DE838381C - Kolbenring, insbesondere fuer Kraftfahrzeugmotoren - Google Patents

Kolbenring, insbesondere fuer Kraftfahrzeugmotoren

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DE838381C
DE838381C DEG3456A DEG0003456A DE838381C DE 838381 C DE838381 C DE 838381C DE G3456 A DEG3456 A DE G3456A DE G0003456 A DEG0003456 A DE G0003456A DE 838381 C DE838381 C DE 838381C
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DE
Germany
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piston
piston ring
running
ring
motor vehicle
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Expired
Application number
DEG3456A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Wolfgang Glaser
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Goetzewerke Friedrich Goetze AG
Original Assignee
Goetzewerke Friedrich Goetze AG
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Publication date
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J9/00Piston-rings, e.g. non-metallic piston-rings, seats therefor; Ring sealings of similar construction

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pistons, Piston Rings, And Cylinders (AREA)

Description

  • Kolbenring, insbesondere für Kraftfahrzeugmotoren Gegenstand der Erfindung ist ein Kolbenring, insbesondere zur Abdichtung von Kolben in schnell laufenden Brennkraftmaschinen. Bei derartigen Kolbenringen hat es sich stets als besonders schwierig erwiesen, in der Einlaufzeit eine gute Abdichtung zu erzielen. In vielen Fällen wurden Kolbenringe schon beim Einlaufen unbrauchbar, und die dadurch erforderliche Überholung des Motors führte zu erheblichen Zeitverlusten.
  • Um den Einlauf von Kolbenringen zu verbessern, sind bereits verschiedene Vorschläge gemacht worden, die sich auch gut bewährt haben. So hat man die Lauffläche von Kolbenringen mit Einlaufschichten aus Graphit mit Kunstbarzbindung od. dgl., aus Zinn oder sonstigen Werkstoffen überzogen. Ferner hat man in die Lauffläche von Kolbenringen aus Gußeisen oder Stahl eine oder mehrere Einlagen aus verschleißfesterem Leichtmetall; die an der mit der Zylinderwand in Berührung kommenden Fläche in bekannter Weise Drehrillen aufweisen, eingelagert. Die steigenden Anforderungen an die Motorleistung machen derartige Hilfsmittel in vielen Fällen unanwendbar. So dienen die Drehrillen des letztgenannten Verfahrens lediglich der Einlaufförderung, gewährleisten jedoch nicht ein absolut winkelgerechtes Anliegen des Kolbenringes an der Zylinderwand, da sie nicht an den Kanten zwischen den Schulterflächen und der Lauffläche des Ringes vorgesehen sind, sondern in der Mitte der Lauffläche.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß die genannten Schwierigkeiten am sichersten dadurch behoben werden, daß- man in den ersten Betriebsminuten gewisse Durchblaseverluste in Kauf nimmt und dabei den Kolbenring sich selbst justieren läßt. Das läBt :sich dadurch erreichen, daB der Kolbenring zunächst nicht auf seiner ganzen Lauffläche, sondern nur auf bewußt erzeugten Graten auf der Lauffläche trägt und sich durch das schnelle Abtragen der Grate selbst einschleift, während gleichzeitig die übrigen, etwas vertieft liegenden Laufflächenteile sich mit einer dünnen Ülkohleschicht bedecken.
  • Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, daß der Kolbenring an den Laufflächenkanten angestauchte, den Ring beim Einlaufen tragende Grate aufweist. Derartige, bisher als unerwünscht angesehene Grate lassen sich in beliebiger Weise, z. B. durch Hämmern oder Walzen, leicht erzeugen. Es ist für die Erfindung gleichgültig, ob die Randaufstauchung etwas ungleichmäßig ist und der Kolbenring dadurch ursprünglich nicht lichtspaltdicht wird. Da die auf die Grate beim Einlaufen wirkenden Flächendrücke sehr hoch sind, werden die Gratspitzen sehr schnell, innerhalb von wenigen Minuten abgetragen, wodurch sich die Lauffläche des Kolbenrings der praktisch nie ganz zu vermeidenden Unrundheit des Zylinders anpaßt.
  • Die in der genannten ersten Einlaufzeit durchblasenden Gase hoher Temperatur führen dazu, daß das 01 zwischen den beiden Gratwulsten an den Laufflächenkanten verkokt. Die so entstehende ölko'hleschicht ist verhältnismäßig hart, paßt sich aber ebenfalls der Unrundheit des Zylinders gut an. Infolgedessen dichtet der Kolbenring gemäß der Erfindung schon nach kürzester Laufzeit vollkommen ab. .
  • Im Verlauf der weiteren Betriebszeit werden die Laufflächengrate gemäß der Erfindung mit der dazwischenliegenden CSlkohleschicht allmählich abgetragen, so daß schließlich die ganze metallische Lauffläche des Kolbenrings trägt und der Kolbenring einwandfrei eingelaufen ist.
  • Mit besonderem Vorteil lassen sich Kolbenringe gemäß der Erfindung in Verbindung mit verchromten Kolbenringen derartig zur Kolbendichtung verwenden, daß in der dem Kolbenboden am nächsten liegenden Nut ein verchromter Kolbenring und in der darauffolgenden Nut ein Ring gemäß der Erfindung verwendet ist. Die außerordentlich hohe Verschleißfestigkeit verchromter Ringe führt dazu, daß diese Ringe nur sehr langsam einlaufen:. ,Da zudem die Laufflächenkanten verchromter Kolbenringe in der Regel abgerundet sein müssen, dichten derartige Ringe in der Einlaufzeit nur ungenügend ab. Bei einer Verbindung eines oder mehrerer verchromter Kolbenringe mit einem oder mehreren Ringen gemäß der Erfindung wird jedoch eine vollkommene Kofbenabdichtung erzielt, da .die Ringe gemäß der Erfindung in der Einlaufzeit, wie beschrieben, den Kolben sicher abdichten, während dann, wenn die Laufflächengrate und die Ölkohleschicht auf diesen Kolbenringen abgetragen wird, auch die verchromten Kolbenringe so weit eingelaufen :sind, .daB .sie an der Kolbenabdichtung voll mitwirken können. Erst dadurch kommt aber der Vorteil der hohen Verschleißfestigkeit verchromter Kolbenringe zur Auswirkung.
  • In der Zeichnung ist ein Kolbenring gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar in Abb. i im Zustand vor dem Einbau, Abb.2 nach einer Einlaufzeit von wenigen Minuten.
  • Der Kolbenring i weist an den Kanten seiner Lauffläche 2 die Grate 3 und 4 auf, die durch leichtes Hämmern der Kolbenringschulterflächen bewußt erzeugt sind. In der Einlaufzeit des Ringes bildet sich, wie aus Abb.2 ersichtlich, zwischen den Graten 3, 4 und der Zylinderwand 5 eine Ülkohleschicht 6, die zusammen mit den Graten 3, 4 während des Einlaufens des Kolbenringes allmählich abgetragen wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kolbenring mit beim Einlauf nur auf Rillen oder Graten tragender Lauffläche, insbesondere für Kraftfahrzeugmotoren, gekennzeichnet durch an den Laufflächenkanten radial angestauchte, den Ring bei dem Einlaufen tragende Grate. .
  2. 2. Kolbenringabdichtung unter Verwendung eines oder, mehrerer Kolbenringe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem dem Kolbenboden am nächsten liegenden Kolbenring mit verchromter Lauffläche und einem oder mehreren Kolbenringen mit Laufflächengraten besteht. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 740 323.
DEG3456A 1950-09-03 1950-09-03 Kolbenring, insbesondere fuer Kraftfahrzeugmotoren Expired DE838381C (de)

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DE838381C true DE838381C (de) 1952-05-12

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE740323C (de) * 1939-10-27 1943-10-16 Goetzewerke Kolbenring aus Gusseisen oder Stahl mit einer oder mehreren Einlagen in der Laufflaeche

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE740323C (de) * 1939-10-27 1943-10-16 Goetzewerke Kolbenring aus Gusseisen oder Stahl mit einer oder mehreren Einlagen in der Laufflaeche

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