DE834114C

DE834114C - Elastische Lagerung fuer stillstehende oder sich drehende Wellen oder Tragzapfen, insbesondere von Schienenfahrzeugen

Info

Publication number: DE834114C
Application number: DESCH3146A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Carl Schuermann
Original assignee: CARL SCHUERMANN DIPL ING
Current assignee: CARL SCHUERMANN DIPL ING
Priority date: 1950-06-30
Filing date: 1950-06-30
Publication date: 1952-03-17

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine elastische `'Wellenlagerung für Maschinen aller Art, insbesondere für Schienenfahrzeuge, und hat .den Zweck, auftretende Stöße abzuschwächen oder unempfindlich zu machen, die durch Unebenheiten der Fahrbahn sowie .durch plötzliches Bremsen oder durch schnelles anfahren entstehen.
Konstruktion und Wirkung der elastischen Lagerung sind aus Fig. i bis 5 der Zeichnung ersichtlich. Fig. i stellt die elastische Lagerung einer einfachen Fuhrwerksachse ,dar. Hierin bedeuten r die feststehende Achse, auf deren Endzapfen 2 die Räder 3 bei 'Bewegung des Fahrzeuges sich lose drehen. Die stillstehende Achse i wird von einem zylindrischen, an dem Wagenkasten 4 befestigten Gehäuse 5 umschlossen. Fig. 2 ist eine Seitenansicht.
Die Bohrung dieses Lagergehäuses ist so weit, daß zwischen ihm und der Achse passende Ringe 6 nebeneinander untergebracht werden können. Die Ringe bestehen aus Gummi oder aus einem ähnlichen elastischen Werkstoff von trapezförmigem Querschnitt und liegen dicht nebeneinander, s0 daß sich nach außen hin keilförmige Hohlräume bilden. Außerdem ist der zylindrische Hohlraum zwischen Achse i und Lagergehäuse 5 seitlich durch zwei Scheiben 7 dicht abgeschlossen, aber so, daß sich der Wagenkasten 4 senkrecht zur Achse i in allen Richtungen bewegen kann, also auf- und abwärts und vor- und rückwärts.
Die Last des Wagens drückt jetzt zunächst auf die trapezförmigen Ringe 6 und durch diese auf die innenliegende Achse i. Die einzelnen Ringe werden hierdurch zusammengedrückt und füllen dadurch die im Axialschnitt dreieckigen Hohlräume mit zunehmender Belastung mehr und mehr aus, bis sie nach Fig. 3 eine rechteckige Querschnittsform annehmen, ohne einer Gefahr des Aufplatzens ausgesetzt zu sein, weil sie mit zunehmendem Druck mehr und mehr sich seitlich gegeneinander stützen. Wenn die anfänglichen Hohlräume ganz ausgefüllt sind, kann die elastische Masse der Ringe bei weit: rer I)ruckzumahme nur um die Achse i herumfließen. Hierdurch wird eine weitere Zusammendrückung sehr erschwert und verlangsamt; im allgemeinen ist dann auch bald die größte zulässige Belastung erreicht. Die Abmessungen der Ringe 6 müssen deshalb so gewählt werden, daß sie bei normaler Belastung höchstens auf die Hälfte ihrer zulässigen Beanspruchung zusammengedrückt werden und dadurch ihre elastische Wirkung behalten.
In Fig. 4 ist ein elastisches Lager 15 für eine sich drehende Achswelle 12 mit darauf befesiigten Rädern i i dargestellt, wie es meist bei Schienenfahrzeugen verwendet wird. Hier muß die Achswelle 12 mit der Lagerbüchse 13 zusammen gegen das Lagergehäuse 15 radial verschiebbar sein. Zii diesem Zweck liegen hier die elastischen Ringe 16 zwischen der Lagerbüchse 13 und der , Innenwand des Lagergehäuses 15. Die seitlichen Abschlußwände 17 sind Bestandteile der inneren Lagerbüchse 13, die gegen Drehen gesichert sein inuß. Aus diesem Grunde ist auf einer Nabe der inneren Abschlußwand ein Hebel iS befestigt, der in genügend,er Entfernung von der Achswelle 12 mit dem Wagenkasten 1q. gelenkig oder mit einer gleichliegenden Nabe der inneren Abschlußwand der Nachbarwelle verbunden ist, so daß dann die beiden Abschlußwände sich gegenseitig gegen Drehen sichern.
Vorstehend beschriebene elastische Lagerung kann auch für Kurbelgetriebe bzw. für hin und her gehende Zapfen (in Druckmaschinen, Lang- und Ouerschnei(linascliilieli us\v.) für Kolbenpumpen, Kompressoren, Förderkörbe, für Schüttelrutschen und ähnliche Apparate als Stoßdämpfer verwendet werden.
Bei Verwendung von Kugel- oder Rollenlagern 1o erhalten die Lagerkörper die aus Fig. 5 ersichtliche Form.

Claims

PATEN TANSPRU-C11 F:: i. Elastische Lagerung für stillstehende oder sich drehende Wellen oder Tragzapfen, insbesondere von Schienenfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der- Achse (i) bzw. Welle (i2) und der Bohrung des Lagergehäuses (5 bzw. 15) nebeneinanderliegen,de elastische Ringe (6, 16) aus Gummi oder aus ähnlichem Werkstoff angeordnet sind, wobei der zylindrische Hohlraum zur Aufnahme dieser elastischen Ringe beiderseitig so dicht abgeschlossen ist, daß bei einer Belastung die Gummiringe seitlich nicht herausgedrückt weiden können.
2. Elastische Lagerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung sich drehender Wellen (i2) die nebeneinanderliegenden Gummiringe (i6) sich zwischen der Lagerschale (i3) und .der Bohrung des Lagerkörpers (15) befinden.
3. Elastische Lagerung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Lagerkörpern eingesetzten elastischen Ringe (6 bzw. 16) trapezförmigen Querschnitt haben, uni das Verformen des Guniniis zu erleichtern und damit den elastischen Ausschlag zu vergrößern.