DE8323298U1 - Elektrohydraulisches Pumpenaggregat - Google Patents
Elektrohydraulisches PumpenaggregatInfo
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- H02K11/00—Structural association of dynamo-electric machines with electric components or with devices for shielding, monitoring or protection
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- H02K11/25—Devices for sensing temperature, or actuated thereby
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Description
Die Neuerung betrifft ein elektrohydraulisohes
Pumpenaggregat der im Oberbegriff des Patentansprüche 1 angegebenen Art.
Es ist bekannt, Elektromotoren durch Motor-Sehutzschalter indirekt gegen eine überhitzung abzu-1B sichern, wobei der Motorschutzschalter jeweils auf die Stromaufnähme des Motors anspricht. Dieses
Prinzip ist aber für hydraulische Pumpenaggregate nicht zweckmäßig, da allein durch einen Schutz
des Elektromotors kein Schutz gegen Schäden aufgrund anderer Störfaktoren, z.B. einer überhitzung
des Hydraulikfluids oder anderer gegm thermische Einflüsse empfindlicher Elemente,erreichbar ist.
Ferner ist es bei elektrischen Maschinen und Elektrogeräten, z.B. bei Generatoren, Elektromagneten,
Kochgeräten, Elektronik~Anlagen, Stellantrieben und dergleichen» bekannt, die Wicklungen direkt
gegen eine unzulässige Erwärmung über eine durch die Isolierstoffklasse festgelegte Grenztemperatur hinaus zu schützen, indem in die Wicklungen Temperatur»
_ _
wächter eingebettet werden» Diese Tempefaturwächter
sind der Wicklungstemperatur unmittelbar ausgesetzt und erfassen diese direkt, (siehe Druckschrift
" Microtherm, T 11-02-73-2500-OS " der Firma Micro-
therm GmbH) Diese direkte Temperaturüberwachung wird 35
angewandt, wenn der Elektromotor hoch ausgelastet, intermittierend betrieben oder sonstigen, nicht ein-
• t . .
-2-
deutig überschaubaren Betriebsbedingungen unterworfen
wird, bei denen die übliche überwachung der Motor-Strom-&
aufnahme nicht ausreicht. Die bekannten Temperaturwächter In den Wicklungen sind auf eine kritische Temperatur
in Abhängigkeit von der Isolationsklasse eingestellt, z.B. 1100C (s. DE-AS 11 36 4105. Bei Tauchpumpenmotoren
(DE-AS 21 63 001) kann der Temperaturwächter auch außen
im Motorgehäuse sitzen.
Bei sogenannten Unteröl-Motoren in elektrohydraulisohen
Pumpenaggregaten konnten Temperaturwäehter im Motor wiederum nur die Temperatur in der Wicklung oder der Xso-
^g lation überwachen.
Bei elektrohydraulisehen Pumpenaggregaten der eingangs
genannten Art sind unvorhersehbare Betriebsbedingungen möglich, die letztendlich zu einer Erhöhung der Tempe-
2Q ratur im Bereich der Wicklung des Elektromotors führen.
Wenn das Füllstandsniveau des Hydraulikfluids aufgrund von Leckagen oder reparaturbedingter oder durch Umstellungen
bedingter Verluste zu stark absinkt und wenn dann der Motor aufgrund zusätzlicher Störfaktoren zu lange
oder andauernd betrieben wird, wirkt er sozusagen als Heizung für das Hydraulikfluid, das jedoch nur bestimmten
Temperaturen ausgesetzt werden darf, wie auch da» mit in Berührung kommende Elemente im Hydraulikkreis,
z.B. Dichtungen. Wenn weiterhin bei der das Pumpenaggre-
qq gat überwachenden Steuervorrichtung aufgrund eines Fehlers
oder Schadens kein Rückmeldesignal zum Anhalten des Elektromotors nach Erreichen des erforderlichen hydraulischen
Arbeitsdruckes mehr erzeugt wird,läuft der Elektromotor weiter und die Pumpenelemente fördern gegen die den
Hydraulikkreis
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überwachenden Sicherheitsventile. Auch dann wird die vom Elektromotor abgegebene Energie in das
Hydraulikfluid Übertragen, wodurch dieses erwärmt
wird. Dieser Betriebszustand kann auch bei ordnungsgemäßen Hydraulikfluid-Füllstand eintreten. Wenn
das Pumpenaggregat in der Nähe einer wärißeabgebenden
Vorrichtung oder innerhalb einer Maschine angeordnet ist, in der Wärme erzeugt werden kann, kann
durch diese extern erzeugte Wärme ebenfalls das Hydraulikfluid zu stark erwärmt werden, unabhängig
davon, ob der Füllstand ordnungsgemäß ist, oder nicht. In all diesen Fällen soll jedoch der Betrieb
j- des Pumpenaggregates gestoppt und zumindest solange
ausgesetzt werden, bis die Temperatur des Hydraulikfluids wieder unter einen für dieses kritischen
Temperaturwert abgefallen ist. Auch soll nach außen hin erkennbar sein, daß ein fehlerhafter Betriebs«
«λ zustand vorliegt, der das Bedienungspersonal dazu
veranlaßt, eine überprüfung vorzwnehnem. üiese
Möglichkeiten einer Absicherung des hydraulischen Pumpenaggregates waren bisher nicht gegeben, so daß
Schäden infolge dieser nachteiligen Betriebsbedingungen für das Pumpenaggregat und auch die ange-
sehlessenene Hydraulikkreise auftraten. Es wäre zwar möglich, den Füllstand des Hydraulikfluids
durch einen Schwimmer und seine Temperatur durch ein Thermoelement zu überwachen bzw. einen zu häufigen
oder permanenten Betrieb des Elektromotors durch entsprechende Überwachungselemente, jeweils für sich
alleine, festzustellen. Dies wären jedoch Maßnahmen, die zu teuer und aufwendig sind.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elektrohydraulisches Pumpenaggregat der eingangs genannten
Art zu schaffen, bei dem auf baulich einfache Weise
- II -
eine thermische Absicherung des Pumpenaggregats und der angeschlossenen Hydraulikkrelae erreicht
wird,
ο
Die gestellte Aufgabe wird neuerungsgemäß durch das
in kennzeichnenden Teil de· Patentansprüche 1 angegebene Merkmal gelöst.
tile temperaturempfindliehen Elemente dt» Pumpen-Aggregats und auch Elemente im vom Aggregat versorgten Hydraulikkreis sowie das Hydraulikfluid gegen
J^ eine unzulässige Erhitzung. Der Temperaturwäenter
befindet sieh sozusagen am Ende einer Kette, deren Glieder für sieh allein oder in Kombination unter
bestimmten nioht direkt feststellbar«! BetriebszustSnden ·
für die Erzeugung von Wirme verantwortlich sein
2Φ können. Ein solcher Betriebszustand wird überraschend
einfach angezeigt , ohne daß die anderen Glieder der Kette für sieh allein überwacht zu werden
brauchten, Bie gegenüber Luft um das 12 bis !©fach
bessere Wärmeübertragung bzw. - Abfuhr des hier als ^g Dämpfungstfiedium wirkenden Hydraulikfluids wird in
den Sieherungskreis miteinbe20gen, denn im Hydraulik»
fluid ist unter allen Betrlebszuständen die Wärme» energie verteilt enthalten. Das Hydraulikfluid wirkt
auf alle zu schützenden Elemente sowohl des Aggregats 3Ö als auch der angeschlossenen Hydraulikkreise ein und
meldet sozusagen jede Abweichung von einen Normal» zustand durch seine Temperatur, wobei zweckmäßigerweise auch das Hydraulikfluid selbst hinsichtlich
seines Füllstandes itt Behälter überwachbar ist.
Die Temperaturänderungen werden auf baulich besonders einfache und wirksame Weise in der Wicklung
des Elektromotors registriert;wo eben sichergestellt
ist, daß auf andere Weise nicht beherrschbare Be-
_ triebszustände letztendlich zu einer Erwärmung führen,
ο
Der Temperaturwächter wird zwar durch die Wicklung
des Elektromotors betätigt, da er jedoch auf einen kritischen Temperaturwert des Hydraulikfluids eingestellt ist, überwacht er unmittelbar das Hydraulik-.. fluid, sowie dessen Füllstand und sichert alle mit
dem Hydraulikfluid in Kontakt kommenden Elemente des Aggregates sowie der angeschlossenen Hydraulikkreise
gegen eine schädliche überhitzung.
J5 Eine zweckmäßige Ausführungsform der Neuerung geht
aus Anspruch 2 hervor. In dieser auf die Betriebslage des Aggregats abgestimmten Position des
Temperaturwächters spricht dieser besonders zuverlässig auf das fehlerhafte Absinken des Hydraulik-
2Q fluid-FUllstandes an. Bei diesem Zustand arbeitet
nämlich der Elektromotor bzw. seine Wicklung im Betrieb als Heizelement für das Hydraulikfluid, wobei
die Wicklung dank der dämpfenden Wirkung des Hydraulikfluids , das die Wicklung weiterhin um spült,
keine für die Wicklung kritische Temperatur erreichen soll, sondern bereits der Betrieb des
Elektromotors gestoppt werden muß, ehe das Hydraulikfluid auf einen für es kritischen Temperaturwert
erwärmt ist.
Eine besonders zuverlässige, einfache und preiswerte Ausführungsform geht weiterhin aus Anspruch
3 hervor. Derartige Bimetallschalter sprechen unabhängig von ihrer Einbaulage und evtl. Erschütterungen
sehr zuverlässig und exakt auf Teinperaturänderungen an und erzeugen ein besonders zweckmäßig brauchbares
Signal.
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Ein weiterer, zweckmäßiger Gedanke der Neuerung geht aus Anspruch H hervor. Ein sogenannter Wicklungsschutzkontakt wird unter allen auftretenden Betriebsbedingungen des Pumpenaggregates den Außentemperaturen der Wicklungswindungen ausgesetzt, die
aber nur dann bis zum Ansprechpunkt des Wicklungs-Schutzkontaktes ansteigen können, wenn ein Betriebszustand vorliegt, der es erforderlich macht, den
Elektromotor außer Betrieb zu setzen bzw. nicht mehr in Gang zu setzen.
Alternativ dazu ist auch eine Ausführungsform denkbar, wie sie aus Anspruch 5 hervorgeht. Ein Thermistor
ist ein Halbleiter-Bauelement, das seinen elektrischen Widerstand in Abhängigkeit von seiner Temperatur ,
zweckmäßigerweise sprunghaft, zu ändern vermag. Aus dieser Widerstandsänderung läßt sich auf einfache
Weise ein Signal erzeugen, das zum Stillsetzen des Elektromotors verwendbar ist.
In diesem Zusammenhang ist auch eine Ausführungsform zweckmäßig, wie sie Anspruch 6 erläutert. Da
der Thermistor mit einem sehr schwachen Strom arbeitet und demzufolge auch seine Signale nur im
Schwachstrombereich auftreten, ist es erforderlich, die Signale in einer Steuervorrichtung zu verarbeiten,
damit sie , z.B. , zum Stillsetzen des Antriebes eingesetzt werden können.
Eine weitere, zweckmäßige Ausführungsform der Neuerung
geht aus Anspruch 7 hervor. Bei dieser Ausbildung wird der auf die niedrigere Ansprechtemperatur
eingestellte Temperaturwächter anteigen, daß ein
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kritischer Betriebszustand eingetreten ist oder
e unmittelbar bevorsteht, ehe der auf die höhere An·
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Sprechtemperatur eingestellte Temperaturwächter schließlich den Elektromotor stillsetzt bzw. ein
Alarmsignal erzeugt. Wenn hingegen nach Ansprechen des auf die niedrigere Temperatur eingestellten Temperaturwächters, z.B. durch das betriebsbedingte Abschalten des Elektromotors, die Wieklungstsmperatur
die Ansprechtemperatur des höher eingestellten Temperaturwächters gar nicht erreicht,
wird dem Bedienungspersonal nur angezeigt, daß gegebenenfalls eine Betriebsbedingung vorliegt,die
eine Kontrolle des Pumpenaggregats oder der angeschlossenen Hydraulikkreise erfordert.
Eine weiter«, zweckmäßige Ausführungsform der Neuerung bei der der Elektromotor einen Selbsthaltestromkreis
mit einem Motorschutz aufweist, geht aus Anspruch 8 hervor. Auf baulich einfache
und wirksame Weise ist der Temperaturwächter hier in den Selbsthaltestromkreis eingeordnet, wo er
bei Erreichen der Ansprechtemperatur den Elektromotor von sich aus stillsetzen oder gegen eine
erneute Inbetriebnahme sperren kann. Dies hat auch den baulichen Vorteil, daß keine getrennten Anschlüsse
für den Temperaturwächter und keine getrennte Stromversorgung notwendig ist,sondern daß
die Stromversorgung und Signalmeldung unmittelbar über den Stromanschluß des Elektromotors geführt
werden kann.
Schließlich hat es sich in der Praxis als zweckmäßig erwiesen, eine Auslegung zu treffen, wie sie
aus Anspruch 9 hervorgeht. Dieser Temperaturbereich
liegt erheblieh tiefer, als der üblicherweise zum
Absichern der Motorwicklungen gewählte Temperaturbereich t der sich ja nach der Isolierstoffklasse der
Wicklungen richtete.
Nachstehend wird anhand der Zeichnungen eine ■ Ausführungsform der Neuerung erläutert.
j >0
• Es zeigen
V Fig. 1 einen schernatischen Schnitt durch
ίν ein elektrohydraulisches Pumpenaggre-
|i 15 gat, und
: Fig· 2 ein Blockschaltbild zum Elektro-
I motor des Pumpenaggregats von Fig.1.
■: 20
Bei einem elektrohydraulischen Pumpenaggregat 1 ist i in einem wannenförmigen Behälter 2, der durch einen
; Deckel 3 verschlossen ist, an vertikalen Stäben H
ein Elektromotor 5 mittels eines die Stäbe umfassenden . 25 Spannbandes 6 festgelegt. Der Elektromotor 5 ist c>ffen
im Behälter 2 angeordnet. Nahe den unteren Enden ν der Stäbe Ί ist ein Lagerschild 7 befestigt, der von
einer Rotorwelle 8 des Elektromotors 5 durchsetzt wird und die Rotorwelle 8 lagert.Von
30 der Rotorweile 8 werden hydraulische Pumpenelemente
9 angetrieben, die über Druckleitungen 10 mit einem an der Außenseiten des Deckels 3 befestigten Anschlußblock
11 verbunden sind. Am Anschlußblock 11 ' sind nichtdargestellte Hydraulikl<itungen eines
|; 36 vom Pumpenaggregat 1 versorgten Hydraulikkreises
f: angeschlossen. Im Deckel 3 ist ferner ein Luftfilter
12, zweckmäßigerweise in der Einfüllöffnung, befestigt
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Zum Elektromotor 5 führt ein durch den Deckel
3 abgedichtet hindurchgehendes Kabel 13, in dem B
mehrere Litzen angeordnet sind, und zwar auoh Litzen 14 und 15, die zu einem in ebenliegenden
Wicklungskopf 33 dee Elektromotors 5 angeordneten Tempereturwäehter 16 führen.
bis 2u einen naxinalen Füllstand 17 befüllt. Der Füllstand 17 ist so gewählt, daß der Elektromotor 5, einsohl, der Wicklungskopfe
33, in der j- dargestellten Betriebslage des Aggregats 1 in
Hydraulikfluid liegt.
Der Temperaturwäehter 16 ist auf eine Anspreehtenperatur
eingestellt, die einen kritischen 2Q Tenperaturwert für das Hydraulikfluid 35 entspricht,
2.B. auf t00° C.
Gemäß den Blockschaltbild von Fig. 2 besitzt der
Elektromotor 5 einen Selbsthaltestronkreis für einen Motorsehützen 18 bzw. die Motorschützspule.
Der Selbsthaltestroakreis ist sehaltungsteehniseh in die Leitung 14 vom Tenperaturwäehter 16 einge*
gliedert und besteht aus einen Selbsthaltekontakt 27 , einen Aus- Schalter 29, einer Leitung 30,
einem Ein-Sehalter 32 und einer Leitung 31. Me
30
Leitung 14 vom Temperaturwächter 16 ist über den Selbsthaltestromkreis und eine Leitung 28 mit einer
Ader der Stromversorgung 25 für den Elektromotor 5 verbunden. Die Schützspule 18 ist in der anderen
Leitung 15 des Temperaturwächters 16, die an Erde 35
liegt, eingeschaltet. Der Elektromotor 5 ist über drei Adern 24 und den Motorschütz 23 über das Kabel
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angeschlossen.
Der Temperaturwächter 16 ist in diesem Ausführungsbeispiel ein Bimetall-Schnappschalter, der über
zwei Bimetallplatten 19 und 20 verfügt, die mit Sohaltkontakten 21 und 22 zusammenarbeiten.
Das hydraulische Pumpenaggregat 1 arbeitet wie folgt:
Sobald bei korrekt bis zum Füllstand 17 befülltem
Behälter 2 über eine niehtdargestellte Steuervorrichtung ein Einsehaltsignal für den Elektre-
motor 5 abgegeben wird, zieht die Schützspule 18 den Motorschutz an. Der Elektromotor 5 läuft und
fördert über die Pumpenelemente 9 Hydraulikfluid zum Ansehlußblöck 11 und in die angeschlossenen
Hydraulikkreise. Sobald ein bestimmter Betriebs
druek in den Hydraulikkreisen erreicht wird, schaltet
die Steuervorrichtung des Elektromotor 5 wieder ab, so daß der Motorschütz 23 abfällt. Sobald ein neuer«
licher Hydraulikfluid-Bedarf entsteht, schaltet die Steuervorrichtung den Elektromotor 5 wieder bis zum
Erreichen des voreingestellten Betriebsdruckes ein und danach wieder ab.
Wenn nun aufgrund eines Hydraulikfluid-Verlustes ia
Bereich der Hydraulikkreise oder infolge einer Un= dichtheit des Behälters der Füllstand 17 abfällt,
liegt der Wicklungskopf 33 frei. Wenn dann der Elektromotor 5 in Betrieb gesetzt wird, erwärmen
sich die Wicklungsköpfe 33 stärker, da die in ihnen erzeugte Wärme durch die umgebende Luft nicht
so wirkungsvoll abgeführt wird, wie durch das Hydraulikfluid. Wenn der Elektromotor dann nur eine kurze
- 11 -
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Zeit in Betrieb genommen wird, reicht die auftretende Erwärmung nicht aus, den Temperaturwächter 16 zu aktivieren. Wenn hingegen der Elektro»
^ motor 5 länger betrieben oder mit kurzen Abständen öfter betrieben wird, erwärmen sich die Spulenköpfe
33 s>welt, daß die Anspreohtemperatur des Temperatur-Wächters 16 erreicht wird, die einer kritischen
Temperatur für das Hydraulikfluid 35 entspricht 1^ und bei der ein Sehaden für das Hydraulikfluid oder
für damit in Kontakt kommende Elemente, z.B. Dichtungen, zu befürchten sind. Bei Erreichen der
Ansprechtemperatur wird über den Selbsthaltestromkrels des Motorschutz die Schützspule 18 den Motor«
schützen trennen, so daß der Elektromotor 5 anhält» Eine neuerliehe Inbetriebnahme des Elektromotors
1st solange nicht möglich, als der Temperatur-Wächter 16 den Stromkreis 14,15 unterbrochen hält.
Eine überhitzung des Hydraulikfluids oder der damit in Kontakt kommenden Elemente wird vermieden. Der
Elektromotor 5 wird durch den Temperaturwäehter 16 auch dann abgeschaltet, wenn infolge eines Fehlers
in der Steuervorrichtung für den Elektromotor naefc
Erreichen einer vorbestimmten Druekgrenze in den 25
angeschlossenen Hydraulikkreisen kein Abschaltsignal
erzeugt wird und der Elektromotor permanent läuft.
Das geförderte Hydraulikfluid wird zwar dann über Sicherheitsventile in den Tank abgelassen oder ggf*
ö]^ in den Behälter zurückgeführt. Die vom Elektromotor
3D
5 abgegebene Energie führt jedoch zu einem Anheben der Temperatur im Hydraulikfluid 35, was in der
Folge auch zu einer Erwärmung der Wicklungsköpfe 33 bis auf die Ansprechtemperatur des Temperatur-„,.
Wächters 16 führt. Wenn ferner aus irgendeinem Grund der Elektromotor, oder z.B. die Rotorwelle 8
im Lagerschild 7, festgeht, steigt die Stromaufnahme
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des Elektromotor atark an. Die Folge ist eine starke Wärmeentwicklung in den Wicklungsköpfen
33 und eine allmähliche Erwärmung des Hydraulikfluids. Da die Wieklungsköpfe 33 durch das Hydraulikfluid 35 permanent gekühlt werden, entsprioht ihre
Temperatur stets annähernd der Temperatur des Hydraulikfluids 35. Sobald dieses jedoch einen für
es kritischen Temperaturwert erreicht, schaltet der Temperaturwäohter 16 den Elektromotor ab, so daft
keine Schäden für das Hydraullkfluld einerseits oder damit in Kontakt stehende Elemente in den
Hydraulikkreisen andererseits zu befürchten sind.
1& Eine neuerliche Inbetriebnahme des Elektromotors
5 ist solange nicht möglich, als die Temperatur im Hydr&ulikfluid nicht ausreichend weit abgesunken
ist. In all diesen Fällen wird das Bedienungspersonal aufmerksam, daß eine Betriebsstörung entweder im
2Q Pumpenaggregat oder in den angeschlossenen Hydraulikkreisen vorliegt. Das Bedienungspersonal wird dann
in die Lage verset2t, durch eine Kontrolle festzustellen, wo der Fehler liegt. Nachhaltige Schäden
für den Elektromotor, für das Hydraullkfluid oder
2g die mit diesem in Berührung kommenden Elemente
werden vermieden. Die Betriebsstörung kann behoben werden, ohne daß davor ein Sehaden durch eine über»
hitzung aufgetreten ist.
Anstelle des Teaperaturwächters 16 in Form eines
Bimetalle-Schalters könnte auch ein Halbleiterelement eingesetzt werden, dessen Widerstand sich
in Abhängigkeit von der Temperatur des Halbleiters so verändert, daß aus dieser Widerstandsänderung
ein Signal ableitbar ist.
In besonders vorteilhafter Weise wird bei dieser Aus-
- 13 -
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bildung durch die Verwendung wenigstens eines Wicklungsschutzkontaktes ein Sicherungskreis für
_ ein hydraulisches Pumpenaggregat geschaffen, der
ο
ungünstige Betriebsbedingungen anzuzeigen vermag,
bzw. den Betrieb des Elektromotors unterbricht oder verhindert , ehe Schäden aufgrund einer überhitzung
für den Elektromotor, für das Hydraulikfluid oder für mit dem Hydraulikfluid in Berührung kommende
Elemente eintreten. Durch die Verwendung des Temperaturwächters in der Statorwicklung des
Elektromotors und die Einstellung seiner Ansprechtemperatur auf einen kritischen Temperaturwert
für das Hydraulikfluid wird neben einer direkten Sicherung der Statorwicklung eine indirekte
Sicherung für das Pumpenaggregat und die angeschlossenen Hydraulikkreise auf baulich einfache
Weise erzielt.
Claims (6)
1. Elektrohydraulisches Pumpenaggregat, mit einem Behälter, in dem in einer Hydraulikfluid-Füllung ein offener
Elektromotor mit einer Statorwicklung angeordnet ist, der wenigstens ein Pumpenelement antreibt und wenigstens einen
elektrischen Temperaturwächter enthält, dessen Ansprech-Temperaturwert ein für das Hydraulikfluid kritischer Temperaturwert
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Temperaturwächter (16) baulich in die
Stator-Wicklung (33) des Elektromotors eingegliedert ist.
2. Elektrohydraulisehes Pumpenaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Temperaturwächter (16) im in der Betriebslage des Pumpenaggregats (1) obenliegenden Bereich der Stator-
-2-
Wicklung (33), vorzugsweise im oberen Wicklungskopf, in die Wicklung eingebettet ist.
3- Elektrohydraulisches Pumpenaggregat nach den Ansprüchen
1 uad 2, dadurch gekennzeichnet, daß \ier Temperaturwächter (16) ein Bimetall-Schalter
ist.
4. Elektrohydraulisches Pumpenaggregat nach den Ansprüchen
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Temperaturwächter (16) ein auf die Außentemperatur der Wicklungswindungen ansprechender Wicklungsjc
Schutzkontakt ist.
5. Elektrohydraulisches Pumpenaggregat nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Temperaturwächter ein Thermistor ist.
6. Elektrohydraulisches Pumpenaggregat nach Anspruch 5,
bei dem der Thermistor an eine seine Signale verarbeitende Steuervorrichtung angschlossen ist, und der Elektromotor
einen Selbsthalte-Stromkreis mit einem Motor-
2B schütz aufweist, wobei der Thermistor-Stromkreis im
Selbsthaltestromkreis liegt und bei einem Hydraulikfluid mit einer zwischen 10 bis 500 mm2/s liegenden Betriebsviskosität
auf Ansprechtemperaturen zwischen 8O0C und 1000C eingestellt ist, dadurch gekenn-
„_ zeichnet, daß wenigstens zwei Thermistoren
für verschiedene Ansprechtemperaturen vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8323298U DE8323298U1 (de) | 1983-08-12 | 1983-08-12 | Elektrohydraulisches Pumpenaggregat |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8323298U DE8323298U1 (de) | 1983-08-12 | 1983-08-12 | Elektrohydraulisches Pumpenaggregat |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8323298U1 true DE8323298U1 (de) | 1985-09-26 |
Family
ID=6756106
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8323298U Expired DE8323298U1 (de) | 1983-08-12 | 1983-08-12 | Elektrohydraulisches Pumpenaggregat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8323298U1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3838418A1 (de) * | 1988-11-12 | 1990-05-17 | Zinser Textilmaschinen Gmbh | Spinnereimaschine, mit mehreren ueber die laenge der maschine verteilten elektromotoren |
DE29606751U1 (de) * | 1996-04-13 | 1996-07-04 | Twg Trockentechnik Weiterentwi | Trocknungsgerät |
DE19610106A1 (de) * | 1996-03-15 | 1997-09-18 | Holzschuh Gmbh & Co Kg | Anordnung zur Fernsteuerung eines Elektromotors, insbesondere für einen Heiz- und Gebläselüfter |
EP1672216A1 (de) | 2004-12-14 | 2006-06-21 | Metabowerke GmbH | Pumpe mit Frostschutzeinrichtung |
-
1983
- 1983-08-12 DE DE8323298U patent/DE8323298U1/de not_active Expired
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EP1672216A1 (de) | 2004-12-14 | 2006-06-21 | Metabowerke GmbH | Pumpe mit Frostschutzeinrichtung |
DE102004060418A1 (de) * | 2004-12-14 | 2006-07-06 | Metabowerke Gmbh | Pumpe mit Frostschutzeinrichtung |
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