DE8224553U1 - Sauerstoffmesssonde - Google Patents
SauerstoffmesssondeInfo
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- DE8224553U1 DE8224553U1 DE19828224553 DE8224553U DE8224553U1 DE 8224553 U1 DE8224553 U1 DE 8224553U1 DE 19828224553 DE19828224553 DE 19828224553 DE 8224553 U DE8224553 U DE 8224553U DE 8224553 U1 DE8224553 U1 DE 8224553U1
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- Expired
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Description
Hartmann & Braun 6000 Frankfurt (Main), 27.08.82
Aktiengesellschaft Gräfstraße 97 Lo/dg
Die Neuerung bezieht sich auf eine Sauerstoffmeßsonde,
die in einer Ummantelung einen rohrförmigen, einseitig geschlossenen, Sauerstoffionen leitenden
Festkörperelektrolyten mit einer eiern Meßgas ausgesetzten Außenelektrode und einer einem Referenzgas
ausgesetzten Innenelektrode aufweist, und bei der die Anschlußleitungen der Elektroden zu einem
am Sondenende befestigten Anschlußkasten geführt sind.
Häufig wird ein aus Zirkondioxid bestehender Festelektrolyt verwendet, der auf höhere Temperatur
gebracht werden muß, damit eine Ionenleitung auftritt. Die Potentialdifferenz der Elektroden ist
ein Maß für die Differenz der Sauerstoffkonzentrationswerte von Meßgas und Referenzgas.
Die Sonden eignen sich vor allem für Messungen in Rauchgasen und Abgasen. Bei hohen Ansprüchen
an die Meßgenauigkeit und die Reproduzierbarkeit der Meßwerte wird für den Festkörperelektrolyten
eine Heizeinrichtung mit Temperaturregelung vorgesehen, um eine konstante Temperatur aufrechtzuerhalten.
Außerdem ist es von Vorteil dafür zu sorgen, daß der Außenelektrode vom Anschlußkasten her ein
Eichgas zu Kontrollzwecken zugeführt werden kann. Das für die Einzelteile der Sonde benutzte Material
muß möglichst hitze- und korrosionsfest sein.
Die extremen Meßbedingungen im Rauchgas bei hoher Temperatur beeinträchtigen die Nutzungsdauer des
Festkörpe.relektrolyten, der deshalb von Zeit zu
Zeit ersetzt werden muß. Bei bekannten Sonden ergeben sich dadurch Schwierigkeiten, daß der Elektrolytkörper, der häufig auch scheibenförmig ist, mit dem schweren Sondenmantel fest verbunden ist.
Festkörpe.relektrolyten, der deshalb von Zeit zu
Zeit ersetzt werden muß. Bei bekannten Sonden ergeben sich dadurch Schwierigkeiten, daß der Elektrolytkörper, der häufig auch scheibenförmig ist, mit dem schweren Sondenmantel fest verbunden ist.
Die Neuerung stellt sich die Aufgabe eine Sonde
so auszubilden, daß die einem Verschleiß unter-
so auszubilden, daß die einem Verschleiß unter-
worfenen Teile ohne großen Aufwand ausgewechselt
werden können und dabei stets ein guter elektrischer Kontakt des Fühlers mit den Signalleitungen gewährleistet
ist. Diese Aufgabe wird durch die
in den Ansprüchen gekennzeichneten Mittel
in den Ansprüchen gekennzeichneten Mittel
gelöst.
In der Zeichnung ist die Sauerstoffmeßsonde gemäß der Neuerung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt,
das nachstehend beschrieben ist. Dabei
zeigt
zeigt
Fig. 1 eine Gesamtansicht der Sonde, wobei die Ummantelung und der Anschlußkasten zum Teil
aufgeschnitten sind und
aufgeschnitten sind und
Fig. 2 einen Schnitt durch die in der Ummantelung befindlichen Sondenteile.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich sind in der Ummantelung zwei Rohre 2 und 3 aneinändergekoppelt. Im Rohr 2, das
wie das Rohr 3 und die Ummantelung 1 aus hitzebeständigem und korrosionsfestem Metall besteht, befindet
sich der Festelektrolytkörper und im Rohr 3, . das im folgenden als Zugrohr bezeichnet wird, die
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Kontakteinrichtung und die zum Anschlußkasten führenden Potentialleitungen der Elektroden des Festelektrolytkörpers.
Die beiden Rohre sind durch eine abziehbare Verbindungsscheibe 4 aneinander gekoppelt.
Drahtsicherungen 5 verhindern ein Herausfallen der Scheibe 4.
Das Zugrohr 3 führt in den Anschlußkasten 6. Die Befestigung mit einer Schraube 7 unter Einfügung
einer Feder 8 gewährleistet, daß temperaturbedingte Längenänderungen dem Sondenaufbau nicht
schaden und beide Rohre nach Lösen der Schraube aus der Ummantelung 1, die fest mit dem Anschlußkasten
verbunden ist, herausgezogen werden können.
Ein elektrischer Rohrheizkörper 9 umgibt das Rohr In Verbindung mit einem im Rohrheizkörper angebrachten
Thermoelement wird damit eine konstante Temperatur des im Rohr 2 befindlichen Festelektrolyten
eingeregelt. Die zum Anschlußkasten führenden Anschlußleitungen des Thermoelements und des Rohrheizkörpers
können mit isolierenden Schamotteperlen versehen, am Zugrohr 3 mittels Glasfaserband befestigt
werden (nicht dargestellt). Die Sondenspitze 10 trägt eine abnehmbare Lochscheibenkappe 11,
durch die das Meßgas durch Diffusion über ein Keramikfilter 12 zum Festelektrolyten gelangt. Innerhalb
der Ummantelung führt noch ein dünnes Rohr vom Anschlußkasten in die Sondenspitze.
Mit Hilfe dieses Rohres wird bei Bedarf Eichgas zur Außenelektrode des Festelektrolyten geführt.
Im Metallrohr 2 befindet sich, wie aus Fig. 2 zu erkennen ist, ein rohrförmiger, einseitig geschlossener
Festelektrolytkörper 14. Er ist mit gasdichtem Glasschmelzfluß 15 und beiderseits anschließendem
Keramikkitt 16 eingekittet, der stützende Funk-
tion ausübt. Von einer Außenelektrode 17 und Innenelektrode führen Leiterbahnen 18 und 19 zum
offenen Ende, wo sie nach innen bzw. außen herumgeführt sind.
5
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In dem an das Rohr 2 wie bereits beschrieben angeschlossenen Zugrohr 3 erstreckt sich ein Keramikstab
20, der in Längsbohrungen Anschlußdrähte 21, 22 für die Elektroden des Festelektrolyten aufweist,
wobei die Kontaktgabe mit den um das offene Rohrende des Festelektrolyten herumgeführten Leiterbahnen
erfolgt. Dazu ist auf dem Keramikstab ein kraterförmiger Keramikklotz 23 mit Keramikkitt
befestigt, auf dessen Außen- und Innenseite die Drahtenden in Nuten 24, 25 abgebogen sind. An die abgebogenen
Drahtenden sind Platinbleche 26, 2 7 angeschweißt, iie mit den herumgeführten Leitez"bahnen
auf dem Festelektrolyten kontaktieren. Der nötige Kontaktdruck wird durch sine Feder 28 bewirkt, die
einen Druck auf das Keramikstabende ausübt. Eine zwischen Zugrohr 3 und Keramikstab 20 eingelegte
Keramikschnur 29 bietet einen Schutz gegen Bruch des Keramikstabes.
Vom Anschlußkasten her kann der Innenelektrode des Festelektrolyten Referenzgas durch weitere
Längsbohrungen des Keramikstabes zugeführt werden.
Nach Lösen der Schraube 7 und der elektrischen und pneumatischen Anschlüsse im Anschlußkasten
sowie Entfernung der Lochscheibenkappe 11 und des Filters 12 lassen sich die Rohre 2 und 3 nach vorne
aus der Ummantelung herausziehen. Zweckmäßigerweise wird dazu ein Werkzeug benutzt, das in ein Gewinde
30 des Rohres 2 einschraubbar ist. Nach dem Trennen der beiden Rohre kann der Rohrheizkörper
abgezogen werden und bei Bedarf der Austausch des Rohres 2 mit dem eingekitteten Festelektrolyten
vorgenommen werden. ■
Claims (3)
1. Sauerstoffmeßsonde, die in einer Ummantelung einen
rohrförmigen, einseitig geschlossenen, Sauerstoffionen leitenden Festkörperelektrolyten mit einer dem
Meßgas ausgesetzten Außenelektrode und einer einem Referenzgas ausgesetzten Innenelektrode aufweist und
bei der die Anschlußleitungen der Elektroden zu einem am Sondenende befestigten Anschlußkasten
geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß
a) das Festelektrolytkörperrohr (14) mit einem
Teil seiner Länge mit Abstand in ein Metallrohr (2) eingekittet ist
b) mit den Elektroden kontaktierende Leiter-
bahnen (18, 19) um das offene Ende des Festelektrolytkörperrohres von außen nach innen
bzw. von innen nach außen herumgeführt sind.
c) an das Metallrohr (2) ein mit dem Anschlußkasten (t) verschraubtes Zugrohr (3) angeschlossen
ist, i ι dem ein Keramikstab (20) geführt ist, der in Längsbohrungen zum Anschlußkasten
(6) führende Anschlußdrähte (21, 22) für die Elektroden aufnimmt
d) an der Anschlußstelle des Zugrohres (3) an das Metallrohr (2) auf dem Keramikstabende
ein Keramikklotz (23) mit kraterförmiger Bohrung befestigt ist, auf dessen Außenseite
die Enden der Anschlußdrähte in Nuten (24, 25) abgebogen sind
e) an den Abbiegestellen der Anschlußdrähte am Keramikklotz Platinbleche (26, 27) angeschweißt
sind, die mit den Leiterbahnen (18, 19) auf dem Festelektrolytkörper dadurch kontaktieren, daß auf das andere
Ende des Keramikstabes_eine Druckfeder (28) einwirkt.
— 2 -
2. Sauerstoffmeßsonde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einkittung des Festkörperelektrolytrohres (16) aus Glasschmelzfluß (15) mit
beiderseits anschließenden Keramikkittschichten
5 (16) besteht.
3. Sauerstoffmeßsonde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallrohr (2) und das
Zugrohr (3) durch eine Versplintung in Form
10 einer Verbindungsscheibe (4) miteinander verbunden
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19828224553 DE8224553U1 (de) | 1982-08-31 | 1982-08-31 | Sauerstoffmesssonde |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19828224553 DE8224553U1 (de) | 1982-08-31 | 1982-08-31 | Sauerstoffmesssonde |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8224553U1 true DE8224553U1 (de) | 1983-01-27 |
Family
ID=6743235
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19828224553 Expired DE8224553U1 (de) | 1982-08-31 | 1982-08-31 | Sauerstoffmesssonde |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8224553U1 (de) |
-
1982
- 1982-08-31 DE DE19828224553 patent/DE8224553U1/de not_active Expired
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