DE8327741U1 - Spannungsabhängiger elektrischer Widerstand für stationäre Stromverteilungsanlagen im N-System - Google Patents

Description

SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen Berlin und München ' VPA 83 P 7 O 2 7 DE

Spannungsabhängiger elektrischer Widerstand für stationäre Stromverteilunasanlaqen im N-System

Die Erfindung betrifft einen spannungsabhängigen elektrischen Widerstand für stationäre Stromverteilungsanlagen im N-System, der aus gesinterter Metalloxid-Kerainik in Scheiben- oder Rohrform mit Meta11belegungen besteht, an denen Lötanschlüsse und daran Anschlußdrähte befestigt sind und der mit ei^er Isolierumhüllung umgeben ist.

Spannungsabhängige elektrische Widerstände, auch Varistoren oder VDR-Widerstände (Voltage Dependent Resistors) genannt, sind sowohl hinsichtlich ihres Materials als auch ihrer Anwendungen hinreichend bekannt. Es wird in diesem Zusammenhang auf das SIEMENS-Datenbuch 1978/79 SIOV-Metalloxid-Varistoren, Seiten 8 bis 11, 15 bis Zk, 27 bis 33 verwiesen. Varistoren bestehen somit aus polykristalliner gesinterter Hetalloxidkeramik auf der Basis von durch Beimengungen leitfähigem Zinkoxid. Varistoren können in Scheiben- , Ring-, oder Rohrform ausgeführt sein. An gegenüberliegenden Flächen sind Metallbelegungen als Elektroden aufgebracht, an denen Stromzuführungsdrähte z.B. durch Löten befestigt sind. Die gesarate Einheit ist mit einer Isolierumhüllung aus gut wärmebeständigem Kunststoff, meist Epoxidharz, umgeben.

Varistoren dienen zum Schutz ven Transistoren, Thyristoren, Triacs, Dioden und anderen Bauteilen vor Überspannungen, zum Schutz von Kontakten und Schaltern gegen Abbrand, zum Schutz von geschalteten Transformatoren und anderen geschlossenen Bauteilen hauptsächlich gegen Blitzbeeinflussung, zum Schutz gegen über Verbindungs- und

Bck 1 Kth / 21.09.1983

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Versorgungsleitungen herangeführte Überspannungen und nicht zuletzt gegen induktiv oder kapazitiv eingekoppelte Überspannungsspitzen.

Anwendungsgebiete sind die Energietechnik, die Energieelektronik/ die Nachrichtenelektronik/ die Meßtechnik, die Prozeßtechnik, die Büroelektronik/ die Konsumelektronik, die Kraftfahrzeugelektronik, die Verkehrslenkung, die Funkentstörung, falls die Störungen durch Uberspannungen (z.B. Öffnen von Kontakten ) verursacht werden, und nicht zuletzt der Staffelschutz beispielsweise von Mikroprozessoren.

Der Schutz elektrischer Geräte gegenüber Spannungsimpulsen im Versorgungsnetz durch Varistoren, die als Zweipol bauelemente gegenüber der Gerätebetriebsspannung einen hohen, gegenüber Spanungsspitzen einen niedrigen Widerstand besitzen, wird bisher in der Weise vorgenommen, daß der einzusetzende Varistor in den Netzteil des zu schützenden Gerätes mit eingebaut wird.

Es sind andererseits Stromverteilungsanlagen im N-System bekannt, bei denen Tragschienen vorgesehen sind, auf die N-System-Einbaugeräte.in einem N-System-Gehäuse von stets gleichem Seitenumriß eingebaut sind. Dieses N-System-Gehäuse weist eine Einhängenase und eine federnd ausgebildete Schnappbefestigung auf, so daß ein einfaches Einsetzen der Einbaugeräte auf die Tragschienen möglich ist. Oberhalb oder bei mehreren Einbauschienen zwischen denselben befinden sich N/PE-Aufreihklemmen, mit denen die einzelnen Einbaugeräte durch Stromleitungen verbunden werden. Eine solche Stromverteilungsanlage im N-System ist im SIEMENS-K'atalog " STABVERTEILUNGEN-Standverteiler", SAÖ-Gruppe 2.1, März 1980 auf den Seiten 1, 4, 5 und 8 beschrieben.

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Für derartige Stromverteilungsanlagen im N-System sind bereits eine Vielzahl von einsetzbaren Geräten bekannt, beispielsweise Automaten, Fehlerstrom-Schutzschalter, Sicherungen (vgl. SIEMENS "Automaten, Fehlerstrom-Schutzschalter", Katalog SaO 3.1 1982, Seiten 1, 6 bis 9, 20 bis 28 und SIEMENS "Sicherungen).

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zu schaffen/ spannungsabhängige elektrische Widerstände auch für stationäre Stromverteilungs anlagen einsetzbar zu gestalten und damit den individuellen Schutz des einzelnen Gerätes entbehrlich zu machen.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist der spannungsabhängige elektrische Widerstand der eingangs angegebenen Art er-

'5 findungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß er in ein N-System-Gehäuse eingesetzt ist und über die Anschlußdrähte mit den äußeren Anschlußklemmen des N-System-Gehäuses durch gelötete oder geschweißte Verbindungsstellen verbunden ist.

Der durch die Erfindung gewährleistete Vorteil besteht darin, daß die ihr zugrundeliegende Aufgabe in völlig zufriedenstellender Weise gelöst wird.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Figuren näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 ein geöffnetes N-System-Gehäuse mit darin unter gebrachtem Varistor und
Fig. 2 das Prinzip des N-Systems.

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Für einen spannungsabhängigen elektrischen Widerstand gemäß der Erfindung wird der Keramikkörper nach an sich bekannten Herstellverfahren gesintert, metallisiert, mit Anschlüssen durch Lötung versehen und mit Isoliermaterial, meist Epoxidharz, umhüllt.

Fig. 1 zeigt das N-System-Gehäuse 1 etwa in natürlicher Größe. Das N-System-Gehäuse 1 weist eine Einhägenase 2 und einen federnd geführten Schnappriegel 3 auf. In dem N-System-Gehäuse 1 ist die mit einer Isolierumhüllung (hier nicht gezeigt) versehene metallisierte Varistorscheibe 4 untergebracht, die über zwei an gegenüberliegenden Metallbelegungen angebrachte Lötanschlüsse 5 mit den Anschlußdrähten 6 und 7 verbunden ist. Die Anschlußdrähte 6 und 7 sind an den Verbindungsstellen 8 und 9 mit den äußeren Anschlußklemmen 10 und 11 verlötet oder verschweißt. Die Verbindung mit dem zu schützenden Versorgungskreis erfolgt durch Schrauben 12, 13 , die in den Gewindebohrungen 14 und 15 eingeschraubt sind.

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In Fig. 2, die eine erhebliche Verkleinerung der Verhältnisse darstellt, ist mit 1 ebenfalls das N-System-Gehäuse bezeichnet, das in die Tragschiene 16 eingehängt ist. Im vorliegenden Fall sind zwei solcher Tragschienen 16 vorgesehen, die im Gerätekasten 17 untergebracht sind. Ferner ist eine N/PE-Schiene 18 vorgesehen, auf der Aufreihklemmen 19 aufgeschoben sind. Entsprechend dem Bedarf der Verschaltung sind die äußeren Anschlußklemmen und 11 des Varistors mittels Drähten (hier nicht gezeigt) und über die Schrauben 12 und 13 mit den entsprechenden Aufreihklemmen elektrisch verbunden.

Die Tragschienen 16 sind mit dem Gerätetragrahmen 20 verbunden, der mit einer Berührungsschutzabdeckung 21 verdeckt ist. Der Gerätekasten 17 ist mit einer Tür 22 verschlossen.

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Stromverteilungsanlagen nach dem N-System als solch« sind, wie oben ausgeführt, bekannt und hier nicht Schutzgegenstand .

1 Patentanspruch

2 Figuren

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BezuQszeichenliste

1 N-System-Gehäuse

2 Einhängenase

3 federnder Schnappriegel

4 Varistorscheibe

5 Lötanschlüsse

6 Anschlußdraht zum oberen Lötanschluß

7 Anschlußdraht zum unteren Lötanschluß

8 Verbindungsstelle

9 Verbindungsstelle

10 äußere Anschlußklemme

11 äußere Anschlußklemme

12 Schraube

13 Schraube

14 Gewindebohrung in der Anschlußklemme 10

15 Gewindebohrung in der Anschlußklemme 11

16 Tragschiene

17 Gerätekasten

18 N/P£-Schiene

19 Aufreihklemmen

20 Gerätetragrahmen

21 Berührungsschutzabdeckung

22 Tür

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Claims (1)

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1. Spannungabhängiger elektrischer Widerstand (4) für stationäre Stromverteilungsanlagen im N-System, der aus gesinterter Metalloxid-Keramik in Scheiben- oder Rohrform mit Metallbelegungen besteht/ an denen Lötan-Schlüsse (5) und daran Anschlußdrähte (6, 7) befestigt sind, und der mit einer Isolierumhüllung umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß der spannungsabhängige elektrische Widerstand (4) in ein N-System-Gehäuse (1) eingesetzt ist und über die Anschlußdrähte (6, 7) mit den äußeren Anschlußklemmen (10, 11) des N-System-Gehäuses (1) durch gelötete oder geschweißte Verbindungsstellen (8,3) verbunden ist.