DE8207121U1 - Vorrichtung zum Nachweis von Bakterien, Pilzen und Viren im Blut - Google Patents

Vorrichtung zum Nachweis von Bakterien, Pilzen und Viren im Blut

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DE8207121U1
DE8207121U1 DE8207121U DE8207121DU DE8207121U1 DE 8207121 U1 DE8207121 U1 DE 8207121U1 DE 8207121 U DE8207121 U DE 8207121U DE 8207121D U DE8207121D U DE 8207121DU DE 8207121 U1 DE8207121 U1 DE 8207121U1
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blood
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fungi
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Boehringer Mannheim GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12QMEASURING OR TESTING PROCESSES INVOLVING ENZYMES, NUCLEIC ACIDS OR MICROORGANISMS; COMPOSITIONS OR TEST PAPERS THEREFOR; PROCESSES OF PREPARING SUCH COMPOSITIONS; CONDITION-RESPONSIVE CONTROL IN MICROBIOLOGICAL OR ENZYMOLOGICAL PROCESSES
    • C12Q1/00Measuring or testing processes involving enzymes, nucleic acids or microorganisms; Compositions therefor; Processes of preparing such compositions
    • C12Q1/02Measuring or testing processes involving enzymes, nucleic acids or microorganisms; Compositions therefor; Processes of preparing such compositions involving viable microorganisms
    • C12Q1/04Determining presence or kind of microorganism; Use of selective media for testing antibiotics or bacteriocides; Compositions containing a chemical indicator therefor
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M1/00Suction or pumping devices for medical purposes; Devices for carrying-off, for treatment of, or for carrying-over, body-liquids; Drainage systems
    • A61M1/36Other treatment of blood in a by-pass of the natural circulatory system, e.g. temperature adaptation, irradiation ; Extra-corporeal blood circuits
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Description

BOEHRINGER MANNHEIM GMBH 2505
Vorrichtung zum Nachweis von Bakterien, Pilzen
und Viren iirs Blut
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Nachweis $
von Bakterien, Pilzen und Viren im Blut mit einem Ge- |
häuse, in dem sich ein die Bakterien, Pilze und Viren |
bindendes aus mehreren zur anschließenden bakteriolo- |
gischen, virologischen, mykologischen oder elektronen- f,
mikroskopischen Untersuchung geeigneten Teilen bestehen- ¥:
des Adsorbens befindet, wobei das Gehäuse zwei Anschlüsse fj
für Schlauchleitungen zum Zuführen und Abführen von in |
einem extrakorporalen Kreislauf fließendem Blut aufweist |
und wobei das Gehäuse im wesentlichen als Zylinder mit |
vorzugsweise kreisförmigem Querschnitt ausgebildet ist. |
die Ir> folgenden auch als diagnostisches Modul bezeichnet wird, jf
Eine derartige Vorrichtung,/Ist aus der deutschen Patent- ^
schrift 28 26 416 bekannt. Sie dient insbesondere zum "
Erkennen septischer Komplikationen bei Patienten, die ;
wegen einer anderweitigen schweren Erkrankung auf einer J
Intensivstation liegen. Wie in der zitierten Druckschrift Ij
ausführlich beschrieben wird, kommt es in diesen Fällen §
wesentlich darauf an, daß eine etwaige Infektion durch f
Bakterien, Viren oder Pilze möglichst schnell erkannt Sj und der Erreger identifiziert wird, um ihn insbesondere
mit einem spezifischen Antibioticum möglichst schnell
bekämpfen zu können.
Vor der der zitierten Patentschrift zugrundeliegenden Erfindung wurde bei Verdacht einer Sepsis üblicherweise
eine Blutkulturtechnik verwendet. Dabei war die Wahrschein—
lichkeit, den Erreger zu identifizieren, mit ca. 30 % sehr
niedrig. Außerdem erfordert diese Technik eine sofortige
bakteriologische Bearbeitung des entnommenen Blutes.
Diese Forderung' ist nur an Kliniken lückenlos zu erfüllen, an denen es einen permanenten bakteriologischen
Bereitschaftsdienst gibt. In allen anderen Fällen sind
Verzögerungen möglich, die für die Genesungschancen des
Patienten entscheidend sein können.
Hier brachte nun die in der DE-PS 28 26 416 beschriebene
Erfindung einen entscheidenden Fortschritt. Diese betrifft eine Vorrichtung, die im wesentlichen aus einem
Gehäuse mit zwei Anschlüssen besteht, das vom Blut des
Patienten in einem extrakorporalen Kreislauf durchströmt
wird. In diesem Gehäuse befindet sich ein für therapeu-
tische Zwecke an sich bekanntes Adsorbens. Die Erfinder
dieser Vorrichtung haben nun erkannt, daß Bakterien,
Pilze und Viren auf der Oberfläche dieses Adsorbens angereichert werden, wenn dieses von Blut durchströmt wird
und daß sich diese Eigenschaft vorteilhaft für diagnosti-
sehe Zwecke verwenden läßt. Um die Krankheitserreger auf
dem Adsorbens anzureichern, wird der extrakorporale Kreislauf für beispielsweise 30 bis 60 Minuten aufrechterhalten, ] danach wird das diagnostische Modul abgetrennt, sodann beispielsweise mit physiologischer Kochsalzlösung durchspült
und anschließend mit einem Nährmedium- einer sogenannten j Nährbouillon, gefüllt und vorzugsweise bei KörpertempeT-a- 1 tür bebrütet. |
j Danach werden Teilmengen der Nährlösung und des Adsorbens I aus dem Gehäuse entnommen- das zu diesem Zweck mit min- I destens einem abnehmbaren Deckel versehen ist. Bevorzugt | liegt das Adsorbens in Form einer Vielzahl kleiner Fest- f körper als Granulat oder dei-gleichen vor- wodurch sich | eine große adsorbierende Oberfläche ergibt. Da sich diese | große Oberfläche aber auch durch -ine geeignete poröse j
Struktur des Adsorbens erreichen läßt, kann dieses auch aus größeren Teilen/ beispielsweise in Form von runden Scheiben bestehen. Diese Teile müssen jedenfalls so beschaffen sein, daß sie sich zur nachfolgenden mikrobiologischen Untersuchung eignen.
Um diese durchzuführen, werden entsprechende Teilmengen der Nährlösung and. des Adsorbens bei der bekannten Vorrichtung aus dem Gehäuse, beispielsweise unter Zuhilfenähme eines Spatellöffels entnommen und auf einen Agar-Nährboden aufgebracht. Auf diesem werden dann die im Blut des Patienten vorhandenen und auf der Obei-f lach** de« Adsorbens angereicherten oder in der Nährlösung vorhandenen Keime aezüchtet und später nach einem ^er bekannten mikrobiologischen Verfahren identifiziert. Weitere Kinzelheiten sind der zitierten deutschen Patentschrift 28 26 416 zu entnehmen, auf die hier Bezua genommen wird.
Zusammengefaßt zeichnet sich das in der deutschen Patentschrift 28 26 416 beschriebene Verfahren aegenüber der zuvor üblichen Blutkulturmethode durch folgende Vorteile aus:
1) Durch die Anreicherung der Keime auf dem Adsorbens
wird die Wahrscheinlichkeit eines positiven Nachweises von Keimen erhöht. Dies gilt insbesondere dann, wenn, wie bei Intensivpatienten sehr häufig der Fall,- bereits Brextbandantibiotica eingesetzt worden sind. Es wurde beobachtet, daß diese auf der Oberfläche des Adsorbens in relativ verringerter Konzentration gefunden werden, so daß die Chance einer erfolgreichen Anzüchtung der dort angereicherten Keime gesteigert ist»
2) Die Gefahr eines falschpositiven Befundes bzw. der Identifizieruna falscher Keime durch Verunreinigung wird vermindert. Dabei spielt die Tatsache eine erheb-
liehe Rolle, daß wegen der Anreicherung der Keime keine extrem empfindlichen mikrobiologischen Nachweismethoden eingesetzt werden müssen, bei denen die Gefahr eines aus einer Verunreinigung stammenden falschposiitiven Befundes besonders hoch ist.
3) In vielen Fällen läßt sich die Nachweisgeschwindigkeit erhöhen, dadurch daß einerseits die Keimanreicherung eine Beschleunigung des mikrobiologischen Nachweises erlaubt, insbesondere aber deshalb, weil die Gewinnung des die Keime tragenden Ausgangsmaterials, nämlich des für eine vergleichsweise kurze Zeit in einen extrakorporalen Kreislauf eingeschalteten Adsorbens und die anschließende Bebrütung desselben praktisch jederzeit möglich ist, so daß keine wertvolle Zeit verloren geht, wenn das für die außerordentlich anspruchsvolle Blut-
und deren Auswertung
kulturmethode/notwendige Fachpersonal vorübergehend nicht zur Verfügung steht.
Trotz dieser entscheidenden Vorteile hat sich das Verfahren der DE-PS 28 26 416 noch nicht im wünschenswerten Maße durchsetzen können, weil den bisher bekannten diagnostischen Modulen im pVaktischen Einsatz wesentliche Nachteile zu eigen sind. Diese betreffen insbesondere die Entnahme der Adsorbensteile aus dem Gehäuse, die bisher mittels eines Spatels erfolgte, wobei die Dosierung auf den Agar-Platten verhältnismäßig schwierig und langwierig ist und eine erhebliche Verunreinigungsgefahr besteht. Dabei ergeben sich insbesondere Schwierigkeiten, weil die Adsorbensanteile nach dem Blutdurchgang häufig relativ fest aneinander haften.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen diagnostischen Modul gemäß DE-PS 28 26 416 dahingehend zu verbessern, daß eine vereinfachte Handhabung bei verminderter Verunreinigungsgefahr möglich ist. Dabei soll der Modul so gestaltet sein, daß er möglichst als Wegwerfteil
c einfach und kostengünstig herzustellen und in steriler §
Weise für den Einsatzzweck bereitzuhalten ist. i
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs näher bezeichneten Art dadurch gelöst, daß ein mittels einer aus des Gehäuse herausragenden Kolbenstange betätigbarer Kolben zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position gieitbar in dem Gehäuse angeordnet ist und daß in der ersten Position durch den Kolben, die zylindrische Gehäusewandung und einen abnehmbaren Deckel ein Hohlraum begrenzt wird, in dem sich das Adsorbens während des Anschlusses der Vorrichtung an einen extrakorporalen Kreislauf befindet und daß in der zweiten Position der Hohlraum kleiner ist als in der ersten Position, so daß bei der Bewegung des Kolbens von der ersten Position in die zweite Position bei abgenommenem Deckel mindestens ein Teil des Adsorbens aus dem Gehäuse herausgedrückt wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist dabei einer der Anschlüsse für die blutführenden Schlauchleitungen ein Bestandteil der Kolbenstange und die Kolbenstange hat eine Längsbohrung, durch die das Blut strömen kann. In diesem Fall ähnelt die erfindungsgemäße Vorrichtung einer Spritze mit einer durchbohrten Kolbenstange, wobei diese Spritze in ihrer Gesamtheit für das Blut durchgängig ist, während der Kolben andererseits geeignet ist, die Adsorbensfüllung aus der Spritze herauszudrücken- Zu diesem Zweck weist er ein Bauteil auf, das man als Filter bezeichnen kann und das als Sperrelement für die Adsorbensfüllung wirkt. Wenn diese aus verhältnismäßig großen Teilen besteht, kann das Sperrelement aus einem oder mehreren Löchern bestehen, die sich im Kolbenboden befinden und kleiner als die kleinsten Teile des Adsorbens sind- Wenn das Adsorbens in bevorzugter Art und Weise als verhältnismäßig feines Granulat äusgebil-
\ äet ist, besteht das Sperrelement bevorzugt aus einem geeigneten Sieb oder einer Sperrplatte mit Kanälen für das Blut.
Im Folgenden werden die Erfindung und die mit ihr zu erreichenden Vorteile anhand eines bevorzugten Ausfühx'jngsbeispiels näher erläutert, das in den Figuren dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 die zentrale Einheit eines erfindungsgemäßen
diagnostischen Moduls im Querschnitt,
Fig. 2 eine Aufsicht auf einen schematisch dargestellten
bevorzugten diagnostischen Modul gemäß der Erfindung, Fig. 3 eine Skizze zur Verdeutlichung der Handhabung des Moduls. In Fig. 1 erkennt man einen in seiner Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 10 bezeichneten diagnostischen Modul. Er besteht im wesentlichen aus einem zylinderförmigen Gehäuse 12, dessen in der Zeichnung unteres Ende 14 durch einen Deckel 16 verschlossen ist/ der auf ein Gewinde 17 aufgeschraubt ist.
Das in der Zeichnung obere Ende 18 des Gehäuses 12 ist geschlossen bis auf eine Bohrung 20, die durch die Kolbenstange 22 des Kolbens 24 durchdrungen wird.
An dem vom Gehäuse 12 abgewandten Ende der Kolbenstange 22 befindet sich ein erster Anschluß 25 für Schlauchleitungen, die das Blut des Patienten in einem extrakorporalen Kreislauf transportieren. Ein zweiter derartiger Anschluß 26 befindet sich an dem Deckel 16. In beiden Fällen handelt es sich bevorzugt um sogenannte Luerlock-Anschlüsse, wie sie in der Medizintechnik üblich sind. In dem Kolben 24 befindet sich; ein Sieb 27/ das1 als Trennelement oder Filter wirkt, d.h. es verhindert, daß das Adsorbens 28 aus dem Hohlraum des zylinderförmigen Gehäuses 12 in die Bohrung
der Kolbenstange 22 gelangen kann. Das Trennelement 27
ist beispielsweise durch einen Klemmring 32 mit dem Kolben 24 verbunden.
In entsprechender Weise befindet sich in dem Deckel 16 ein Trennelement 34 und ein Klemmring 36.
JLa. der Fig. 1 befindet sich der Kolben 24 in einer mit I bezeichneten ersten Position. Wie der Kolben einer Spritze ist er so gestaltet, daß er entlang der Innenwandung 38
des zylinderförmigen Gehäuses 12 in der Zeichnung von oben nach unten gleiten kann, wenn ein entsprechender Druck in Richtung das Pfeiles 40 ciuf die Kolbenstange 22 ausgeübt wird.
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Zum Nachweis von Bakterien, Pilzen und Viren im Blut eines Patienten wird die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung an einen extrakorporalen Kreislauf angeschlossen, so daß das Blut von dem ersten Anschluß 25 durch die Bohrung 30, das Trennelement 27, das Adsorbens 28, das Trennelsraent 34 und den Anschluß 26 fließt. Eiieser Kreislauf wird, wie erwähnt, für einige Zeit, beispielsweise 30 bis 60 Minuten, aufrechterhalten. Dabei sammeln s.ich etwa in dem Blut befindliche || Keime auf der Oberfläche der Adsorbensteile 28 an.
25
Danach muß das Gehäuse durchgespült und bebrütet werden. Zu diesem Zweck wird bevorzugt eine schematisch in Fig. 2 dargestellte Vorrichtung verwendet, bei der der diagnostische Modul 10 beidseitig mit einer Dreiwegverzweigung 50 bzw. 52 versehen ist, die im dargestellten Ausführungsbeispiel jeweils aus einem als Absperreinrichtung wirkenden Dreiwegehahn 54 bzw. 56 und entsprechenden Schlauchanschlußelementen 58 bestehen.
Die Dreiweghähne 54 und 56 sind über Schlauchstücke 60 und
62 mit den Anschlüssen 25 und 26 des diagnostischen Moduls 10 verbunden. Prinzipiell können sie auch einstückig mit dem Deckel 16 bzw. mit der Kolbenstange 22 verbunden sein, jedoch hat dies fertigungstechnische Nachteile.
In Fig. 2 dienen die Schlauchleitungen 70 und 72 dem Anschluß des Blutkreislaufes. Bei der dargestellten Einstellung der Dreiweghähne 54 und 56 durchströmt <?>?..·» Blut die Vorrichtung von -ler Schlauchleitung 70 bis zur Schlauch-
JO leitung 72. Der besondere Vorteil der in Fig. 2 daxgestellten Ausführungsform bestsht nun darin, daß auf besonders einfache Weise nach Ablauf der für die Anreicherung der gesuchten Bakterien, Pilze oder Viren auf dem Adsorbens notwendigen Zeit, lediglich die Dreiweghähne 54 und 56 in eine Stellung gebracht werden müssen, bei denen die Schlauchleitungen 70 und 72 von dem diagnostischen Modul 10 abgetrennt sind und stattdessen die Leitungen 74 und 76 mit dem Inneren des diagnostischen Moduls 10 in Verbindung stehen. Diese Umschaltung ist bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung möglich, ohne daß eine Konta-minationsgefahr besteht.
Nun kann beispielsweise durch die Leitung 74 ein Spülmittelstrom zugeführt werden, der durch die Leitung 76 abfließt. Danach wird über die gleichen Leitungen der diagnostische Modul 10 mit einer Nährbouillon beschickt.
Durch entsprechendes Weiterdrehen der Dreiweghähne 54 und 56 wird der diagnostische Modul 10 schließlich beidseitig abgesperrt. Die Leitungen 70, 74, 72 und 76 können nun abgenommen werden und mar. legt den Modal 10 in einen Brutschrank, um die Keime in der Nährlösung zu bebrüten.
Um nach dem Bebrutungsvorgang die Anzucht der Keime einzuleiten, wird der diagnostische Modul dem Brutschrank ent-
nommen und der Deckel 16 (Fig. 1) abgenommen. Nun kann auf sehr einfache Weise die Adsorbensfüllung 28 portionsweise aus dem Gehäuse 12 herausgedrückt und auf entsprechende Agar-Platten oder ein anderes geeignetes Zuchtmedium verteilt werden ·
Zu diesem Zweck wird ein Druck, in Fig. 1 von
oben; auf das obere Ende der Kolbenstange 22 ausgeübt, daß sich der Kolben aus der in der Figur dargestellten Position I in der Zeichnung nach unten in Richtung auf die schematisch angedeutete Position II bewegt. Dabei ver-
28·
drängt er das Adsorbens aus dem durch den Kolben 24 und die Innenwandung 38 des zylinderförmigen Gehäuses 12 begrenzten Raum.
Dieser Vorgang ist in Fig. 3 schematisch dargestellt, wobei das Bezugszeichen 80 eine Petrischale mit einem Agar— Medium bezeichnet. Soweit die Teile des Adsorbens 28 zusammenhatten, können sie, wenn sie aus dem zylinderförmigen Gehäuse 12 herausgedrückt werden, leicht mit einem geeigneten Werkzeug abgelöst und dadurch feindosiert und schnell auf der Petrischale 80 verteilt werden. Diese einfach erscheinende Verbesserung führt zu einem wesentlichen Fortschritt, da es bei der Identifizierung der eine Sepsis verursachenden Keime ganz entscheidend auf die Möglichkeit ankommt, schnell und sauber zu arbeiten.

Claims (2)

- 10 Ansprüche
1) Vorrichtung zum Nachweis von Bakterien, Pilzen und Viren im Blut mit einem Gehäuse (12), in dem sich ein die Bakterien, Pilze und Viren bindendes aus mehreren zur anschließenden bakteriologischen, virologischen, mykologischen oder elektronenmikroskopischen untersuchung geeigneten Teilen bestehendes
Anschlüsse (25, 26) für Schlauchleitungen zum Zuführen und Abführen von in einem extrakorporalen Kreislauf fließendem Blut aufweist und wobei das Celiäuse (12) im wesentlichen als Zylinder mit vorzugsweise kreisförmigem Querschnitt ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein mittels einer aus dem Gehäuse ('»2} heraus ragenden Kolbenstange (22) betätigbarer Kctben (24) zwischen einer ersten Position (I) und einer zweiten Position (II) gleitbar in dem Gehäuse (12) angeordnet ist und daß in der ersten Position (1} durch den Kolben (24) , die zylindrische Gehäusewandung (38) und einen abnehmbaren Deckel (16) ein Hohlraum begrenzt wird, in dem sich das Adsorbens (28) während des Anschlusses der Vorrichtung an einen extrakorporalen Kreislauf befindet und daß in der zweiten Position (II) der Hohlraum kleiner ist als in der ersten Position (I).
2) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Anschlüsse (25) für die blutführenden Schlauchleitungen mit der Kolbenstange (22) verbunden ist, wobei die Kolbenstange (22) eine Längsbohrung (30) aufweist.
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3} Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet/ daß mit beiden Anschlüssen (25, 26) Dreiwegverzv/eigungen (50, 52) verbunden sind, die mit Absperreinrichtungen (54, 56) versehen sind«
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DE8207121U Vorrichtung zum Nachweis von Bakterien, Pilzen und Viren im Blut Expired DE8207121U1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4713344A (en) * 1984-07-11 1987-12-15 Regents Of The University Of Minnesota Hand operated press for tissue extraction
EP0265690A2 (de) * 1986-09-29 1988-05-04 Ceskoslovenska akademie ved Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der Anwesenheit von Mikroorganismen im Körperliquors

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