DE8305178U1

DE8305178U1 - Belueftungsschlauch fuer stallungen

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Publication number: DE8305178U1
Application number: DE19838305178U
Authority: DE
Original assignee: ISENBUEGEL DIETER 4408 DUELMEN DE
Current assignee: ISENBUEGEL DIETER 4408 DUELMEN DE
Priority date: 1983-02-24
Filing date: 1983-02-24
Publication date: 1984-08-02

Description

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Belüftungsschlauch für Stallungen

Die Neuerung bezieht sich auf einen aufblähbaren, aus Kunststoff-Folienmaterial bestehenden Belüftungsschlauch für Stallungen.

Es ist bekannt, Viehställe, darunter auch Geflügelställe, dadurch zu belüften, daß im Firstbereich aufzuhängende Belüftungsschläuche über die gesamte Stallünyo yezoyon werden und daß von außen über Ventilatoren in diese Belüftungsschläuche Luft eingeblasen wird, die über die Länge des Schlauches verteilte Perforationen in den Stall ausgeblasen wird. Die Abluft wird aus dem Stall durch den überdruck hinausgedrückt und gegebenenfalls über Wärmerückgewinnungsaustauscher und Filteranlagen in die Atmosphäre entlassen.

Bekannt ist es, als Belüftungsschlauch für derartige Zwecke eine z-B. o,3 - 1,0 nun dicke Polypropylen- oder Polyvinylchlorid-Folie zu verwenden. Derartige Folien haben den Vorteil, daß sie gegen die aggressiven Stallluftbestandteile, insbesondere Ammoniak, beständig sind. Sie haben jedoch den Nachteil, daß der in der Stalluft enthaltende Wasserdampf an der Außenseite der Folie aufgrund

der in ihr geführten kalten Luft kondensiert, wobei erhebliche Mengen Tropfwasser von dem Belüftungsschlauch abtropfen. Dieses Kondenswasser gelangt in das Futter, die Streu und auf die eingestallten Tiere, die durch das ständig herabtropfende Wasser häufig sehr beunruhigt werden. Es 1st deshalb schon versucht worden, angewärmte Luft in die Schläuche einzublasen, deren Temperatur oberhalb des Taupunktes der Stallatmosphäre liegt. Dieses erfordert aber zusätzliche Anwarmvorrichtungen und hat außerdem den Nachteil, daß die Stallatmosphäre nicht gekühlt wird. Darüber hinaus ist es bekannt, aus dickem, steifen Kunststoff material bestehende Kanäle zu verwenden, die eine ausreichende Wärmedämmung zwischen der Innen- und Außenseite des Kanales hervorrufen. Diese Lösung ist aber relativ kostspielig und erfordert auch höhere Montagekosten-

Es stellt sich damit die Aufgabe, einei Belüftungsschlauch für Stallungen anzugeben, der aus sehr preisgünstigem Material hergestellt ist und der trotzdem eine ausreichende Isolierung zwischen Innen- und Außenseite des Kanales ergibt, so daß Kondenswasserbildung unter den üblichen Bedingungen im Stall nicht auftritt.

Diese Aufgabe wird gemäß Neuerung gelöst, wenn als Material für den Belüftungsschlauch eine Luftpolster-Doppelfolie verwendet wird.

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Derartige Luftpolster-Doppelfolien werden auf dem Markt angeboten. Sie dienen beispielsweise als Material für Polsterzwecke, z.B. in Briefumschlägen.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in der Zeichnung dargestellt. Die Figuren der Zeichnung zeigen: Figur 1 einen Belüftungsschlauch in verkleinerter

Darstellung in aufgehängtem, aufgeblähtem Zustand;
Figur 2 ein Detail zur Erläuterung des Folienaufbaus.

In Figur 1 ist ein Folienschlauch 1 abgebildet, der nach dem Vorbild bekannter Belüftungsschläuche hergestellt ist. In seinem Scheitel 2 trägt der Belüftungsschlauch eine in Achsenrichtung verlaufende Schweißnaht 3, die so angeordnet ist, daß oberhalb des Schlauchscheitels ein Aufhängestreifen 4 erhalten bleibt. Der Aufhängestreifen 4 ist mit in Abstand stehenden ösen 5 versehen, die eine ösenverstärkung aufweisen, so daß der Schlauch über Drahthalterungen an der Stalldecke aufgehangen werden kann. Unterhalb der Schweißnaht 3 besitzt der Schlauch einen im aufgeblähten Zustand relativ großen, etwa kreisrunden Querschnitt, so daß er ei relativ großes Luftvolumen in der Zeiteinheit transportieren kann. Der Belüftungsschlauch ist jeweils in Reihen und in Abstand zueinanderliegend mit Perforationen 6 ausgestattet, aus denen die Frischluft austreten kann. Letztere wird in den Schlauch über einen Eintrittsstutzen 7 eingeblasen.

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An seinem/ dem Eintrittsstutzen 7 gegenüberliegenden Ende ist der Schlauch mit einer Kappe oder einem Verschluß versehen.

In natürlicher Größe zeigt die Detailzeichnung Figur 2 einen Ausschnitt aus der Luftpolster-Doppelfolie 10, aus der der Schlauch hergestellt ist. Im Ausführungsbeispiel handelt es ,sich um eine aus zwei in Abstand übereinanderliegend^ dünne (0,05 - 0,3 mm dicke) Folienblätter, die zwischen sich verteilt zylindrisch von einer Folie umrahmte Luftpolster tragen, welche etwa einen Durchmesser von 9 mm haben. Die Luftpolster selbst etwa haben eine Höhe von etwa 2-4 mm, wobei verschiedene Ausführungsformen derartiger Luftpolsterfolien im Handel sind. Herstellung und Aufbau derartiger Luftpolsterfblien sin.d an sich bekannt.

Die im Ausführungebeispiel beschriebene Luftpolsterfolie ist deshalb vorzugsweise einzusetzen, weil es sich um ein großtechnisch hergestelltes und ausgereiftes Produkt handelt. Daneben sind jedoch auch andere Luftpolster-Folien mit den Eigenschaften Flexibilität, ausreichende Dimensionierung und Isolation sowie Korrosionsbeständigkeit einzusetzen, ohne daß der Schutzumfang der Neuerung verlassen wird.

Claims

- A 1 -

Schutzanspruch

Aufblähbarer, aus Kunststoff-Folienmaterial bestehender Belüftungsschlauch für Stallungen, gekennzeichnet durch eine Luftpolster-Doppelfolie (10) als Folienmaterial.