DE8227874U1 - Rollring mit zentrierfassung fuer muffenrohrdichtungen - Google Patents

Rollring mit zentrierfassung fuer muffenrohrdichtungen

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DE8227874U1 DE19828227874 DE8227874U DE8227874U1 DE 8227874 U1 DE8227874 U1 DE 8227874U1 DE 19828227874 DE19828227874 DE 19828227874 DE 8227874 U DE8227874 U DE 8227874U DE 8227874 U1 DE8227874 U1 DE 8227874U1
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Anmelderin: Hermann Mücher .GmJbH. ,& £o. KG. ,.Steinwestr. 30 - 32 D-583O Schwelni/W'.. · - I '.Eiseiiejs Zeichen: ERZF 2/82
- 4 Rollring mit Zentrierfassung für Muffemohrdichtungen
Die Erfindung betrifft einen elastischen Rollring mit annähernd rundem Grund- bzw. Wirkungsquerschnitt zum Abdichten von Muffenrohrverbindungen,, der in seiner Vormontagestellung überwiegend im radial äußeren Teilbereich seines Querschnittsumfanges von einer unabhängig von der Muffe gefertigten und mit dieser nicht fest verbundenen Zentrierfassung umfaßt und aus dieser bei der Rohrmontage axial in die Muffe eines Rohres, das insbesondere aus mineralische!! Werkstoffen besteht, eingerollt wird, wobei diese Zentrierfassung eine Vorzentrierung zumindest des in die Muffe einfahrenden Spitzendes bewirkt.
Muffenrohrdichtungen von Rohren aus mineralischen Werkstoffen (wie z.B. Steinzeugrohre nach DIN 1230, Teil 1, Ausgabe 9/79j Betonrohre nach DIN 4032 und DIN 4035, aber auch Gußeiserne Abflußrohre nach DIN 19 500 ff. usw.) werden z.T. auch heute noch, trotz des Vordringens der meist im Rohrwerk vorgefertigten Steckmuffen, je nach Muffenrohrart und Rohrdurchmesser in mehr oder weniger großem Umfange mit Rollringen kreisförmigem Grund- bzw. Wirkungsquerschnitts nach DIN 4θ6θ, Tei3 1, gedichtet. Dabei ist zwischen der Vormontage des Rollrings (d.i. sein Anbringen zumindest an einem der beiden miteinander zu verbindenden Muffenrohre vor deren Zusammenfahren) und der Montage der Muffenrohrverbindung (d.i.
das Einfahren des Spitzendes des einen Rohres in die Muffe des anderen Rohres) zu unterscheiden. Erst bei der Montage der Muffenrohre rollt der Rollring unter elastischer Verformung in seine Endmontagelage in der Muff enrohrverbindung ein. Mit das wichtigste Kriterium für das Erreichen einer dichten Muffenrohrverbindung stellt dabei - neben der richtigen Festlegung der Rollringmaße nach DIN 4o6O, Teil 1, und der richtigen Rollringvormontage - eine möglichst genaue zentrische, d.h. koaxiale Montage der beiden Muffenrohre dar, damit der zumindest an einem der beiden Rohre vormontierte Rollring nach der Montage in der Muff enrohrverbindung rundum seine
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richtige, d.h. funktionsgerechte Endmontagelage einnimmt. Werden die beiden miteinander zu verbindenden Muffenrohre ein wenig zuviel exzentrisch montiert, besteht die Gefahr, daß der Rollring an einzelnen Stellen nicht in die Muffenrohrverbindung einrollt, und daß diese somit an derartigen Stellen undicht bleibt. Dabei hängt die richtige zentrische Montage der miteinander zu verbindenden Muffenrohre nach wie vor weitgehend von der Sorgfalt und dem handwerklichen Geschick der Rohrleger ab, die - unter Berücksichtigung der engen Rohrgrabenverhältnisse - nicht immer in ausreichendem Maße gewährleistet sind. Wenn man bedenkt, daß eine einzige undichte Muffenrohrverbindung durch austretendes Abwasser das Grundwasser weithin verseuchen, zu Straßeneinbrüchen führen und/oder die Kanalleitung jahrzehntelang - falls diese im Grundwasser liegt - mit Premdwasser belasten und dadurch hohe Unkosten beim Hochpumpen des Abwassers in Klärwerken usw. verursachen kann, wird es verständlich, daß heute bereits in vielen Fällen bei der gleichen Rohrart den gegenüber Rollringen meist erheblich teuereren Steckmuffendichtungen der Vorzug gegeben wird, weil die Steckmuffendichtungen auf Grund ihrer speziellen Konstruktion in der Regel automatisch für eine von der Sorgfalt der Rohrleger unabhängige zentrische Ausrichtung der beiden Muffenrohre sorgen und damit eine sichere Abdichtung der MuffenrohrverbiiicL«2sg zu g€"ähr*lsxst@n vsrsiog©ii·
Bei bestimmten Mufienrohrverbindungen, wie z.B. bei solchen von Steinzeugrohren DIN 123O, Teil 1, DN 100 - 200, können .sich bei ungünstigstem Zusammentreffen aller zulässigen Innen- uiid Spitzsndenaußendurchmessern außerdem radiale Muffenspaltweiten ergeben, welche eine Verformung des RolXrxngs von etwas mehr als 50% seiner ursprünglichen Ringdicke bewirken. In diesen Fällen lassen sich die üblicherweise auf dem Spitzende des einen Rohres vormontierten Rollringe nicht mehr montieren, weil die Stirnseite der Muffe des bereits verlegten Rohres beim Montieren gegen die axiale Vorderkante des Rollrings stößt und diesen somit nicht mehr in Torsion zu setzen vermag, sondern den Rollring vor sich her
auf der Außenwand des Spitzendes entlangschiebt, wodurch ein Einrollen des Rollrings in den Muffenspalt und damit das Herstellen einer dichten Muffenrohrverbindung verhindert wird. Aus diesem Grunde enthalten die auf Seite 12 der" DIN 123O, Teil 1, Ausgabe 9/79, stehenden "Erläuterungen" den Hinweis, "daß der Schwerpunkt des vormontierten Rollrings innerhalb der Grenzen des kleinsten zulässigen Muffenspaltes" liegen soll.
Um dieser Forderung gerecht zu werden, wurde bei einer Reihe von Rollringen der Querschnitt des Rollrings konstruktiv jeweils so gestaltet, daß der Rollring mittels axial breiter Haftlippen oder dergl. an einem der beiden Rohre vormontiert wird, wobei seine Umfangslänge so bemessen ist, daß der Schwerpunkt des Rollrings gegenüber den bisher direkt auf dem Spitzende vormontierten Rollringen radial um mehrere Millimeter zur Rohrachse zu absinkt und dadurch zwangsläufig in den Bereich des kleinsten zulässigen Muffenspaltes zu liegen kommt. Derart konstruktiv entsprechend gestaltete Rollringe mit annähernd rundem Wirkungsquerschnitt sind vor allem dann, wenn sie, wie meist üblich, aus Zellgummi bestehen - relativ schwierig bzw. teuer zu produzieren und stellen auf Grund ihrer oft sehr stark ausgeprägten asymmetrischen Querschnittsform die Rohrleger im engen und oft reoht dunklen Rohrgraben vor kauin zn lösende Rätssl *5.*?"** richtigen Vormontage dieser Rollringe. Die falsche Vormontage eines solchen Rollrings führt sodann ganz zwangsläufig zvL einer mangelhaften Muffenrohrdichtung; hinzu kommt noch das Problem der genauen zentrischen Montage der miteinander zu verbindenden Muffenrohre, was durch diese Art von konstruktiv stark asymmetrisch gestalteten und relativ lose an einem der beiden Rohre vormontierten Rollringen bei weitem nicht in ausreichendem Maße zufriedenstellend gelöst zu werden vermag (z.B. Rollringe mit den Prüfzeichen PA-I 2050, PA-I 2l64, PA-I 2952 und PA-I 2954 des Institutes für Bautechnik in 1000 Berlin 30, Reichpietschufer 72 - 76).
Man hat daher schon seit vielen Jahren versucht, das Problem
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der einfachen und sicheren Montage von Rohren, deren Muffenverbindungen mittels preisgünstiger Rollringe abgedichtet werden sollten, durch die Anwendung von - möglichst gleichzeitig das in die Muffe einfahrende Spitzende vorzentrierende - Rollringaufnahmen, die bereits im Herstellerwerk der Rohre zusätzlich in oder an der Muffe befestigt wurden, zu lösen. Derartige Rollringaufnahmen sind jedoch kaum billiger, eher sogar noch teuerer als die bei den gleichen Rohrarten, wie z.B. bei Steinzeugrohren, heute zur Anwendung kommenden Steckmuffen. Diese Rollringaufnahmen sind daher heute von diesen, noch einige zusätzliche Vorteile aufweisenden, rohrwerksseitig vorgefertigten Steckmuff endichturigen technisch und wirtschaftlich längst überholt (z.B.·. BR-PS 537 l84 und 551 327, BE-PS 553 324, DE-OS 1 919 5^9).
Um ein zentrisches Einführen von Rohrspitzenden, auf denen ein Rollring vormontiert wurde, und um dessen allmähliche starke Verformung von bis zu 50 und mehr Prozent bei glattzylindrischen Muffen zu erleichtern oder überhaupt erst zu ermöglichen, ist es ferner bekannt, eine Führungshülse zentrisch auf die Muffe aufzusetzen, die sich mittels eines ra- f
k dial nach innen reichenden Bundes an der Stirnfläche der g Muffe abstützt, von wo sie axial von der Muffe weg in eine ρ längliche trichterförmige Erweiterung übergeht, in die das j
ι. mit dem vormontierten Rollring versehene Spitzende hinein- I
geschoben wird. Zur Begrenzung der Einschubtiefe weist hier- ]
bei das Spitzende einen radial nach außen vorstehenden An- ]
schlagring auf, durch den die Einrollbewegung des Rollrings 5
und damit das weitere Einfahren des Spitzendes in die Muffe j
abgestoppt wird. Da bei verschiedenen Rohrarten die Außen- ]
durchmesser der Rohrmuffen entweder überhaupt nicht festge- |
legt oder, wie z.B. bei Steinzeugrohren DIN 1230, Teil 1, |
nur mit Maximalwerten angegeben sind - wobei z.B. schon bei |
Steinzeugrohren DN 200 der Außendurchmesser der Muffe um bis S
zu 27 mm differieren darf - sind derartige rauffenübergreifen- \
de Führungshülsen mangels Zentrierfähigkeit an der Muffe bei den meisten Rohrarten, die heute noch überwiegend oder zumindest zum Teil mit Rollringen abgedichtet werden, nicht
verwendbar. Außerdem ist die axiale Muffentiefe bei diesen Rohrarten so kurz bemessen, daß ein Rollring, der bereits an der mehrere Zentimeter vor der Muffe beginnenden trichterförmigen Erweitenmg der Führungshülse zu rollen beginnt, entweder überhaupt nicht oder nur zum Teil in den Muffenspalt gelangen würde. Seine Einrollbewegung würde in dies era Falle durch das verfrühte Anstoßen des Spitzendes an den Muffenspiegel des vorhergehenden Rohres vorzeitig abgestoppt, und die für eine sichere Abdichtung der Muffenrohrverbindung erforderliche, annähernd axiale Mittellage des Rollrings in der Muffe auf keinen Fall erreicht (DE-OS 1 750 505).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Verwendung der bekannten elastischen Rollringe mit annähernd rundem Grundbzw. Wirkungsquerschnitt mittels einer relativ einfachen und \ preisgünstigen Zentrierfassung so zu verbessern, daß die Vormontage des Rollrings und die anschließende Montage von Rohren, die ggf. auch axial relativ kurz bemessene Muffentiefen aufweisen, im engen Rohrgraben auch von ungeübten Rohrlegern praktisch fehlerlos und damit funktionssicher durchgeführt werden können, und daß sich der Rollring auch bei Muffenspaltweiten, die auf Grund der zulässigen radialen Durchmessertoleranzen ihrer Dichtflächen gelegentlich Rollringverformungen von 50% und ggf. auch mehrere Prozentpunkte darüberliegend erforderlich machen, noch einwandfrei und auf einfache Weise sicher montieren läßt.
Diese Aufgabe wird bei dem erfindungsgemäßen Rollring durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Um zu verhindern, daß der werksseitig in die Zentrierfassung bereits eingelegte Rollring beim Transport bis zur Baustelle aus der Zentrierfassung wieder herausrutscht, sieht eine Weiterbildung der Erfindung die Anordnung des Rollrings mit Vorstauchung in der Zentrierfassung vor.
Das zentrische Ansetzen des Rollrings an die Muffe wird bei dessen Vormontage nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung dadurch erheblich erleichtert, daß die kennzeich-
nenden Merkmale des Anspruchs 3 zur Anwendung kommen.
Eine zusätzliche Erleichterung der Vormontage des Rollrings wird bei einer weiteren Ausbildung der Erfindung dadurch erreicht, daß der Rollring die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 4 aufweist.
Um die bei bestimmten Rohrarten, wie z.B. bei Steinzeugrohren, radial zulässigen Durchmessertoleranzen der Muffen bei der Vormontage des Rollrings noch, sicherer auszugleichen bzw. dadurch mögliche negative Auswirkung zu verhindern, sieht eine andere Weiterbildung der Erfindung die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 5 zur Anwendung vor.
Die erforderliche preisgünstige Ausführung der Erfindung läßt sich nach einer ihrer weiteren Ausbildungen ohne jede Funktionseinbuße am besten mittels der kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 6 lösen.
Um die Vormontage des Rollrings so weit zu vereinfachen, daß der Rohrleger die Zentrierfassung einschließlich Rollring ggf. nur noch bei Montagebeginn einige wenige Augenblicke an der Muffe festzuhalten braucht, ist nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung der Einsatz der kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 7 vorgesehen.
Insbesondere dann, wenn z.B. nur ein einziger Rohrleger (beispielsweise im Eigenheimbau in Eigenleistung) eine Muffenrohrleitung ohne fremde Hilfe allein verlegen möchte, ist dieses Ziel auf einfache und sichere Weise bei einer weiteren Ausbxldung der Erfindung durch die Anwendung der kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 8 zu erreichen.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß der Rollring in einer, für das Erreichen einer sicheren Abdichtung der Muffenrohrverbindung idealen Vormontagestellung direkt an oder kurz vor der Muffenstirnwand und/oder der Innenkante der Muffe problemlos, d.h, ohne - wie z.B. bei ungleichmäßigen, insbes. asymmetrischen Rollringquerschnitten - wegen seiner richtigen Vormontage-
- ίο -
stellung an der Baustelle noch herumrätseln zu missen, angeordnet -werden kann. Mitteis einer axial relativ kurzen, vorzugweise aus härterem Eunststoffmaterial bestehenden und infolge ihrer dadurch möglichen dünnen Wandstärke äußerst preiswerten Zentrierfassung, in welche der Rollring üblicherweise bereits in seinem Herstellerwerk eingesetzt wird, behält der Rollring seine Kreisform auch dann mit Sicherheit bei, wenn er - erforderlichenfalls - vom Rohrleger bei der Rolarmontage für kurze Zeit in seiner Vormontagestellung an der Muffe zentrisch festgehalten wird. Das umständliche und - vor allem bei asymmetrischen Rollringquerschnitten sehr leicht vorkommende - falsche Aufziehen = Vormontieren des Rollrings auf das Spitzende oder dessen, infolge seiner leichten Verformbarkeit meist recht unsichere Anklemmen des Rollrings an die vordere Innenkante der Muffe,entfallen dabei vollkommen. Schließlich läßt sich auch mittels von am Rollring zur Muffe zu gerichteter Rippen, Lippen oder dergl. das Erreichen einer zentrischen Vormontagestellung des Rollrings noch zusätzlich erleichtern. Die axial zum Spitzende 20 des in die Muffe einzufahrenden Rohres gerichtete, in ihrer \ Vormontagestellung zur Muffe und damit zur Rohrachse zen-
trisch angeordnete Öffnung der Zentrierfassung sorgt sodann
% beim Herstellen der Muffenrohrverbindung automatisch für
ρ eine koaxiale Ausrichtung der beiden, miteinander zu mon-
25 tierenden Muffenrohre. Das für eine einwandfreie Abdichtung
] der Muffenrohrverbindung erforderliche, rundum gleichmäßige
■. Einrollen des Rollrings in seine ideale Endmontagelage in
\ der axialen Mittellage in der Muffe wird dadurch auf einfa-
! ehe und sichere Weise zuverlässig gewährleistet; vor allem
;. 30 auch bei solchen Rohren, deren Muffen, wie z.B. bei Steinzeugrohren DIN I23O, Teil 1, DN 100 - 200, eine im Vergleich . zur erforderlichen Rollringdicke relativ kurze axiale Muffentiefe aufweisen.
Es zeigen - jeweils im ausschnittsweisen Querschnitt - die Ausführungsbeispiele
in Fig. 1 einen Rollring ohne muffenseitige radiale Hinterschneidung seiner Zentrierfassung in seiner Vormontagestel-
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lung und
Fig. 2 einen Rollring mit leichter radialer muffenseitiger Hinterschneidung seiner Zentrierfassung in seiner Vormontagestellung und - in gestrichelter Linienführung - in seiner idealen Endmontagelage im Muffenspalt der Muffenrohrverbindung.
In Fig. 1 liegt der Rollring 1 mit mehr als der Hälfte der axialen Erstreckung seines runden Wirkungsquerschnxtts, der hier gleichzeitig der Vormontagequerschnitt ist, axial vor und mit seinem Außenmantel 2 direkt an der axial vorderen Innenkante 3 der Muffe 4 eines Muffenrohres in seiner zentrischen Vormontagestellung. Ein radial äußerer Teilbereich seines Querschnittsumfanges wird von einer mit der Muffe 4 nicht fest verbundenen Zentrierfassung 5 umfaßt, welche, auch wenn der Rollring 1 kurz vor der Montage vom Rohrleger in seiner Vormontagestellung an der Muffe 4 festgehalten •wird, eine dadurch mögliche Veränderung der Kreisform des Hoilrings 1 verhindert und damit sein zentrisches Einrollen in den Muffenspalt bei der Montage der Rohre sicher gewährleistet. Ein Teil 6 der axial zur Muffe 4 zu gerichteten Seite des Rollrings 1 ragt axial über die Zentrierfassung etwas hinaus, die den Rollring 1 in seiner Vormontagestellung fixiert. Indem z.B. der Rohrleger kurz vor Montagebesinn diesen Teil 6 der axial zur Muffe 4 gerichteten Seite des Rollrings 1 rundum oder bei - toleranzbedingt - etwas unrunden Muffen in möglichst großem Umfange an die axial vordere Innenkante 3 der Muffe 4 zur Anlage bringt, ergibt sich automatisch die erforderliche Zentrierung zwischen Rollring 1 mit Zentrierfassung 5 und Muffe 4. Ist dies geschehen, befindet sich die axial zum Spitzende 7 gerichtete Öffnung 8 der Zentrierfassung 5 ebenfalls in zentrischer Lage zur Muffs 4 und damit auch in ausreichendem Maße zentrisch zur hier nicht dargestellten Achse des bereits vorher verlegten Muffenrohres, welche auf Grund der vorherigen Ausrichtung dieses Rohres mit der Leitungsachse übereinstimmt. Bei der Montage des Spitzendes 7 durch die bereits vorher ausreichend zentrisch ausgerichtete Öffnung 8 der
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Zentrierfassung 5 wird dann von selbst die gewünschte koaxiale Lage der beiden, miteinander zu montierenden Muffenrohre erreicht, die sodann auch das zentrische Einrollen des Rollrings 1 aus seiner Zentrierfassung 5 in seine ideale axiale Mittellage in der Muffe 4 herbeiführt, wobei gleichzeitig die letzte Peinzentrierung der beiden montierten Muffenrohre bewirkt wird.
Damit der Rohrleger die Zentrierfassung 5 mit Rollring 1 bei der Vormontage nur kurze Zeit in der erforderlichen zentrisehen Lage festzuhalten braucht, bzw. damit er erforderlichenfalls das anfahrende Spitzende 7 zwischendurch noch etwas zentrisch nachrichten kann, ohne daß die Zentrierfassung 5 mit Rollring 1 beim Loslassen von der Muffe 4 herunterfällt, kann die Zentrierfassung 5 einen - in Fig. 1 gestrichelt dargestellten - Ansatz 9 aufweisen, der im Scheitelbereich der Muffe 4 auf deren Außenwand 10 aufliegt und somit als sine Art Aufhängevorrichtung mit geringem Materialmehraufviand für die Zentrierfassung 5 mit Rollring 1 dient. Auf Grund der bei diversen Rohrarten zulässigen unterschiedlichen Muffenwandstärken 11 wird dieser Ansatz ^ in der Regel für eine ausreichende Zentrierung des Rollrings 1 an der Muffe 4 nicht ausreichen, die ja mittels des zentrischen Ansetzens des Rollrings 1 an die axial vordere Innenkante 3 der Muffe 4 bei Montagebeginn weit sicherer zu erreichen ist.
Falls jedoch die Muffenwandstärken 11 bei der gleichen Rohrart gleichen Innendurchmessers weitgehend gleich sind, reichen ein oder mehrere derartige Ansätze 9 der Zentrierfassung 5 bereits aus, um die Zentrierfassung 5 mit Rollring 1 vom radialen Ober- bzw. Scheitelbereich der Muffe 4 aus in ihrer Vormontagestellung ausreichend zentrisch bis zum Beginn der Montage festzuhalten. Gleiche Außendurchmesser der Muffen 4 sind dabei nicht einmal unbedingt erforderlich, falls die zulässigen Innendurchmessertoleranzen der Muffen 4 keine allzu großen Werte (z.B. lediglich 2-3 mm) aufweisen dürfen.
Der zur Muffe 4 gerichtete Teil der Zentrierfassung 5 verläuft annähernd in axialer Richtung, was das Ent schalen der Zentrierfassung 5 bei ihrer Formgebung (z.B. beim Spritz-
gießen) erheblich vereinfacht. Falls man den Rollring 1 bereits im Herstellerwerk aus Rationalisierungsgründen in die Zentrierfassung 5 einsetzt, wird dieser, um sein Herausfallen aus der Zentrierfassung 5 auf dem Transport an die Baustelle zu vermeiden, zweckmäßigerweise mit leichter Verstauchung in der Zentrierfassung 5 angebracht.
In Fig. 2 weist der Rollring 1 direkt hinter dem axial zur Muffe 4 gerichteten bzw. angrenzenden Ende 12 der Zentrierfassung 5 eine über dieses Ende 12 axial hinausreichende, auf dem Außenmantel 2 des Rollrings 1 umlaufende Lippe 13 auf, die in der Vormontagestellung des Rollrings 1 an der axial vorderen Innenkante 3 und an der Innenwand l4 der Muffe 4 anliegt, wodurch sich die erforderliche zentrische Anlage der Zentrierfassung 5 mit Rollring 1 an der Muffe 4 und damit auch eine ausreichende zentrische Ausrichtung der axial zum Spitzende 7 gerichteten Öffnung 8 der Zentrierfassung 5 ergibt. Diese besitzt an ihrem axial zur Muffe 4 zu gerichteten Ende 12 eine leichte, in Richtung Rohrachse sich radial verengende Hinterschneidung, welche den RoIlring 1 auf dem Transport bis zur Baustelle sicher in der Zentrierfassung 5 festhält. Der Schwerpunkt 15 des Rollrings 1 liegt innerhalb des kleinsten zulässigen Muffenspaltes l6, wodurch gewährleistet wird, daß auch Muffenspalte, die bei der Montage gelegentlich eine Verformung des Rollrings 1 von 50 oder einige Prozentpunkte darüber (wie z.B. bei Steinzeugrohren DIN 1230, Teil 1, DN 100 - 200) erforderlich machen, noch zuverlässig abgedichtet werden. Außerdem wird auf diese Weise die Naßmontierbarkeit des Rollrings 1, die bei schlechtem Wetter oft sehr wichtig ist, erheblich verbessert. Der in der Muffe 4 befindliche gestrichelte Teil der Zeichnung zeigt eine fertig montierte Muffenrohrverbindung mit Spitzende 7 und den in seiner Endmontagelage rundum in der, für eine sichere Abdichtung der Muffenrohrverbindung idealen axialen Mittellage 17 der Muffe 4 befindliehen, annähernd oval verformten Rollring 1. An der zum Spitzende 7 gerichteten Öffnung 8 der Zentrierfassung 5 ist eine aus mehreren, in axialer Richtung verlaufenden teil-
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kr eisbegrenzten Abschnitten bestehende Verlängerung l8 in gestrichelter Form als eine andere Weiterbildungsmöglichkeit der Zentrierfassung 5 dargestellt. Mittels dieser Verlängerung i8 können Zentrierfassungen 5i insbesondere bei Rohren, deren Spitzenden 7 keine oder nur relativ kleine Außendurchmesserfoleranzen aufweisen dürfen, vor dem Erreichen der eigentlichen zentrischen Vormontagestellung des Rollrings 1 an der Muffe 4 des vorhergehenden Rohres 19 auf das Spitzende 7 aufgesetzt und sodann zusammen mit dem Spitzende 7 an die Muffe 4 herangeschoben werden. Falls erforderlich, wird sodann das Spitzende 7 zusammen mit der aufgesetzten Zentrierfassung 5 vom Rohrleger radial zur Leitungsachse so weit nachgerichtet, bis der Rollring 1 seine richtige Vormontagestellung an der Muffe 4 erreicht hat, und damit die notwendigen Voraussetzungen für eine koaxiale Montage der beiden Muffenrohre vorhanden sind. Die Möglichkeit, Rohrleitungen kleineren Innendurchmessers (z.B. DN 100 - 150) unter Verwendung von Rollringen von einem einzigen Rohrleger zu verlegen, ist dadurch ohne weiteres zu realisieren, was beim Bau von Eigenheimen in Eigenleistung nicht ohne Bedeutung ist.
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Zusammenfassung:
Rollring mit Zentrierfassung für Muffenrohrdichtungen
Zur sicheren Abdichtung von Muffenrohrverbindungen, insbes. aus mineralischen Werkstoffen, befindet sich ein elastischer Rollring in seiner Vormontagestellung mit mehr als der Hälfte der axialen Erstreckung seines Vormontagequerschnitts an oder kurz vor der Muffenstirnwand und/oder der Innenkante der Muffe. Mittels einer Zentrierfassung aus härterem Material, die den Rollring überwiegend in seinem radial äußeren Teilbereich seines Querschnittsuinfanges umfaßt, behält der Rollring seine Form und einmal hergestellte zentrische Lage bis zum Montagebeginn bei, während die zum Spitzende gerichtete Öffnung der Zentrierfassung für ein zentrisches Einfahren des Spitzendes in die Muffe sorgt. Durch dieses koaxia-Ie Ausrichten der beiden, miteinander zu montierenden Muffenrohre wird der Rollring automatisch rundum gleichmäßig in seine ideale axiale Mittellage in der Muffenrohrverbindung eingerollx. Die bei den nach DIN 1230, Teil 1, vorgeschriebenen Rollringen meist asymmetrischen Querschnitts leicht vorkommenden Montagefehler lassen sich dadurch auf einfache Weise vermeiden und die Rohrmontage ohne wesentliche Materialmehrkosten auch bei Rohren mit relativ kurzen axialen Muffentiefen erheblich vereinfachen.

Claims (8)

Anmelder in: Hermann Mücher,,GpiibP· &. Co#. EG^, Steinwegstr. 30-32 D-583O Scfcweün/OiV". .-Ί !Eigjejief;* Zeichen: ERZF 2/82 Rollring mit Zentrierfassung für Muffenrohrdichtungen Patentansprüche:
1. Elastischer Rollring mit annähernd lamdem Grund- bzw. Wirlcungsquerschnitt zum Abdichten von Muffenrohrverbindungen, der in seiner Vormontagestellung überwiegend im radial äußeren Teilbereich seines Querschnittsumfanges von einer anabhängig von der Muffe gefertigten und mit dieser nicht fest verbundenen Zentrierfassung umfaßt und aus dieser bei der Rohrmontage axial in die Muffe eines Rohres, das insbesondere aus mineralischen Werkstoffen besteht, eingerollt wird, wobei diese Zentrierfassung eine Vorzentrierung zumindest des in die Muffe einfahrenden Spitzendes bewirket, dadurch gekennzeichnet, daß der Rollring (l) in seiner Vormontagestellung mit mehr als der Hälfte der axialen Erstreckung seines Vormontagequerschnitts axial vor und mit seinem Außenmantel (2) direkt an oder kurz vor der Muffenstirnwand und/oder der Innenkante (3) der Muffe (4) liegt, wobei der radiale Durchmesser der zum Spitzende (7) gerichteten Öffnung (8) der Zentrierfassung
(5) etwas größer ist als der größte zulässige Außendurchmesser des bei der Montage in die Muffe (4) einzufahrenden Spitzendes (7)» und daß die zur Muffe (4) zu liegende Öffnung der Zentrierfassung (5) einen radialen Innendurchmesser aufweist, der mindestens so groß ist, wie der radial kleinste zulässige Innendurchmesser des Muffeninnenwandberexches, in dem sich der Rollring (l) in seiner Endmontagelage befindet.
2. Elastischer Rollring mit Zentrierfassung für Muffenrohrdichtungen nach Anspruch 1, dadurch geken nzeichnet , daß der Rollring (l) mit Vorstauchung in der Zentrierfassung (5) angeordnet ist.
3· Elastischer Rollring mit Zentrierfassung für Muffenrohrdichtungen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet , daß ein Teil (6) der axial zur Muffe (4) gerichteten Seite des Rollrings (l) axial über die Zentrierfassung (5) etwas hinausragt, welche den Rollring (l) in seiner Vorinontagestellung fixiert.
4. Elastischer Rollring mit Zentrierfassung für Muffenrofcrdichtungen nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet , dsß der Rollring (l) eine ganz oder teilweise auf seinem Außenumfang umlaufende, axial über das angrenzende, zur Muffe (4) gerichtete Ende seiner Zentrierfassung (5) vorstehende Rippe, Lippe (13) oder dergl. aufweist, die in der Vormontagestellung des Rollrings (l) axial zur Muffe (4) zu gerichtet ist und vorzugsweise an deren Innenkante (3) und/oder an deren Innenwand (l4) anliegt.
5· Elastischer Rollring mit Zentrierfassung für Muffenrohrdichtungen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Rippe, Lippe (13) oder dergl. an ihrer radialen Außenseite annähernd konisch verläuft und über diesen Konus bei der Vormontage des RoIlrings (l) mit der Zentrierfassung (5) eine Vorkonzentrierung des Rollrings (l) in der Muffe (4) bewirkt.
6. Elastischer Rollring mit Zentrierfassung für Muffenrohrdichtungen nach den Ansprüchen 1-5, dadurch gekennzeichnet , daß die Wandstärke der Zentrierfassung (5) wesentlich, mindestens jedoch um die Hälfte dünner ist eis die radiale Wandstärke der miteinander zu verbindenden Rohre, deren Muffenverbindung vom elastischen Rollring (l) in seiner Endmontagelage abgedichtet wird.
7· Elastischer Rollring mit Zentrierfassung für Muffenrohrdichtungen nach den Ansprüchen 1-6, dadurch gekennzeichnet , daß die Zentrierfassung (5) auf ihrem zur Muffe (4) zu befindlichen Umfangsbereich einen oder mehrere xeilkreisbegrenzte Ansätze (9) besitzt,
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die über die Muffenstirnwand bis zur Außenwand (10) der Muffe (4) reichen und auf dieser ein Stück entlanglaufen, und die durch ihre Auflage auf dieser Außenwand (10) im radialen Ober- bzw. Scheitelbereich der Muffe (k) die Zentrierfassung (5) in ihrer Vormontagestellung als eine Art Aufhängevorrichtung gegen ein Herabfallen von der Muffe (k) bis kurz vor oder bis zum Montagebeginn der Rohre sichern.
8. Elastischer Rollring mit Zentrierfassung für Muffenrohrdichtungen nach den Ansprüchen 1-7» dadurch gekennzeichnet , daß die zum Spitzende (7) gerichtete Öffnung (8) der Zentrierfassung (5) eine in annähernd axialer Grundrichtung verlaufende, gegebenenfalls aus mehreren teilkreisbegrenzten Abschnitten bestehende Verlängerung (l8) aufweist, mit welcher die Zentrierfassung (5) vor dem Erreichen der eigentlichen zentrischen Vormontagestellung des Rollrings (l) an der Muffe (4) des vorhergehenden Rohres (19) auf das Spitzende (7) aufgesetzt werden kann.
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