Stahlbetonträger für Dachkonstruktionen Bei der Wiederherstellung
der durch Kriegseinnvirkuug zerstörten Häuser und auch bei der Errichtung von Neubauten
macht besonders der Ausbau der Dachstühle Schwierigkeiten, weil die Beschaffung
des Materials, vornehmlich des Holzes, einen der ,größten wirtschaftlichen Engpässe
darstellt. Der Ersatz des Holzes durch Stahlkonstruktionen kann auch nicht als befriedigend
angesehen werden, da sich hier, abgesehen von den hohen Kosten, die zerstörende
Wirkung durch Rost sehr nachteilig bemerkbar macht.Reinforced concrete beams for roof structures during restoration
the houses destroyed by the war and also during the construction of new buildings
especially makes the expansion of the roof trusses difficult because of the procurement
of the material, especially the wood, one of the greatest economic bottlenecks
represents. Replacing the wood with steel structures can also not be considered satisfactory
to be considered, as here, apart from the high cost, the destructive
Makes the effect of rust noticeable very disadvantageously.
Zur Beseitigung dieser Übelstände ist gemäß der Erfindung eine schalungslose
Dachkonstruktion aus Stahlbetonfertigteilen entwickelt worden, welche die bisher
gebräuchlichen Dachstuhlkonstruktionen mit auf dem Sparren genagelten Dachlatten
überflüssig macht. Die Fertigteile, welche als Längsträger von Giebelwand zu Giebelwand,
gegebenenfalls zur Ouerwand reichen, besitzen winkelförmigen Querschnitt und werden
so verlegt, daß der eine Schenkel senkrecht zur Dachebene steht, während der andere
Schenkel parallel dazu liegt, und zwar derart, daß er nach oben. zeigt. Auf der
oberen Schenkelaußenkante liegen die Dachziegel mit ihrer Nase auf. Zur Erhöhung
der Tragfälligkeit sind die beiden Schenkel der Stahlbetonträger in gewissen Abständen
durch Querrippen ausgesteift. An den Auflagerstel,len sind' die Träger voll (rechteckig)
ausgebilidet, so daß die Seiten des Rechteckes den Schenkellängen, entsprechen.
Erforderlichenfalls erhalten, die vollausgebildeten Enden noch eine Verlängerung,
die einen winkelförmigen Querschnitt wie der Träger im Felde aufweist. Die Vollstücke
haben Stahleinlagen von solcher Länge, daß sie aus dem Fertigteil ein Stück herausstehen.
Hierdurch wird die Möglichkeit
gegeben, die Eimägen nach dem Verlegen
der Träger in einen auf der Quermauer vorgesehenen Betonstreifen einzubetonieren,
um eine Verbindung zwischen Träger und Querwand herzustellen. In gleicher Weise
läßt sich eine zugfeste Verbindung zwischen zwei gegeneinanderstoßenden Trägern
herstellen, indem die beiden aus den vollen Enden der Träger herausragenden Einlagen
in einer Betonschicht auf der Querwand verankert werden. Diese Verbindung der Träger
mit den Querwänden kann. noch verstärkt werden, indem die Betonstreifen auf den
Querwänden durch Stahlglieder gehalten werden, die in die Querwände etwa horizontal
eingemauert werden, so daß sie mit den Enden herausstehen, die dann in den Betonstreifen
auf der Querwand hineingebogen. werden.To eliminate these inconveniences, according to the invention, there is no formwork
Roof structure made of precast reinforced concrete has been developed, which previously
common roof truss structures with roof battens nailed to the rafter
makes redundant. The prefabricated parts, which act as longitudinal beams from gable wall to gable wall,
possibly reach to the Ouerwand, have an angular cross-section and are
laid so that one leg is perpendicular to the roof plane, while the other
Leg is parallel to it, in such a way that it is upwards. shows. On the
The roof tiles rest with their nose on the upper outer edge of the leg. To increase
The two legs of the reinforced concrete girders are at certain distances apart from the load-bearing capacity
stiffened by transverse ribs. At the support points, the beams are full (rectangular)
trained so that the sides of the rectangle correspond to the leg lengths.
If necessary, the fully formed ends still receive an extension,
which has an angular cross-section like the carrier in the field. The full pieces
have steel inserts of such a length that they protrude a bit from the finished part.
This creates the possibility
given the stomach after laying
concreting the girder in a concrete strip provided on the transverse wall,
to create a connection between the beam and the bulkhead. In the same way
can be a tensile connection between two butting beams
by the two inserts protruding from the full ends of the girders
be anchored in a concrete layer on the transverse wall. This connection the carrier
with the transverse walls can. can be reinforced by placing the concrete strips on the
Cross walls are held in place by steel members that are roughly horizontal in the cross walls
be walled in, so that the ends stick out, which then into the concrete strips
bent in on the transverse wall. will.
Bei ausgebauten Mansarden im Dachgeschoß werden häufig die nach den
Außenmauern gelegenen Wandseiten entsprechend der Dachneigung schräg ausgebildet,
wobei die Dachkonstruktion selbst das tragende Gerüst bildet, d. h. zur Anbringung
des Putzträgers oder der Wärmeisolierungsbauteile dient. Zu demselben Zweck können
nach der Erfindung die senkrecht zur Dachneigung stehenden Schenkel der Träger mit
Nasen versehen, werden, auf welchen entsprechend ausgebildete Steine vermauert werden
können. Es ist aber auch möglich, in diese' Schenkel, und zwar vornehmlich dort,
wo sie eine Verstärkungsrippe aufweisen, Holzklötze einzubetonieren, welche zum
Teil in. dem Längssteg und zum Teil in der Querrippe liegen und zur Befestigung
von Bauplatten oder anderen Bauteilen dienen, die als Putzträger oder Isolierelemente
oder als beide wirken.In the case of converted attic roofs, those after the
The sides of the wall located outside the wall are designed at an angle according to the roof pitch,
the roof structure itself forming the supporting framework, d. H. for attachment
of the plaster base or the thermal insulation components. For the same purpose can
according to the invention with the legs of the carrier perpendicular to the roof slope
Noses are provided, on which appropriately trained stones are walled up
can. But it is also possible, in these 'legs, and especially there,
where they have a reinforcing rib to concretize wooden blocks, which for
Part in. The longitudinal web and partly in the transverse rib and for fastening
of building boards or other components that serve as plaster bases or insulating elements
or act as both.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt, und zwar zeigt Fig. i dien Träger (eingebaut) im Längsschnitt, Fi.g.
2 einest Querschnitt des Trägers im Felde, Fig. 3 einen teilweisen Längsschnitt
des Trägers mit einbetonierten Holzklötzchen in der Querrippe, Fig. 4 einen Querschnitt
durch eine Dachkonstruktion und Fig. 5 einen Querschnitt .durch eine Dachkonstruktion
mit Ausmauerung.In the drawing, the subject of the invention is in one embodiment
shown, namely Fig. i shows the carrier (installed) in longitudinal section, Fi.g.
2 shows a cross section of the carrier in the field, FIG. 3 shows a partial longitudinal section
of the carrier with wooden blocks embedded in concrete in the transverse rib, FIG. 4 shows a cross section
through a roof structure and FIG. 5 shows a cross section through a roof structure
with brick lining.
Die Stahlbetonfertigteile nach der Erfindung weisen winkelförmigem
Querschnitt auf (vgl. Fig. 2), sind jedoch an den Enden, d voll ausgebildet und
auf dem dazwischenliegenden Teil durch Querrippenc versteift (vgl. Fig. i). Wenn
es statisch-konstruktiv erforderlich ist, erhalten die Enden., über den vollen Querschnitt
hinaus die normale Winkelform wie im Felde, damit die aus dem Vollstück herausragenden
Stahleinlagen genügend weit in den Betonstreifen auf der Mauer einbinden. Beim Einbau
werden, die Träger so gelegt, daß der Schenkel b senkrecht zur Dachneigung nach
innen steht, während der Schenkel d in der Dachebene liegt und nach oben zeigt.
An der Oberkante des Schenkels m werden. die Dachziegel g mit ihren Nasen, aufgehängt
(vgl. Fig. ,4). Um einen gleichmäßigen Abstand der Träger voneinander zu gewährleisten,
sind Abstandsteine e vorgesehen. Zur Erzielung einer zugfesten Verbindung zwischen
Träger und Giebelwand bzw. Zwischenquerwand sind, in, den vollen Auflagerenden
d Stahleinlagen f
vorgesehen, deren herausragende Stücke in den Betonstreifen
i auf der Stützwand einsbetoniert werden. In gleicher Weise kann eine zugfeste Verbindung
zwischen zwei aneinanderstoßenden Trägern untereinander und mit der Stützwand erzielt
werden (vgl. den rechten Teil von Fig. i). Um die nach innen ragenden Schenkel b
der Träger für das Anbringen von Putzträgern verwendungsfähig zu machen, werden
sie an ihren Endkanten mit Nasen k versehen, auf welchen entsprechend geformte Steine
i vermauert werden (vgl. Fig. 5). Es können aber auch in die Schenkel b Holzklötzchen
m einbetoniert werden, und zwar zweckmäßigerweise so, daB sie zum Teil in der Querrippe
c liegen und die Möglichkeit bieten, Bauplatten o. dgl. mittels Nägel oder Schrauben
an ihnen zu befestigen (vgl. Fig. 3).The precast reinforced concrete parts according to the invention have an angular cross-section (see. Fig. 2), but are fully formed at the ends, d and stiffened on the intermediate part by transverse ribs c (see. Fig. I). If it is statically and constructively necessary, the ends receive the normal angular shape beyond the full cross-section as in the field, so that the steel inserts protruding from the solid piece are integrated sufficiently far into the concrete strips on the wall. When installing, the girders are placed so that the leg b is perpendicular to the roof slope inwards, while the leg d lies in the plane of the roof and points upwards. Be at the top of the leg m. the roof tiles g with their noses hung up (cf. Fig. 4). In order to ensure an even distance between the carriers, spacer blocks e are provided. To achieve a tensile connection between the girder and the gable wall or intermediate transverse wall, steel inserts f are provided in the full bearing ends d , the protruding pieces of which are concreted into the concrete strips i on the supporting wall. In the same way, a tensile strength connection between two abutting girders with one another and with the supporting wall can be achieved (cf. the right-hand part of FIG. I). In order to make the inwardly protruding legs b of the carrier usable for attaching plaster carriers, they are provided with noses k on their end edges, on which correspondingly shaped stones i are bricked up (cf. FIG. 5). However, wooden blocks m can also be concreted into the legs b, expediently in such a way that they partially lie in the transverse rib c and offer the possibility of attaching building boards or the like to them by means of nails or screws (see Fig. 3).