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Stahlrohrdalben Es ist bekannt, als Bauelemente für Schiffsdalben
Stahlrohre zu verwenden, -und zwar werden in der Regel drei oder mehr Stahlrohre
als Rammpfähle um eine gemeinsame senkrechte Mittelachse angeordnet und so miteinander
verbunden, daß die bei Schiffsberührung auftretenden Beanspruchungen eines Rohres
gleichmäßig auf die übrigen Rohre unter Ausnutzung der Elastizität der einzelnen
Rohre übertragen werden.
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Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde. Stahlrohre auch für die
Herstellung solcher Dalben nutzbar zu machen, die in erster Linie als Wasserverkehrszeichen
dienen sollen, die also ebenso wie z. B. die leichten dreipfähligen Holzdalben weniger
zur Aufnahme von Schiffsstößen als zur Kennzeichnung von Schiffalirtswegen, Untiefen
usw. dienen und allenfalls durch Eisbewegung oder durch gelegentliolie zufällige
Schiffsberührungbeansprucht werden. Die näheliegendeundbereitsvorgeschlagene Verwendung
eines einzelnen Stäh.lroihres als Rammpfahl an Stelle des leichten Holzdalbens stellt
keine befriedigende Lösung dar, da der einzelne Pfahl, besonders im Küstengebiet,
bedeutend schlechter sichtbar ist als z. B. ein dreipfäliliger Holzdalbep. Der ebenfalls
schon verwendete zweipfählige Stahlrolirdalben 'hat zwar diesen Nachteil nicht,
erfordert aber einen zu großen Materialaufwand sowie relativ 'hohe Ramm- und Montagekosten.
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Die Erfindung liefert einen insbesondere zur Verwendung als Wasserverkehrszeichen
geeigneten Stahlrohrdalben, der allen Anforderungen in bezug auf gute Sichtbarkeit,
Haltbarkeit und Wirtschaftlichkeit der Herstellung entspricht. Der neueDalben besteht
aus einem als Rammpfahl ausgebildeten Hauptrohr und mehreren damit verbundenen,
oberhalb der Sohle senkrecht oder geneigt sich erstreckenden schwächeren Hilfsrähren.
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Für die praktische Verwirkliahung dieses Vorschlages ergeben sich
verschiedene Möglichkeiten. Beispielsweise können mit dem als Rammpfahl ausgebildeten
Hauptrohr die schwächeren Hilfsrohre, gegebenenfalls in einseitiger Anordnung, durch
Streben o. dgl. zu einer baulichen Einheit verbunden sein. Der gesamte Dalben kann
in diesem Falle fabrikmäßig fertig hergestellt werden, was besonders dann zweckmäßig
ist, wenn verhältnismäßig
kleine Rohrabmessungen in Betracht kommen.
Bei Verwendung größerer Robrabmessungen empfiehlt es sich aus Transportgründen,
die schwächeren Hilfsrohre als eine mit dem Hauptrohr vor oder nach dem Einrammen
zu verbindende selbständige bauliche Einheit auszubilden. Diese bauliche Einheit
der Hilfsrohre 'kann z. B. mit mehreren übereinander angeordneten Flanschen, Ringen
o. dgl. auf das Hauptrohr aufgeschoben werden. Es 'können auch die Hilfsrohre im
Kreis starr miteinander durch mehrere übereinanderliegende Platten oder flache Hohlkörper
verbunden sein, die mit je einer mittleren Durchbrechung auf das Hauptrohr aufgeschoben
sind, wobei das Hauptrohr mit Abstützmitteln für die obere Platte o. dgl. versehen
sein kann, um das Einsinken der Hilfsrohrkonstruktion in den Boden zu vermeiden.
Bei diesen Ausführungen ist es möglich, die Hilisrohrkonstruktion auch an den unter
dem Wasserspiegel liegenden Flächen von Zeit zu Zeit mit einem Korrosionsschutzanstrich
zu versehen, da zu diesem Zweck die Hilfsrohrkonstruktion längs des Hauptrohres
aus dem Wasser gezogen werden 'kann.
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Die Hilfsrohrkonstruktion kann auch im unteren Ende mit einer Hülse,
Kappe o. dgl. zum Aufstecken auf das Kopfende des Hauptrohres versehen sein, oder
es können die .unteren konvergierenden Enden der Hilfsrohre mittels eines Zwischenstückes
zu einer auf das Kopfende des Hauptrohres aufschweißbaren Knotenverbindung zusammengefaßt
sein.
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In den Abb. i .bis 12 der Zeichnung sind fünf verschiedene Ausführungsbeispiele
je in einer Seitenansicht und in Draufsicht dargestellt.
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Bei dem Beispiel nach Abb. i und 2 sind die Hilfsrohre i und 2 in
einseitiger Anordnung an den unteren Enden unmittelbar mit dem Hauptrohr 3 verschweißt
und etwa in .der Mitte sowie an den oberen Enden durch verschweißte waagerechte
Streben 4, 5 und 6 miteinander und mit dem Hauptrphr3 verbunden.
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Die in den Abb. 3 und 4 dargestellte Ausführung unterscheidet sich
von der nach Abb. i und 2 dadurch, daß auch die unteren Enden der schwächeren Hilfsrohre
i. und 2 durch Streben 4, 5 und 6 miteinander und mit dem Hauptrohr 3 verbunden
sind.
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Gemäß Abb. 5 und 6 sind die beiden Hilfsrohre i und 2 dwrch die Streben
4 miteinander und durch die Streben 5 und 6 mit Flanschen oder Ringen 7 verbunden,
die auf das Hauptrohr 3 aufgeschoben werden.
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Bei den Beispielen nach den Abb. 7 und 8 sind drei Hilfsrohre i 1,
12 und 13 in dreieckförmiger Anordnung durch Streben 14, 15, 16 miteinander verbunden.
Die unteren Enden der Hilfsrohre sind an eine Hülse oder Kappe 17 angeschweißt,
die auf das bis kurz oberhalb der Soihle eingerammte Hauptrohr 18 aufgesteckt wird.
Der Zwischenraum zwischen der Hülse oder Kappe 17 und dem Hauptrohr 18 kann mit
Zement ausgefüllt sein, der durch eines der Rohre i 1, 12 oder 13 eingegossen wind,
um auf diese Weise die Rohrkonstruktion fest auf dem Hauptrohr zu verankern.
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Gemäß Abb. 9 und io sind die in dreieckföriniger Anordnung durch Streben
24, 25, 26 miteinander verbundenen schwächeren Hilfsrohre 21, 22, 23 an den unteren
konvergierenden Enden mit einem Zwischenstück 27 verbunden und auf das Kopfende
des Hauptrohres 28 aufgeschweißt.
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Bei dem Beispiel nach Abb. i i und 12 sind die Hilfsrohre 3t. 32.
33 in Dreiecksanordnung in der Nähe der oberen und unteren Enden durch flache Hohlkörper
34 starr miteinander verbunden, welche mit mittleren Durchbrechungen 34° auf das
Hauptrohr 38 aufgeschoben sind. Der obere Hohlkörper stützt sich auf Konsolen 39,
die an das Hauptrohr angeschweißt sind, ab, um das Einsinken der Hi'lfsrohrkonstruktion
in den Boden zu verhindern.