DE8309468U1

DE8309468U1 - Vorrichtung zur Gütebestimmung von Zahnradgetrieben

Info

Publication number: DE8309468U1
Application number: DE8309468U
Authority: DE
Original assignee: TANDLER S F ZAHNRAD GETRIEBE
Current assignee: TANDLER S F ZAHNRAD GETRIEBE
Priority date: 1983-03-30
Filing date: 1983-03-30
Publication date: 1985-09-05
Also published as: DE3311618C2; DE3311618A1

Description

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GEGENSTAND DER ERFINDUNG
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Gütebestimmung von Zahnradgetrieben, insbesondere von Spiralkegel- und DrehzahlUberlagerungsgetrieben mit sich kreuzenden Wellen und Wellenanschlüssen durch ein Fehlermeßgerät.

STAND DER TECHNIK

Die Güte von Zahnradgetrieben win vornehmlich durch die Güte ihrer Radsätze bestimmt. Zahnradsätze für ü'ie Getriebe werden bisher im Einflankenmeßverfahren auf ihre Genauigkeit überprüft. Damit ist aber keineswegs eine exakte Gütebestimmung für das komplette Zahnradgetriebe gegeben. In fertig montierten Getriebeeinheiten kommt es nicht nur auf die Fehler der Radsätze, sondern auch auf die Fehler der Lager und Gehäuse an; ferner kann die Güte der Getriebe entscheidend durch Montageungenauigkeiten beeinträchtigt werden.

AUFGABE

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, durch welche fertige Zahnradgetriebe auf ihre Gesamtqualität auf einfache und zuverlässige Weise der Gütebestimmung

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durch ein Fehlermeßgerät zugänglich gemacht werden können.

LÖSUNG DER AUFGABE

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst worden, daß zur Aufnahme des jeweils zu prüfenden Getriebes ein Prüfstand mit auf verschiedene Größen verstellbarem Getriebesitz, wenigstens einem abbremsbaren und umkehrbaren Prüfstandmotor zum Antrieb des zu prüfenden Getriebes, sowie Drehwinkelimpulsgebern und Adaptern für ihre Wellenanschlüsse vorgesehen ist. Auf einem solchen Prüfstand läßt sich die Arbeitsgenauigkeit der kompletten Getriebe im Herstellerwerk zuverlässig messen.

Am Prüfstand werden zweckmäßig verstellbare Vorsätze für die Drehwinkelimpulsgeber und ihre Ausrichtung auf die für die Messung anzuschließenden Getriebeausgänge bereitgehalten. Dabei kann jeder der Drehwinkelimpulsgeber über einen Adapter mit einem Wellenausgang des Zahnradgetriebes verbindbar sein.

Vorzugsweise ist je ein Drehwinkelimpulsgeber mit einem auswechselbaren Adapter in einem kompakten Vorsatz für die Getriebeausgänge zusammengefaßt. Dabei kann jeder Vorsatz auch mit einem fest eingebauten, wahlweise einschaltbaren Prüfstandmotor verbunden sein.

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Zur Justierung der Vorsätze auf die Getriebeausgänge können die Getriebe in einan Prüfstandsitz mit Spannvorrichtung eingebra-cht werden, während die Vorsätze durch Höhen- und Seitenverstellung auf die Getriebeausgänge justiert werden.

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BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN In der Zeichnung ist die Erfindung an zwei Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Es zeigt

Fig. I in perspektivischer Darstellung,

einen Prüfstand nach der Erfindung mit zu prüfendem Getriebe und Fehlermeßgerät,

eine Blockdiagrammdarstellung des Meßgeräte ein Fehlerdiagramm,

eine andere Ausführungsform des Meßgerätes in einer Seitenansicht,

eine Draufsicht zu Fig. 4 und

in größerem Maßstab einen Ausschnitt aus Fig. 4, zum Teil im Schnitt.

Zur Aufnahme des zu prüfenden Zahnradgetriebes G ist äer Prüfstand mit einem Sitz 3 versehen, der mit Spannmitteln 3a zur Lagesicherung des Getriebes auf seinem Sitz ausgerüstet ist.

Zur Bestimmung der Drehwinkelfehler zwischen den Ausgängen B und C des Zahnradgetriebes G - der Getriebeausgang A ist im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 an einen Prüfstandmotor anzuschließen -

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Fig.	3
Fig.
Fig.	5
Fig.	6

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- sind Drehwinkelimpulsgeber A,5 (vgl. Fig. 2) vorgesehen, welche die Drehwinkelimpulse für die Auswertung in einem Fehlermeßgerät 2 liefern. Die Drehwinkelimpulsgeber 4 und 5 sind fest mit je einem Vorsatz 6 bzw. 7 verbunden, in denen sich, vorzugsweise auswechselbar, Adapter 8,9 für den Anschluß an die Wellenstümpfe der Getriebeausgänge befinden.

Die Vorsätze 6 und 7 mit ihren Adaptern sind auf die Getriebeausgänge B, C durch Höhen- und Seitenverstellung justierbar. Zu diesem Zweck sind im ersten Ausführungsbeispiel (Fig. 1 ) die Gehäuse der Vorsätze starr mit Armen 10 versehen, welche an ihren Enden mit horizontalen Achsen 11 in Führungsschlitzen 12 von Lagerlappen 1a des Prüfungsstandes horizontal verschiebbar gelagert sind. Nach Justierung der Vorsätze an den Getriebeausgängen B und C wird das Getriebe durch einen Prüfstandmotor 13 am Wellenausgang A angetrieben.

Die von den Impulsgebern k und 5 gelieferten Drehwinkelimpulse werden dem Fehlermeßgerät zugeführt, das zur Ableitung von digitalen oder vorzugsweise analogen Fehleranzeigen die hierzu erforderliche elektrischen Operation durchgeführt, insbesondere durch Zählen der Drehwinkelimpulse in Impulszählern 2c, 2d und Messung der Impulszahldifferenz in einem Differenzbildner 2f. Das Fehlermeßgerät ist ferner mit einem Ubersetzungsschalter 2g

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zur Umschaltung auf die jeweilige übersetzung einem Meßbereichsumschalter 2h, mit Impulsformen 2a,2b, einem Zeigerinstrument 2i und einem Schreibgerät 2k ausgerüstet. Am Zeigerinstrument 2i kann der Gesamtfehler F. abgelesen werden. Fig. 3 zeigt ein dem Schreibgerät 2k entnommenes Fehlerdiagramm mit Markierungen M,M... voller Umläufe, welches sehr exakte und detaillierte Informationen sowohl über den Gesamtfehler F. (Fehler über einen voller. Umlauf) als auch über die Teilungsfehler f. bzw. Fehleranzeigen mit weiteren Auswertungen nach DIN 3965 liefert.

In den zweiten, in Fig. 4 bis 6 dargestellten Ausführungsform sind die Vorsätze 6,7 mit Seilen 17 an Galgen 16,16 aufgehängt. Sie sind mit Wagen 19 an Schienen 18 der Galgen horizontal verschiebbar und an den Seiten höhenverstellbar, zur Verdrehsicherung der Vorsätze 6,7 nach erfolgter Justierung sind an den Gehäusen der Vorsätze Arme H vorgesehen, welche mit ihren gabelförmigen Enden einen vertikalen Führungsschlitz zum Durchgriff von Arretierungsstiften 15 aufweisen.

Nach Justierung und Kupplung der Vorsätze mit den Getriebeausgängen kann zur Lagesicherung ein Arretierungshebel 20 eingelegt werden.

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Die Adapter 8,9 der Vorsätze 6,7 sind rait Klemmhülsen 22 versehen. Jeder Vorsatz ist mit einem Prüfstandsmotor 13 ausgerüstet, der am Arm 14 des Vorsatzgehäuses 26 zur Verdrehsicherung angeflanscht und über einen Riemen-„oder Kettentrieb mit kleinem Antriebsrad am Gehäusearm und großem Antriebsrad am Adapter mit Hilfe einer mechanischen Kupplung 28 wahlweise einschaltbar ist. Dieser Motor ist auch mit einer Abbremsung versehen, welche bei Betätigung der mechanischen Kupplung durch Ausschalten des Antriebes automatisch wirksam wird.

Die Welle 24 des Drehwinkelimpulsgebers und die Adapterwelle 23 sind durch eine drehbare Kupplung 25 miteinander verbunden. Für beide Wellen sind im Vorsatzgehäuse 2? Lager 27 angeordnet,

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BEZUGSZEICHENLISTE

Zahnradgetriebe

Wellenanschlüsse von G, Wellenstümpfe

Fehleranzeigen:F. Gesamtfehler f. Teilungsfehlei

Markierungen für vollen Umlauf 360

Prüfstand Lagerlappen

Fehlermeßgerät (mit Impulsformern 2a,b, Winkelimpulszählern 2c,2d, Differenzbildner 2f, Übersetzungsschalter 2g, Meßbereichschalter 2h, Zeigerinstrument 2i und Schreibgerät 2k) Sitz für G, Getriebesitz
Spannmittel
Drehwinkelimpulsgeber
Vorsätze
Adapter
Gehäusearm
Achsen 11 vor. 10
Führungsschlitze
Prüfstandmotor
Arme

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15 Arretierungsstifte

16,16 Galgen

17 Seile

18 Schienen

19 Wagen

20 Arretierungshebel

22 Klemmhülsen

23 Adapterwelle 2k Welle

25 drehstarre Kupplung

26 Vorsatzgehäuse

27 Lager für 23,2k

28 Mechanische Kupplung

Claims

01. Juli 1985 /2 83.23 "gear tester" ANSPRÜCHE:

1. Vorrichtung zur Gütebestimmung von einbaufertigen Spiralkegel- und Drehzahlüberlagerungsgetrieben mit sich kreuzenden Wellen und Wellenanschlüssen durch ein Fehlermeßgerät (2),

dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme des jeweils zu prüfenden Getriebes (G)'ein Prüfstand (1) mit auf verschiedene Größen verstellbarem Getriebesitz (3), wenigstens einem abbremsbaren find umkehrbaren Prüfstandmotor (13) zum Antrieb des zu prüfenden Getriebes, sowie Drehwinkelimpulsgebern (4,5) und Adaptern (8,9) für ihre Wellenanschlüsse vorgesehen ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehwinkelimpulsgeber (A,5) und Adapter (8,9) in einstellbaren Vorsätzen (6,7) zu je einer kompakten Baueinheit verbunden sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch Vorsätze (6,7) Tiit fest eingebauten, wahlweise einschaltbaren Prüf standmotoren (13).

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4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsätze (6,7), mit Wagen (19) an Schienen (18) von Galgen (16,16) aufgehängt, horizontal verschiebbar und höhenverstellbar und nach erfolgter Einstellung am Getriebesitz (3) arretierbar sind.