DE826414C

DE826414C - Schleif-, Polier- und Waschvorrichtung aus Kunststoff oder Metall

Info

Publication number: DE826414C
Application number: DEW3334A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Werber
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-08-22
Filing date: 1950-08-22
Publication date: 1952-01-03

Description

Schleif-, Polier- und Waschvorrichtung aus Kunststoff oder Metall Gegenstand der Erfindung ist eine Universal-Schleif-, Polier- und Waschvorrichtung aus Kunststoff oder Metall, die aus einer Griffhaube a und einem ventilartigen Spannteller b besteht. Die Formgebung und Konstruktion sind so gewählt, daß bei einfachster Bedienung und mit wenigen Mitteln die Verwendung der verschiedenartigsten Schleif-, Polier- und Waschmittel möglich ist, bei denkbar bester Handhabung und gleichzeitigem Schutz der Hände gegen Verschmutzung, Beschädigung, Verbrennung und sonstige schädlichen Einflüsse.
In der Griffhaube a ist eine starke zylindrische Nahe vorgesehen, die eine Druckfeder d aufnimmt und dem starken Hohlschaft des Spanntellers b mit seinen seitlichen Führungsstegen e eine starke Lagerung gibt. Der Hohlschaft ist an seinem oberen Ende mit einem gesondert geformten Knopf c so verschraubt, .daß die Druckfeder d gleichzeitig gespannt wird. Der Knopf c greift mit einem trichterförmigen Ansatz nach dem Aufschrauben in den Hohlschaft des Spanntellers hinein und gestattet ein Eingießen einer beliebigen Polierflüssigkeit oder Reinigungsmittel in den Hohlschaft.
Die Bedienung des Polierkopfes bzw. der Schleif-, Polier- und Waschvorrichtung ist denkbar einfach. Die Griffhaube a und der federnd angeordnete Spannteller b werden mit beiden Händen so weit auseir;andergezogen, bis die seitlichen Führungsstege die Nuten der Führungsnabe im Griff a verlassen haben. Hierauf werden beide Teile a und b gegeneinandergedreht, bis die Führungsstege e in die an der Nabenunterfläche vorgesehenen Nuten g einrasten. Der Polierkopf bzw. die neue Vorrichtung in geöffneter Stellung (s. Fig.2) kann nunmehr mit dem gewünschten Schleif- und Poliermittel bespannt werden. Zum Beispiel Schmirgel- und Glaspapier oder Leinen, Filz, Wollappen, Gummi, Leder, Schwamm tisw.. je nach Verwendungszweck. Die Auflage wird in der strichpunktierten Weise (Fig. 2) um den Spannteller gelegt und läßt man nach erfolgter Bespannung die beiden Spannteile, die Griffhaube a und Spannteller b zusammenschnappen. Die Betätigung ist die gleiche wie bei der Öffnung der Vorrichtung in umgekehrter Reihenfolge. Die Spannelemente a und b werden leicht auseinandergezogen, bis die Führungsstege e die Rasteng verlassen 'haben. Es erfolgt eine Verdrehung der beiden Spannelemente a und b bis zum Eingleiten der Führungsstege in die zylindrische Nabe. Mittels des starken Federdruckes werden die Schleif-, Polier- oder sonstigen Auflagen an den konischen, ventilartigen, zum Teil zusätzlich mit Riefen versehenen Flächen festgespannt.
An Stelle der Feder läßt sich auch eine Schraub-3konstruktion anordnen, mittels der der Spannteller b in der Griffhaube a festgespannt werden 'kann.
Die beiden mit ventilartigem, konischem Sitz versehenen Spannteile a und b sind zur Verstärkung im Innern zweckmäßig mit Verstärkungsrippen f versehen.
Die Schleif- und Poliervorrichtung kann auch in direkter Verbindung mit flüssigen Polier- und Reinigungsmitteln Verwendung finden, indem man, wie eingangs angedeutet, in den Hohlschacht die erforderliche Flüssigkeit hineingibt. Der auf den Spannteller b angebrachte Polierlappen oder sonstige Putzauflage saugt nun selbständig die Polier-oder Putzflüssigkeit auf und kann der mengenmäßige Verbrauch der Flüssigkeit nach Bedarf durch einfaches Einsetzen eines porösen Stopfens oder Scheibe in den unteren Teil des Spanntellers (zweckmäßig vor dem Aufspannen der Polierronden) reguliert werden.
Die im Schaft befindliche Polierflüssigkeit 'kann mittels Stopfen im Griff c verschlossen werden. Die Erfindung in ihrer Einfachheit und Zweckmäßigkeit ermöglicht es, mit flüssigen und festen Poliermitteln und Schleifauflagen usw. zu arbeiten, und schützt die Hände &; Handwerkers und der Hausfrau vor Beschädigungen, Schmutz usw. Da die Griffhaube zweckmäßig aus einem isolierenden Kunststoff hergestellt wird, ist der Hausfrau eine ideale. Ilerdputzvorrichtnng beispielsweise gegeben, die es gestattet, selbst heiße Herdplatten zu putzen, ohne die Hände zu gefährden. Einen nennenswerten Vorteil bietet die Vorrichtung für die Verarbeitung bzw. Verwendung von Säuren.
Durch entsprechende Formung des Knopfes c kann die Vorrichtung nach dem :\ufspannen einer entsprechenden Guminiscliwamini-onde auch als Waschvorrichtung benutzt werden, iiiciein an dein Knopf c ein Wasserschlauch angeschlossen werden `kann.
Ein weiterer Vorteil liegt in der @erwendungsmöglichkeit der Vorrichtung zum I'utzeii und Einfetten von Maschinen, indem der Spannteller finit geeigneten Stoffronden überzogen und ini Innern mit öl gefüllt wird.
Bei einfachster Konstruktion ist größte Verweiidungsmöglichkeit bei vielseitigen wirtschaftlichen Vorteilen erzielt.

Claims

PATEN T A N S P R L C H E i. Schleif-, Polier- und Waschvorrichtung aus Kunststoff oder Metall, dadurch gekennzeichnet, daß in einem handlich geformten Griffoberteil bzw. Griffhaube ein ventilartiger Spannteller mit starkem Hohlschaft federnd geführt ist.
2. Schleif-, Polier- und Waschvorrichtung aus Kunststoff oder Metall, dadurch ge'kennzeic'hnet, daß in einer _'lussparung bz-,v. Bohrung der in der Haube angeordneten zylindrischen Nabe eine starke Druckfeder untergebracht ist, die am oberen Ende durch einen auf den Spanntellerschaft aufgeschraubten Knopf gespannt wird.
3. Schleif-, Polier- und Waschvorrichtung aus Kunststoff oder '\-letall, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannteller an seinem Schaft zwei seitliche Führungsstege besitzt, die in entsprechenden Nuten der zylindrischen Griffhaubennabe schließend geführt werden und die Spannvorrichtung gegen Verdrehen sichern.