DE8217326U1 - Erdungsseil - Google Patents
ErdungsseilInfo
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- DE8217326U1 DE8217326U1 DE19828217326 DE8217326U DE8217326U1 DE 8217326 U1 DE8217326 U1 DE 8217326U1 DE 19828217326 DE19828217326 DE 19828217326 DE 8217326 U DE8217326 U DE 8217326U DE 8217326 U1 DE8217326 U1 DE 8217326U1
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-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02B—BOARDS, SUBSTATIONS OR SWITCHING ARRANGEMENTS FOR THE SUPPLY OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02B1/00—Frameworks, boards, panels, desks, casings; Details of substations or switching arrangements
- H02B1/16—Earthing arrangements
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Insulated Conductors (AREA)
Description
Fl 4660 1 16.06.82 f
Erdungsseil oder dergleichen ortsveränderliches Gerät \
C Die Erfindung betrifft ein Erdungsseil oder dergleichen orts- I
I veränderliches Gerät zum Erden und/oder Kurzschließen elektri- |
scher Vers orgungsanlagen wie Generatoren, Transformatoren, \
Schaltanlagen o.dgl., nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. \
Die an solche Geräts au stellenden Aiii'α nie runge η b'zw. deren ,
Aufbau sind in DIN 57683 vom Juni 1979 entsprechend der VDE-Bestimmung 0683 Teil 1/6.79 in Verbindung mit DIN 46440 vom
Juli 1971 angegeben und erläutert. Ein solches einpoliges Erdungsseil und andere Geräte dieser Art sind auch der Werbe- §j
druckschrift Nr. 6 "Sicherheitsvorrichtungen ..." der Firma Karl Pfisterer, Stuttgart-Untertürkheim, insbesondere deren
Seite 10 zu entnehmen. Alle bisher bekannt gewordenen Erdungs-(^
seile oder sonstige mit einem Kupfer-Litzenseil ausgestatteten Kurzschluß- und/oder Erdungsgeräte weisen trotz der das
Seil umschließenden thermoplastischen Kunststoffhülle eine relativ hohe Korrosionsanfälligkeit ihrer Kupferdrähte auf. \
Diese ist auf die Unvermeidbarkeit des Eindringens von Luft- j
feuchtigkeit, gegebenenfalls in Verbindung mit in der Luft befindlichen aggressiven Schadstoffen unter die Hülle bzw. zwischen
die Drähte zurückzuführen, auf deren Oberfläche diese Medien, zumeist unter Bildung von Kupferoxyd, korrodierend
einwirken. Dies führt Jedoch in verhältnismäßig kurzer Zeit zum raschen Verschleiß der verseilten Drähte, welcher durch Γ
deren mechanische und thermische Beanspruchungen als Folge der |
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wiederholten Biegungen und Strombelastungen des Seiles verstärkt wird.
Die Leiterdrähte der Seile werden mit der Zeit spießig und brüchig,
so daß - oft unbemerkt - der aus Sicherheitsgründen unbedingt erforderliche große Leiterquerschnitt des Seiles nicht
mehr oder nur zu einem wesentlichen verringerten Teil erhalten bleibt. Solche Erdungsseile oder -gerate werden jedoch in diesem
Falle unbrauchbar, da sie die notwendige Ableitsicherheit nicht mehr gewährleisten. Daher ist man dazu übergegangen, die
verseilten Drähte mit einem Kupfergeflecht innerhalb der durchsichtigen Hülle zu umschließen, welches einen besseren mechanisehen
Zusammenhalt der sehr dünnen (0,1 mm) Kupferdrähte des Seiles bewirken und somit deren rasche Zerstörung verhindern
soll, während die Transparenz der Hülle eine optische Prüfung, ob es noch brauchbar oder bereits durch fortgeschrittene
Korrosion oder sonstige Einwirkungen weitgehend zerstört ist}
ermöglichen soll. Dennoch ist es bisher nicht gelungen, die Lebensdauer solcher Erdungsseile und deren Sicherheit wesentlich
zu erhöhen.
Der.Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Erdungsseil bzw.
ein mit einem Leiterseil ausgestattetes Gerät dieser Art so auszubilden, daß bei Erhaltung der hohen Flexibilität und elektrischen
Leitfähigkeit des Seiles die Korrosion der Kupferdrähte, aus denen es zusammengesetzt ist, verhindert oder weitgehend
vermindert, und die gebrauchsfähige Lebensdauer eines solchen Seiles bei wiederholter sicherer Verwendung desselben erheblich
erhöht wird. Diese Aufgabe wird mit der im Anspruch 1 gekennzeichneten Erfindung gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind mit den Unteransprüchen
2 bis 5 angegeben, von welchen der Anspruch 2 die bevorzugten Dickenmaße der einzelnen Drähte des Leiterseiles
betrifft, der Anspruch 3 auf die Werkstoffauswahl für den Korrosionsschutzbelag der Kupferdrähte bzw. der das Seil dicht
umschließenden flexiblen Hülle gerichtet ist, während sich der
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Il III!
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Anspruch 4 auf eine besondere Ausführung des Korrosionsschutzbelages
und der Anspruch 5 auf Zusätze des Werkstoffes der Hülle
beziehen, um deren Tranparenz zu erhöhen.
Die Vorteile der Erfindung liegen in der als Summe der Besonder- \ heiten dieses Erdungsseiles oder dergleichen bewirkten erhöhten
f Sicherheit und Lebensdauer desselben. Wesentlich ist hierzu f die durch die Verwendung dickerer als bisher üblicher Leiter-
- drähte des Seiles minimierte korrosionsanfällige Oberfläche des- \ selben, der darauf vorgesehene Korrosionsschutzbelag des gesamten
Leiterseiles, bzw. jedes einzelnen seiner Drähte und die erhöhte glasklare Transparenz der dieses dicht umschließenden Hülle.
Hierbei, erübrigt sich die Anordnung eines Kupfergewebeschlauches innerhalb dieser Hülle, da die Kupferdrähte des Leiterseiles
dicker und daher weniger bruchenpfindlich als bisher sowie korrosionsgeschützt sind. Zudem ist das Leiterseil von einer flexiblen
glasklaren Hülle umschlossen, welche es gegen mechanische Beschädigung
schützt, den Luftfeuchtigkeitszutritt weitgehend verhindert und zugleich dauernde optische ZustandsWahrnehmungen des
Seiles ermöglicht.
Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung veranschaulichten
Ausführungsbeispieles näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein einpoliges Erdungsseil mit Endarmaturen, in perspektivischer Darstellung
Fig. 2 ein Stück des Erdungsseiles der Fig., bei teilweise
entfernten Verseilschenkelaund äußerer Hülle, und
. Fig. 3 einen Querschnitt durch den kompletten Abschnitt des in Fig. 2 gezeigten Erdungsseilstückes.
Das in Form eines Erdungsseiles gezeigte ortsveränderliche Gerät 10 umfaßt ein endseitig mit Armaturen 3 bestücktes Leiterseil 1
aus Kupferdrähten mit einer flexiblen Hülle 2. Das Leiterseil 1 besteht aus mehreren um einen Fernstrang 9 aufgeseilten Seil-
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schenkein 8, deren jeder aus einer Vielzahl von dünnen Kupferdrähten
4 zusammengesetzt ist. Um jeden derselben, vorzugsweise
auch zwischen den Drähten 4, ist ein Korrosionsschutzbelag 5 angeordnet, so daß keine Luftfeuchtigkeit oder andere aus der
Umwelt bis unter die flexible Hülle 2 eindringenden Medien auf die Oberfläche der korrosionaempfindlichen Drähte 4 einwirken
können. Zusätzlichen Schutz bietet eine äußere Korrosionsschutzschicht 7 um jeden der Seilschenkel 8, die aus Verseilverband
das Leiterseil 1 des Erdungsseiles bzw. Sicherheitsgerätes
10 zum Erden oder Kurzschließen elektrischer Versorgungsanlagen bilden.
Wesentlich hierbei ist, abgesehen von dem Korrosionsschutzbelag 5 der Drähte 4 bzw. den} dazwischen und/oder um die Verseilschenkel
8 angeordneten Korrosionsschutzschichten 6 bzw. 7 die besondere Konstruktion des runden L rterseiles aus einer geringeren
als der bisher üblichen Anzahl von dickeren Kupferdrähtsn
4 mit einem Durchmesser zwischen 0,12 und 0,25 nun, vorzugsweise zwischen 0,16 und 0,21 mm. Dadurch wird nämlich bewirkt, daß
das Leiterseil bei gleichem Gesamtquerschnitt sowohl die erforderliche Flexibilität aufweist als auch durch Minimierung
der Oberfläche des Leiterseilquerschnitts korrosionsfordernden
Reaktionen erheblich weniger Angriffsfläche als bisher bietet. Wesentlich ist ferner, daß das Leiterseil 1 unmittelbar von
^ der glasklaren flexiblen und dichten Hülle 2 umschlossen ist.
Diese besteht aus einem Weicheompound auf der Basis von Polyvinylchlorid,
dem die Transparenz der Hülle bis zur Glasklarheit aufhellende Stabilisatoren aus organischen Verbindungen
von Metallen wie Barium, Kadmium,Stronzium oder Zinn zugesetzt
sind. Zur Bildung der Hülle hat sich ein unter der Handelsbezeichnung "Trosiplast " auf dem Markt erhältliches Compound
der Firma, Dynamit Nobel AG, Troisdorf als gut geeignet erwiesen.
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Von besonderer Wichtigkeit ist die Beschaffenheit des Korrosions
schutzbe lage s 5 bzw. der Zwischen- und/oder Außen-Korrosionsschutzschichten
6 bzw. 7, bestehend aus einem Heiitralöl
auf der Basis einer Lösung eines spezialbehandelten, säure-
und alkalifreien Mineralöles bzw. einer solchen Mischung von Mineralölen in einer niedrigsiedenden Flüssigkeit z.B. Alkohol
o.dgl. Es wurde gefunden, daß ein unter der Bezeichnung
Tl
"üstanol " von der Firma Klever, Ahan, auf den Markt gebrachtes
Korrosionssohutzmittel für den genannten Zweck einsetzbar ist,
wobei an so gefertigten und korrosionsgeschützten Leitungen |
durchgeführte LangzeitPrüfungen verschiedener Art deren lang- I
zeitige Korrosions- und Verschleißfestigkeit und somit ver- I
läßliche Sicherheit ergeben haben. p.
Claims (5)
1. Erdungsseil oder dergleichen ortsveränderliches Gerät zum
Erden und/oder Kurzschließen elektrischer Versorgungsanlagen
wie Generatoren, Transformatoren, Schaltanlagen o.dgl., bestehend
aus einem aus vielen dünnen Kupferdrrihten (4) zusammengesetzten,
flexiblen runden Leiterseil (1) in einer lückenlosen flexiblen Hülle (2) aus einem transparenten
Kunststoff, z.B. PVC, und mit konfektionierten Armaturen und/oder Anschließteilen an den beiden Enden des Leiterseile3
O ) > gekennzeichnet durch einen Korrosionsschutzbelag (5) der Kupferdrähte (4) des Leiterseiles
(1), eine sowohl die erforderliche Flexibilität des Leiterseiles berücksichtigende, als auch durch Minimierung
der Oberfläche des Leiterseilquerschnittes korrosionsfordernde
Reaktionen wenig Angriffsfläche bietende Leiterseilkonstruktion, und eine glasklare, flexible, dichte Hülle (2).
2. Erdungsseil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Leiterseil (1) bei gleichem Gesamtleiterquerschnitt
aus einer geringeren Anzahl von dickeren Kupferdrähten (4) mit einem Durchmesser zwischen 0,12 und
0,25 mm, vorzugsweise zwischen 0,16 und 0,21 mm, zusammengesetzt ist.
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3. Erdungsseil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupferdrähte (4) mit
einem Korrosionsschatzbelag (5) aus einem Neutralöl auf der Basis von Mineralöl in einer niedrigsiedenden Lösung, z.B.
in Alkohol, beschichtet sind, und die flexible Hülle (2)
aus einem mit deren Transparenz optimierenden Stabilisatorensystem
versetzten Weichpolyvinylchloridcompound ausgebildet . ist.
4. Erdungsseil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Kupferdrähte (4)
für sich umfänglich mit dem Korrosionsschutzbelag (5) beschichtet ist.
5. Erdungsseil nach einem der Ansprüche 2 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Weichcompound der flexiblen Hülle (2) deren Transparenz bis zur Glasklarheit
aufhellende Stabilisatoren, bestehend aus organischen Verbindungen von Metallen wie Barium, Kadmium, Stronzium oder
Zinn zugesetzt sind.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19828217326 DE8217326U1 (de) | 1982-06-16 | 1982-06-16 | Erdungsseil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19828217326 DE8217326U1 (de) | 1982-06-16 | 1982-06-16 | Erdungsseil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8217326U1 true DE8217326U1 (de) | 1982-10-28 |
Family
ID=6741082
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19828217326 Expired DE8217326U1 (de) | 1982-06-16 | 1982-06-16 | Erdungsseil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8217326U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102015011620A1 (de) | 2015-09-07 | 2017-03-09 | DEHN + SÖHNE GmbH + Co. KG. | Erdungsseil als Bestandteil ortsveränderlicher Einrichtungen zum Erden und/oder Kurzschließen, insbesondere für eine Erdungsgarnitur |
-
1982
- 1982-06-16 DE DE19828217326 patent/DE8217326U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102015011620A1 (de) | 2015-09-07 | 2017-03-09 | DEHN + SÖHNE GmbH + Co. KG. | Erdungsseil als Bestandteil ortsveränderlicher Einrichtungen zum Erden und/oder Kurzschließen, insbesondere für eine Erdungsgarnitur |
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