DE8224372U1

DE8224372U1 - Lichtmessgeraet fuer empfindliche objekte

Info

Publication number: DE8224372U1
Application number: DE19828224372
Authority: DE
Original assignee: REUSCHLING UDO 3500 KASSEL DE
Current assignee: REUSCHLING UDO 3500 KASSEL DE
Priority date: 1982-08-28
Filing date: 1982-08-28
Publication date: 1982-11-25

Description

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Udo Reuschling Kassel, 25. 08. 1982

■Heinrich-Heine-Straße 20 Rx/Bo PAGM 16132

3500 Kassel

Lichtmeßgerät für empfindliche Objekte

Die Erfindung betrifft eine Meßvorrichtung, die das einfallende Licht mißt und anzeigt.

Zur Messung von Größen in der Lichttechnik sind solche photometrische Meßgeräte bekannt, die z. B. für die Ermittlung der Raumausleuchtung eingesetzt werden, wobei die Lichtmenge über ein Anzeigegerät optisch analog oder auch digital angezeigt wird. Für die objektive Photometrie im sichtbaren Eereich sind Photometer, die auf Beobachtungen durch das menschliche Auge beruhen, zu ungenau und zu umständlich in der Handhabung. Für objektive Messungen sind Photometer; bei denen das Licht in elektrische Meßgrößen umgewandelt und über ein Anzeigegerät angezeigt wird, besser geeignet. Mit derartigen Geräte η kann man viel besser die Lichtausbeute in lm/W und damit auch die Lichtbelastung/-Versorgung oder Raumausleuchtung eines Objektes erfassen.

Diese Geräte arbeiten mit Photowiderständen» Photozellen, Photodiöden, Solarzellen o. ä. und ergeben eine optisch erfaßbare Anzeige über ein elektrisches Instrument, die einen analogen oder digitalen Zahlenwert für die Ausleuchtung bzw. Lichtbelastung eines empfindlichen Objektes darstellt.

Auch bei diesen Geräten besteht der ,,Nachteil, daß die zulässige oder vorgegebene Lichtmenge umständlich abgelesen und durch Vergleich mit vorgegebenen Werten ermittelt werden muß und bei tlberdosierung oder Unterversorgung von Licht kein eindeutiges Signal abgegeben wird. Der weitere Nachteil besteht darin,

daß die optische Anzeige ein hochwertiges, teures und damit auch erschütterungsempfindliches Anzeige-Instrument erfordert, das auch nur in einer bestimmten Lage richtig anzeigt.

Das Lichtmeßgerät soll eingesetzt werden bei Museen, Sammlungen o. ä. , bzw. überall dort, wo z. B. empfindliche Objekte vor zu großem Lichteinfall geschützt werden sollen. Diese empfindlichen Objekte können Gemälde, Sammlungen, Graphiken o. ä. sein; es können aber auch Objekte, wie Pflanzen, Kulturen, Organismen der überwachung auf zu viel oder auch zu wenig Licht anvertraut werden.

Für solche Einsatzfälle eignen sich die bekannten photometrischen Meßgeräte nur bedingt. Der Erfindung liegt von daher die Aufgabe zugrunde, ein einfaches, preiswertes Lichtmeßgerät zu schaffen, das bei einfacher Handhabung bei über- oder Unterdosierung eine eindeutig wahrnehmbare Warnung abgibt.

Die Lösung dieser erfindungsgemäßen Aufgabe besteht -in einem Lichtmeßgerät, das mit einer akustischen Warneinrichtung (Hupe oder ä.) und einem Bereichsschalter auegestattet ist, wobei das Gerät so einstellbar ist, daß beim Erfassen einer bestimmten Lichtmenge eine Anzeige in Form eines akustischen Warntonee abgegeben wird.

Das Gerät besteht aus einer photometrischen Meßvorrichtung, die mit Photowiderständen, Photozellen, Photodioden, Solarzellen o. ä. arbeitet und in einem Gehäuse derart untergebracht ist, daß die lichtempfindliche Zelle auf die zu erfassende Beleuchtung bzw. zu erfassende Beleuchtungsstärke ausgerichtet werden kann. Je nach Bauart der Meßzelle ist ein Verstärker vorgesehen bzw. eine zusätzliche Stromquelle über Netzanschluß, Batterie oder Akku. Für die Einstellung auf verschiedene Objekte hinsichtlich der Empfindlichkeit ist ein Bereichsschalter auf dem Gehäuse angeordnet, der durch Einschalten von Widerständen in

den Meßkreis oder durch Ab- und Zuschalten verschiedener Zellen verschiedene Meßbereiche bildet. Schließlich ist in dem Gehäuse eine Hupe, ein Tonerzeuger o. ä. angebracht, der sein akustisches Signal durch entsprechende Schallb'ffnungan des Gehäuses abstrahlt. Das Gerät mit dem Gehäuse kann in miniaturisierter Form ausgebildet werden, so daß das Ganze die Größe eines handlichen Taschengerätes bzw. die Größe einer Zigarettenschachtel aufweist.

Selbstverständlich kann das Gerät auch fest installiert sein mit fester Stromversorgung. Gegebenenfalls ist der Einbau des Gerätes auch in andere Überwachungsgeräte, z. B. Sicherheitsgeräte für die Raumüberwachung, möglich. Hierbei ist das Lichtmeß- und Warngerät in die Schaltung eines solchen Sicherheitsgerätes integrierbar.

Das Gerät kann auch derart miniaturisiert ausgebildet sein, daß es in ein Gehäuse entsprechend einer Armbanduhr untergebracht wird. Hierbei können die bei Armbanduhren bekannten Solarzellen auch als Zellen für die Erfassung der Beleuchtung ausgebildet und entsprechend geschaltet werden, wobei die akustische Chime- (Stundenschlag-) oder Weckanzeige als Signal für das Erreichen des Meßwertes für die Beleuchtungsstärke dient.

Die Funktionen einer Armbanduhr können hierbei ebenfalls aufrechterhalten werden.

In Erweiterung des Erfindungsgedankens kann ein solches Gerät in Form einer Armbanduhr auch so ausgebildet werden, daß die ei ngebaute akustische Anzeige ein Signal abgibt, wenn über die Solarzellen bzw. Meßzellen die Grenze der verträglichen Hautbelastung beim Sonnenbaden des Trägers erreicht ist. Die Armbanduhr ist so eingerichtet, daß durch einen Rechner der verträgliche Wert für die Hautbelastung eingestellt wird.

Die Meß- und Anzeigevorrichtung für die zulässige Hautbelastung beim Sonnenbaden, ggf. mit UV-Vorsatzfilter, der nur UV-Licht durchläßt, kann auch als Anhänger an einer Schmuckkette oder an einem Riemen, um den Hals oder das Handgelenk zu tragen, ausgebildet 3ein.

In den Zeichnungen ist die Erfindung an Hand von Ausführungsbe:spielen dargestellt:

Es zeigen:

Figur 1: ein Blockschaubild eines photometrischen Meßgerätes nach der Erfindung, und zwar

la) mit Solarzelle,

1b) mit Photowiderstand,

Figur 2: eine Ansicht eines photometrischen Hand- bzw. Taschengerätes mit Meßzelle und Bereichsschalter,

Figur 3: ein photometrischefa Raumüberwachungsgerät "mit Solarzelle,

Figur 4·: ein photometrisches Meßgerät zur überwachung der zulässigen Hautbelastung in einem Armbanduhrgehäuse, beim Sonnenbaden,

Figur 5: ein photometrisches Meßgerät für die überwachung der zulässigen Hautbelastung beim Sonnenbaden als Anhänger o. ä. an einer Halskette zu tragen.

In den Zeichnungen bedeuten 1a Meßgarät mit einer Solarzelle, 1b Meßgerät mit einem Photowiderstand, 2 Gehäuse, in dem das Meßgerät angeordnet ist mit der Lichteinlaßöffnung 3, die mit einem Diffusor oder einer Rasterplatte abdeckbar ist. In den Blockschaubildern bedeuten Λ Solarzelle, 5 Photowiderstand, 6 Batterie oder Akku, 7 Bereichsschalter, 8 Puffer, 9 Auswerte-Elektronik (Schmidt-Trigger, Relais), 10 akustischer Signalgeber (Hupe, Piezo-Summer o. ä.).

Mit 11 ist die Schallabstrahlö'ffnung im Gehäuse 2 bezeichnet, 12 ist der externe Anschluß (für Klinkenstecker für Fernanzeige und externe Stromversorgung), 13 ist ein Umschalter für Warnung für Über- oder Unterdosierung bzw. Unterbeleuchtung, 1i ist ein Uhrengehäuse für die Aufnahme einer Armbanduhr o. dergl., 15 ist das Uhren-Display, 16 sind Eingabetasten für Rechner bzw. Kleinkomputer, 17 sind Funktionstasten für Uhr 'Ϊ5 und für andere Anzeigen reservierbar, 18 sind Eichtasten, 19 ist ein UV-Filter für Hautbelastungsmessung, 20 ist eine Halskette oder ein Umhängeriemen zum Tragen des Gehäuses .

Claims

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Schutzansprüche

1. Lichtmeßgerät für gegenüber Lichtempfindliche Objekte mit einer Meßvorrichtung, die das einfallende Licht mißt und anzeigt, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Gehäuse (2) mit einer Lichteinfallöffnung (3) ein Meßgerät (1a, 1b) angeordnet ist mit einer Batterie und/ oder Akku (6), wobei über einen Bereichsschalter (7) und ein Relais (9) ein akustischer Signalgeber (10) betätigbar ist.

2. Lichtmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßgerät (1a) mit einer Solarzelle (A) ausgebildet ist.

3. Lichtmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß das Meßgerät (1b) mit einem Photowiderstand ausgebildet ist.

A. Lichtmeßgerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Akku und/oder die Batterie (6) durch die Solarzelle und/oder den Photowiderstand (At 5) aufladbar ausgebildet sind.

5. Lichtmeßgerät nach Anspruch 1-A»dadurch gekennzeichnet, daß am Gehäuse (2) Anschlüsse (12) für Fernanzeige und externe Stromversorgung vorgesehen sind.

6. Lichtmeßgerät nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die externe Stromversorgung, die an die Anschlüsse (12) anschließbar ist, als Sola zelle ?(A) ausgebildet ist.

7. Lichtmeßgerät nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Gehäuse (2) ein Umschalter (13) für Signalgebung bei Über- oder Unterbeleuchtung.

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8. Lichtmeßgerät nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßgerät (1a, 1b) in einer Armbanduhr (14-) angeordnet ist.

9. Lichtmeßgerät nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß vor der Lichteinfallöffnung (3) des Meßgerätes

(1a, 1b) im Armbanduhrgehäuse (14·) ein nur für UV-Licht durchlässiger Filter (19) einsetzbar ist.

0. Lichtmeßgerät nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßgerät (1a, 1b) in einem Gäiäuse (2) angeordnet ist, das an einer Halskette (20) tragbar ist und
daß vor der Lichteinfallöffnung (3) ein nur für UV-Licht durchlässiger Filter (19) angeordnet ist.