DE8305764U1 - Elektrochemischer Detektor - Google Patents
Elektrochemischer DetektorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen elektrochemischen Detektor gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 oder 2.
Ein wichtiges Einsatzgebiet für die elektrochemische Detektion bzw. den elektrochemischen Detektor ist die Flüssigkeitschromatographie.
Bei diesem Analyseverfahren wird die zu analysierende
Substanz einer Trägerflüssigkeit, die von einer Pumpe geliefert wird, zugegeben und die so entstehende Lösung auf
eine analytische Säule gegeben. Diese Säule weist eine Retentionswirkung
auf. Das heißt, verschiedene Substanzen des
Probengemisches in der Lösung verweilen auf der Säule verschieden lange. Am Ausgang der Säule treten dann
die einzelnen Substanzen des Probengemisches zeitlich nacheinander auf und können somit einzeln analysiert werden.
Die Analyse kann man mit Hilfe eines elektrochemischen Detektors durchführen, der eine Detektorzelle mit den eingangs angegebenen
Merkmalen aufweist. Vorzugsweise ist die Durchlaßkammer dieser Detektorzelle so aufgebaut, daß die durch sie strömende
elektrolytische Lösung die Form einer Dünnschicht annimmt. Ein Beispiel einer derartigen chemischen Detektor zelle is+, in
Fig. 1 gezeigt, die der Schrift "Detectors for Trace Organic Analysis by Liquid Chromatography: Principles and Applications
aus Vol. 2 ADV. ANAL, and CLINIC. CHEM., PLENUM, NEW YORK, '78
entnommen ist. Die von der analytischen Säule kommende elektrolytische
Lösung wird dabei über einen Kunststoffschlauch zu einem
Einlaß geführt, durchläuft eine Dünnschicht-Durchlaßkammer, in die eine Arbeitselektrode hineinreicht^und verläßt die
Detektorzelle über einen Auslaß. Von dort gelangt die elektrolytische
Lösung über einen weiteren Kunststoffschlauch in
j ein Gehäuse mit einer Meßelektrode, mit der das elektrische Potential der elektrolytischen Lösung gemessen wird. Von
diesem Gehäuse aus gelangt die elektrolytische Lösung über eine Ablaufleitung zu einem Ablauf für die elektrolytische
Lösung. Ein Teil der Ablaufleitung ist dabei ein kurzes Metallrohrstück,
das als Hilfselektrode verwendet wird, über die ein
Potential auf die elektrolytische Lösung aufgebracht wird. Die Hilfselektrode wird benötigt, weil die üblichen Msß-"
elektroden stromunverträglich sind. Der Strom, der über die Arbeitselektrode infolge einer Oxidation oder Reduktion
der elektrolytischen Lösung abfließt,
wird somit über die Hilfselektrode zugeführt. Wie in der oben
genannten Schrift ausgeführt ist, wird die zum Ionisieren der elektrolytischen Lösung erforderliche Potentialdifferenz
zwischen dem Elektrolyten und der Arbeitselektrode dadurch hergestellt , daß die Arbeitselektrode auf Massepotential gehalten
wird und daß der Elektrolyt mit Hilfe der Hilfselektrode auf
die erforderliche Potentialdifferenz gegenüber der Arbeitselektrode gebracht wird. Zu diesem Zweck wird mittels der
Meßelektrode das Elektrolytpotential gemessen und das Potential der Hilfselektrode mit Hilfe dieses Meßwertes auf die gewünschte
Potentialdifferenz zwischen Elektrolyt und Arbuitselektrode geregelt
.
Deti bei der Oxidation oder der Reduktion an der Arbeitselektrode
auftretenden Strom kann man, üblicherweise nach einer Strom-Spannung
-Wandlung , auf den Eingang eines Meßwertschreibers geben. Dieser schreibt ein Chromatogramm, das einen bestimmten Grundsignalwert
und daraus herausragende Peaks (Meßsignalspitzen) zeigt/ deren Lage auf der Zeitachse des Chromatogramms von der Art
und deren Höhe von der Konzentration der zu analysierenden Substanzen in der elektrolytischen Lösung abhängt. Dem Grundsignalwert
ist eine Rausch- und Störspannung überlagert, deren Amplitude eine Auflösungsbegrenzung für das Chromatogramm darstellt.
Daher werden große Anstrengungen gemacht, um den Rauschanteil des Grundwertsignals so niedrig wie möglich zu halten,
um auch sehr geringe Substanzmengen analysieren zu können.
Aus dem Artikel "Optimierung des Signal/Rausch-Verhältnisses bei der elektrochemischen Detektion der Katecholamine in
Plasma- und Urinproben" von W. Bauersfeld und H. Wissner, erschienen in der Sammlung "Königsteiner Chromatographie-Lage
4„ bis 6. Oktober 1982, Travemünde/Ostsee" (Seminar der
Firma Waters), ist es bekannt, zur Verringerung des Störanteils des Chromatogramms die Detektorzelle
in einem Faraday-Käfig unterzubringen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen elektro- ff
chemischen Detektor der eingangs angegebenen Art gegenüber
Störeinflüssen unempfindlicher zu machen und somit den
Störanteil im Chromatogramm zu verringern und damit die Analyseempfindlichkeit zu erhöhen.
Diese Aufgabe kann gemäß Anspruch 1 oder 2 gelöst und gemäß den weiteren Ansprüchen vorteilhaft weitergebildet
werden.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß ein elektrochemischer
Detektor der beschriebenen Art komplexen Störeinflüssen ausgesetzt ist, die insbesondere Frdschleifenprobleme,
aber auch Störfeldeinstrahlungen und kapazitiv Einfluß nehmende elektrostatische
Felder umfassen. Erdschleifenprobleme entstehen dadurch, daß verschiedene Komponenten des chromatographischen Systems
unterschiedliches Massepotential aufweisen können, weil die an die Masseanschlüsse dieser Komponenten angeschlossenen
Erdungsleiter verschiedenes Potential aufweisen können, beispielsweise aufgrund von thermoelektrischen Erscheinungen
an Steckverbindern, Leitungsanschlüssen u.s.w. Da die durch das chromatographische System
fließende elektrolytische Lösung selbst als elektrischer Leiter wirkt, treten in dem Meßsystem Störspannungen auf, die
zu einer störenden Beeinflussung der Differenz zwischen dem Potential der Arbeitselektrode und dem Potential
des Elektrolyten im Bereich der Arbeitselektrode führen.
Um einerseits den Elektrolyten in der gesamten Detektoranordnung auf möglichst konstantem Potential zu halten und um
andererseits Einflüsse von Störfeldern und elektrostatischen Feldern abzuwehren, bildet man die Detektorzelle erfindungsgemäß
mit einem den Einlaß und den Auslaß auf-
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nehmenden metallischen Gehäuseblock aus und macht man die Einlaßzuleitung
bis hin zur-Lösungsquelle, vorzugsweise bis zur Pumpe, und vorzugsweise auch die Auslaßleitung, aus Metall. Um
eine Flexibilität der Leitungen zu erhalten, kann man sie aus Kunststoffschläuchen herstellen, die außen oder innen mit Metall
beschichtet sind oder mit einem metallischen Schirmgeflecht überzogen sind. Dabei verwendet man für die Einlaßzuleitung
und die Aaslaßleitung vorzugsweise dasselbe Metall wie für den Gehäuseblock, um Potentialsprünge zwischem dem Gehäuseblock
und diesen Leitungen zu vermeiden.
In besonders bevorzugter Weise bildet man die Detektorzelle vollständig aus Metall aus, wobei die Arbeitselektrode und die
Meßelektrode je in den sie aufnehmenden Gehäuseteil isoliert eingebettet sind, die Meßelektrode mittels des zu ihr gehörenden
isolierenden Mantelst und die Arbeitselektrode, vorzugsweise auch
die Meßelektrode, einschließlich ihrer Zuleitung mit einer Abschirmung versehen sind. Dann braucht man die Meßanordnung
nicht in einem Faraday-Käfig anzuordnen, der platzraubend ist
und den Zugang zu der Meßanordnung erschwert. Diese erfindungsgemäße
Maßnahme kann zusammen mit den metallischen Einlaß- und Auslaßleitungen verwendet werden oder unabhängig davon.
Für den Fall der Verwendung einer stromunverträglichen Meßelektrode
besteht die Gegenelektrodenanordnung aus der Meßelektrode und der Hilfselektrode. 3ei Verwendung einer strombelastbaren
Meßelektrode kann die Gegenelektrodenanordnung ausschließlich aus der Meßelektrode bestehen und kann die
Hilfselektrode wegfallen.
Im folgenden werden die Erfindung sowie Weiterbildungen und
Ausgestaltungen der Erfindung anhand von Ausführungsformen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Figur 1 den bereits erwähnten herkömmlichen elektrochemischen
Detektor;
Figur 2 eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
elektrochemischen Detektors;und
Figur 3 eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
elektrochemischen Detektors mit abgewandelter Detektorzelle:
Der in Figur 1 gezeigte herkömmliche elektrochemische Detektor weist eine Detektorzelle 13 und eine Meßelektrode
auf. . Eine analytische Säule 11 ist mittels einer Einlaßzuleitung I7 aus Kunststoff mit einem Einlaß 19 der
Detektorzelle 13 verbunden. Die Meßelektrode 15 ist in einem Meßelektrodengehäuse 21 untergebracht, mit dem ein Auslaß
der Detektorzelle 13 über eine Auslaßleitung 23 aus Kunststoff verbunden ist. Das Meßelektrodengehäuse 21 weist eine
Auslaßleitung 22 auf, von der ein kurzes Stück 22 ' als Metallrohr ausgebildet ist, das als Hilfselektrode dient.
Die Detektorzelle 13 besteht aus zwei Gehäuseteilen 27 und aus Kunststoff, zwischen denen eine Durchlaßkammer 31 gebildet
ist. In diese münden in einem Abstand voneinander der Einlaß 19 und der Auslaß 25 ein, die in dem oberen Gehäuseteil
2 7 gebildet sind. In den unteren Gehäuseteil 29 ist eine Arbeitselektrode 33 eingebettet, die in die Durchlaßkammer
hineinreicht und mit der durch die Durchlaßkairmier 31 stromenden
elektrolytischen Lösung in elektrischem Kontakt ist. Die Durchlaßkaiamer 31 ist so aufgebaut, daß die durch sie
strömende elektrolytisch Lösung die Form einer Dünnschicht annimmt. An die Arbeitselektrode 33 ist eine elektrische
Zuleitung 35 angeschlossen.
j Im Betrieb wird die Ärbeitselektrode auf Massepotential gehalten
und es wird der elektrolytischen Lösung mit Hilfe der Hilfselektrode 22' ein Potential aufgeprägt, so daß die
elektrolytische Lösung die zur elektrochemischen Detektion erforderliche Potentialdifferenz gegenüber dem Arbeitsele^troden-
! potential aufweist. Das Potential des Elektrolyten wird mit
der Meßelektrode 21 gemessen und mit der Hilfselektrode 22'
auf den Sollwert geregelt.
Der an der Arbeitselektrode 33 auftretende Strom wird nach einer Verarbeitung, insbesondere einer Strom-Spannung-Wandlung,
einer veränderbaren Verstärkung und einer Filterung, auf den Eingang eines Chromatogramm-Schreibers gegeben.
ί Auf seinem Weg von der Säule 11 bis zur Hilfselektrode 22'
kann die elektrolytische Lösung zahlreichen Störungen a^rgeset?t
werden, üblicherweise weisen die Säule 11 und die
ihr vorgeschaltete Pumpe ein Metallgehäuse auf . Aus Sicherheitsgründen
sind deren Gehäuse geerdet. Aufgrund der bereits erwähnten Probleme können die Massepotentiale, auf denen die
Pumpe, die Säule 11 und die Arbeitselektrode 33 liegen, verschieden
sein. Die als elektrischer Leiter wirkende elektrolytische Lösung ist daher einem Potentialgemisch ausgesetzt,
aufgru-iddessen das Potential des Elektrolyten im Bereich
der Arbeitselektrode 33 von dem Potential des Elektrolyten im Bereich der Meßelektrode und dieses wieder vom Po-
( tential des Elektrolyten im Bereich der Hilfselektrode 22'
lit · · 4 ·
verschieden sein kann. Schwankungen des Elektrolytpotentials am Ort der Meßelektrode 15 können daher verschieden sein von
den Schwankungen des Elektrolytpotentials am Ort der Arbeitselektrode 33. Dies hat zur Folge, daß der Elektrolyt im Bereich
der Arbeitselektrode 33 ein anderes Potential aufweist als im Bereich der Meßelektrode 15, deren Potential
mit der Hilfselektrode 22* geregelt wird. Dies
verursacht Störüberlagerungen des Grundsignals des Chromatogramms.
Außerdem können Hochfrequenzfelder und von aufgelaidenen
Gegenständen oder Personen stammende elektrostatische Felder auf die elektrolytische Lösung einwirken, während sie aus der
Säule 11 durch die Kunststoff-Einlaßzuleitung 17, das Kunststoffgehäuse
des Detektors 13 und die Kunststoff-Auslaßleitung 23 zur Meßelektrode 15 und von dort weiter zur Hilfselektrode
22' fließt. Letztere Störungen machen es erforderlich, daß herkömmliche elektrochemische Detektoren in Faraday-Käfigen
betrieben werden müssen.
Eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur elektrochemischen Detektion ist in Figur 2 gezeigt. In dieser sind Komponenten, die mit Komponenten in Figur 1 übereinstimmen,
mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet- Die
Betriebsweise ist die gleiche wie bei ■deirrfele'ktrochemi'sch'en
Detektor in Figur 1, sofern nachfolgend nichts anderes angegeben
ist.
Der in Figur 2 dargestellte elektrochemische Detektor weist eine Detektorzelle 13 auf, deren (in der Figur) oberer Ge- ||
häuseteil 27 aus einem Metallblock besteht, in den sowohl der Einlaß 19 als auch der Auslaß 25 münden. Außerdem weist
der Metallblock 27 eine Meßelektrodenöffnungen 37 auf, in
welche die Meßelektrode 15 so eingesetzt ist, daß sich ihr Meßende in der Nähe der Durchlaßkammer 31 befindet. Die
Einlaßzuleitung 17 und auch die Auslaßleitung 22 bestehen aus Metallröhren. Für diese Metallröhren wird vorzugsweise
das gleiche Material wie für den Metallblock 27 gewählt, um Potentialsprünge an den Übergangsstellen zwischen den Metallröhren
und dem Metallblock zu vermeiden.
Das in Figur 2 untere Gehäuseteil 29 besteht aus einem Kunststoff block, der mit Hilfe einer als Abstandsstück wirkenden Dichtung
39 in einem Abstand vom metallischen oberen Gehäuseteil 27 gehalten wird, um zwischen diesen beiden Gehäuseteilen
27 und 29 die Durchlaßkammer 31 zu bilden.
Bei der in Fig. 3 dargestellten elektrischen Betriebsweise dieser Ausführungsform wird die .Hilfselektrode,gebildet durch die metallische Einlaßzuleitung
17 und die mit ihr verbundenen Metallteile der Anordnung, nicht dazu benutzt, den Elektrolyten auf eine Potentialdifferenz
gegenüber der Arbeitselektrode 33 zu regeln, sondern die Hilfselektrode wird auf Massepotential gelegt. Mit der Meßelektrode
15 wird das Potential des Elektrolyten in der Nähe der Arbeitselektrode 33 gemessen und der gemessene Wert wird
über einen Impedanzwandler 41 auf einen ersten Eingang E1 einer Summierschaltung 43 gegeben. An diesem Eingang E1 ist
der jeweilige Potentialmomentanwert des Elektrolyten am Ort der Meßelektrode 15 verfügbar. Ein zweiter Eingang E2 der
Summierschaltung 43 ist mit dem Ausgang einer Potentialdifferenzquelle
45 verbunden. Die Potentialdifferenzquelle 45 liefert
10 "
eine Spannung, die der gewünschten Differenz zwischen dem
Potential des Elektrolyten im Bereich der Arbeitselektrode 33 und dem Potential der Arbeitselektrode 33 selber entspricht.
Der Ausgang der Summierschaltung 43 wird daher immer auf einen
I Spannungswert gesteuert, der um die Potentialdifferenz über
I dem jeweiligen Momentanwert des Elektrolytpotentials im Be-
I reich der Arbeitselektrode 33 liegt.
I Der Ausgang der Summierschaltung 43 ist mit dem nicht-inver-
I tierenden Eingang eines Operationsverstärkers 47 verbunden,
I dessen invertierender Eingang mit der Zuleitung 35 der Arbeits-
I elektrode 33 verbunden ist. Der Ausgang des Operationsverstär-
I kers 47 ist über einen Widerstand R auf dessen invertierenden
f Eingang rückgekoppelt. Aufgrund des bekannten Verhaltens eines
I derart rückgekoppelten Operationsverstärkers stellt sich an
I dessen nicht-invertierendem Eingang das gleiche Potential wie
I an dessen invertierendem Eingang ein. Daher liegt auch an der
I Arbeitselektrode 33 das am Ausgang der Summierschaltung 43
I auftretende Potential. Somit wird das Potential der Arbeits-
I elektrode 33 zu jedem Zeitpunkt auf einen Wert gesteuert, der
I um die Potentialdifferenz von der Potentialdifferenzquelle 45
I über dem Potentialmomentanwert des Elektrolyten im örtlichen
I Bereich der Arbeitselektrode 33 liegt. Schwankungen des Ab-
ί solutwertes des Elektrolytpotentials können sich nicht mehr
I schädlich auswirken, da der Absolutwert des Potentials der
I . Arbeitselektrode 33 entsprechend schwankend gesteuert wird,
I d.h. die Potentialdifferenz zwischein Elektrolytpotential
I und dem Arbeitselektrodenpotential jedoch auf konstanten
I Wert gehalten wird.
I An der Arbeitselektrode 33 tritt ein elektrischer Strom auf,
I der von der jeweiligen momentanen Elektrolysierbarkeit der
I an der Arbeitselektrode 33 vorbeiströmenden elektrolytischen
I Lösung abhängt. Mit Hilfe des als Strom-Spannung-Wandler
dienenden Operationsverstärkers 47 wird der von der Arbeitselektrode 33 gelieferte Strom in eine entsprechende Spannung
umgewandelt, die am Ausgang des Operationsverstärkers 47 zur Verfügung steht. Diese Ausgangsspannung des Operationsverstärkers
47 wird nach geeigneter Weiterverarbeitung, insbesondere einer Weiterverstärkung, Potentialanpassung und Filterung
auf den Eingang eines Chromatogrammschreibers gegeben.
Dadurch, daß die Einlaßzuleitung 17, die Auslaßleitung 22 und der den Einlaß 19, den Einlaß 25 und die Meßelektrode 15 enthaltende
Gehäuseteil 27 aus Metall bestehen, wird nicht nur die elektrolytische Lösung während ihres gesamten Strömungsweges vom Ausgang der Säule 11 bis zum Ausgang der Auslaßleitung
22 auf praktisch gleichem Potential gehalten sondern wird auch eine wirksame Abschirmung gegenüber Hochfrequenz-Störfeldern
und elektrostatischen Störfeldern erreicht.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
kann man auch den (in Figur 2) unteren Gehäuseteil aus Metall machen/ und zwar vorzugsweise aus dem gleichen
Metali, aus dem der obere Gehäuseteil 27 besteht. Dabei werden dann die Arbeitselektrode 33 und deren Zuleitung 35 in dem
unteren Gehäusemetallblock elektrisch isoliert gehalten. Vorzugsweise wird man dann die Arbeitselektrode 33 und auch die
Meßelektrode 15, je einschließlich der Zuleitung, mit einer,
Abschirmung versehen. Beispielsweise wird man die Zuleitung der Arbeitselektrode 33 als abgeschirmtes Kabel ausführen und
die Abschirmung dieses Kabels mit dem metallischen Gehäuseteil 29 verbinden. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung kann
man auf einen abschirmenden Faraday-Käfig gänzlich verzichten.
Um die Abschirmung möglichst perfekt zu halten, führt man die metallische Einlaßzuleitung 17 bis in das Metallgehäuse der
Säule 11. Weist die Säule 11 und/oder die der Säule 11 vorgeschaltete
Pumpe in ihrem Metallgehäuse eine Elektrolytleitung
- a 2 -
aus Kunststoff auf, stellt man vorteilhafterweise zwischen der metallischen Einlaßzuleitung 17 und dem Metallgehäuse
der Säule 11 und gegebenenfalls der Pumpe eine elektrische
Verbindung her.
Die Meßelektrode ist üblicherweise in einem isolierenden Mantel angeordnet, der am Meßende der Meßelektrode mit einer
ionendurchlässigen Membran abgeschlossen ist. Daher braucht man in dem metallischen Gehäuseteil 27 lediglich eine öffnung
für die Meßelektrodenanordnung vorzusehen und zwischen der Meßelektrodenanordnung und der Meßelektrodenöffnung eine
Dichtung 49 vorzusehen.
Bei dem in Figur *. gezeigten elektrochemischen Detektor treten
bei Stromfluß in der Arbeitselektrode 33 in dem durch die Durc^;-laßkammer
31 strömenden Elektrolyten Äquipotentialflächen auf,
die näherungsweise parallel zu der oberen und der unteren Begrenzungsfläche
der Durchlaßkammer 31 verlaufen. Der an die Arbeitselektrode 33 angrenzende Elektrolyt liegt daher auf
einem anderen Potential als der an der Meßelektrode 15 vorhandene Elektrolyt.
Figur 3 zeigt eine Ausführungsforiti des erfindungsgemäßen
elektrochemischen Detektors, beider die Arbeitselektrode
und eine Verbindung zur Meßelektrode 15 beide im oberen Gehäuseteil 27 und der Einlaß 19 und der Auslaß 25 im unteren
Gehäuseteil 29 untergebracht sind. Der im Bereich der Arbeitselektrode 33 vorhandene und der im Bereich der Zuleitung zur
Meßelektrode 15 vorhandene Elektrolyt liegen bei dieser Ausführungsform praktisch avf der gleichen Äquipotentialfläche,
so daß hier noch eine Verbesserung gegenüber der in Figur 2 gezeigten Ausführungsform erreicht wird.
Ansonsten besteht im wesentlichen Übereinstimmung mit der Ausführungsform nach Figur 2. Auch in diesem Fall ist die
Arbeitselektrode 33 mit dem invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 47 verbunden und ist die Meßelektrode
15 an den Impedanzwandler 41 angeschlossen.
Claims (8)
1. Elektrochemischer Detektor mit einer Detektorzelle,
die einen mit einem Einlaß (19) und einem Auslaß (25) in Verbindung stehenden Lösungsströmungsraum (31) aufweist,
der von zwei an den Lösungsströmungsraum (31) angrenzenden Gehäuseteilen {2~i, 29) begrenzt wird, wobei durch das eine
Gehäuseteil (29) eine Arbeitselektrode in den Lösungsströmungsraum (31) hineinreicht und der Einlaß (19), der
Auslaß (25) und eine öffnung für -ine Meßelektrode (15)
in dem anderen Gehäuseteil (27) gebildet sind, und wobei der Einlaß (19) über eine Einlaßzuleitung (17) mit einer Lösungsquelle wie einer analytischen Säule (11) und der
Auslaß (25) über eine Auslaßleitung (22) mit einer Ablaufeinrichtung verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
in dem anderen Gehäuseteil (27) gebildet sind, und wobei der Einlaß (19) über eine Einlaßzuleitung (17) mit einer Lösungsquelle wie einer analytischen Säule (11) und der
Auslaß (25) über eine Auslaßleitung (22) mit einer Ablaufeinrichtung verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das den Einlaß (19), den Auslaß (25) und die Meßelektrodenöffnung
(37) aufweisende Gehäuseteil aus einem einstückigen Metallblock (27) gebildet ist
und daß die Einlaßzuleitung (17) bis hin zur Lösungsquelle (11)
und daß die Einlaßzuleitung (17) bis hin zur Lösungsquelle (11)
ι« aus Metall gebildet ist oder mit Metall beschichtet ist.
2. Elektrochemischer Detektor mit einer Detektorzelle, !| die einen mit einem Einlaß und einem Auslaß in Verbindung
stehenden LösungsStrömungsraum aufweist, der von zwei an
den Lösungsströmungsraum angrenzenden Gehäuseteilen begrenzt wird, wobei durch eines der Gehäuseteile eine
: Arbeitselektrode in den Lösungsströmungsraum hineinreicht
und in einem der Gehäuseteile eine öffnung für eine Meß-(
elektrode gebildet ist,
[ dadurch gekennzeichnet,
[ dadurch gekennzeichnet,
daß das eine Gehäuseteil (29) den Einlaß (19) und den Auslaß (25) und das andere Gehäuseteil (27) die öffnungen
s für die Arbeitselektrode (33) und die Meßelektrode (15)
j aufweist,
daß das eine Gehäuseteil (29) aus einem einstückigen Metallblock gebildet ist
und daß die Einlaßzuleitung (17) bis hin zur Lösungsquelle
und daß die Einlaßzuleitung (17) bis hin zur Lösungsquelle
ι (11) aus Metall gebildet ist oder mit Metall beschichtet
' ist.
3 . Elektrochemischer Detektor nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßleitung (22) aus Metall gebildet ist oder mit Metall beschichtet ist.
4 . Elektrochemischer Detektor nach einem der Ansprüche 1 bis 3 , dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaßzuleitung
(17) und bei Ausbildung nach Anspruch 24 auch die Auslaßleitung (22) aus dem für das Gehäuse (27, 29) verwendeten
Metall gebildet sind bzw. mit diesem Metall beschichtet sind.
5. Elektrochemischer Detektor nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß beide Gehäuseteile (27, 29) aus Metall bestehen, wobei die Ar.beitselektrode (33) in
den sie aufnehmenden Gehäuseteil (27; 29) isoliert eingebettet ist.
6 . Elektrochemischer Detektor nach Anspruch 5 , dadurch gekennzeichnet, daß beide Gehäuseteile (27, 29) aus
dem gleichen Metall bestehen.
7. Elektrochemischer Detektor nach Anspruch 5 oder 6 ,
dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitselektrode (33) einschließlich ihrer Zuleitung mit einer Abschirmung versehen
ist.
8 . Elektrochemischer Detektor nach Anspruch 7 / dadurch
gekennzeichnet, daß die Meßelektrode . (15) einschließlich ihrer Zuleitung mit einer Abschirmung versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19838305764 DE8305764U1 (de) | 1983-03-01 | 1983-03-01 | Elektrochemischer Detektor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19838305764 DE8305764U1 (de) | 1983-03-01 | 1983-03-01 | Elektrochemischer Detektor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8305764U1 true DE8305764U1 (de) | 1985-11-07 |
Family
ID=6750553
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19838305764 Expired DE8305764U1 (de) | 1983-03-01 | 1983-03-01 | Elektrochemischer Detektor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8305764U1 (de) |
-
1983
- 1983-03-01 DE DE19838305764 patent/DE8305764U1/de not_active Expired
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