DE8217530U1 - Lüfterantrieb für eine Kühlanlage, insbesondere für Schienenfahrzeuge - Google Patents
Lüfterantrieb für eine Kühlanlage, insbesondere für SchienenfahrzeugeInfo
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Description
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26. Mai 1982
82-B-16
EZDP/Ri/wi
Süddeutsche Kühlerfabrik Julius Fr. Behr GmbH & Co. KG Mauserstr. 3, D- 7ooo Stuttgart 3o
Lüfterantrieb für eine Kuhlanlage, insbesondere für Schienenfahrzeuge
Die Erfindung betrifft einen Lüfterantrieb, insbesondere für Schienenfahrzeuge der im Oberbegriff des Anspruchs
angegebenen Gattung.
Aus der DE-PS 16 28 371 ist eine Regeleinrichtung für hydraulische Lüfterantriebe bekannt, bei der die Regeleinrichtung
im wesentlichen aus einem Regelventil besteht, das parallel zu dem Hydromotor geschaltet ist.
Das Regelventil steuert in Abhängigkeit von der Kühlmitteltemperatur einen Bypass, durch den der den Motor beaufschlagende
Druckmittelstrom beeinflußbar ist. Das Regelventil umfaßt einen eine Steuerkammer begrenzenden Steuerkolben,
der in Schließrichtung des Bypasses von einem Steuerdruck beaufschlagt ist und ein den Steuerdruck beeinflussendes
Vorsteuerventil. Das Vorsteuerventil wird
von einem Dehnstoffelement betätigt, das in den Kühlwasserkreislauf
geschaltet ist und je nach Temperatur des Kühlwassers eine mehr oder weniger große Steuerkraft
in Schließrichtung auf das Vorsteuerventil ausübt.
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Diese Regeleinrichtung hat sich wegen ihrer großen Punktionssicherheit
sehr bewährt. Es ist jedoch bei der bekannten Anordnung notwendig, das Regelventil in den Kühlwasserkreislauf
einzuschalten, wodurch eine zusätzliche Leitungsführung des Kühlwasserkreislaufs erforderlich ist. Daher ist das bekannte
Regelventil hinsichtlich seiner Anordnung in der Kühlanlage an Einbaubedingungen gebunden, durch die Kombinationsmöglichkeiten mit anderen Aggregaten des hydraulischen Antriebskreislaufs
nicht möglich sind. In der bekannten Regeleinrichtung kommt ein Dehnstoffelement zum Einsatz, das bezüglich
der Funktion sehr sicher ist. Derartige Dehnstoff- |<
regler sind jedoch mit einer gewissen Schaltträgheit be-& haftet, die auf die Zykluszeit einer Regelung starken Einfluß
nimmt.
jl Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, einen Lüfterantrieb
* für eine Kühlanlage der im Oberbegriif des Anspruchs 1 ge-
·, nannten Gattung derart weiterzubilden, daß ein einfacher
Aufbau durch Integration von Teilen und geringerer Anzahl hydraulischer Verbindungsleitungen und eine feinfühligere
Regelcharakteristik erreicht wird. Außerdem soll der regel-■
bare Lüfterantrieb für verschiedene hydrostatische Antriebe
universell verwendbar sein.
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Diese Aufgabe wird bei einem Lüfterantrieb der bezeichneten
} Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Die wesentlichen Vorteile der Erfindung sind darin zu sehen, daß das Regelventil sich auf einfache Weise in Gehäuseteile
des Lüftermotors integrieren läßt und eine bereits auf geringe Sollwertänderungen schnell reagierende Regelung möglich ist.
Durch die Integration von Teilen, die insbesondere dadurch erleichtert wird, daß für die Ansteuerung des Vorsteuerventils
lediglich elektrische Leitungen zu verlegen sind, wird ein separates Regelventilgehäuse sowie die dafür erforderlichen
hydraulischen Leitungen und Verbingungen eingespart. Dies führt nicht nur zu einer Montageerleichterung, sondern darüberhinaus
werden die Möglichkeiten undichter Verbindungen
04. Juli 1985
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EDPW/Ri/Id
reduziert.
Der erfindungsgemäße Lüfterantrieb eignet sich für verschiedene
hydrostatische Antriebe, insbesondere auch für Lüfter von elektrischen Traktionsmotoren. Auf diese Weise
kann mit dem geregelten Lüfterantrieb und der feinfühligen
Regelcharakteristik vermieden werden, daß der Lüfter unnötig oder mit unnötig hoher Drehzahl betrieben wird,
was zu einer erheblichen Energieeinsparung führt.
Eine bevorzugte Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes
besteht darin, daß das Vorsteuerventil ein Analogventil und das elektromechanische Stellglied ein Elektromagnet
mit variablem Hub ist. Auf diese Weise ist es möglich,
daß das Vorsteuerventil eine bestimmte Stellung über
längere Zeit beibehält und nicht ständig zu einer Vielzahl von Schaltvorgängen gezwungen ist. Dies dient nicht nur der Feinfühligkeit der Regelung, sondern kommt darüberhinaus einer erhöhten Lebensdauer des Ventils hinsichtlich seiner Dichtigkeit zugute. Die den Steuerkolben aufnehmende Bohrung kann, sofern der Motor mit einer Anschlußplatte versehen ist, in der Anschlußplatte vorgesehen werden. Je nach den vorgegebenen Einbauverhältnissen kann es von Vorteil sein, das Steuerventil in einer am Gehäuse oder der Anschlußplatte des Motors befestigten und mit diesem zu einer Baueinheit zusammengefaßten
zweiten Platte, anzuordnen.
daß das Vorsteuerventil eine bestimmte Stellung über
längere Zeit beibehält und nicht ständig zu einer Vielzahl von Schaltvorgängen gezwungen ist. Dies dient nicht nur der Feinfühligkeit der Regelung, sondern kommt darüberhinaus einer erhöhten Lebensdauer des Ventils hinsichtlich seiner Dichtigkeit zugute. Die den Steuerkolben aufnehmende Bohrung kann, sofern der Motor mit einer Anschlußplatte versehen ist, in der Anschlußplatte vorgesehen werden. Je nach den vorgegebenen Einbauverhältnissen kann es von Vorteil sein, das Steuerventil in einer am Gehäuse oder der Anschlußplatte des Motors befestigten und mit diesem zu einer Baueinheit zusammengefaßten
zweiten Platte, anzuordnen.
Um extreme Druckänderungen in der Steuerkammer und daraus resultierende Druckstöße im Lüftermotor zu vermeiden,
wird vorgeschlagen, daß die Steuerkammer über eine erste
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Drossel mit einei Vorlaufleitung des Motors und über eine
zweite Drossel mit dem Vorsteuerventil verbunden ist. Je nach den individuellen Raumverhältnissen und der jeweils
notwendigen Leitungsführung der hydraulischen Anschlüsse, kann das Vorsteuerventil koaxial hinte^ dem Steuerkolben
liegen oder quer zu dessen Bewegungsrichtung angeordnet sein. Zur Vermeidung von hohen Druckstößen, die insbesondere
beim Pumpenanlauf auf den Lüftermotor wirken, ist es von Vorteil, daß an die Steuerkammer ein Dämpfungsglied
mit einem Rückschlagventil geschaltet ist. In vorteilhafter Ausgestaltung des Dämpfungsgliedes ist die
auf das Rückschlagventil in Schließrichtung wirkende Steuerkraft in Abhängigkeit von dem in der Steuerkamner
herrschenden Druck mit zeitlicher Verzögerung veränderbar. Damit im Falle einer Störung der elektrischen Anlage
der Lüftermotor unabhängig von der Kühlwassertemperatur auf jeden Fall betrieben wird, ist es von Vorteil, daß das
Vorsteuerventil eine Schließstellung einnimmt, wenn der Elektromagnet stromlos ist.
Der erfindungsgemäße Lüfterantrieb wird nachstehend anhand
der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
Figur 1 ein Blockschaltbild eines Regelkreises,
Figur 2 eine Motoranschlußplatte mit integriertem Regelventil, wobei der Steuerkolben und
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das Vorsteuerventil koaxial angeordnet sind,
Figur 3 ein Regelventil mit. Dämpfungsglied,
Figur 4 ein Regelventil mit quer zur Bewegungsrichtung des Steuerkolbens angeordnetem
Vorsteuerventil und einfacher Justiermöglichkeit der Feder des Vorsteuerventils.
Figur 1 zeigt einen Kühler 1 mit Wasserkästen 2, 3, dem ein Axiallüfter 4 zugeordnet ist. Der Axiallüfter 4 befindet
sich auf einer Welle 5 eines Hydromotors 6, beispielsweise eines Axialkolbenmotors, der an eine
Vorlaufleitung 7 und eine Rücklaufleitung 8 eines hydraulischen
Kreises angeschlossen ist. Vom Motor 6 führt eine Leckölleitung 9 zu einem Vorratsbehälter 1o der
Hydraulikflüssigkeit. In eine Bypassleitung 11, 12 ist ein federbelastetes Rückschlagventil 13 geschaltet. Die Beschaltung
mit Drosseln 31 und 41 und die Wirkungsweise des Rückschlagventils 13 wird später zu Figur 2-4 eingehend
erläutert. Zur Ansteuerung des Rückschlagventils 13 ist ein Vorsteuerventil 14 vorgesehen, das von einem
Regelmagneten 15 (Elektromagnet) betätigt wird. Der Regelmagnet 15 ist über eine Steuerleitung 16 an Ausgangsklemmen
eines elektronischen Reglers 17 geschaltet. Ein in dem Wasserkasten 3 des Kühlers 1 angeordneter Temperaturfühler
19 ist über Steuerleitungen 18 an Eingangsklemmen des Reglers 17 geschaltet.
Sofern die Temperatur des Kühlwassers im Kühler 1 sehr
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niedrig ist, hat der Temperaturfühler 19 einen geringen elektrischen Widerstand, sodaß dem elektronischen Regler
17 ein hohes Eingangssignal eingegeben wird. Dies führt
dazu, daß dem Regelmagneten 15, bei dem der Hub des Magnetankers abhängig ist von der Stromstärke des jeweils
durch die Spule fließenden Stromes, erregt wird. Dadurch wird das Vorsteuerventil 14 in seine öffnungsstellung gebracht,
wodurch die auf das Rückschlagventil 13 einwirkenden Druckkräfte derart beeinflußt werden, daß die resultierende
Druckkraft in Öffnungsrichtung des Ventils die Kraft der Steuerfeder überwindet und damit die Bypassleitung
11, 12 durchschaltet. Dadurch wird der Lüftermotor 6 durch die Bypassleitung 11, 12 überbrückt, sodaß
der Druckmittelstrom in der Vorlaufleitung 7 den Lüftermotor 6 nicht oder nur in s<=hr geringem Maße beaufschlagt.
Mit zunehmender Erwärmung des Kühlwassers ändert sich auch die Widerstandscharakteristik des Temperaturfühlers 19, was
eine Änderung der Eingangsgröße des elektronischen Reglers 17 zur Folge hat. Entsprechend geringer ist auch der Strom,
der durch die Spule des Regelmagneten 15 fließt, wodurch das Vorsteuerventil 14 auf einen geringeren Durchtrittsquerschnitt
eingestellt wird. Diese Stellung des VorSteuerventils
14 wirkt sich auf äie Druckverhältnisse am Ventilschließglied des Rückschlagventils 13 so aus, daß auch der
Durchtrittsquerschnitt des Ventils 13 verringert wird.
Aufgrund des nunmehr geringeren Druckmittelstromes in der Bypassleitung 11, 12 erhöht .sich der Anteil des den
Lüftermotor 6 beaufschlagenden Druckmittslstromes, wodurch
der Lüftermotor 6 den Axiallüfter 4 mit entsprechender Drehzahl antreibt.
Ist ein vorher bestimmter oberer Grenzv/ert der Kühlwasser-
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temperatur erreicht, so ist aufgrund des großen Widerstandswertes des Temperaturfühlers 19 das Eingangssignal am elektronischen
Regler 17 derart gering, daß kein Strom durch die Spule des Regelmagneten 15 fließt. In diesem Fall
ist das Vorsteuerventil 14 vollständig geschlossen und zu
beiden Seiten des Ventilschließgliedes des Rückschlagventils 13 baut sich (in Schließrichtung mit zeitlicher Verzögerung)
gleicher Druck auf, sodaß das Rückschlagventil 13 geschlossen ist. Da nunmehr die Bypassleitung 11, 12
abgesperrt ist, wird der Lüftermotor 6 vom gesamten Druckmittelstrom beaufschlagt und der Axiallüfter 4 mit maximaler
Drehzahl betrieben.
Im Falle einer Verwendung des Lüfterantriebs für einen elektrischen Traktionsmotor wäre der Axiallüfter 4 einer
elektrischen Maschine zugeordnet. Der Temperaturfühler 19 ist dann in die Motorwicklung eingebunden, wobei die jeweilige
Temperatur der Wicklung als Eingangsgröße des elektronischen Reglers 17 die Stellung des Vorsteuerventils 14 und somit die
Lüfterdrehzahl bestimmt.
In Figur 2 ist eine aus konstruktiven Gründen des nicht dargestellten
Lüftermotors vorgesehene Motoranschlußplatte gezeigt, wobei nur derjenige Teil dargestellt ist, der die
erfindungsgemäße Anordnung beinhaltet. Mit Pfeilen HD ist die Richtung des Druckmittelstromes zum Motor und mit Pfeilen
RD der Rückstrom des Druckmittels vom Motor zur Pumpe angedeutet.
Mit dem Pfeil Lö ist angedeutet, daß das Vorsteuerventil ausgangsseitig mit der in Figur 1 dargestellten Leck-Ölleitung
9 verbunden ist.
Die Anschlußplatte 2o weist eine Bohrung 21 auf, zu der rechtwinkelig, aber in axialem Abstand zueinander, eine
Hochdruck führende Bohrung 22 und eine Rückdruck führende Bohrung 23 angeordnet sind. In der Bohrung 21 ist zwischen
der Bohrung 22 und der Bohrung 23 ein Sprengring 24 eingesetzt. An der den Rückdruck führenden Bohrung 23 zugewandten
Seite des Sprengrings 24 liegt ein in der Bohrung 21 dichtend
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geführter Steuerkolben 25, der im wesentlichen topfförmig
ausgebildet 1st und mit seiner dem Sprengring 24 abgewandten Seite eine Steuerkammer 26 begrenzt.
Auf der - in der Zeichnung gesehen - rechten Seite der Anschlußplatte 2o ist eine zweite Platte 27 befestigt, die
die Bohrung 21 verschließt und mittels eines Dichtungsringes
28 abdichtet. An der zweiten Platte 27 ist eine Steuerfeder
29 abgestützt, die den Steuerkolben 25 gegen den Sprengring 24 belastet. Im Boden des topfförmigen Steuerkolbens 25
befindet sich eine Bohrung, in die eine Schraube 3o mit axialer Drosselbohrung 31 gedreht ist. Durch die Drosselbohrung
31 ist die den Hochdruck führende linke Seite der Bohrung mit der im rechten Teil der Bohrung 21 angeordneten Steuerkammer
26 verbunden.
Die zweite Platte 27 weist eine koaxial zur Bohrung 21 angeordnete
abgestufte Bohrung 32 auf, deren der Anschlußplatte 2o abgewandter Teil im Durchmesser größer und mit
einem Gewinde 32' versehen ist. In der Bohrung 32 befindet sich ein Einsatzstück 33, daß das Vorsteuervent.il 34 aufnimmt.
Das Einsatzstück 33 ist mit seinem Gewindeteil 33' in das Gewinde 32' der Bohrung 32 geschraubt und mittels einer
Dichtung 35 gegen die zweite Platte 27 abgedichtet. Das Einsatzstück 33 weist eine zentrale, mehrfach abgestufte
Bohrung 36 auf, die über die gesamte Länge des Einsatzstückes 33 reicht. Das Einsatzstück 33 ragt in die Steuerkammer 26,
wobei der Außendurchmesser des Einsatzstückes 32 so bemessen ist, daß die Steuerfeder 29 das Einsatzstück 33 umgibt.
Der dem Steuerkolben 25 zugewandte Teil der Bohrung 36 ist mit einem Gewinde versehen, in das zum Abschluß
eines ausgangsseitig des Ventils 34 gelegenen Hohlraums eine Schraube 38 gedreht ist. Der Hohlraum 37 wird von einer
St'ife der Bohrung 36 begrenzt, die einen Ventilsitz 39 für
das Vorsteuerventil 34 bildet. Der mittlere Teil der Bohrung 36 umfaßt zwei Abschnitte 4o und 42, wobei der dem Raum
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zugewandte Abschnitt 4o gegenüber dem anderen Abschnitt 42 geringfügig erweitert ist. Dieser erweiterte Abschnitt 4o
ist Über Drosselbohrungen 41 mit dem Steuerraum 26 verbunden. In dem Abschnitt 42 der Bohrung 36 ist ein Schaft 43 eines
Schließgliedes 44 des Vorsteuerventils 34 dichtend geführt. Das Ventilschließglied 44 hat die Form eines Kegelstumpfes
und bildet gemeinsam mit dem Ventilsitz 39 das Vorsteuerventil 34. Das Ventilschließglied 44 wird von einer Feder 45,
die sich an der Schraube 38 abstützt, in Schließrichtung des Ventils belastet. Eine axiale Bohrung 46 sowie eine Querbohrung
47 im Ventilschaft 43 verbinden den Hohlraum 37 mit einem erweiterten Abschnitt 48 der abgestuften Bohrung 36,
der seinerseits durch Öffnungen 49 in dem Einsatzstück 33 und einen Druckmittelkanal 5o mit der Leckölleitung Lö verbunden
ist. Der Ventilschaft 43 ist am Ende einer Betätigungsstange 51 eines in der Zeichnung nicht dargestellten Ankers
eines Regelmagneten 52 befestigt. Mit dsm Rege!magneten 52
ist baulich vereinigt der elektronische Regler 17.
Die Wirkungsweise des in Figur 2 dargestellten Regelventils wird nachfolgend beschrieben, wobei die beweglichen Teile des
Regelventils die Stellung im druck- und stromlosen Zustand der Gesamtanlage einnehmen.
Wird der Bohrung 21 der Pumpendruck zugeführt, so wird der Steuerkolben 25 in Öffnungsrichtung des Bypasses von diesem
druck beaufschlagt. Da sich aufgrund der Drosselbohrung 31 in der Steuerkammer 26 nur sehr langsam ein entsprechender
Gegendruck aufbauen kann, muß zur Öffnung des Bypasses zunächst nur die Vorspannkraft der Steuerfeder 29 überwunden
werden. Somit wird dem Hydromotor zunächst durch die Bohrung 22 nur ein Teil des gesamten Druckmittelstromes zugeführt.
Durch die Drosselbohrung 31 wird mit entsprechender zeitlicher Verzögerung in der Steuerkammer 26 ein Druck aufgebaut, der
dem auf der linken Seite des Steuerkolbens 25 herrschenden
Druck entspricht. Aufgrund gleicher Drücke und gleicher druck-
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beaufschlagter Flächen wirkt als resultierende Kraft die Steuerfeder 29, die den Steuerkolben 25 zur Anlage an dem
Sprengring 24 bringt und damit den Bypass verschließt. Der Motor wird dann vom gesamten DruckmitteIstrom beaufschlagt
und der Lüfter mit seiner maximalen Drehzahl betrieben. Aufgrund eines entsprechenden Signals des Temperaturfühlers
im Kühlwasser wird die Spule des Regelmagneten erregt und das Ventilschließglied 44 vom Ventilsitz 39 abgehüben.
Durch das geöffnete Vorsteuerventil 34 kann Druckmittel
aus der Steuerkammer 26 in cusn Hohlraum 37 und von dort durch die Bohrungen 46, 47 und den Druckmittelkanal
in die Leckölleitung Lö entweichen. Die Verringerung des Druckes in der Steuerkammer 26 hat zur Folge, daß der Steuerkolben
25 gegen die Steuerfeder 29 verschoben wird und damit den Bypass zwischen den Bohrungen 22 und 23 öffnet. Wie weit
der Durchtrittsquerschnitt des Bypasses geöffnet wird, ist abhängig vom Öffnungsquerschnitt des Vorsteuerventils J4,
das den Druckabbau in der Steuerkammer 26 beeinflußt.
Da durch die Drosselbohrung 31 ständig Druckmittel von der Hochdruckseite in die Steuerkammer 26 nachgeführt wird, muß,
um den Steuerkolben 25 in einer bestimmten Regelstellung zu halten, eine entsprechende Druckmittelmeng?
durch das Vorsteuerventil 34 abgeführt werden. Wird der Regelmagnet 52 stromlos, was bei hohen Kühlwassertemperaturen
oder im Falle einer Störung der elektrischen Anlage eintritt, so bewegt die Feder 45 das Ventilschließglied 44 gegen den
Ventilsitz 39 und schließt damit das Vorsteuerventil 34. Dadurch wird der Druck in der Steuerkammer 26 auf seinem
höchsten Wert und der Steuerkolben 25 in Schließposition gehalten.
In Figur 3 ist ein Regelventil mit Dämpfungsglied dargestellt, bei dem sowohl der Bypass mit Steuerkolben 25 als auch das Vor-
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steuerventil 34 fast identisch mit der in Figur 2 gezeigten Ausführung sind. Gleiche Teile, wie in Figur 2,
sind daher mit den selben Bezugszeichen versehen. Um Wiederholungen
zu vermeiden wird diesbezüglich auf die Beschreibung zu Figur 2 verwiesen und nachfolgend lediglich auf die Unterschiede
zur Figur 2 eingegangen.
Die zweite Platte 27 ist wiederum an der Motoranschlußplatte anyeordnet, wobei jedoch die abgestufte Bohrung 32 nicht koaxial
mit der Bohrung 21, sondern quer zu dieser verläuft. Die Steuerkammer
26 wird auf der der zweiten Platte 27 zugewandten Seite durch ein Ringelement 23 begrenzt, an dem sich die Steuerfeder
29 abstützt. Das Ringelement 53 ist mittel*; einer Schraube 54, die in eine Gewinaabohrung 57 'er zweiten Platte 27 geschraubt
ist, befestigt. Die Schraube 54 hat eine zentrale Bohrung 55, die über eine Drossel 56 mit der Eingangsseite des Vorsteuerventils
34 in Verbindung steht.
Dem Vorsteuerventil 34 gegenüberliegend ist in der zweiten
Platte 27 eine Bohrung 6o angeordnet, die an ihrem offenen Ende durch eine Verschlußschraube 61 verschlossen ist. In der
Bohrung 6o ist ein topfförmiger Dämpfungskolben 62 geführt,
der durch eine Druckfeder 63 gegen die Verschlußschraube 61 belastet ist. Innerhalb des Dämpfungskolbens 62 ist konzentrisch
zur Druckfeder 63 eine Ventilfeder 64 angeordnet, die einen Ventilkegel 65 eines Rückschlagventils gegen einen
Ventilsitz 66 belastet. Das Rückschlagventil befindet sich in einer Dämpfungskammer 67, die über eine Druckmittelleitung
5o' mit der den Rückdruck führenden Bohrung 2 3 in Verbindung steht. Die der Verschlußschraube 61 zugev/andte Seite des
Dämpfungskolbens 62 ist über eine Druckmittelleitung 59 und einer Drossel 58 mit der zentralen Bohrung 55 und folglich auch
mit der Steuerkammer 26 verbunden. Der Querschnitt der Drosselblende 58 ist geringer als derjenige der Drossel 56.
Im Dämpfungskolben 62 ist eine Justierschraube 68 zum Ein-
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stellen des minimalen Öffnungsdruckes des Rückschlagventils vorgesehen.
Das Regelverhalten des Vorsteuerventils 34 ändert sich durch das aus Dämpfungskolben 62 und Rückschlagventil
(Ventilkegel 65 und Ventilsitz 66) bestehende Dämpfungsglied nicht. Auf den Steuerkolben 25, der den Bypass steuert,
hat das Dämpfungsglied lediglich beim Pumpenanlauf und bei extremen hochdruckseitigen Druckanstiegen Einfluß. Um diese
extremen Druckanstiege nicht auf den Hydromotor wirken zu lassen, ist der Querschnitt der Drossel 56 größer als derjenigen
der Drosselbohrung 31. Diese Bemessung der Drosselquerschnitte hat zur Folge, daß sich zunächst in dem Steuerraum
26 kein Gegendruck aufbauen kann, sondern das Druckmittel durch das nur mit geringer Kraft der Feder 64 belastete
Rückschlagventil entweichen kann.
Durch die Drossel 58, deren Querschnitt vergleichsweise sehr gering ist, und die Leitung 59 gelangt Druckmittel auf die
der Verschlußschraube 61 zugewandten Seite des Dämpfungskolbens 62. Mit ansteigendem Druck wird der Dämpfungskolben 62
entgegen der Kraft der Druckfeder 63 bewegt und erhöht somit auch die auf das Rückschlagventil wirkende Vorspannkraft der
Feder 64. Die auf das Rückschlagventil wirkende Schließkraft ist bei vollständig gespannter Druckfeder 63 so groß, daß das
Rückschlagventil auch bei hohen Drücken in der Bohrung 32 in seiner Schließstellung gehalten wird. In Verbindung mit dem
geringen Durchtrittsquerschnitt der Drossel 58 wirkt der Dämpfungskolben 62 als Zeitglied, d. h. die jeweils aktuellen
Druckänderungen in der Steuerkammer 26 wirken sich auf den öffnungsdruck des Rückschlagventils mit zeitlicher Verzögerung
aus.
In Figur 4 ist ein Regelventil gezeigt, bei dem quer zur Bewegungsrichtung
des Steuerkolbens das Vorsteuerventil angeordnet ist, das gegenüber den zuvor beschriebenen Ausführungen
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26. Mai 1982 82-B-16 - 17 - EZDP/Ri/wi
einen einfacheren Aufbau aufweist. Mit 69 ist das Gehäuse eines Motors bezeichnet, in dem die bereits zu Figur 2 beschriebenen
Bohrungen 21, 22 und 23 angeordnet sind. In der Bohrung 21 ist ein Steuerkolben 25 angeordnet, der durch eine Steuerfeder
gegen einen Sprengring 27 belastet ist und in seiner linken Endlage den Bypass zwischen den Bohrungen 22 und 23 sperrt.
Die Steuerfeder 29 ist auf der anderen Seite an einer Lochplatte 7o abgestützt, die durch einen zweiten Sprengring 71
gehalten wird. Dio Steuerkasnmer 26 wird "durch eine die Bohrung
21 verschließende Verschlußschraube 72 begrenzt.
In dem Gehäuse 69 ist eine quer zur Bohrung 21 verlaufende Bohrung 73 vorgesehen, in die ein Einsatzstück 33 mit Gewinde
33' geschraubt ist. Das Einsatzstück 33 ähnelt im wesentlichen demjenigen der Figur 2, es erstreckt sich jedoch lediglich bis
zum Ventilsitz 39.
über das ventilseü-ige Ende des Einsatzstückes 33 ist ein
Blechtopf 74 geschoben, der mit Vorsprüngen 74' in entsprechende Vertiefungen des Einsatzstückes 33 greift. In dem Bohrungsabschnitt
42 ist der Schaft 43 geführt, der durch den Bohrungsabschnitt 4o reicht und an seinem freien Ende als kegliges
Ventilschließglied 44 ausgebildet ist. Das Ventilschließglied 44 wird von einer Feder 45 beaufschlagt, die sich am Boden des
Blechtopfes 74 abstützt. Innerhalb des Blechtopfes 74 wird somit ein Ventilauslaßraum 76 gebildet, der durch öffnungen 77 im
Blechtopf 74 und seinem Druckmittelkanal 78 mit der den Rückdruck führenden Bohrung 23 in Verbindung steht.
Der Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß die Kraft der das Ventilschließglied 44 beaufschlagenden Feder 45 bei der
Montage des VorSteuerventils ohne jegliche Druckprüfung auf
einfache Weise eingestellt werden kann. Dazu wird nämlich der Blechtopf, in dem sich die Feder 55 befindet, auf das ventilseitige
Ende des Einsatzstückes 33 geschoben, wobei die auf
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EZDP/Ri/wi
den iälechtopf 74 wirkende Kraft gemessen wird. Ist die gewünschte
Vorspannung der Feder 45 erreicht, so werden durch entsprechende Werkzeuge radial nach innen gerichtete Vorsprünge 74', beispielsweise durch Eindrücken oder Einscheren,
erzeugt, die in Vertiefungen 75 des EinsatzStückes
33 greifen. Eine Druckprüfung zur Ermittlung des Öffnungsdruckes und ein Nachjustieren der Feder sind nicht erforderlich.
In allen beschriebenen Ausführungsbeispielen sind Ute Vorsteuerventile
34 als Analogventile ausgebildet und werden von Regelmagneten, deren Hub in Abhängigkeit von der jeweils
die Spule des Elektromagneten beaufschlagenden Stromstärke
variabel ist. Auf diese Weise wird erreicht, daß bei über längere Zeit konstanter Kühlwassertemeratur und demnach
auch konstant zu haltender Lüfterdrehzahl das Vorsteuerventil in seiner Lage beharrt und nicht eine Vielzahl von
Schaltvorgängen durchführen muß.
Claims (1)
- 04. Juli 198582-B-16EDPW/Ri/IdSüddeutsche Kühlerfabrik Julius Fr. Behr GmbH & Co. KG Mauserstr. 3, D- 7000 Stuttgart - 30Ansprüche1. Lüfterantrieb für eine Kühlanlage, insbesondere für Schienenfahrzeuge, bestehend aus einem Hydromotor und einem Regelventil, welches in Abhängigkeit von der Temperatur eiaen Bypass steuert, durch den der den Motor beaufschlagende Druckmittelstrom beeinflußbar ist, wobei das Regelventil einen eine Steuerkammer begrenzenden Steuerkolben, der in Schließrichtung des Bypasses von einem Steuerdruck beaufschlagt ist und ein den Steuerdruck beeinflussendes Vorsteuerventil umfaßt, d a durch gekennzeichnet, daß der Bypassdurch eine Bohrung (21) im Gehäuse (69) des Hydromotors (6) gebildet und in dieser Bohrung (21) der Steuerkolben (25) angeordnet ist-, daß das Vorsteuerventil (34) mit dem Gehäuse (69) des Hydromotors (6) eine Baueinheit bildet und das Vorsteuerventil (34) durch ein elektromechanisches Stellglied (15) betätigt wird, wobei das Vorsteuerventil (34) als Sitzventil ausgebildet ist, das in Öffnungsrichtung eine wirksame druckbeaufschlagte Fläche aufweist, und auf das Vorsteuerventil (34) in Schließrichtung eine Feder (45) wirkt, deren Federkraft justierbar ist.• m• ·04. Juli 1985 82-B -16 - 2 - EDPW Ri/IdLufterantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Vorsteuerventil (.34) ein Analogventil und das elektromechanische Stellglied ein Regelmagnet (15, 52) mit variablem Hub ist.Lüfterantrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Bohrung (21) in einer Anschlußplatte (20) des Hydromotors (6) angeordnet ist.Lüfterantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorsteuerventil (34) in einer am Gehäuse (69) oder an der Anschlußplatte (21) des Motors(6) befestigten zweiten Platte (27) angeordnet ist.Lüfterantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Steuerkammer (26) über eine erste Drossel(31) mit einer Vorlaufleitung (7) des Motors und über eine zweite Drossel (41 ,56) mit dem Vorsteuerventil (34) verbunden ist.Lüfterantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß der Steuerkolben (25) und das Vorsteuerventil (34) koaxial hintereinanderliegend angeordnet sind,• ■ · » ff6. August 82-B-16 EDPW/Ri/Id1985-> JLüfterantrieb nach einem der Ansprüche 1 - 5 , dadurch gekennzeichnet, daß das Vorsteuerventil (34) quer zur Bewegungsrichtung des Steuerkolbens (25) angeordnet ist.Lüfterantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Steuerkolben (25) und dem Vorsteuerventil (34) ein Dämpfungsglied (Dämpfungskolben 62, Druckfeder 63) mit einem Rückschlagventil (Ventilkegel 65, Ventilsitz 66) geschaltet ist.Il · I >• ·04. Juli 1985 82-B-16 - 4 - EDPW/Ri/IdLüfterantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorsteuerventil (34) im stromlosen Zustand seine Schließstellung einnimmt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8217530U DE8217530U1 (de) | 1982-06-18 | 1982-06-18 | Lüfterantrieb für eine Kühlanlage, insbesondere für Schienenfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8217530U DE8217530U1 (de) | 1982-06-18 | 1982-06-18 | Lüfterantrieb für eine Kühlanlage, insbesondere für Schienenfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8217530U1 true DE8217530U1 (de) | 1985-09-26 |
Family
ID=6741143
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8217530U Expired DE8217530U1 (de) | 1982-06-18 | 1982-06-18 | Lüfterantrieb für eine Kühlanlage, insbesondere für Schienenfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8217530U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19841720A1 (de) * | 1998-09-11 | 2000-03-16 | Mueller Bbm Gmbh | Kühlsystem, insbesondere für Schienenfahrzeuge |
-
1982
- 1982-06-18 DE DE8217530U patent/DE8217530U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19841720A1 (de) * | 1998-09-11 | 2000-03-16 | Mueller Bbm Gmbh | Kühlsystem, insbesondere für Schienenfahrzeuge |
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