Schmiergerät für Taschenuhren u. dgl. Es ist bekannt, daß die Schmierung
von Taschenuhren und anderen kleinen Präzisionsinstrumenten eine außerordentlich
schwierige Arbeit ist, weil schon ganz geringe Überdosierungen des zugeführten Schmiermittels
an irgendeiner Schmierstelle die genaue Funktion derartiger Präzisionsinstrumente
in Frage stellen können. Schmiergeräte, die eine genaue Dosierung der zugeführten
Schmiermittel gestatten, sind bis heute nicht bekannt. In, der Regel wird die Schmierung
heute mit Nadeln besorgt, die durch Eintauchen in einen Ölbehälter geringe Mengen
Öl durch Oberflächenspannung festhalten und bei Berührung mit der Lagerstelle wieder
abgeben. Diese Methode ist zeitraubend und gestattet keine genaue Dosierung des
zugeführten Schmiermittels. Es sind zwar Schmiergeräte bekannt, bei welchen ein
aus einem Gehäuse herausragendes Rohr mit einem im Ölbehälter beweglich gelagerten,
in der Regel unter Federdruck stehenden Kolben verbunden ist. Durch Drücken auf
dieses Rohr wird dann durch die entsprechende Bewegung des Kolbens der Raum im Ölbehälter
verringert und das Öl fließt durch das Rohr aus. Diese Geräte eignen sich aber selbstverständlich
nicht für die Abgabe geringer Mengen Schmiermittel.Lubricating device for pocket watches and the like. It is known that the lubrication
of pocket watches and other small precision instruments an extraordinary one
It is difficult work because even very small overdoses of the supplied lubricant
the exact function of such precision instruments at any lubrication point
can question. Lubricating devices that allow an exact dosage of the supplied
Permit lubricants are not known to this day. In, as a rule, lubrication will
today concerned with needles that were obtained in small quantities by immersion in an oil container
Hold the oil by surface tension and again when it comes into contact with the bearing point
hand over. This method is time consuming and does not allow precise dosing of the
supplied lubricant. Although there are lubricating devices known in which a
from a housing protruding tube with a movably mounted in the oil tank,
usually under spring pressure piston is connected. By pressing
this tube then becomes the space in the oil container through the corresponding movement of the piston
decreases and the oil flows out through the pipe. These devices are of course suitable
not for dispensing small amounts of lubricant.
Das Schmiergerät gemäß der vorliegenden Erfindung kennzeichnet sich
gegenüber den erwähnten bekannten Schmiergeräten dadurch, daß der Kolben im Ölbehälter
mit einem den Oldurchlaß gestattenden Spiel gelagert ist und am vorderen Ende des
Ölbehälters
dichtend aufliegt, daß ferner die am Kolben befestigte Nadel voll ausgebildet und
in einer Düse geführt ist und daß in den Ölbehälter hineinragende, verstellbare,
den Kolbenhub be-. grenzende Mittel vorgesehen sind.The lubricating device according to the present invention is characterized
compared to the known lubricating devices mentioned in that the piston in the oil tank
is mounted with a game permitting the oil passage and at the front end of the
Oil container
rests sealingly that furthermore the needle attached to the piston is fully formed and
is guided in a nozzle and that protruding into the oil tank, adjustable,
the piston stroke. Boundary funds are foreseen.
In der Zeichnung sind in den Fig. i bis 3 einige heispielsweiseAusführungsformen
des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. i einen Schnitt durch
das Schmiergerät, Fig. 2 und 3 besondere Ausführungen der Düse und Nadel.In the drawing, Figs. 1-3 are some exemplary embodiments
of the subject matter of the invention. It shows Fig. I a section through
the lubricator, Fig. 2 and 3 special versions of the nozzle and needle.
In dem etwa die Form eines Drehbleistifts aufweisenden. aus einem
vorderen Teil i und einem hinteren Teil 2 bestehenden Gehäuse ist im vorderen Teil
i eine Bohrung 3 vorgesehen, die den Ölbehälter bildet. Die beiden Teile i und 2
sind beispielsweise durch Gewinde 4 miteinander verschraubt. Der rohrförmige Tei12
ist durch einen eingeschraubten Pfropfen 5 und die Bohrung 3 des vorderen Teils
i durch einen eingesteckten oder eingeschraubtenZapfen 6 abgeschlossen. Der Bim
vorderen Teil der Bohrung 3 vorgesehene Kolben 7 ist mit der Nadel 8 verbunden,
die in der Düse 9 geführt ist. Der Kolben 7 steht unter der Wirkung einer Feder
io, die am Zapfen 6 abgestützt ist. Der Kolben 7 ist, wie die Zeichnung zeigt, in
der Bohrung 3 mit Spiel gelagert, so daß ein Öldurchfluß an ihm vorbei zur Düse
9 möglich ist. In dem Zapfen 6 ist mittels Gewinde eine Schraube i i eingesetzt,
deren Verlängerung 12 in die Nähe des Kolbens 7 ragt.In the shape of a mechanical pencil. from a
front part i and a rear part 2 existing housing is in the front part
i a bore 3 is provided which forms the oil container. The two parts i and 2
are screwed together for example by thread 4. The tubular part 12
is through a screwed plug 5 and the hole 3 of the front part
i completed by an inserted or screwed-in pin 6. The Bim
the front part of the bore 3 provided piston 7 is connected to the needle 8,
which is guided in the nozzle 9. The piston 7 is under the action of a spring
io, which is supported on pin 6. The piston 7 is, as the drawing shows, in
the bore 3 mounted with play, so that an oil flow past it to the nozzle
9 is possible. In the pin 6 a screw i i is inserted by means of a thread,
the extension 12 of which protrudes into the vicinity of the piston 7.
Die Wirkungsweise des gezeigten Schmiergerätes ist kurz folgende:
Der Ölbehälter 3 wird nach Entfernen des Zapfens 6 gefüllt. Nach Wiederaufsetzen
des Zapfens 6 und, Verschrauben der beiden Teile i und 2 ist das Gerät betriebsbereit.
Die volle Nadel 8 ragt aus der Düse 9 heraus und es genügt nun ein leichter Druck
auf diese um den dichtend am Ende der Bohrung 3 aufliegenden Kolben 7 entgegen der
Feder io anzuheben. Es befindet sich jetzt im Raum vor dem Kolben 7 sowie entlang
der Nadel 8 und der Düse 9 Öl. Das 0I fließt aber nicht aus:. Beim langsamen Abheben
des Gerätes von der Schmierstelle hebt sich die Düse 9 ab, während. die Nadel 8
noch auf der zu ölenden Stelle verbleibt. Durch die dadurch verursachte Schließbewegung
des Kolbens 7 wird ein Überdruck im Raum vor dem Kolben 7 erzeugt und in diesem
Augenblick fließt das 01 an der Nadel entlang auf die zu ölende Stelle. Es
ist ohne weiteres einleuchtend, daß die ausfließende Ölmenge abhängig ist vom Hub
des Kolbens 7. Je weiter dieser von seiner Auflage entfernt wird, um so größer wird
der Druckraum und damit die ausfließende Ölmenge. Um nun die Ausflußmenge zu regulieren,
ist die Schraube i i vorgesehen, die mit ihrer Verlängerung 12 den Kolbenhub begrenzt.
Dadurch wird es möglich, gleichgültig, ob der auf die Nadel ausgeübte Druck stärker
oder schwächer ist, die maximal ausfließende Ölmenge festzulegen. Der Düsendurchlaß
ist so klein gehalten, daß erst durch den Überdruck das Öl ausgestoßen wird. Man
kann also nicht eigentlich vors einem Fließen des Öles zur Schmierstelle sprechen,
sondern es handelt sich um ein Ausstoßen, ein Ausschwitzen des Öls aus
der Düse. Die ausgestoßene :Menge Öl ist in jedem
Falle kleiner als bei normalem Ausfließen des Öls,
so daß das Gerät es ermöglicht, bisher unerreichte
Kleinstmengen abzugeben.
Für bestimmte Zwecke kann es zweckmäßig sein,
die Düse an der Austrittsstelle der Nadel schräg und
das aus ihr herausragende Ende der Nadel keulen-
förmig auszubilden. wobei die Verdickung der Nadel
im Ruhezustand des Geräte: in einem solchen Ab-
stand vom Düsenende beginnt, daß ein Anheben des
Kolbens zur Einleitung eines Ölflusses möglich ist.
In Fig. 2 weist die mit 9 bezeichnete Düse an
der Austrittsstelle der Nadel 8 eine Abschrägung
auf. Die Nadel8 ist ketilenförmig ausgebildet. Der
Zweck dieser besonderen Ausbildung der Düse und
Nadel ist kurz folgender: Es hat sich gezeigt, daß
die Schmierung der Räderwerke von Uhren mit der
normalen Düsenausbildung nach Fig. i nicht ohne
weiteres möglich ist, weil man mit diesem Schmier-
gerät nicht unter die Räder gelangen kann. Die
schräge Ausbildung der Düse dagegen gestattet es,
mit dem Schmiergerät auch unter die Räder zu
greifen und eine Schmierung durchzuführen. Die
keulenförmige Ausbildung des ans der Düse heraus-
ragenden Endes der Nadel bewirkt, daß, sobald die
Nadel zum Zwecke einer Schmierung in das Gerät
hineingedrückt wird, infolge der keulenförmigen
Ausbildung des Nadelendes die Nadel die Düse ab-
schließt.
Selbstverständlich ist es auch möglich, einekeulen-
förmig ausgebildete Nadelspitze in Geräten, in
welchen die Düse keine Abschrägung aufweist, zu
verwenden. Andererseits kann es für bestimmte
Verwendungen des Gerätes zweckmäßig sein, eine
abgeschrägte Düse mit einer normalen Nadel zu ver-
wenden.
Schließlich kann die Nadel 8 auch konisch aus-
gebildet und in einer speziell auf das Gerät auf-
gesetzten Düse geführt sein. Eine solche Ausführung,
die sich für spezielle Uhrenkonstruktionen besonders
gut eignet, ist in Fig. 3 dargestellt.
Die Versuche mit dem beschriebenen Gerät haben
gezeigt, daß dieses allen Anforderungen an ein
Schmiergerät für Präzisionsinstrumente, insbeson-
dere Uhren, entspricht.
Briefly, the mode of operation of the lubricating device shown is as follows: The oil container 3 is filled after the pin 6 has been removed. After replacing the pin 6 and screwing the two parts i and 2, the device is ready for use. The full needle 8 protrudes from the nozzle 9 and a slight pressure on it is now sufficient to lift the piston 7 resting on the end of the bore 3 against the spring io. There is now oil in the space in front of the piston 7 as well as along the needle 8 and the nozzle 9. The 0I does not flow out :. When the device is slowly lifted off the lubrication point, the nozzle 9 lifts off while. the needle 8 still remains on the point to be oiled. By caused thereby closing movement of the piston 7, a pressure in the space is created ahead of the piston 7 and flows at this moment on the needle 01 along the to-oiling point. It is obvious that the amount of oil flowing out depends on the stroke of the piston 7. The further this is removed from its support, the larger the pressure space and thus the amount of oil flowing out. In order to regulate the outflow, the screw ii is provided which, with its extension 12, limits the piston stroke. This makes it possible, regardless of whether the pressure exerted on the needle is stronger or weaker, to determine the maximum amount of oil that flows out. The nozzle passage is kept so small that the oil is only expelled through the overpressure. So one cannot actually speak of the oil flowing to the lubrication point, rather it is a question of expelling, exuding the oil the nozzle. The expelled: amount of oil is in everyone
Fall smaller than normal oil outflow,
so that the device enables previously unattainable
Dispense small quantities.
For certain purposes it may be useful
the nozzle at the exit point of the needle at an angle and
the end of the needle sticking out of it club-
to be shaped. being the thickening of the needle
when the device is idle: in such an
stood from the end of the nozzle that a lifting of the
Piston to initiate an oil flow is possible.
In Fig. 2, the nozzle designated by 9 indicates
the exit point of the needle 8 has a bevel
on. The needle 8 is designed in the shape of a ketile. Of the
Purpose of this particular training of the nozzle and
In short, the needle is as follows: It has been shown that
the lubrication of the clockworks with the
normal nozzle design according to Fig. i not without
further is possible because with this lubricant
cannot get under the wheels. the
inclined design of the nozzle, however, allows
with the lubricator also under the wheels
grab and perform lubrication. the
club-shaped formation of the out of the nozzle
protruding end of the needle causes, as soon as the
Needle in the device for the purpose of lubrication
is pushed in, as a result of the club-shaped
Formation of the needle end the needle off the nozzle
closes.
Of course, it is also possible to use a club
shaped needle point in devices, in
to which the nozzle has no bevel
use. On the other hand, it can be for certain
Uses of the device be appropriate, one
beveled nozzle with a normal needle
turn around.
Finally, the needle 8 can also be conical
formed and in a specially designed for the device
set nozzle. Such an execution,
which are particularly suitable for special watch constructions
is shown in FIG. 3.
The experiments with the device described have
shown that this meets all the requirements for a
Lubricator for precision instruments, especially
their clocks, corresponds.