DE8325938U1 - Profilschleifmaschine mit rundtakttisch - Google Patents
Profilschleifmaschine mit rundtakttischInfo
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Description
Stw.: BLuHM-Schleifmaschine-Urehtischabstutzung-I
Hauni-Akte 1794 - Bergedorf, den 7. September 1983
Die Erfindung betrifft eine Schleifmaschine, insbesondere
eine Profil- oder Flachschleifmaschine, mit einem Maschinenbett, einer MaschinensHuie, wenigstens einer an der
Maschinensäule beweglich gelagerten Schleifspindel mit , wenigstens einer schleifscheibe, einem Rundtakttisch und f
wenigstens zwei 1n vorgegebenen W1nke1posit1onen auf der ;
Arbeltsplatte des Rundtakttisches angebrachten Werkstückaufnahmen.
Derartige Schleifmaschinen sind für die WerkstUckbearbeitung
an Werkstücken in der Serien- und Massen- Γ produktion bekannt. Die zu bearbeitenden Werkstücke werden
hierbei entweder von Hand oder mit Handhabungsgeräten in die Werkstuckaufnahmen des Rundtakttisches eingespannt und
nacheinander durch taktweises Drehen des Rundtakttisches in die Bearbeitungsposition unter der Schleifscheibe gebracht.
Der Rundtakttisch ist hierzu schrittweise im Takt um einen bestimmten Winkelbetrag drehbar, wobei immer ein :
Werkstück positionsgenau in die Arbeitsposition gebracht ; wird, in der der Schleifprozeß durchgeführt wird. Gleich- f
zeitig während des Schleifprozesses können in einer ande- -.· ren Position die fertig bearbeiteten Werkstücke aus den |
Aufnahmen entfernt und neue Werkstücke eingespannt werden? |
Diese Arbeitsweise erhöht die Wirtschaftlichkeit der i
Schleifmaschine. 'k
In vielen Fällen ist es wünschenswert oder erforderlich, eine möglichst große Anzahl von Werkstückaufnahmen auf der
Arbeitsplatte eines Rundtakttisches anzuordnen. Das erfordert eine entsprechende Größe des Rundtakttisches. Da wegen
der zu fordernden Maßhaltigkeit der bearbeiteten Werkstücke ·
der Rundtakttisch sehr stabil ausgebildet sein muß, sind I solche Rundtakttische sehr aufwendig und teuer. Dennoch kann
der Druck der Schleifscheibe auf das Werkstück beim :;
Stw.: BLOHM-Schleifmaschine-DrehtischabstUtzung-I
Hauni-Akte 1794 - Bergedorf, den 7. September 1983
Schietfprozeß» insbesondere bei Schleifprozessen, bei denen
mit hoher Geschwindigkeit ein großer Materialabtrag erfolgt, eine Kraftkomponente von der Schleifscheibe liber das Werk'
stück auf die Arbeltsplatte des Takttisches bewirken, d1·
eine Auslenkung der Arbeltsplatte aus der Arbeltsebene ver-Ursachen
kann. Wenn die Lagerung solcher Rundtakttische auch sehr stabil ist, so können solche Auslenkungen bei
kritischen Werkstücken mit hohen Genauigkeitsanforderungen
zu nicht vertretbaren Maßabweichungen führen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Schleifmaschine der eingangs beschriebenen Art so auszubilden, daß auch bei großem Druck der Schleifscheibe
während des Schleifprozesses auf das Werkstück eine genaue Einhaltung der Werkstückmaße bei möglichst geringem technisrhem
und wirtschaftlichem Aufwand für die Führung und Halterung des Werkstücks möglich ist.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einer Schleifmaschine der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch, daß
unter der Arbeitsplatte des Rundtakttisches auf dem Maschinenbett wenigstens eine Stützeinrichtung angeordnet ist,
welche die Arbeitsplatte während jedes Schleifvorgangs auf der der Schleifscheibe abgewandten Seite in einer definierten
Lage abstützt. Um auf einem Rundtakttisch vorgegebener Größe eine möglichst große Anzahl von Werkstückaufnahmen
und zu bearbeitenden Werkstücke» unterbringen zu können und dennoch eine hochgenaue Bearbeitung der Werkstücke
zu gewährleisten, ist gemäß der Erfindung weiter vorgesehen, daß der Rundtakttisch eine radial über den
äußeren Umfang der Rundtakttischlagerung hinaus erweiterte Arbeitsplatte trägt, auf welcher in vorgegebenen Winkelabständen
eine Anzahl von Werkstückaufnahmen angeordnet sind und daß wenigstens eine Stützeinrichtung unter der radialen
Stw.: BLOHM-Schleifmaschine-DrehtischabstUtz.ung-I
Hai'ni-Akte t794 - Bergedorf, den 7. September Ϊ983
Erweiterung der Arbeitsplatte auf dem Maschinenbett angeordnet ist» weiche die Arbeltsplatte während jedes Schleifvorgangs
auf der der Schleifscheibe abgewandten Seite in einer definierten Lage abstützt. Um ein freies Drehen des
Rundtakttisches zwischen zwei Schleifprozessen zur Pos1t1-onierung
eines neuen Werkstucks 1m Arbeitsbereich der Schleifmaschine zu ermöglichen, ist in weiterer Ausbildung
der Erfindung vorgesehen, daß die Stützeinrichtung ein wenigstens für die Dauer jedes Schleifvorgangs in eine vorgegebene
Lage gegen die Arbeitsplatte bewegbares Stützorgan aufweist. Das bewegbare Stützorgan greift also Im wesentlichen
nur während des Schleifvorgangs an die Unterseite der Arbeitsplatte des Rundtakttisches an. Als besonders
geeignet wird gemäß der Erfindung ein hydraul ich betätigbares Stützorgan angesehen, um eine sichere Abstützung der
Arbeitsplatte des Rundtakttisches während des Schleifprozesses zu gewährleisten, ist vorgesehen, daß wenigstens
eine Stüt3einrichtung mit wenigstens einem Stützorgan die Arbeitsplatte in deren Randbereich etwa in der durch
die Achse des Rundtakttisches und die Schleifspindelachse verlaufenden Ebene abstützt. Die Abstützung der Arbeitsplatte
des Rundtakttisches ist also entweder direkt unter dem Angriffspunkt der Schleifscheibe oder von diesem
Angriffspunkt etwa radial nach außen versetzt angeordnet. Damit liegt der Arbeitsbereich der Schleifscheibe zwischen
der zusätzlichen Abstützung und der Achse des Rundtakttisches.
Der besondere Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß auch bei hoher Belastung des Rundtakttisches, also auch bei
Unterbringung einer groben Anzahl von Werkstücken auf der Arbeitsplatte des Rundtakttisches, dieser Rundtakttisch nur
einen relativ geringen technischen und wirtschaftlichen
Aufwand erfordert. Dennoch ist eine hochgenaue Bearbeitung
Stw.: BLOHM-Schleiftnaschine-DrehtlschabstUtzung-I
Hauni-Akte 1794 - Bergedorf, den 7. September 1983
der auf der Arbeitsplatte angeordneten Werkstücke mit
hoher Geschwindigkeit auch bei großem Materialabtrag ständig gewährleistet. Die Stftzeinrichtung erfordert nur
geringen technischen Aufwand und 1st bei nahezu jeder Schleifmaschine mit Rundtakttisch nachträglich noch reali
sierbar.
1 Stw.: BLOHM-Schleifmaschine-Drehtischabstützung-I
Hauni-Akte 1794 - Bergedorf, den 7. September 1983
5 Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 eine Seitenansicht und IO
Figur 2 eine Draufsicht auf eine Schleifmaschine nach der Erfindung.
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Stw.: BLOHM-Schleifmaschine-Drehtischabstützung-I
Hauni-Akte t794 - Bergedorf, den 7. September 1983
Gleiche Teile sind in beiden Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen.
Die dargestellte Schleifmaschine besteht aus einem Maschinenbett 1 und einer Maschinensä'ule 2, die auf einem in
Z-Richtung auf dem Maschinenbett verschiebbaren Support in X-Richtung verschiebbar gelagert ist. Die Maschinensäule
2 trägt eine in Y-Richtung vertikal verschiebbar geführte Schleifspindel 4. Die Schleifspindel 4 ihrerseits
trägt eine von einem Motor 6 angetriebene Schleifscheibe 7, der ein Abrichtwerkzeug 8 zugeordnet ist, dessen Lagerung
und Antrieb der Einfachheit und Übersichtlichkeit halber nicht näher dargestellt ist. Die Anordnung solcher Abrichtwerkzeuge
ist an sich bekannt. Auf der Schleifspindel 4 ist eine mit dieser Schleifspindel 4 und der
angebracht, welche die Schleifscheibe 7 teilweise umgibt.
Auf dem Maschinenbett 1 ist außerdem ein um eine vertikale Achse schrittweise drehbarer Rundtakttisch 11 gelagert.
Der Rundtakttisch besteht aus einer stabilen Lageranordnung, die in einem Lagergehäuse 12 untergebracht und in
der Zeichnung nicht im einzelnen dargestellt ist, und einer Rundtakttischplatte 13, auf welcher normalerweise
die fUr die Aufnahme der zu bearbeitenden Werkstücke erforderlichen Werkstückaufnahmen getragen sind. Um nun
die Aufnahme einer größeren Anzahl von Werkstückaufnahmen auf dem Rundtakttisch zu ermöglichen, ist gemäß der
Erfindung auf der Rundtakttischplatte 13 eine über den äußeren Umfang der Rundtakttischplatte hinaus radial
erweiterte Arbeitsplatte 14 angebracht, auf welcher konzentrisch zur vertikalen Achse dec Rundtakttisches 11 in
regelmäßigen Winkelabständen eine Reihe von Werkstückaufnahmen 16 angeordnet sind. In den Werkstückaufnahmen
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Stw.: BLOHM-Schleifmaschine-Drehtischabsttitzung-I
Hauni-Akte 1794 - Bergedorf, den 7. September 1983
sind zu bearbeitende Werkstücke 17 eingespannt,von denen
in der Zeichnung der Einfachheit halber nur zwei Stück dargestellt sind.
an dem in Arbeitsposition befindlichen Merkstück 17a angreift, so sind Kraftkomponenten von oben gegen die
Arbeitsplatte 14 gerichtet, welche zu einer Auslenkung dieser Arbeixsplatte nach unten führen können. Diese Auslegungen
sind trotz einer sehr stabilen Bauweise des Rundtakttisches 11 nicht völlig auszuschließen, insbesondere
wenn beim Schleifprozeß mit hoher Geschwindigkeit ein großer Materialabtrag vom Werkstück 17a erfolgt. Aus
diesem Grunde ist gemäß der Erfindung unter der Arbeitsplatte 14 des Rundtakttisches 11 auf dem Maschinenbett 1
eine Stützeinrichtung 18 angeordnet, welche ein Hydraulisch betätigbares Stützorgan 19 aufweist. Die Stützeinrichtung
18 liegt in eir.sr vertikalen Ebene, die durch die vertikale Drehachse des Rundtakttisches 11 und die
Achse der Schleifspindel 4 festgelegt ist. Natürlich können anstelle der in der Zeichnung dargestellten einen
Stützeinrichtung 18 auch zwei oder mehr derartiger Stützeinrichtungen vorgesehen sein, welche die Arbeitsplatte
im Bereich der Arbeitsposition des Werkstücks und der
Schleifscheibe an mehreren Stellen abstützen.
Figur 1 zeigt das Stützorgan 19 der Stützeinrichtung 18 in Anlage an der Unterseite der Arbeitsplatte 14, wodurch
die Arbeitsplatte in einer definierten Lage gehalten wird, so daß eine sehr genaue Bearbeitung des Werkstücks 17a
auch unter Ausübung großer Kräfte gewährleistet ist. Zum Weiterdrehen der Arbeitsplatte 14 auf dem Rundtakttisch
nach dem Schleifprozeß wird das Stützorgan 19 der Stützeinrichtung 18 nach unten bewegt, so daß die Arbeitsplatte
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Stw.; BLOHM-Schleifmaschine-Drehtischabst'utzung-I
Hauni-Akte t794 - Bergedorf, den 7. September t983
j 5 14 zur Rotation freigegeben wird. Sobald das in die
nächste Werkstückaufnahme 16 eingespannte Werkstück die
: Arbeitsposition unterhalb der Schleifspindel erreicht hat,
hält die Arbeitsplatte des Rundtakttisches 11 an, und das Stützorgan 19 wird wieder in Anlage mit der Unterseite der
Arbeitsplatte 14 gebracht, so daß die Lage des zi/ bearbeitenden
Werkstücks auch unter großer Krafteinwirkung von der Schleifscheibe beim Schleifprozeß unverändert
bleibt. So ist auch bei relativ geringem Aufwand für die < Ausbildung des Rundtakttisches und dessen Lagerung eine
hochgenaue Bearbeitung der zu bearbeitenden Werkstücke möglich.
Schleifspindel 4 mit der Schleifscheibe 7 sowie der Rundtakttisch
11 mit der Arbeitsplatte und den Werkstücken sind von einem Gehäuse 21 umgeben, das durch eine Klappe
22 zur Entnahme der fertig bearbeiteten Werkstücke und zur Belegung der Werkstückaufnahmen 16 mit Rohlingen zu
gänglich ist.
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35
Claims (5)
1. Schleifmaschine, insbesondere Profil- oder Flachschleifmaschine,
mit einem Maschinenbett, einer Maschinensäule, wenigstens einer an der Maschinensäule beweglich
gelagerten Schleifspindel mit wenigstens einer Schleifscheibe,
einem Rundtakttisch und wenigstens zwei in vorgegebenen Winkelpositionen auf der Arbeitsplatte des Rundtakttisches
angebrachten Werkstückaufnahmen, dadurch gekennzeichnet, daß unter der Arbeitsplatte (13, 14) des
Rundtakttisches (11) auf dem Maschinenbett (1) wenigstens eine Stützeinrichtung (18) angeordnet ist, welche die
Arbeitsplatte während jedes Schleifvorgangs auf der der Schleifscheibe (7) abgewandten Seite in einer definierten
Lage abstützt.
2. Schleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rundtakttisch (11) eine radial über den äußeren
Umfang der Rundtakttischlagerung (12) hinaus erweiterte Arbeitsplatte (14) trägt, auf welcher in vorgegebenen
Winkelabständen eine Anzahl von Werkstückaufnahmen (16) angeordnet sind und daß wenigstens eine Stutzeinrichtung
(18) unter der radialen Erweiterung der Arbeitsplatte (14) auf dem Maschinenbett (1) angeordnet ist, welche die
Arbeitsplatte während jedes Schleifvorgangs auf der der Schleifscheibe (7) abgewandten Seite in einer definierten
Lage abstützt.
3. Schleifmaschine nach Anspruch 1 oder Z, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stutzeinrichtung (T8) ein wenigstens für die Dauer jedes Schleifvorgangs in eine vorgegebene Lage
gegen die Arbeitsplatte (13, 14) bewegbares Stützorgan (19) aufweist.
l Stw.: BLOHM-Schleifmaschine-DrehttschabstUtziing-I
Hauni-Akte 1794 - Bergedorf, den 7. September 1983
5
4. Schleifmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Stützorgan (19) der Stützetnrichtung (18) hydraulisch betätigbar ist.
5. Schleifmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, 10 dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Stützeinrichtung
(13) mit wenigstens einem Stützorgan (19J vorgesehen
ist und daß das Stützorgan die Arbeitsplatte (13, 14) in deren Randbereich etwa in der durch die Achse des Rundtakttisches
(11) und die Schieifspindelachse verlaufenden
15 Ebene abstützt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19838325938 DE8325938U1 (de) | 1983-09-09 | 1983-09-09 | Profilschleifmaschine mit rundtakttisch |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19838325938 DE8325938U1 (de) | 1983-09-09 | 1983-09-09 | Profilschleifmaschine mit rundtakttisch |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8325938U1 true DE8325938U1 (de) | 1985-04-11 |
Family
ID=6756900
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19838325938 Expired DE8325938U1 (de) | 1983-09-09 | 1983-09-09 | Profilschleifmaschine mit rundtakttisch |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8325938U1 (de) |
-
1983
- 1983-09-09 DE DE19838325938 patent/DE8325938U1/de not_active Expired
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