DE8312297U1 - Ventilationsanordnung für eine gekapselte elektrische Schaltanlage - Google Patents
Ventilationsanordnung für eine gekapselte elektrische SchaltanlageInfo
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Description
- 3 ASEA Aktiebolag, Västeras/Schweden
Ventilationsanordnung für eine gekapselte elektrische Schaltanlage
Die Erfindung betrifft eine Ventilationsanordnung für eine gekapselte elektrische Schaltanlage gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1. Die Ventilationsanordnung gemäß der Erfindung ist insbesondere bestimmt für Schaltschränke,
die in Innenräumen aufgestellt werden, sowie für Gebäude für elektrische Schaltanlagen, beispielsweise
für Netz- und Verteilerstationen.
Bei Schrankschaltanlagen muß in der Regel Ventilationsluft in die Schaltschränke gelangen können, um die in
den Schränken eingebauten Geräte, wie Schalter, Sicherungen usw.,zu kühlen. In Fällen, in denen die Rückseiten
der Schränke während des Betriebs nicht zugänglich zu sein brauchen, kann man Eintrittsöffnungen für Kühlluft
in den Rückblechen der Schränke anbringen. Gase und Rauchwolken, die im Schaltschrank beim Auftreten eines
fehlerbedingten Lichtbogens entstehen und durch die Ventilationsöffnungen
herausströmen, begründen dabei in der Regel keine Gefährdung von Personen. Bei Schaltschränken
dagegen, bei denen auch die Rückseiten der Schränke zugänglich sein müssen, sind Ventilationsöffnungen dieser
Art mit Rücksicht auf die Sicherheit des Bedienungspersonals weniger geeignet. Man hat erwogen, in den letztgenannten
Fällen die Schaltschränke mit einer völlig dichten und drucksicheren Rückseite auszuführen. Ein Verzicht
auf die Ventilationsöffnungen bedeutet jedoch, daß die zulässigen Nennströme für die Schaltschrankgeräte
und Sammelschienen um ca. 25 % kleiner sind. Diese
Lösung verbietet sich daher aus wirtschaftlichen Gründen.
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Im Gegenteil wird die Forderung nach ventilierten Schalt-Echränken
immer größer, da man aus wirtschaftlichen Gründen bestrebt ist, die Schranke kleiner zu bauen und
gleichzeitig die darin befindlichen Geräte und Anlagen höher ausnutzen eöchte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ventilationsanordnung
der eingangs genannten Art zu entwickeln, die eine gute Ventilation bewirkt ohne gleichzeitig Per- "
sonen zu gefährden.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Ventilationsanordnung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 vorgeschlagen,
welche erfindungsgemäß die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 genannten Merkmale hat.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen genannt.
Durch die Ventilationsanordnung gemäß der Erfindung ist
es, möglich, daß während des normalen Betriebes Kühlung in das Kapselgehäuse gelangt. Beim Auftreten eines störungsbedingten
Lichtbogens in dem Kapselgehäuse wird die Lufteintrittsöffnung automatisch geschlossen, so daß
Personal und Anlagenteile nicht gefährdet werden.
Anhand der in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele soll die Erfiniung näher erläutert werden. Es zeigen
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer .Ventil- | anordnung gemäß der Erfindung in perspekti- |
vischer Explosionsdarstellung, |
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch den zentralen Teil der Vent xlatiD ns anordnung gemäß Fig. 1 im montierten
Zustand,
Fig. 3 einen Schnitt durch die vorgenannte Ventilanordnung längs der Linie A-A in Fig. 2,
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Fig. 4 einen entsprechenden Schnitt wie Fig. 3 durch eine abgewandelte Ausführung der Ventilanordnung
1 bis 3,
Fig. 5 in perspektivischer Darstellung ein drittes Ausführungsbeispiel einer Ventilationsanord
nung gemäß der Erfindungf
Fig. 6 die Draufsicht auf ein Ventilblech in der Ausführungsform gemäß Fig. 5,
Fig. 7 und 8 Ansichten des vorgenannten Ventilbleches in Richtung C bzw. D in Fig. 6.
Die in den Figuren 1 bis 3 gezeigte Ventilationsanordnung besteht aus einem Ventilationsgitter 1, einem Ventilhalter
2 mit Dichtungsplatten 3 und einer Ventilkappe 4. Die Ventilationsanordnung soll auf einer rechteckigen Lufteintrittsöffnung
eines Kapselgehäuses für elektrische Anlagen montiert werden, wobei die Ventilationsanordnung
auf der Innenseite des Kapselgehäuses derart montiert wird, daß das Ventilationsgitter 1 unmittelbar an der
Kapselwand liegt. Die Dicke der Ventilationsanordnung kann so bemessen werden, das eine eingelassene Montage
der Ventilationsanordnung in einer 20 mm tiefen Blechtür möglich ist.
Das Ventilationsgitter 1 besteht aus einem flachen, rechteckigen Blech mit mehreren nebeneinander angeordneten,
rechteckigen Lufteintrittsöffnungen 5 und mit Befestigungslöchern 6. Auf der Innenseite des Bleches ist ein
feinmaschiges Messingnetz vor.den Lufteintrittsöffnungen 5 fixiert, damit keine Insekten o. dgl. in das Kapselgehäuse
eindringen können.
Der Ventilhalter 2 besteht aus einem Blech, das mit mehreren rechteckigen Durchtrittsöffnungen 8 versehen ist,
welche mit den Lufteintrittsöffnungen 5 im Ventilationsgitter fluchten und dieselbe Form und Größe wie diese
haben. Das Ventilhalterblech hat zwei rechtwinklig abge-
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bogene parallele Randflansche 9, die mit Befesti#ungslöchsrn
10 für die Dichtungsplatten 3 versehen sind.
Die Dichtungsplatten 3 bestehen aus länglichen rechteckigen Blechen, die etwas größer als die Durchtrittsöffnurgen
8 sind, so daß sie diese abdecken können. Jede Dichtungsplatte ist mit zwei langgestreckten Blattfedern
11 und 12 versehen, von denen sich jede längs einem der
langen Ränder der Platte erstreckt und beispielsweise durch Nieten an der Platte befestigt ist. Die Enden der
Blattfedern ragen über die kurzen Ränder der Dichtungsplatte
hinaus und ragen in die Befestigungslöcher 10 in den Randflanschen des Ventilhalters hinein.
Die Ventilklsppe 4 besteht aus Blech mit ausgestanzten
Durchtrittsöffnungen 13 für die Luft und Befestigungslöchern 14. Die Ventilkappe hat rechtwinklig abgebogene
Randabschnitte, die zwei Stützflächen 15 bilden, die sich parallel zu ihrem jeweiligen Randflansch 9 des Ventilhalters
erstrecken und unmittelbar außerhalb desselben liegen (Figur 3). Die Länge der Blattfedern 11, 12 ist
dem Abstand zwischen den Stützflächen 15 der Ventilkappe derart angepaßt, daß die Federn mit einer gewissen elastischen
Verformung zwischen den Flächen 15 einspannbar sind. Dadurch, daß die Dichtungsplatten mit Hilfe der
Blattfedern in der genannten Art befestigt werden, wird erreicht, daß der obere und untere Rand der Platte 3 zusammen
mit der an ihr befestigten Blattfeder zwischen zwei stabilen Grenzstellungen hin und her schnappen kann.
Damit kann jede dieser Platten vier verschiedene Stellungen einnehmen: Lüfteintrittsöffnung geschlossen, Lufteintritts
öffnung schräg nach oben offen, Lufteintrittsöffnung schräg nach unten offen und Lufteintrittsöffnung
nach oben und unten offen. Beim praktischen Gebrauch, bei dem die Lufteintritts öffnung 5 von Hand geöffnet wird,
läßt man den unteren Rand der Platte stets am Ventilhalter 2 liegen, während der obere Rand der Platte mit der
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Blattfeder 12 in die offene Lage gekippt wird, so daß die Lufteintrittsöffnung schräg nach oben geöffnet ist, bis
ein in Pfeilrichtung B wirkender Überdruck im Kapselgehäuse die Blattfeder 12 zum Überspringen in die andere
stabile Lage zwingt, wobei die Lufteintrittsöffnung 5 verschlossen wird und verschlossen bleibt, auch wenn ein
Überdruck nicht mehr wirksam ist. Figur 2 zeigt die Dichtungsplatten in der eben beschriebenen Öffnungsstelle in voll ausgezogenen Linien, während die in der
Verschlußstellung eingenommene Lage durch strich-punktierte Linien angedeutet ist (Bezugszeichen 31)·
Figur 4 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform der Ventilationsanordnung nach den Figuren 1 bis 3, wobei
der Randflansch 9 des Ventilhalters zusätzlich um 180° abgebogen ist. Jeder Randflansch besteht also aus zwei
langgestreckten, im wesentlichen parallelen Teilabschnitten, von welchen der innere Teilabschnitt die Befestigungslöcher
10 hat und der äußere Teilabschnitt als Endstütze für die Blattfedern 11, 12 dient. Durch diese
Konstruktion wird die Montage erleichtert und die Funktion verbessert.
Figur 5 zeigt eine Ausführungsform der Ventilationsan-Ordnung, die bedeutend einfacher herzustellen ist, da
ihre Ventilplatte 21 und das zugehörige Federglied durch Stanzen und Biegen aus einem rechteckigen Blech 20 aus
federndem Material, wie z.B. Phosphorbronze, in einem Stück hergestellt ist. Wie die Figuren 6 bis 8 zeigen,
ist längs des einen langen Randes des Bleches 20 ein Schlitz 23 gestanzt, so daß ein Randstreifen 22 entsteht,
der das Federglied der Ventilationsanordnung bildet. Parallel zu den kurzen Rändern des Bleches sind zwei
Falten 24 in das Blech eingeformt, die sich von den Enden des Schlitzes 23 bis zu je einer Aussparung 25 an dem
anderen langen Rand des Bleches erstrecken. Dadurch wird
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- 8 der Randstreifen 22 zu einem Bogen verformt. Das Blech
20 hat zwei Befestigungslöcher 26, über welche es - beispielsweise
durch Nieten - an einem mit einer Lufteinlaßöffnung 5 und feinmaschigem Netz 7 versehenen Blech 1
befestigt werden kann, wie dies Figur 5 zeigt. Figur 5 zeigt die Ventile in offener Stellung, in der sich der
bogenförmige Randstreifen 22 mit seinem mittleren Abschnitt gegen das Blech 1 abstützt. Wird die Ventilplat-^e
21 gegen die Öffnung gedrückt, so wird der Randstreifen 22 elastisch verformt und springt schließlich in seine
andere stabile Lage über, die in Figur 5 durch die strichpunktierte Linie 22' angedeutet ist. Der Randstreifon
stützt sich dabei mit seinem mittleren Abschnitt an einer am Blech 1 befestigten Stütze 27 ab und preßt die Ventilplatte
21 gegen die Öffnung 5 des Bleches 1.
Die Ventilationsanordnung braucht nicht in vertikaler Lage montiert zu werden. Sie kann in horizontaler Lage
montiert werden, beispielsweise im Boden des Kapselgehäuses (Schaltschrankes). Man kann auch in einer Ventilationsöffnung
zwischen zwei Räumen, in welchen störungsbedingte Lichtbogen auftreten können, doppelte Ventilationsanordnungen
vorsehen. Dadurch erreicht man, daß die Öffnung unabhängig davon geschlossen wird, in welchem
Raum die Störung auftritt.
Mit einer Ventilationsanordnung gemäß der Erfindung ist es möglich, die Ventilationsöffnungen im Schaltschrank
an den Stellen anzuordnen, die im Hinblick auf die zu kühlenden Geräte am besten geeignet ist, ohne hierdurch
die Sicherheit für Personen zu vermindern. Bei Lichtbogenfehlern und dadurch verursachtem Überdruck im Schaltschrank
werden die Ventilationsöffnungen automatisch geschlossen, während Überdruck und Rauchwolken an einer
anderen Stelle abgeleitet werden, die hierfür unter dem Gesichtspunkt der Sicherheit besser geeignet ist. Dies
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kann beispielsweise dadurch geschehen, daß das Dachblech des Schrankes so befestigt wird, daß es bei Überdruck angehoben
wird, ohne fortgeschleudert zu werden.
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Claims (8)
1. Ventilations anordnung für eine gekapselte elektrische
Schaltanlage, bei der die Ventilationsöffnung mit mindestens einer beweglichen Dichtungsplatte (3) versehen
ist, die mindestens zwei Endstellungen einzunehmen vermag, von denen die erste bei normalem Betrieb eingenommen
wird, wobei Ventilationsluft frei durch die Öffnung strömen kann, welche Dichtungsplatte beim Auftreten
eines inneren Überdruckes infolge störungsbedingter Lichtbogen in der Schaltanlage automatisch
in die zweite Endstellung übergeht, in welcher die Ventilationsöffnung geschlossen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine auf die Dichtungsplatte
(3) wirkende /eder (12, 22) vorhanden ist, welche die
Dichtungsplatte in diejenige Endstellung drückt, in der sie sich gerade befindet.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Feder eine an der Dichtungsplatte (3) befestigte langgestreckte Blattfeder (12) ist, die als
Befestigungsmittel für die Dichtungsplatte dient.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Blattfeder (12) über zwei gegenüberliegende
Ränder der Dichtungsplatte (3) hinausragen und in einem Ventilhalter (2) fixiert sind.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilhalter (2) ein mit Ventilationsöffnungen
(8) versehenes Blech mit abgebogenen Randflanschen (9) ist, die mit Befestigungslöchern (10)
für die Blattfeder (12) versehen sind.
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5. Anordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilhalter von einer mit Durchtrittsöffnungen
(13) versehenen Ventilklappe (4) umgeben ist, die zwei Stützflächen (15) hat, die im
wesentlichen parallel zu den mit Befestigungslöchern versehenen Randflanschen (9) des Ventilhalters (2)
und unmittelbar außerhalb derselben liegen, und daß die Blattfeder (12) zwischen den Stützflächen (15)
eingespannt ist.
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6. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Randflansche (9) des Ventilhalters (2) derart doppelt abgebogen sind, daß jeder Randflansch aus
zwei langgestreckten, im wesentlichen parallelen Teilabschnitten besteht, von denen der innere Teilabschnitt
mit den Befestigungslöchern (10) versehen ist und der äußere Teilabschnitt als Stützfläche für
die Blattfedern (11, 12) dient.
7. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtungsplatte (21) und die Feder (22) aus einem einzigen zusammenhängenden Blech (20) aus
federndem Material besteht.
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilblech (20) im wesentlichen rechteckig
ist, einen Befestigungsrand und mindestens eine senkrecht zum Befestigungsrand verlaufende Falte (24)
hat, die sich bis zu einem längs des gegenüberliegenden Randes des Bleches verlaufenden Schlitz (23) erstreckt,
und daß außerhalb des Schlitzes ein bogenförmiger Randstreifen (22) vorhanden ist, der die
Feder bildet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE8202834A SE430738B (sv) | 1982-05-06 | 1982-05-06 | Anordning vid en ventilationsoppning for en kapslad elektrisk kopplingsutrustning |
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Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
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SE (1) | SE430738B (de) |
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Also Published As
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