DE3347890C2 - Elektrochemischer Detektor - Google Patents

Elektrochemischer Detektor

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DE3347890C2 DE19833347890 DE3347890A DE3347890C2 DE 3347890 C2 DE3347890 C2 DE 3347890C2 DE 19833347890 DE19833347890 DE 19833347890 DE 3347890 A DE3347890 A DE 3347890A DE 3347890 C2 DE3347890 C2 DE 3347890C2
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    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N30/00Investigating or analysing materials by separation into components using adsorption, absorption or similar phenomena or using ion-exchange, e.g. chromatography or field flow fractionation
    • G01N30/02Column chromatography
    • G01N30/62Detectors specially adapted therefor
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Description

ίο Die Erfindung betrifft einen elektrochemischen Detektor gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 oder 2.
Ein wichtiges Einsatzgebiet für die elektrochemische Detektion bzw. den elektrochemischen Detektor ist die Flüssigkeitschromatographie. Bei diesem Analyseverfahren wird die zu analysierende Substanz einer Träger-Hüssigkeit, die von einer Pumpe geliefert wird, zugegeben und die so entstehende Lösung auf eine analytische Säule gegeben. Diese Säule weist eine Retentionswirkung auf. Das heißt verschiedene Substanzen des Probengemisches in der Lösung verweilen auf der Säule verschieden lange. Am Ausgang der Säule treten dann die einzelnen Substanzen des Probengemisches zeitlich nacheinander auf und können somit einzeln analysiert werden.
Die Analyse kann man mit Hilfe eines elektrochemischen Detektors durchführen, der eine Detektorzelle mit den eingangs angegebenen Merkmalen aufweist Vorzugsweise ist die JHurchlaßkammer dieser Detektorzelle so aufgebaut daß die durch sie strömende elektrolytische Lösung die Form einer Dünnschicht annimmt Ein Beispiel einer derartigen chemischen Detektorzelle ist in F i g. 1 gezeigt, die der Schrift »Detectors for Trace Organic Analysis by Liquid Chromatography: Principles and Applications aus Vol. 2 ADV. ANAL, and CLINIC.
CHEM, PLENUM, NEW YORK, 78 entnommen ist. Die von der analytischen Säule kommende elektrolytische Lösung wird dabei über einen Kunststoffschlauch zu einem Einlaß geführt, durchläuft eine Dünnschicht-Durchlaßkammer, in die eine Arbeitselektrode hineinreicht, und verläßt die Detektorzelle über einen Auslaß. Von dort gelangt die elektrolytische Lösung über einen weiteren Kunststoffschlauch in ein Gehäuse mit einer Meßelektrode, mit der das elektrische Potential der elektrolytischen Lösung gemessen wird. Von diesem Gehäuse aus gelangt die elektrolytische Lösung über eine Ablaufleitung zu einem Ablauf für die elektrolytische Lösung. Ein Teil der Ablaufleitung ist dabei ein kurzes Metallrohrstück, das als Hilfselektrode verwendet wird, über die ein Potential auf die elektrolytische Lösung aufgebracht Vrird. Die Hilfselektrode wird benötigt, weil die üblichen Meßelektroden stromunverträglich sind. Der Strom, der über die Arbeitselektrode infolge einer Oxidation oder Reduktion der elektrolytischen Lösung abfließt, wird somit über die Hilfselektrode zugeführt. Wie in der oben genannten Schrift ausgeführt ist, wird die zum Ionisieren der elektrolytischen Lösung erforderliche Potentialdifferenz zwischen dem Elektrolyten und der Arbeitselektrode dadurch hergestellt, daß die Arbeitselektrode auf Massepotential gehalten wird und daß der Elektrolyt mit Hilfe der Hilfselektrode auf die erforderliche Potentialdifferenz gegenüber der Arbeitselektrode gebracht wird. Zu diesem Zweck wird mittels der Meßelektrode das Elektrolytpotential gemessen und das Potential der Hilfselektrode mit Hilfe dieses Meßwertes auf die gewünschte Potentialdifferenz zwischen Elektrolyt und Arbeitselektrode geregelt. Den bei der Oxidation oder der Reduktion an der Arbeitselektrode auftretenden Strom kann man. übli-
cherweise nach einer Strom-Spannung-Wandlung, auf den Eingang eines Meßwertschreibers geben. Dieser schreibt ein Chromatogramm, das einen bestimmten Grundsignalwert und daraus herausragende Peaks (Meßsignalspitzen) zeigt, deren Lage auf der Zeitachse des Chromatogramms von der Art und deren Höhe von der Konzentration der zu analysierenden Substanzen in der elektrolytischen Lösung abhängt. Dem Grundsignalwert ist eine Rausch- und Störspannung überlagert, deren Amplitude eine Aufiösungsbegrenzung für das Chromatogramm darstellt Daher werden große Anstrengungen gemacht, um den Rauschanteil des Grundwertsignals so niedrig wie möglich zu halten, um auch sehr geringe Substanzniengen analysieren zu können.
Aus dem Artikel »Optimierung des Signal/Rausch-Verhältisses bei der elektrochemischen Detektion der Katecholamine in Plasma- und Urinproben« von W. Bauersfeld und H. Wissner, erschienen in der Sammlung »Königsteiner Chromatographietage 4. bis 6. Oktober 1982, Travemünde/Ostsee« (Seminar der Firma Waters), ist es bekannt, zur Verringerung des Störanteils des Chromatogramms die Detektorzelle in einem Faraday-Käfig unterzubringen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen elektrochemischen Detektor der eingangs angegebenen Art gegenüber Störeinflüssen unempfindlicher zu machen und sonih den Störanteil im Chromatogramm zu verringern und damit die Analyseempfindlichkeit zu erhöhen.
Diese Aufgabe kann gemäß Anspruch 1 oder 2 gelöst und gemäß den weiteren Ansprüchen vorteilhaft weitergebildet werden.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß ein elektrochemischer Detektor der beschriebenen Art komplexen Störeinflüssen ausgesetzt ist, die insbesondere Erdschleifenprobleme, aber auch Störfeldeinstrahlungen und kapazitiv Einfluß nehmende elektrostatische Felder umfassen. Erdschleifenprobleme entstehen dadurch, daß verschiedene Komponenten des chromatographischen Systems unterschiedliches Massepotential aufweisen können, weil die an die Masseanschlüsse dieser Komponenten angeschlossenen Erdungsleiter verschiedenes Potential aufweisen können, beispielsweise aufgrund von thermoelektrischen Erscheinungen an Steckverbindern, Leitungsanschlüssen usw. Da die durch das chromatographische System fließende elektrolytische Lösung selbst als elektrischer Leiter wirkt, treten in dem Meßsystem Störspannungen auf, die zu einer störenden Beeinflussung der Differenz zwischen dem Potential der Arbeitselektrode und dem Potential des Elektrolyten im Bereich der Arbeitselektrode führen.
Um einerseits den Elektrolyten in der gesamten Detektoranorunung auf möglichst konstantem Potential zu halten und um andererseits Einflüsse von Störfeldern und elektrostatischen Feldern abzuwehren, bildet man die Detektorzelle erfindungsgemäß mit einem den Einlaß und den Auslaß aufnehmenden metallischen Gehäuseblock aus und macht man die Einlaßzuleitung bis hin zur Lösungsquelle, vorzugsweise bis zu«· Pumpe, und vorzugsweise auch die Auslaßleitung, aus Metall. Um eine Flexibilität der Leitungen zu erhalten, kann man sie aus Kunststoffschläuchen herstellen, die außen oder innen mit Metall beschichtet sind oder mit einem metallischen Schirmgeflecht überzogen sind. Dabei verwendet man für die Einlaßzuleitung und die Auslaßleitung vorzugsweise dasselbe Metall wie für den Gehäuseblock, um Potentialsprünge zwischen dem Gehäuseblock und
diesen Leitungen zu vermeiden.
In besonders bevorzugter Weise bildet man die Detektorzelle vollständig aus Metall aus, wobei die Arbeitselektrode und die Meßelektrode je in den sie aufnehmenden Gehäuseteil isoliert eingebettet sind, die Meßelektrode mittels des zu ihr gehörenden isolierenden Mantels, und die Arbeitselektrode, vorzugsweise auch die Meßelektrode, einschließlich ihrer Zuleitung mit einer Abschirmung versehen sind. Dann braucht man die Meßanordnung nicht in einem Faraday-Käfig anzuordnen, der platzraubend ist und den Zugang zu der Meßanordnung erschwert. Diese erfindungsgemäße Maßnahme kann zusammen mit den metallischen Einlaß- und Auslaßleitungen verwendet werden oder unabhängig davon.
Für den Fall der Verwendung einer stromunverträglichen Meßelektrode besteht die Gegenelektrodenanordnung aus der Meßelektroee und der Hilfselektrode. Bei Verwendung einer strornbelastbaren Meßelektrode kann die Gegenelektrodenanordnung ausschließlich aus der Meßebktrode bestehen und kann die Hilfselektrode wegfallen.
im folgenden werden die Erfindung s.twie Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung anhand von Ausführungsformen näher erläutert In den Zeichnungen zeigt
Fig. ! den bereits erwähnten herkömmlichen elektrochemischen Detektor;
F i g. 2 eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen elektrochemischen Detektors; und
Fig.3 eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen elektrochemischen Detektors mit abgewandelter Detektorzelle:
Der in F i g. 1 gezeigte herkömmliche elektrochemische Detektor weist eine Detektorzelle 13 und eine Meßelektrode 15 auf. Eine analytische Säule 11 ist mittels einer Einlaßzuleitung 17 aus Kunststoff mit einem Einlaß IS der Detektorzeile 13 verbunden. Die Meßelektrode 15 ist in einem Meßelektrodengehäuse 21 untergebracht, mit dem ein Auslaß 25 der Detektorzelle 13 über eine Auslaßleitung 23 aus Kunststoff verbunden ist. Das Meßelektrodengehäuse 21 weist eine Auslaßleitun^ 22 auf, von der ein kurzes Stück 22' als Metallrohr ausgebildet ist, das als Hilfselektrode dient
Die Detektorzelle 13 besteht aus zwei Gehäuseteilen 27 und 29 aus Kunststoff, zwischen denen eine Durchlaßkammer 31 gebildet ist. In diese münden in einem Abstand voneinander der Einlaß 19 und der Auslaß 25 ein, die in dem oberen Gehäuseteil 27 gebildet sind. In den unteren Gehäuseteil 29 ist eine Arbeitselektrode 33 eingebettet, die in die Durchlaßkammer 31 hineinreicht und mit der durch die Durchlaßkammer 31 strömenden elektrolytischen Lösung in elektrischem Kontakt ist Die Durchlaßkammer 31 ist so aufgebaut, daß die durch sie strömende elektrolytische Lösung die Form einer Dünnschicht annimmt. An die Arbeitselektrode 33 ist eine elektrische Zuleitung 35 angeschlossen.
Im Betrieb wird die Arbeitselektrode auf Massepotential gehalten und es wird der elektrolytischen Lösung mit Hilfe der Hilfselektrode 22' ein Potential aufgeprägt, so daß die elektrolytische Lösung die zur elektrochemischen Detektion erforderliche Potentialdifferenz gegenüber dem Arbeitselektrodenpotential aufweist. Das Potential des Elektrolyten wird mit der Meßelektrode 21 gemessen und mit der Hilfselektrode 22' auf den Sollwert geregelt
Der an der Arbeitselektrode 33 auftretende Strom wird nach einer Verarbeitung, insbesondere einer
Strom-Spannung-Wandlung, einer veränderbaren Verstärkung und einer Filterung, auf den Eingang eines Chromatogramm-Schreibers gegeben.
Auf seinem Weg von der Säule 11 bis zur Hilfselektrode 22' kann die elektrolytische Lösung zahlreichen Störungen ausgesetzt werden. Üblicherweise weisen die Säule 11 und die ihr vorgeschaltete Pumpe ein Metallgehäuse auf. Aus Sicherheitsgründen sind deren Gehäuse geerdet Aufgrund der bereits erwähnten Probleme können die Massepotentiale, auf denen die Pumpe, die Säule 11 und die Arbeitselektrode 33 liegen, verschieden sein. Die als elektrischer Leiter wirkende elektrolytische Lösung ist daher einem Potentialgemisch ausgesetzt, aufgrunddessen das Potential des Elektrolyten im Bereich der Arbeitselektrode 33 von dem Potential des Elektrolyten im Bereich der Meßelektrode und dieses wieder vom Potential des Elektrolyten im Bereich der Hilfselektrode 22' verschieden sein kann. Schwankungen des Eiektrolytpotentials am Ort der Meßelektrode 15 können daher verschieden sein von den Schwankungen des Elektrolytpoxentials am Ort der Arbeitselektrode 33. Dies hat zur Folge, daß der Elektrolyt im Bereich der Arbeitselektrode 33 ein anderes Potential aufweist als im Bereich der Meßelektrode 15, deren Potential mit der Hilfselektrode 22' geregelt wird. Dies verursacht Störüberlagerungen des Grundsignals des Chromatogramms.
Außerdem können Hochfrequenzfelder und von aufgeladenen Gegenständen oder Personen stammende elektrostatische Felder auf die elektrolytische Lösung einwirken, während sie aus der Säule 11 durch die Kunststoff-Einlaßzuleitung 17, das Kunststoffgehäuse des Detektors 13 und die Kunststoff-Auslaßleitung 23 zur Meßelektrode 15 und von dort weiter zur Hilfselektrode 22' fließt. Letztere Störungen machen es erforderlieh, daß herkömmliche elektrochemische Detektoren in Faraday-Käfigen betrieben werden müssen.
Eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur elektrochemischen Detektion ist in Fig.2 gezeigt In dieser sind Komponenten, die mit Komponenten in Fig. 1 übereinstimmen, mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet. Die Betriebsweise ist die gleiche wie bei dem elektrochemischen Detektor in F i g. 1, sofern nachfolgend nichts anderes angegeben ist.
Der in F i g. 2 dargestellte elektrochemische Detektor weist eine Detektorzelle 13 auf, deren (in der Figur) oberer Gehäuseteil 27 aus einem Metallblock besteht, in den sowohl der Einlaß 19 als auch der Auslaß 25 münden. Außerdem weist der Metallblock 27 eine Meßelektrodenöffnung 37 auf, in welche die Meßelektrode 15 so eingesetzt ist daß sich ihr Meßende in der Nähe aer Durchlaßkammer 31 befindet. Die Einlaßzuleitung 17 und auch die Auslaßleitung 22 bestehen aus Metallröhren. Für diese Metallröhren wird vorzugsweise das gleiche Material wie für den Metallblock 27 gewählt um Potentialsprünge an den Übergangsstellen zwischen den Metaliröhren und dem Metallblock zu vermeiden.
Das in F i g. 2 untere Gehäuseteil 29 besteht aus einem Kunststoffblock, der mit Hilfe einer als Abstandsstück wirkenden Dichtung 39 in einem Abstand vom eo metallischen oberen Gehäuseteil 27 gehalten wird, um zwischen diesen beiden Gehäuseteilen 27 und 29 die Durchlaßkammer 31 zu bilden.
Bei der in F i g. 3 dargestellten elektrischen Betriebsweise dieser Ausführungsform wird die Hilfselektrode, gebildet durch die metallische Einlaßzuleitung 17 und die mit ihr verbundenen Metaliteile der Anordnung, nicht dazu benutzt, den Elektrolyten auf eine Potentialdifferenz gegenüber der Arbeitselektrode 33 zu regeln, sondern die Hilfselektrode wird auf Massepotential gelegt. Mit der Meßelektrode 15 wird das Potential des Elektrolyten in der Nähe der Arbeitselektrode 33 gemessen und der gemessene Wert wird über einen Impedanzwandler 41 auf einen ersten Eingang E1 einer Summierschaltung 43 gegeben. An diesem Eingang E1 ist der jeweilige Potentialmomentanwert des Elektrolyten am Ort der Meßelektrode 15 verfügbar. Ein zweiter Eingang £2 der Summierschaltung 43 ist mit dem Ausgang einer Potentialdifferenzquelle 45 verbunden. Die Potentialdifferenzquelle 45 liefert eine Spannung, die der gewünschten Differenz zwischen dem Potential des Elektrolyten im Bereich der Arbeitselektrode 33 und dem Potential der Arbeitselektrode 33 selber entspricht. Der Ausgang der Summierschaltung 43 wird daher immer auf einen Spannungswert gesteuert, der um die Potentialdifferenz über dem jeweiligen Momentanwert des Elektrolytpotentials im Bereich der Arbeitselektrode 33 liegt.
Der Ausgang der Summierschaltung 43 ist mit dem nicht-invertierenden Eingang eines Operationsverstärkers 47 verbunden, dessen invertierender Eingang mit der Zuleitung 35 der Arbeitselektrode 33 verbunden ist. Der Ausgang des Operationsverstärkers 47 ist über einen Widerstand R auf dessen invertierenden Eingang rückgekoppelt. Aufgrund des bekannten Verhaltens eines derart rückgekoppelten Operationsverstärkers stellt sich an dessen nicht-invertierendem Eingang das gleiche Potential wie an dessen invertierendem Eingang ein. Daher liegt auch an der Arbeitselektrode 33 das am Ausgang der Summierschaltung 43 auftretende Potential. Somit wird das Potential der Arbeitselektrode 33 zu jedem Zeitpunkt auf einem Wert gesteuert, der um die Potentialdifferenz von der Potentialdifferenzquelle 45 über dem Potentialmomentanwert des Elektrolyten im örtlichen Bereich der Arbeitselektrode 33 liegt. Schwankungen des Absolutwertes des Elektrolytpotentials können sich nicht mehr schädlich auswirken, da der Absolutwert des Potentials der Arbeitselektrode 33 entsprechend schwankend gesteuert wird, d. h. die Potentiaidifferenz zwischen Elektrolytpotential und dem Arbeitselektrodenpotential jedoch auf konstanten Wert gehalten wird.
An der Arbeitselektrode 33 tritt ein elektrischer Strom auf, der von der jeweiligen momentanen Elektrolysierbarkeit der an der Arbeitselektrode 33 vorbeiströmenden elektrolytischen Lösung abhängt. Mit Hilfe des als Strom-Spannung-Wandler dienenden Operationsverstärkers 47 wird der von der Arbeitselektrode 33 gelieferte Strom in eine entsprechende Spannung umgewandelt, die am Ausgang des Operationsverstärkers 47 zur Verfügung steht Diese Ausgangsspannung des Operationsverstärkers 47 wird nach geeigneter Weiterverarbeitung, insbesondere einer Weiterverstärkung, Potentialanpassung und Filterung auf den Eingang eines Chromatogrammschreibers gegeben.
Dadurch, daß die Einlaßzuleitung 17, die Auslaßleitung 22 und der den Einlaß 19, den Einlaß 25 und die Meßelektrode 15 enthaltende Gehäuseteil 27 aus Metall bestehen, wird nicht nur die elektrolytische Lösung während ihres gesamten Strömungsweges vom Ausgang der Säule 11 bis zum Ausgang der Auslaßleitung 22 auf praktisch gleichem Potential gehalten sondern wird auch eine wirksame Abschirmung gegenüber Hochfrequenz-Störfeldern und elektrostatischen Störfeldern erreicht
Gemäß einer besonders vorteilhaften Weiterbildune
der Erfindung kann man auch den (in Fig. 2) unteren :
Gehäuseteil 29 aus Metall machen, und zwar Vorzugs- v·
weise aus dem gleichen Metall, aus dem der obere Ge- ;.'■.
häuseteil 27 besteht. Dabei werden dann die Arbeitselektrode 33 und deren Zuleitung 35 in dem unteren 5 .% Gehäusemetallblock elektrisch isoliert gehalten. Vor- ■·-, zugsweise wird man dann die Arbeitselektrode 33 und '.!; auch die Meßelektrode 15, je einschließlich der Zulei- ■;·; tung, mit einer Abschirmung versehen. Beispielsweise ■;· wird ;iian die Zuleitung 35 der Arbeitselektrode 33 als io ;;j abgeschirmtes Kabel ausführen und die Abschirmung | dieses Kabels mit dem metallischen Gehäuseteil 29 verbinden. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung kann man auf einen abschirmenden Faraday-Käfig gänzlich verzichten.
Um die Abschirmung möglichst perfekt zu halten, führt man die metallische Einlaßzuleitung 17 bis in das Metallgehäuse der Säule 11. Weist die Säule 11 und/ oder die der Säule 11 vorgeschaltete Pumpe in ihrem Metallgehäuse eine Elektrolytleitung aus Kunststoff auf, stellt man vorteilhafterweise zwischen der metallischen Einlaßzuleitung 17 und dem Metallgehäuse der Säule 11 und gegebenenfalls der Pumpe eine elektrische Verbindung her.
Die Meßelektrode ist üblicherweise in einem isolierenden Mantel angeordnet, der am Meßende der Meßelektrode mit einer ionendurchlässigen Membran abgeschlossen ist. Daher braucht man in dem metallischen Gehäuseteil 27 lediglich eine Öffnung 37 für die Meßelektrodenanordnung vorzusehen und zwischen der Meßelektrodenanordnung und der Meßelektrodenöffnung eine Dichtung 49 vorzusehen.
Bei dem in F i g. 2 gezeigten elektrochemischen Detektor treten bei Stromfluß in der Arbcitselektrode33 in dem durch die Durchlaßkammer 31 strömenden Elektrolyten Äquipotentialflächen auf, die näherungsweise parallel zu der oberen und der unteren Begrenzungsfläche der Durchlaßkammer 31 verlaufen. Der an die Arbeiiseiektrüuc 33 angrenzende Elektrolyt liegt daher auf einem anderen Potential als der an der Meßelektrode 15 vorhandene Elektrolyt.
F i g. 3 zeigt eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen elektiochemischen Detektors, bei der die Arbeiiselektrode 33 und eine Verbindung zur Meßelektrode 15 beide im oberen Gehäuseteil 27 und der Einlaß 19 und der Auslaß 25 im unteren Gehäuseteil 29 untergebracht sind. Der im Bereich der Arbeitselektrode 33 vorhandene und der im Bereich der Zuleitung zur Meßelektrode 15 vorhandene Elektrolyt liegen bei dieser Ausführungsform praktisch auf der gleichen Äquipotentialfläche, so daß hier noch eine Verbesserung gegenüber der in F i g. 2 gezeigten Ausführungsform erreicht wird.
Ansonsten besteht im wesentlichen Übereinstimmung mit der Ausführungsform nach Fig.2. Auch in diesem Fall ist die Arbeitselektrode 33 mit dem invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 47 verbunden und ist die Meßelektrode 15 an den Impedanzwandler 41 angeschlossen.
60
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
65

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Elektrochemischer Detektor mit einer Detektorzelle, die einen mit einem Einlaß (19) und einem Auslaß (25) in Verbindung stehenden Lösungsströmungsraum (31) aufweist, der von zwei an den Lösungsströmungsraum (31) angrenzenden Gehäuseteilen (27, 29) begrenzt wird, wobei durch das eine Gehäuseteil (29) eine Arbeitselektrode in den Lösungsströmungsraum (31) hineinreicht und der Einlaß (19), der Auslaß (25) und eine öffnung (37) für eine Meßelektrode (15) in dem anderen Gehäuseteil (27) gebildet sind, und wobei der Einlaß (19) über eine Einlaßzuleitung (17) mit einer Lösungsquelle (11) wie einer analytischen Säule und der Auslaß (25) über eine Auslaßleitung (22) mit einer Ablaufeinrichtung verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das den Einlaß (19), den Auslaß (25) und die öffnung (37) für die Meßelektrode (15) aufweisende Gehäuseteä (37) aus einem einstückigen Metallblock gebildet ist und
daß die Einla8zuleitung(17) bis hin zur Lösungsquelle (11) aus Metall gebildet ist oder mit Metall beschichtet ist
2. Elektrochemischer Detektor mit einer Detektorzelle, die einen mit einem eine Einlaßzuleitung aufnehmenden Einlaß und einem eine Auslaßleitung aufnehmenden Auslaß in Verbindung stehenden Lösungsströmungsraum aufweist, der von zwei an den Lösungsströmungsraum angrenzenden Gehäuseteilen begrenzt ·* ird, wobei durch eines der Gehäuseteile eine Arbeitselektrode ir. den Lösungsströmungsraum hineinreicht und in einem der Gehäuseteile eine öffnung für eine MeC~]ektrode gebildet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das eine Gehäuseteil (29) den Einlaß (19) und den Auslaß (25) und das andere Gehäuseteil (27) die öffnungen für die Arbeitselektrode (33) und die Meßelektrode (15) aufweist,
daß das eine Gehäuseteil (29) aus einem einstückigen Metallblock gebildet ist und
daß die Einlaßzuleitung (17) bis hin zur Lösungsquelle (11) aus Metall gebildet ist oder mit Metall beschichtet ist.
3. Elektrochemischer Detektor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßleitung (22) aus Metall gebildet ist oder mit Metall beschichtet ist.
4. Elektrochemischer Detektor man einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaßzuleitung (17) und bei Ausbildung nach Anspruch 2 auch die Auslaßleitung (22) aus dem für das Gehäuse (27, 29) verwendeten Metall gebildet sind bzw. mit diesem Metall beschichtet sind.
5. Elektrochemischer Detektor nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß beide Gehäuseteile (27,29) aus Metall bestehen, wobei die Arbeitselektrode (33) in den sie aufnehmenden Gehäuseteil (27; 29) isoliert eingebettet ist,
6. Elektrochemischer Detektor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß beide Gehäuseteile (27,29) aus dem gleichen Metall bestehen.
7. Elektrochemischer Detektor nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitselektrode (33) einschließlich ihrer Zuleitung mit ei
ner Abschirmung versehen ist
8. Elektrochemischer Detektor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßelektrode (15) einschließlich ihrer Zuleitung mit einer Abschirmung versehen ist
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Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
NICHTS-ERMITTELT *

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