, ltv <female binders, rubber solutions and other (trgattiscltett and inorganic \\ 'matter. ! Also fiber optics are already in Fortn \ - () ii @ liesl @ ahnen or from Tissues have been used as an insert or as a mass carrier. Fabric webs, for example made of glass fibers, ideally perform their task as an insert in insulating strips Way. The practical usability of these fabric webs fails because of theirs relatively high manufacturing costs. Glass fiber fleece sheets are more rational due to the fact Cheaper to manufacture and could serve their purpose as well as Fabric panels. The successful use of the nonwoven webs has so far been the following Difficulties.

Bei den bisherigen Arbeitsmethoden zur Erzeugung von Isolierstoffbahnen, beispielsweise von Dachpappe, ist der Masseträger einer verhältnismäßig hohen Zugbeanspruchung unterworfen, weshalb eine Glasfaservliesbahtt als Masseträger eine gute Klebstoffbindung erhalten muß, um die verlangte Zugfestigkeit zu gewährleisten. Durch die Klebstoffbindung und den im Zusammenhang damit erforderlichen Trocknungsprozeß werden aber die Kosten der Vliesbahnen nicht unerheblich erhöht. Hinzu kommt noch, daß bei den bekannten Methoden der aus Pappe, Faser- oder Gewebebahnen bestehende Masseträger in Rollen von beschränkten Längen absatzweise zugeführt wird, was durch ein umständliches Anstücken der Enden zu zeitraubenden Produktionsunterbrechungen führt.In the previous working methods for the production of insulating strips, for example of roofing felt, the mass carrier is a relatively high tensile load subjected, which is why a glass fiber fleece as a mass carrier a good adhesive bond must get to the requested Ensure tensile strength. Through the adhesive bond and the associated drying process but the costs of the nonwoven webs are increased not insignificantly. Additionally, that in the known methods of cardboard, fiber or fabric webs Mass carrier in rolls of limited lengths is fed intermittently, which is through cumbersome cutting of the ends to time-consuming production stoppages leads.

Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren, das eine erfolgreiche und wirtschaftliche Verwendung von Faservliesbahnen aus Stapelfaser oder ähnlichen Faserstoffen als Masseträger von Isolierstoffbahnen der angegebenen Art ermöglicht, indem diese Bahnen fortlaufend gebildet, zugeführt und ohne Behandlung mit Bindemitteln mit der in Frage kommenden Imprägniermasse vereinigt werden.The invention is a method that a successful and economical use of nonwoven webs made of staple fiber or the like Fibers as a mass carrier of insulating material webs of the specified type allows, by continuously forming these webs, fed and without treatment with binders be combined with the impregnating compound in question.

Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, daß das vorzugsweise im Schleuderverfahren hergestellte, pneumatisch abgeführte Fasererzeugnis zu Fasern von Stapellänge aufgeteilt, zu einer Faservliesbahn geformt und diese ohne Zusatz von Bindemitteln in zugspannungslosem Zustand im gleichen Arbeitsgang durch die zur Bildung der Isolierstoffbahn bestimmte Imprägniermasse geführt wird, worauf die entstandene Bahn in ihrem Zweck entsprechender Weise weiterbehandelt wird. Dabei wird die Faservliesbahn während der Hindurchführung durch die Imprägniermasse durch Druck auf entgegengesetzte Seiten in gepreßtem Zustand zusammengehalten.The inventive method consists in that preferably Pneumatically discharged fiber product produced in the centrifugal process into fibers divided by the length of the pile, formed into a nonwoven web and this without any additive of binders in a tension-free state in the same operation through the certain impregnation compound is performed to form the insulating material web, whereupon the resulting web is further treated in a manner appropriate to its purpose. Included the fibrous nonwoven web is passed through the impregnation compound while it is being passed through Pressure on opposite sides held together in the compressed state.

Zur Ausübung des Verfahrens ist anschließend an eine der Erzeugung der Fasern dienende Schleudermaschine mit die Fasern in Stapellänge zerteilender Schneidvorrichtung und pneumatischer Abführung eine Vorrichtung zur Formung der Bahn zu einer Vliesbahn angeordnet, von der die Vliesbahn an bzw. zwischen Förderflächen, wie endlose Bänder, Trommeln oder Walzen, gegeben wird, die die Bahn gepreßt zwischen sich halten und -durch einen mit Imprägniermasse gefüllten Behälter hindurchführen.To carry out the process is then to one of the generation The centrifugal machine serving the fibers with the one that cuts the fibers into the staple length Cutting device and pneumatic discharge a device for shaping the Web arranged to form a nonwoven web from which the nonwoven web on or between conveyor surfaces, such as endless belts, drums or rollers, which the web is pressed between hold yourself and guide yourself through a container filled with impregnation compound.

In der Zeichnung ist schematisch eine beispielsweise Ausführung einer Einrichtung gemäß der Erfindung zur Herstellung von Isolierstoffbahnen, insbesondere von Dachpappe, mit Hilfe einer Glasfaservliesbahn als Masseträger dargestellt.In the drawing is a schematic example of an embodiment Device according to the invention for the production of insulating strips, in particular of roofing felt, shown with the help of a fiberglass sheet as a mass carrier.

Abb. i zeigt in Seitenansicht den Teil der Einrichtung, auf dem die Fasern erzeugt werden und die Vliesbahn gebildet wird, und Abb. 2 einen Schnitt durch den anschließenden Teil, auf dem die Fertigung der Isolierstoffbahn durch Hindurchführung der Faservliesbahn durch das Imprägnierbad erfolgt.Fig. I shows a side view of the part of the device on which the Fibers are produced and the nonwoven web is formed, and Fig. 2 shows a section through the subsequent part on which the production of the insulating material is carried out The fiber fleece web is passed through the impregnation bath.

i ist die Schleudermaschine, in der die z. B. aus Glas erzeugten Fasern 2, die von der schnell rotierenden Scheibe 3 abgeschleudert werden, mittels einer oder mehrerer mit einer Schneide versehener Propellerflügel 4 abgesaugt und die verhältnismäßig langen Fäden gleichzeitig zu sogenannten Stapelfasern 5 zerteilt werden. Letztere werden durch die Abflußmündung 6 des die Schleuder umgebenden Gehäuses auf ein luftdurchlässiges, beispielsweise in Abwärtsrichtung fbrtbewegtes Förderband 70 als dünne Schicht 8 pneumatisch aufgetragen und zwischen diesem und einem Gegenband 7b zusammengehalten und abwärts gefördert. Der vorteilhaft möglichst dünn gehaltene Faserschleier 8 gelangt alsdann bei schwingender Hinundherbewegung des Bandpaares 7a und 7b auf ein in horizontaler Lage wanderndes endloses Transportband g. Auf diese Art wird ein aus mehreren Schleierlagen aufeinandergeschichtetes Faservlies io von angemessener Gleichmäßigkeit innerhalb der Stärke der Vliesschicht erzielt. Die so gebildete Faservliesbahn io wird alsdann in der Fortbewegung zweckmäßig zwischen dem Transportband 9 und einer Trommel i i in gepreßtem Zustand zusammengehalten und unmittelbar durch die Imprägniermasse 12 geleitet, deren Beschaffenheit sich nach der Art der herzustellenden Isolierstoffbahn richtet. Das aus Stahl oder anderem geeignetem Metall bestehende Band 9 ist von durchlässiger Struktur, wie auch der Trommelmantel i i zweckmäßig perforiert ist, um der Imprägniermasse die Durchdringung der Faserbahn io zu ermöglichen. Die im Behälter 13 enthaltene Masse wird je nach Bedarf durch ein geeignetes Heizrohrsystem 14 flüssigwarm gehalten.i is the centrifugal machine in which the z. B. made of glass fibers 2, which are thrown from the rapidly rotating disc 3, sucked off by means of one or more propeller blades 4 provided with a cutting edge and the relatively long threads are simultaneously divided into so-called staple fibers 5. The latter are pneumatically applied as a thin layer 8 through the discharge opening 6 of the housing surrounding the centrifuge onto an air-permeable conveyor belt 70 , for example moving in a downward direction, and held together between this and a mating belt 7b and conveyed downwards. The fiber veil 8, which is advantageously kept as thin as possible, then reaches an endless conveyor belt g moving in a horizontal position, with the pair of belts 7a and 7b oscillating back and forth. In this way, a fiber fleece layered one on top of the other from a plurality of veil layers is achieved with adequate uniformity within the thickness of the fleece layer. The so formed nonwoven web io is then suitably held together in the pressed state between the conveyor belt 9 and a drum ii and passed directly through the impregnation compound 12, the nature of which depends on the type of insulating web to be produced. The band 9, made of steel or other suitable metal, is of a permeable structure, just as the drum shell ii is expediently perforated in order to allow the impregnation compound to penetrate the fiber web io. The mass contained in the container 13 is kept warm as required by a suitable heating pipe system 14.

Die Faservliesbahn passiert nach erfolgter Imprägnierung ein Walzenpaar i 5a und 15b zwecks Ableitung der überflüssigen Imprägniermasse und gleichzeitiger Festlegung der Dicke der auf diese Weise hergestellten, mit Glasfasereinlage versehenen Isolierstoffbahn 16, z. B. Dachpappe.After the impregnation has taken place, the nonwoven web passes a pair of rollers i 5a and 15b for the purpose of deriving the superfluous impregnation compound and at the same time Determination of the thickness of the fiberglass insert produced in this way Insulating sheet 16, e.g. B. roofing felt.

In der Folge wandert das gebildete Produkt, sofern die Oberfläche eine Sandschicht erhalten soll, in einen ansteigenden, gegebenenfalls geheizten Rollengang 17, wobei der aus einem Bunker 18 fließende Sand i9 in bekannter Weise die eine Oberfläche der Isolierstoffbahn bedeckt und der Überfluß desselben beiderseits in einen unterhalb angeordneten Vorratsbehälter 2o gelangt, durch welchen die Isolierstoffbahn geleitet wird, derart, daß nunmehr die andere Seite der Isolierstoffbahn ebenfalls mit einer Sandschicht versehen wird. Eine Rinne 21 enthält zweckmäßig eine Förderschnecke 22, die den überflüssigen Sand laufend abführt. Schließlich erfolgt mittels des Walzenpaares 23a und 23b das Einwalzen des Sandes in die noch weiche Isolierstoffbahn, was aber auch in beliebig anderer Weise erfolgen kann. Diese letztere und andere weitere Behandlungen der Isolierstoffbahn, die nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind, richten sich nach der angestrebten besonderen Beschaffenheit und dem Verwendungszweck des Erzeugnisses.As a result, the product formed migrates, provided the surface a layer of sand is to be given, in a rising, possibly heated one Roller conveyor 17, the sand flowing out of a bunker 18 in a known manner which covers one surface of the insulating material web and the excess of it on both sides arrives in a storage container 2o arranged below, through which the insulating material web is conducted in such a way that now the other side of the insulating material strip as well is provided with a layer of sand. A channel 21 expediently contains a screw conveyor 22, which continuously removes the excess sand. Finally, by means of the Roller pair 23a and 23b rolling the sand into the still soft insulating material web, but this can also be done in any other way. This latter and others further treatments of the insulating material which are not the subject of the present invention Invention are based on the desired special nature and the intended use of the product.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Process for the continuous production of insulating material webs, such as roofing felt or the like, with the help of fiber webs made of glass or other mineral substances as a mass carrier, characterized in that the pneumatically discharged fiber product, preferably shown in the centrifugal process, is divided into fibers of staple length and formed into a fiber fleece web and this is passed through the impregnating compound intended for the formation of the insulating material web in the same operation without the addition of binders in a tension-free state, whereupon the resulting web is optionally further treated in a manner corresponding to its purpose.

2. The method according to claim 2, characterized in that that the fibrous nonwoven web passes through the impregnation compound while it is being passed through Pressure on opposite sides is held together in the pressed state.

3. Device for performing the method according to claims i and 2, characterized in that that afterwards to a centrifugal machine serving to produce the fibers (i) with a cutting device and a pneumatic cutting device that divides the fibers into the staple length Fiber removal (4, 5) a device (7a, 7b) for shaping the fibers into a Nonwoven web (8) is arranged, which the web on or between conveyor surfaces (9, i o), such as endless belts, drums or rollers, that the web is pressed between hold and guide through a container (13) filled with impregnation compound (12).