DE8335065U1 - Matte zum Ankleben an flächige, eisenhaltige Bauteile - Google Patents
Matte zum Ankleben an flächige, eisenhaltige BauteileInfo
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Description
Ingolstadtf den 25. November 1983
Matte zum Ankleben an flächige, eisenhaltige Bauteile
Die Erfindung betrifft eine Matte zum Ankleben an flächige, eisenhaltige Bauteile, insbesondere eine
Schalldämmatte zum Ankleben an Karosserie-Bauteile von
Kraftfahrzeugen.
Derartige Matten werden vielfach verwendet, insbesondere zur Schalldämmung. In Kraftfahrzeugen finden sie in vermehrtem
Maße Anwendung, um das Außengeräusch und/oder die Geräuschübertragung in den Innenraum des Kraftfahrzeuges
zu verringern. Als schnellste und technisch günstigste Lösung zum Anbringen solcher Matten insbesondere
an die Karosseriebleche wie Motorhaube, Stirnwand, seitliche Radhäuser etc, bietet sich das Kleben
an.
In der Praxis zeigt sich aber, daß sich trotz der Verwendung technisch guter Kleber solche Matten teilweise
oder ganz wieder ablösen, wobei dieser Mangel oft schon während der Aushärtung des Klebers aufgrund der Schwerkraftwirkung
der Matten auftritt.
Um dem entgegenzuwirken, ist es bekannt, an den Karosserieblechen Haltebügel anzuformen oder anzuschweißen, welche
dann bei der Montage der Matten durch entsprechendes umbiegen und Umfassen der Matten eine zusätzliche Lagesicherung
darstellen. Auch die Anwendung von Clipsen wurde bereits vorgeschlagen, wobei diese wiederum mit geeigneten
• # III«
Rastvorrichtungen an den Karosserieblechen zusammenwirken.
Aufgabe der Erfindung ist es, ohne 2ueätzliche Maßnahmen
an den flächigen, eisenhaltigen Bauteilen, z. B. an Karosserieblechen, eine sichere und haltbare Verbindung
der gattungsgemäßen Matte unmittelbar mit deren einfacher Montage herzustellen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Durch die Einbindung magnetisch wirkender Elemente in die Klebstoffschicht
wird eine sofortige, verstärkte Adhäsion zwischen der Matte und dem eisenhaltigen Bauteil sichergestellt,
welche unabhängig von der Einbaulage und dem momentanen Klebezustand ein Ablösen der Matte verhindert. Dabei wird
von der Erkenntnis ausgegangen, daß ein solches Ablösen nicht zwischen der Matte und dem Klebstoff-weiche in der
Regel eine innige Verbindung bereits beim vorhergehenden Aufbringen der Klebstoffschicht eingehen - sonder vielmehr
zwischen der Klebstoffschicht und dem relativ oberfl ächenßlatten, flächigen Bauteil eintritt.
0
Die magnetisch wirkenden Elemente können dauermagnetisch, z. B. aus feromagnetischem Werkstoff, oder aber aus
einem magnetisierbaren Werkstoff (z. B. einem Magnetblech) sein, wobei letzteres vor der Montage einen Magnetisiervorgang
unterzogen werden muß.
Gemäß den Ansprüchen 2 und 3 können die magnetisch wirkenden Elemente durch Teilchen, z. B. einem zur Herstellung
von Sintermetall dienenden Pulver, gebildet sein, wobei bei einem volumenmäßigem Anteil von 10 bis 50 %,
•·— O —
vorzugsweise 30 % der Teilchen gute Ergebnisse erzielbar sind.
Bei relativ schweren Matten kann gemäß den Ansprüchen 4 und 5 die Anwendung von magnetisch wirkenden Folien
vorteilhaft sein, welche Folien gegebenenfalls unmittelbar in die Matte mechanisch fest eingebunden sind,
so daß zur Klebekraft auch noch eine verstärkte magnetische Kraft aufbringbar ist.
Eine besonders zweckmäßige, kostengünstig herstellbare Matte ist im Anspruch 6 angeführt.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im folgenden mit Bezug auf die anliegende Zeichnung näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine
Motorhaube eines Kraftfahrzeuges mit erfindungsgemäßen Schalldämmatt^n;
Fig. 2 einen Schnitt gemäß Linie Jf-JHder
Fig. 1 durch die Motorhaube;
Fig. 3 die Schalldämmatte nach den Fig. 1 und 2 in Draufsicht auf die Klebefläche;
Fig. 4 eine Schalldämmatte mit in die Klebefläche eingebetteten Folien und
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie ^--£ der
Fig. 4.
Eine Motorhaube 2 aus einem eisenhaltigem Karosserieblech eines nicht dargestellten Kraftfahrzeuges ist an
ihrer Unterseite mit Verstärkungen 4 versehen.
Zwischen den Verstärkungen 4 sind an die Unterseite Schalldämmatten 6 angeklebt, die in ihrer Form der
nicht von Verstärkungen 4 bedeckten Fläche der Motor haube 2 angepaßt sind, im wesentlichen also dreieckgestaltet
sind.
Die Schalldämmatten 6 (vgl. Fig. 2 und 3) bestehen aus einem offenporigen Polyurethan-Schaumstoff und
sind an ihrer Klebefläche mit einer Polyurethan-Klebstoffschicht 8 versehen. Der nach Abzug einer nicht
dargestellten Schutzfolie klebefertige PU-Kleber ist durch Zuführung von Wärme aushärtbar.
In die Klebstoffschicht 8 sind ca. 30 vol. % dauermagnetische
Bariumferit-Teilchen 10 (durch Punkte dargestellt) eingebunden, welche beim Anbringen der
Schalldämmatte 6 an die Motorhaube 2 eine sofortige,
verstärkte Adhäsion bzw. Anhaftkraft bewirken. Die Teilchen 10 sind in den zähflüssigen PU-Kleber eingemischt
und werden mit diesem auf die Schalldämmmatte 6 aufgetragen.
In den Fig. 4 und 5 der Zeichnung sind in eine Schalldämmatte
12 in deren Klebstoffschicht 14 mehrere magentisierbare
Folien 16 aus Magnetblech (oder Stahl) eingebettet. An die Folien 16 sind von der Klebefläche
zurückgesetzte Laschen 18 angeformt, die von der Schalldämmatte 12 umschlossen sind. Die Laschen 18 können
unmittelbar bei der Herstellung der Schalldämmatte in die Spritzform eingelegt und mit eingspritzt werden.
Die Folien 16 werden vor der Montage der Schalldämmmatte 12 einem Magnetisiervorgang unterzogen, so daß
ebenfalls eine verstärkte Anhaftwirkung mit dem '■
eisenhaltigen Bauteil bzw. der Motorhaube 2 erzie^lt
wird.
Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt ist. An
Stelle einer Polyurethan-Schaumstoffmatte und eines
Polyurethan-Klebers können auch andere Materialien :
verwendet sein. Die Anzahl und Form der magnetisch wirkenden Folien 16 oder der Volumenanteil der
magnetisch wirkenden Teilchen 10 hängt vom jeweiligen Anwendungsfall und vom Gewicht der Matte ab, so daß
die Ausführungsbeispiele hier nicht bindend sind.
Selbstverständlich können auch andere, magnetisch wirkende Werkstoffe als die angeführten Verwendung
finden.
• * · t lift
Claims (6)
1. Matte zum Ankleben an flächige, eisenhaltige Bauteile, insbesondere Schalldämmatte zum Ankleben
an Karosserie-Bauteile von Kraftfahrzeugen, wobei die Matte an ihrer Klebefläche mit einer Klebstoff
schicht versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebstoffschicht
(8, 14) magnetisch wirkende Elemente (Teilchen 10,
Folien 16) aufweist.
2. Matte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in die Klebstoffschicht (8) magnetisch wirkende Teilchen IiO) eingebracht
sind.
3. Matte nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil der
Teilchen (10) zwischen 10 bis 50 %, insbesondere 30 %, der Klebstoffschicht (8) beträgt.
4. Matte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in die Klebstoffschicht (14) eine oder mehrere magnetisch wirkende
Folien (16) eingebettet sind.
5. Matte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß von der Klebefläche
zurückgesetzte Bereiche (Laschen 18) der Folien (16) von der Matte (12) umschlossen sind oder
diese hintergreifen.
6. Matte nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus offenporigem Schaumstoff (z. B. aus Polyurethan) besteht
und da/§ der Kleber ein aushärtender, anoroanischer
Kleber (z. B. auf Polyurethan-Basis) ist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8335065U1 true DE8335065U1 (de) | 1984-04-26 |
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ID=1332907
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE8335065U Expired DE8335065U1 (de) | Matte zum Ankleben an flächige, eisenhaltige Bauteile |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8335065U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19524243A1 (de) * | 1995-07-04 | 1997-01-09 | Henniges Elastomer Kunststoff | Ausstellbares Karosseriefenster für Kraftfahrzeuge |
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