DE8325659U1 - Stellmutter fuer stellhuelsen, stellschaefte od.dgl. - Google Patents
Stellmutter fuer stellhuelsen, stellschaefte od.dgl.Info
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Description
Stellmutter für Stellhülsen, Stellschäfte od.dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Stellmutter für Stellhülsen,
Stellschäfte od. dgl., welche der Werkzeugaufnahma dienen und in maschinenseitige
Köpfe, Futter od. dgl. auswechselbar eingesetzt werden können, wobei die Stellmutter einen mit einem Innengewinde, das auf einen entsprechenden
Außengewindeabschnitt der Stellhülse paßt, versehenen Innangewindeabschnitt und eine in eine radiale Gewindebohrung
eingeschraubte Gewindeschraube zum Festklemmen aufweist und wobei sich an einer Axialseite des Innengewindeabschnitts und in Axialabstand
von der Gewindeschraube eine innere zylindrische Passungsfläche anschließt.
Stellmuttern dieser Art sind bekannt, ebenso wie zugeordnete Stellhülsen. Nähere Einzelheiten der herkömmlichen Gestaltung
solcher Stellmuttern und Stellhülsen und der Verwendung ergeben sich z.B. aus der DE-PS 12 99 488. Die Toleranz im Bereich des
Innengewindes der Stellmutter ist, bezogen auf das Außengewinde der Stellhülse, relativ groß, damit mit Sicherheit jede Stellmutter
auf eine entsprechende Stellhülse paßt und damit sich die Stellmutter außerdem störungsfrei und leichtgängig zu Ein-
stellzwecken auf dem Außengewinde der Stellhülse verdrehen
läßt. Die Einstellung auf die Bohrtiefe oder das Voreinstellmaß, gemessen zwischen dem Ende eines in der Stell
hülse sitzenden Werkzeuges einerseits und einer radial überkragenden Stirnfläche der Stellmutter andererseits, z.B. der, die zur
hülse hinweist, arfolgt mittels besonderer Einstellgeräte
durch genaues Aufschrauben der Stellmutter auf die Stellhülse. Sodann wird durch Festziehen der Gewindeschraube
die Stellmutter in dieser Position gesichert. Da die Gewindeschraube axial in Abstand von der einen Passungsfläche und dem Innengewindeabschnitt, der Stsllmutter und
auch umfangsseitig einseitig wirkt, wird beim Festziehen der Gewindeschraube die Stellmutter in Bezug auf die
Längsmittelachse der Stellhülse verkantet und schräggasteilt. Dies führt dazu, daß die Stirnfläche der Stellmutter,
die bei der Einstellung des Vorsinstellmaßes oder
der Bohrtiefe Bezugsfläche war, nicht mehr exakt rechtwinklig zur Längsmittelachse der Stellhülse verläuft,
sondern demgegenüber schräggestellt ist. Das zuvor eingestellte Maß wird also verändert. Mithin ermöglichen bekannte
Stellmuttern beschriebener Art keine genaue Einstellung des Voreinstellmaßes bzw. der Bohrtiefe.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stellmutter der eingangs genannten Art zu schaffen, die es ermöglicht,
daß die zuvor durch Verdrehen der Stellmutter vorgenommene Tiefeneinstellung auch beim Sichern durch Anziehen der Gewindeschraube
exakt beibehalten bleibt und nicht etwa verändert wird, und dies unter Beibehaltung der hinsichtlich
der Gewinde großen Toleranz und des geringen Kostenaufwandes
für die Herstellung der Stellmutter.
Die Aufgabe ist bei einer Stellmutter eingangs genannter Art gemäß der Erfindung gelöst durch eine zweite innere
zylindrische Passungsfläche auf der anderen Axialseite des
Innengewindeabschnittes. Vorteilhaft ist es dabei, wenn die zweite Passungsflache auf dem Axialbereich neben der
Gewindeschraube und auf der der ersten Passungsfläche abgawandteh
Seite angeordnet ist. Vorteilhaft ist es ferner, wenn der Innengewindeabschnitt axial zwischen den beiden
inneren zylindrischen Passungsflächen angeordnet ist. Dabei
kann die Gewindeschraube auf dem Axialbereich angeordnet sein, der sich zwischen dem Innengewindeabschnitt
und der zweiten inneren zylindrischen Passungsflache befindet«
Beide Passungsflächen weisen zweckmäßigerweise gleiche Güte auf, insbesondere die Güte H7.
Dadurch, daß in Axialrichtung zwei Passungsflächen gleicher
Art in Abstand voneinander angeordnet sind und daß die Anordnung so getroffen ist, daß der Innengewindeabschnitt
und die Gewindeschraube auf dem Axialbereich zwischen diesen
beiden Passungsflächen angeordnet sind, wird die Stellmutter
sehr exakt koaxial in Bezug auf die Längsmittelachse der Stellhülse geführt und gehalten, wobei diese
Position auch dann beibehalten bleibt, wenn durch Festziehen der Gewindeschraube die eingestellte Position der
Stellmutter gesichert wird und dadurch einseitig, sowohl radial als auch axial gesehen, eine Kraft zwischen Stellmutter
und Stellhülse wirkt. Gleichwohl ist im Gewindebereich zwischen Stellhülse und Stellmutter nach wie vor
die erforderliche große Toleranz für die leichte Auf-
schraubbarkeit gegeben. Der Herstellaufwand für die zwei
inneren zylindrischen Passungsflächen schlägt nicht weiter
zu Buche. Mithin ist also in einfacher, kostengünstiger Weise erreicht, daß auch nach Festziehen der Stellmutter
die durch Aufschrauben eingestellte Bohrtiefe oder das betreffende Voreinstellmaß unverändert beibehalten wird.
Weitere Einzelheiten und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung.
-A-
Ι Die Erfindung ist nachfolgend anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische, teilweise gebchnittene
Seitenansicht einer StellmuttBr, die auf
eine Stellhülse aufgeschraubt ist,
Fig. 2 einen Schnitt lediglich der Stellmutter
in Fig. 1.
In Fig. 1 ist schematisch eine normale Stellhülse 10 gezeigt, auf die eine Stellmutter 20 aufgeschraubt
ist. Die Stellmutter 20 weist eine radial vorspringende Ringschulter 21 mit Stirnfläche 22 einerseits und Stirn
fläche 23 andererseits auf. Dia Stirnfläche 22 bildet
beim bestimmungsgemäBen Gebrauch die Futter-Anlage. Weitere Einzelheiten derartiger Stellhülsen 10 mit Stellmuttern 20 sind bekannt. Sie ergeben sich z.B. aus der
DE-PS 12 99 488.
Die Stellhülse 10 weist einen Gewindeabschnitt 11 mit Außengewinde 12 auf, das bis zum in Fig. 1 rechten freien
Ende der Stellhülse 10 führt. Im Inneren ist die Stallhülse 10 z.B. mit einem Innenmorsekegel 13 versehen oder,
wie nicht gezeigt ist, mit einer anders gestalteten inneren Aufnahme, so daB in "die Stellhülse 10 vom in Fig. J
rechten Ende her Werkzeuge oder Werkzeugaufnahmen eingebracht we-den können. Statt dessen kann die Stellhülse
auch als innen nicht hohler Stellschaft ausgebildet sein.
-b- Ii
Die Stellmutter 20 weist einen inneren Innengewindeabschnitt 24 auf, der mit einem Innengewinde 25 versehen ist, das
dem Außengewinde 12 der Stellhülse 10. zugeordnet und ebenfalls
als Trapezgewinde ausgebildet ist. Das Außengewinde 12 und Innengewinde 25 haben relativ große Toleranz, so
daß sich die Stellmutter 20 mit Sicherheit und dabei leicht gängig auf die Stellhiilse 10 aufschrauben läßt.
In eine radiale Gewindebohrung 26 ist eine Gewindeschraube |
27 eingeschraubt, die mit ihrem inneren Ende auf einen geteilten und federnden Ring 28 zum Festklemmen der Stellmutter
20 in der jeweils eingestellten Position drückt.
Zum bestimmungsgemäßen Gebrauch wird zunächst die Stellmutter
20 auf das Außengewinde 12 der Stellhülse 10 aufgeschraubt
und durch Schrauben das Längenmaß L voreingestellt. Dieses Längenmaß L wird gemessen von der Stirnfleche
22 der Stellmutter 20 bis zu einem nicht sichtbaren rechten Ende eines in die Stellhülse 10 eingesetzten Werkzeuges. Diese Einstellung geschieht
mit Hilfe von besonderen Einstellgeräten. Ist das Maß L eingestellt, so wird die Stellmutter 20 in dieser
Position auf der Stellhülse 10 dadurch festgeklemmt, daß
die Gewindeschraube 27 fest eingeschraubt wird, die über den Ring 28 die Klemmung bewirkt.
25
25
Im Inneren der Stellmutter 20 ist auf der in Fig. 1 und links des Innengewindeabschnittes 24 befindlichen Axialseite
eine innere zylindrische Passungsfläche 29 angeordnet,
um angesichts der recht großen Toleranz im Bereich des Außengewindes 12 und Innengewindes 25 eine
einigermaßen genaue Zentrierung der Stellmutter 20 auf der Stellhülse 10 zu erreichen. Die zylindrische Passungsfläche 29 ist sehr genau auf die äußere Umfangsflache des
Außengewindes 12 abgestimmt. Die Passung hat z.B. die
Güte H7. Beim Festziehen der Gewindeschraube 27 wirkt
zwischen Stellmutter 20 und Stellhülse 10 an der betreffenden einen Radial- und Axialseite eine einseitige.
-B-
exzentrische Kraft. Diese hat normalerweise ein Abkippen der Stellmutter 20 in Bezu£ auf die Stellhülse 10 und
dergestalt zur Folge, daß dabei die Stellmutter 20 nicht mehr exakt koaxial zur Stellhülse 10 verläuft, sondern
unter einem wenn auch kleinen Winkel dazu. Bezogen auf die für das Einstellmaß L wichtige Stirnfläche 22 bedeutet
dies, daß diese Fläche nicht mehr exakt rechtwinklig zur Längsmittelachse der Stellhülse 10 ausgerichtet ist,
sondern schräg dazu. Dies hat den Nachteil, daß sich das eingestellte Maß L verändert, mithin die eingestellte Bearbeitungstiefe
des Werkzeuges in der Stellhülse 10 mit Stellmutter 20. Die Längeneinstellung stimmt dann nicht
mehr.
I^ Um dies zu beseitigen, ist auf der anderen, in Fig. 1 und
2 rechten Axialseite des Innengewindeabschnittes 24 der Stellmutter 20 eine zweite innere zylindrische Passungsfläche 30 angeordnet. Die zweite Passungsfläche 30 befindet
sich auf dem Axialbereich neben der Gewindeschraube
2^ 27. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß der Innengewindeabschnitt
24 der Stellmutter 20 axial zwischen den beiden inneren zylindrischen Passungsflächen 29 und 30
angeordnet ist. Die Gewindeschraube 27 befindet sich dabei auf dem Axialbereich zwischen dem Innenge-
windeabschnitt 24 einerseits und der zweiten inneren zylindrischen Passungsfläche 30 andererseits.
Die zweite Passungsfläche 30 entspricht der ersten Passungsfläche
29. Sie ist ebenfalls auf den Außendurchmesser des Außengewindes 12 der Stellhülse 10 sehr genau abge-
stimmt und hat eine Passung hoher Güte, z.B. der Güte H7.
%
15
20
25
30
-7-
Dank der zweiten zylindrischen Passungsflache 30 zusatzlich
zur ersten, entsprechenden Passungsfläche 29 und
dank der Anordnung des Innengewindeabschnittes 24 axial zwischen den beiden Passungsflächen 29, 30 wird beim Test
ziehen der Gewindeschraube 27 ein Verkanten oder Abkippen
der Stellmutter 20 verhindert. Auch beim Festziehen der Gewindeschraube 27 verbleibt die Stellmutter 20 koaxial
zur Stellhülse 10, wobei die Stirnfläche 22 der Stellmutter 20 ihre zur Langsmitteiachse der Stellhülse
rechtwinklig verlaufende Ausrichtung beibehält. Das eingestellte MaB L bleibt also erhalten.
35
Claims (5)
1. Stellmutter -für Stellhülsen, StellschMfte od.dgl., welche der Werkzeugaufnahme
dienen und in maschinenseitige Köpfe, Futter od. dgl. auswechselbar
eingesetzt werden können, wobei die Stellmutter (20) einen mit einen Innengewinde (25), das auf einen entsprechenden
AuPengewindeabschnitt (11) der Stellhülse (10) paßt, versehenen Innengewindeabschnitt (24) und eine in eine
radiale Gewindebohrung (26) eingeschraubte Gewindeschraube (27) zum Festklemmen aufweist und wobei sich en einer Axialseite
des Innengewindeabschnitts (24) und in Axialabstand von der Gewindeschraube (27) eine innere zylindrische Passungsfläche (29) anschließt, gekennzeichnet durch
eine zweite innere zylindrische Passungsfläche (30) auf der
anderen Axialseite des Innengewindeabschnittes (24).
2. Stellmutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Passungsfläche (30) auf dem Axialbereich neben der Gewindeschraube (27) und auf der der
ersten Passungsfläche (29) abgewandten Axialseite dieser angeordnet
ist.
-Z-
3. Stellmutter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daB der Innengewindeabschnitt (24) axial zwischen den beiden inneren zylindrischen
Passungsflächen (29, 30) angeordnet ist.
4. Stellmutter nach einem der Ansprüche 1 - 3, d a durch
gekennzeichnet, daß die Gewindeschraube (27) auf dem Axialbereich angeordnet ist,
der sich zwischen dem Innengewindeabschnitt (24) und der zweiten inneren zylindrischen Passungsfläche (3Q)
befindet.
5. Stellmutter nach einem der Ansprüche 1 - 4, d a durch
gekennzeichnet, aaß beide Passungsflächen
(29, 30) gleiche Güte aufweisen, insbesondere die Güte H7
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19838325659 DE8325659U1 (de) | 1983-09-07 | 1983-09-07 | Stellmutter fuer stellhuelsen, stellschaefte od.dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19838325659 DE8325659U1 (de) | 1983-09-07 | 1983-09-07 | Stellmutter fuer stellhuelsen, stellschaefte od.dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8325659U1 true DE8325659U1 (de) | 1983-12-15 |
Family
ID=6756828
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19838325659 Expired DE8325659U1 (de) | 1983-09-07 | 1983-09-07 | Stellmutter fuer stellhuelsen, stellschaefte od.dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8325659U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1616647A1 (de) | 2004-07-08 | 2006-01-18 | Eugen Fahrion GmbH & Co. | Spannzangenfutter |
-
1983
- 1983-09-07 DE DE19838325659 patent/DE8325659U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1616647A1 (de) | 2004-07-08 | 2006-01-18 | Eugen Fahrion GmbH & Co. | Spannzangenfutter |
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