Verfahren zur Herstellung eines Mittels gegen Wildverbiß u. dgl. Bei
der an sich bekannten Verwendung von Teer als U'ildschutzmittel werden die erwünschten
Schutzwirkungen nicht in vollem Umfang erzielt, <(a eine Schädigung der Pflanzen
erfolgt.Process for the preparation of an agent against game browsing and the like
the use of tar, known per se, as an anti-freeze agent, is desirable
Protective effects not achieved in full, <(a damage to the plants
he follows.
Die vorliegende Erfindung zeigt einen Weg, wie man aus mit au sich
wirksamen, jedoch ätzenden Teerstoffen derartige Schutzstoffe herstellen kann, die
den Anforderungen an ein wirksames, für Pflanzen unschädliches Wildschutzmittel
völlig genügen. Es hat sich nämlich gezeigt, daß durch die richtige Auswahl und
Dosierung von Ausgangsmaterialien und geeigneten Reaktionsbedingungen die ätzenden
Stoffe im Teer und Carbolineum neutralisiert werden und die Wirkstoffe erhalten
bleiben.The present invention shows a way how to get out with yourself
effective, but corrosive tar materials can produce such protective substances that
the requirements for an effective game protection agent that is harmless to plants
quite enough. It has been shown that through the correct selection and
Dosage of starting materials and suitable reaction conditions the corrosive
Substances in the tar and carbolineum are neutralized and the active ingredients are retained
stay.
Die erforderliche chemische Behandlung läßt sich auf folgende Weise
durchführen. Durch Einwirkung von Temperaturen von oberhalb a5° läßt sich eine bessere
Emulgierung der Endprodukte herbeiführen, wodurch ein unschädliches Haftvermögen
des Erzeugnisses wesentlich gesteigert wird, dabei empfiehlt es sich, die Temperaturen
langsam zu erhöhen. Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines
Mittels gegen Wildverbiß u. dgl., das dadurch gekennzeichnet ist, daß Rohteer und
Carbolineum mit solchen Mengen Calciumoxyd oder anderen kalkhaltigen Stoffen und
Wasser innig vermischt werden, daß eine homogene, neutrale und spritzfähige Emulsion
gewonnen wird. Beim Vermischen der Komponenten, Rohteer, Carbolineum, Calciumoxyd
und Wasser, tritt eine Temperaturerhöhung ein, die die Bildung einer homogenen Emulsion
begünstigt. Durch Rühren des Gemisches kann die Umsetzung zu einer neutralen Emulsion
noch beschleunigt werden. Man erhält nach dem Verfahren der Erfindung ein nicht
ätzend und verklebend wirkendes Mittel gegen W ildverbiß, das sich besonders durch
leichte Spritzfähigkeit und Vertei'lbarkeit auszeichnet. Das Verfahren der Frhndung
wird
durch folgende Ausführungsbeispiele noch näher erläutert: Beispiele Teer und Carbolineum
von bestimmter Zusammensetzung (fast ohne Schweröle und Säuren) werden in einem
Behälter in erforderlicher Reihen- und Zeitfolge mit Zusätzen von Ätzkalk und Wasser
vermischt. Unter Rühren wird die Mischung einer langsam steigenden Temperatur unterworfen,
bis die Reaktion vollendet ist. Die Menge der aufzuwendenden Stoffe und die Wärmezufuhr
richten sich nach den Erfordernissen und nach dem gewünschten Ergebnis des Verfahrens.
Es entsteht eine Emulsion mit geeigneter Konsistenz zur Auftragung auf die Pflanzen
durch Streich- und Spritzverfahren. Die Teere sind in ihrer Zusammensetzung unterschiedlich,
sie können z. B. unter anderem enthalten:
Phenol .... 4,7 5,8 7,3 Gewichtsprozent R
Naphthalin 4,5 5,4 7,1 - R
Benzol .... 13,2 14,0 15,2 - R
Homologen 8,o 7,1 6,2 - R
Pech ...... 68,8 59,4 53,3 - R
Hiernach erfolgt die Zugabe von
Ca0....... 5,o 8,o io,o Gewichtsprozent R
Carbolineum 16,o 12,0 g,o - R
H20....... 8,o 12,0 16,o - R
für das Streichmittel,
CaO....... 5,0 7,5 9,5 Gewichtsprozent R
Carbolineum 45,0 36,5 30,5 - R
H20....... 25,0 20,0 15,0 - R
für das Spritzmittel. Diesem kann kurz vor dem Vefspritzen ein weiterer Zusatz von
Wasser bis ioo % und mehr gegeben werden, zur Erhöhung der Wirtschaftlichkeit. Die
Masse muß gut spritzfähig bleiben.The required chemical treatment can be carried out in the following manner. By the action of temperatures above a5 °, a better emulsification of the end products can be brought about, whereby the harmless adhesion of the product is significantly increased; it is advisable to increase the temperatures slowly. The invention relates to a process for the production of an agent against game browsing and the like, which is characterized in that raw tar and carbolineum are intimately mixed with such amounts of calcium oxide or other calcareous substances and water that a homogeneous, neutral and sprayable emulsion is obtained . When the components, raw tar, carbolineum, calcium oxide and water are mixed, the temperature increases, which favors the formation of a homogeneous emulsion. The conversion to a neutral emulsion can be further accelerated by stirring the mixture. According to the process of the invention, a non-corrosive and adhesive agent against game bites is obtained which is particularly distinguished by ease of sprayability and ease of distribution. The Frhndung process is explained in more detail by the following exemplary embodiments: Examples Tar and carbolineum of a certain composition (almost without heavy oils and acids) are mixed in a container in the required sequence and time with additions of quicklime and water. While stirring, the mixture is subjected to a slowly increasing temperature until the reaction is complete. The amount of materials to be used and the supply of heat depend on the requirements and the desired result of the process. The result is an emulsion with a suitable consistency for application to the plants by brushing and spraying. The tars are different in their composition. B. contain among other things: Phenol .... 4.7 5.8 7.3 weight percent R
Naphthalene 4.5 5.4 7.1 - R
Benzene .... 13.2 14.0 15.2 - R
Homologues 8, o 7.1 6.2 - R
Bad luck ...... 68.8 59.4 53.3 - R
This is followed by the addition of Ca0 ....... 5, o 8, o io, o percent by weight R
Carbolineum 16, o 12.0 g, o - R
H20 ....... 8, o 12.0 16, o - R
for the coating agent, CaO ....... 5.0 7.5 9.5 weight percent R
Carbolineum 45.0 36.5 30.5 - R
H20 ....... 25.0 20.0 15.0 - R
for the spray. Shortly before spraying, this can be given a further addition of water up to 100% and more to increase the economy. The mass must remain easy to inject.