DE829176C - Verfahren und Vorrichtung zur Bereitstellung von Sauerstoff fuer Stahlwerke - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Bereitstellung von Sauerstoff fuer Stahlwerke

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DE829176C
DE829176C DEG2838A DEG0002838A DE829176C DE 829176 C DE829176 C DE 829176C DE G2838 A DEG2838 A DE G2838A DE G0002838 A DEG0002838 A DE G0002838A DE 829176 C DE829176 C DE 829176C
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DE
Germany
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oxygen
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Linde GmbH
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Gesellschaft fuer Lindes Eismaschinen AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B9/00Stoves for heating the blast in blast furnaces
    • C21B9/16Cooling or drying the hot-blast

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Separation By Low-Temperature Treatments (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Bereitstellung von Sauerstoff für Stahlwerke Die Sauerstofiarilage für ein Stallwerk (SN1-Werk oder Thomasxverk) "wird so ausgelegt, daß die stündlich erzeugte Sauerstoffmenge gleich dem mittleren Verbrauch des Stahlwerkes ist. Die Sauerstoffanlage liefert den Sauerstoff in gleichmäßigem Strom von etwa atmosphärischem Druck. Das Stahlwerk verbraucht den Sauerstoff stoßweise. "!.wischen dem Blasen einzelner Chargen, es kann auch vorkommen, daß zeitweise mehrere Konverter gleichzeitig blasen, können auch Pausen liegen, in denen das Stahlwerk gar keinen Sauerstoff braucht. Während der ßlaszeit muß dem Konverter der Sauerstoff mit großer Geschwindigkeit zugeführt werden, die etwa bis zum 2'/_ fachen der Produktionsgeschwindigkeit ansteigen kann. Den -Ausgleich schaffen Sauerstoffspeicher und Kompressoren. Dabei müssen Sauerstoffproduktion, Speichergröße und Kompressorleistung so aufeinander abgestimmt werden, daß sie dem Stoßbetrieb des Verbrauchs nachkommen können.
  • Es ist möglich, Speicher von atmosphärischem Druck aufzustellen, z. 13. nasse oder trockene Gasometer und ihnen einen Kompressor zuzuordnen, dessen Leistungsfähigkeit dem Stoßbetrieb gewachsen ist. Dieser Kompressor steht also in den Verbrauchspausen still oder läuft leer. Die Gasometer brauchen viel Platz. Die Kompressoren müssen für sehr hohe Leistung ausgelegt werden und entweder herab bis zur Nullgrenze regelbar sein, was besondere Finrichtungen und außerdem größeren Leerlaufverlust beim Nullbetrieb mit sich bringt, oder sie müssen dauernd xn- und abgestellt werden, was nicht nur unbequem, sondern auch betrieblich für größere Maschinen schädlich ist.
  • Es wurde bereits -vorgeschlagen, zur Sauerstoffspeicherung in Stahlwerken Hochdruckspeicher zu verwenden, ohne daß über die Art und den Ort ihrer Verwendung etwas ausgesagt wird.
  • Im folgenden wurde eine Art des Zusammenwirkens von Sauerstofferzeugungsanlage, Sauerstoffkompressor, Druckspeicher und Sauerstoffverbraucher als die günstigste, d. h. anpassungsfähigste, billigste und wirtschaftlichste ermittelt, die den Gegenstand des erfindungsgemäßen Verfahrens bildet. Dieses arbeitet in folgender Weise: Ein oder mehrere die Normalproduktion der Anlage absaugende Sauerstoffkompressoren arbeiten mit einem Sauerstoffdruckspeicher in der Weise zusammen, daß der die Normalproduktion der Sauerstoffanlage ständig absaugende Kompresstir die von einer mit wechselndem Sauerstoffbedarf :arbeitenden Konverteranlage nicht abgenommene Sauerstoffmenge auf höheren Druck und über eine Rückschlagklappe in ein in einer seitlichen Stichleitung oder im Nebenschluß zur Hauptleitung befindliches Druckspeichervolumen fördert, aus dem der die Kompressorleistung übersteigende Stoffbedarf der Konverteranlage über ein zweckmäßig automatisch geregeltes Überstromventil gedeckt wird, während gleichzeitig der Kompressor lediglich unter dem Verbrauchsdruck in die Kopverteranlage fördert.
  • Der Druck im Speicher und hinter dem Kompressor sinkt während der Zeit erhöhten Bedarfs. Der Speicher wird mit dem gleichzeitig in der Anlage produzierten Sauerstoff über ein Rückschlagventil aufgeladen, während das Stahlwerk keinen Sauerstoff abnimmt. Der Druck hinter dem Kompressor und im Speicher steigt in dieser Zeit. Die Sauerstoffkompression erfolgt mehrstufig, meist zweistufig oder in mehreren Einheiten sowie dauernd mit voller Saugleistung des Kompressors, also bei günstiger Belastung. Die Abgabe zum Stahlwerk erfolgt bei Verbrauchsdruck, bei einem üblichen Thomaskonverter also bei etwa 2,6 atü. Wird nur wenig oder gar kein Sauerstoff vom Konverter abgenommen, so fördert der Kompressor bei ansteigendem Druck in den Druckspeicher. Die Höhe dieses Druckes hängt von der Größe der Behälter ab. Um den Energieverbrauch nicht unnötig hoch werden zu lassen, wird man etwa 6 atü als höchsten Druck vorsehen, d. h. die Behälter so groß dimensionieren, daß sie den zwischen den Blaseperioden zu speichernden Sauerstoff zwischen 3 und 6 atü aufnehmen können. Für große Leistungen verwendet man zweckmäßig Turbokompressoren, die auf einen konstanten Vordruck fördern und diesen nachgeschaltete Kolbenkompressoren für die weitere Förderung des vom Turbokompressor vorverdichteten Sauerstoffs auf höheren bzw. wechselnden Druck.
  • Zweckmäßig wird man die Speicher für einen höheren Druck auslegen, damit sie bei kurzen Betriebsunterbrechungen der Sauerstofferzeugungsanlage genügend gespeicherten Sauerstoff abgeben können.
  • Es wird von den besonderen Verhältnissen abhängen, ob man für größere Vorratshaltung von Sauerstoff weitere Speicher anordnet.
  • Eine Besonderheit der Einrichtung, die aus Kompressor mit Druckleitung, Entspannungsventil in der Verbrauchsleitung und Druckspeicher besteht, ist darin zu sehen, daß von der Druckleitung des Kompressors zum Druckspeicher eine oder zwei Stichleitungen führen, in deren einer eine Rückschlagklappe angeordnet ist, welche öffnet, sobald der Druck in der Verbrauchsleitung höher wird als im Speicher, und in deren zweiter Stichleitung ein Überströmventil angeordnet ist, welches öffnet, sobald ein bestimmter Verbrauchsdruck hinter dem Kompressor unterschritten wird.
  • Auf diese Weise wird folgender Vorteil erreicht: Der Kompressor braucht nicht dauernd gegen den im Speicher herrschenden Druck zu fördern. Er fördert während der Entladung des Speichers unter dem Verbrauchsdruck in den Konverter und nur während der Füllung des Speichers gegen den Speicherdruck. Auf diese Weise wird erheblich an Energie für die Verdichtung des Sauerstoffs gespart.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung arbeitet in folgender Weise: Ein Verdichter i saugt die Produktion einer Sauerstoffanlage aus der Leitung io ständig an und verdichtet sie auf einen normalen Verbrauchsdruck von 2,6 atü, der in der Leitung herrscht. Die Förderung wird in Pfeilrichtung über das z. B. von Hand bediente Ventil 4 in die Entnahmeleitung i i geleitet, welche eine mit wechselndem Bedarf arbeitende Konverteranlage beliefert. Nimmt die Konverteranlage weniger als die Fördermenge des Kompressors ab, so strömt die überschüssige Sauerstoffmenge über die Rückschlagklappe 5 in der Pfeilrichtung 8 in den z. B. für 6 atü bemessenen Druckspeicher 3, sobald der Druck in der Leitung 2 höher ist als im Speicher 3. Bei eintretendem Stoßbedarf, der größer ist als die Förderung des Kompressors, öffnet das Überströmventil 6, sobald der normale Verbrauchsdruck, z. B. von 2,6 atü, unterschritten wird. In diesem Fall strömt zusätzlicher Sauerstoff in Pfeilrichtung 9 in die Verbrauchsleitung, z. B. zu einer nicht gezeichneten Konverteranlage.
  • Das Speichervolumen ist durch passende Auslegung von Speicherinhalt und -druck so bemessen, daß der zusätzliche Mehrbedarf aus ihm gedeckt werden kann. Es ist selbstverständlich, daß die beschriebene Einrichtung auch für die Speicherung anderer Gase als Sauerstoff verwendet werden kann.

Claims (1)

  1. PATE\TAVSPRCCHE: i. Verfahren zur Bereitstellung von Sauerstoff für Stahlwerke, insbesondere Thomasstahlwerke, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere die Normalproduktion der Sauerstoffanlage ständig absaugende Kompressoren die von einer mit wechselndem Sauerstoffbedarf arbeitenden Konverteranlage nicht abgenommene Sauerstoffmenge auf höheren Druck und über eine Rückschlagklappe in ein in einer seitlichen Stichleitung oder im Nebenschluß zur Hauptleitung befindliches Druckspeichervolumen fördern, aus dem der die Kompressorleistung übersteigende Stoßbedarf der Konverteranlage über ein zweckmäßig automatisch regelndes trberströmventil gedeckt wird, während gleichzeitig der Kompressor lediglich unter dem Verbrauchsdruck zum Konverter fördert. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Erhöhung des Speichervermögens Kompressor und Speicher für höheren Druck auslegt, als er für die Konverteranlage benötigt wird. 3. Verfahren nach :'lnspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man große Sauerstoffmengen mit auf konstanten Vordruck fördernden Turbokompressoren und anschließend mit auf höheren Druck wechselnder Höhe fördernden Kolbenkompressoren verdichtet. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet ,durch Kompressor (i) an die Verbrauchsleitung (2) angeschlossenen Sauerstoffdruckspeicher (3) und Drosselventil (4) in der Verbrauchsleitung sowie einer Rückschlagklappe (5) in einer Stichleitung zum Druckspeicher (3), die öffnet, sobald der normaleVerbrauchsdruck überschritten wird, und ein überströmventil (6), welches öffnet, sobald ein bestimmter Verbrauchsdruck hinter dem Kompressor (i) unterschritten wird.
DEG2838A 1950-07-01 1950-07-01 Verfahren und Vorrichtung zur Bereitstellung von Sauerstoff fuer Stahlwerke Expired DE829176C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1012939B (de) * 1953-03-24 1957-08-01 Union Carbide & Carbon Corp Verfahren zum Zerlegen von Luft bei niedriger Temperatur

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DE1012939B (de) * 1953-03-24 1957-08-01 Union Carbide & Carbon Corp Verfahren zum Zerlegen von Luft bei niedriger Temperatur

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