DE8132102U1 - Numerisch gesteuerte werkzeugmaschine mit werkzeuglager - Google Patents

Numerisch gesteuerte werkzeugmaschine mit werkzeuglager

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DE8132102U1 DE19818132102 DE8132102U DE8132102U1 DE 8132102 U1 DE8132102 U1 DE 8132102U1 DE 19818132102 DE19818132102 DE 19818132102 DE 8132102 U DE8132102 U DE 8132102U DE 8132102 U1 DE8132102 U1 DE 8132102U1
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Description

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Numerisch gesteuerte Werkzeugmaschine mit Werkzeuglager.
Die Erfindung betrifft numerisch gesteuerte Werkzeugmaschinen, insbesondere Drehbänke, mit einem Werkzeuglager und einer drehbaren Werkzeugträgerplatte, die von einem Organ der Maschine getragen wird, das in den Richtungen von zwei Bewegungen beweglich ist, die von der numerischen Steuerung der Maschine geregelt werden· Zur Sicherstellung der Überführung eines Werkzeugs aus dem Lager auf die Werkzeugträgerplatte und umgekehrt hat man bereits daran gedacht, die beiden vorerwähnten Bewegungen der Maschine zu verwenden, jedoch war man bisher immer dazu gezwungen, ein Zwischenorgan zu verwenden, insbesondere einen Doppelarm angetrieben mit einer axialen Bewegung, die mit einer Schwenkbewegung kombiniert ist oder auch mit einem Wagen. In allen Fällen führen diese verschiedenen Lösungen zu verhältnismässig komplizierten und umständlichen Bauarten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das gleiche Ergebnis durch einfachere Mittel zu erzielen, d.h. durch einen vollständigen Verzicht auf das erwähnte Zwischenorgan. Für diesen Zweck wird damit begonnen, Vorteile aus der an sich bekannten Anordnung zu ziehen, die darin besteht, die Werkzeuge direkt je in einer Gleitführung des Randteils der drehbaren Platte anzuordnen, die mit einer gesonderten Sperrvorrichtung für jedes Werkzeug
in seiner Gleitführung versehen ist. Ferner ist erfindungsgemäe das Werkzeuglager mit Fächern versehen, die Gleitführungen zum Einführen von Werkzeugen aufweisen, deren Auslässe sich längs der Bahn eines Werkzeugs befinden, welches von der Werkzeugträgerplatte in einer bestimmten Winkelschaltstellung, die der Einführung entspricht, getragen wird unter der Wirkung einer ersten der zwei erwähnten Bewegungen, wobei die Richtungen der Gleitführungen zur Einordnung von Werkzeugen in das Werkzeuglager und der Aufnahmegleitführung des Werkzeugs auf der drehbaren ,- . Werkzeugträgerplatte parallel zur Richtung der anderen
der beiden erwähnten Bewegungen sind, während den Gleitführungen jedes Faches des Werkzeuglagers eigene Eintragelemente zugeordnet sind, um ein Werkzeug der Gleitführungen des Werkzeuglagers auf eine Werkzeugaufnahmegleitführung auf der drehbaren Platte zu bringen, die gegenüberliegend dem jeweiligen Fach des Werkzeuglagers gebracht wird.
Dank dieser besonderen Anordnung, wenn es sich beispielsweise um eine Drehbank mit einer waagrechten Spindel handelt, deren Schlitten mit sich kreuzenden Bewegungen mit den erwähnten zwei Bewegungen angetrieben werden und ( einen Werkzeugrevolverkopf tragen, der die drehbare Platte
bildet, deren Achse parallel zu derjenigen der Werkstückspindel der Drehbank ist, ist es leicht verständlich, daß der Revolverkopf, geeignet winkelig eingestellt, veranlaßt werden könnte, direkt ein Werkzeug im Lager unter der Wirkung der erwähnten beiden Bewegungen zu suchen, ohne daß dieses gebraucht wird, und daher ein gleitbarer und schwenkbarer Doppelzwischenarm in Anspruch genommen wird.
Es handelt sich daher um eine Lösung» deren Prinzip sehr
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einfach ist und deren Anwendungen sehr zahlreich sein können. In der Tat ermöglicht sie beispielsweise das Auswechseln aller Werkzeuge des Revolverkopfes oder nur bestimmte derselben und sie durch frisch geschliffene Werkzeuge zu ergänzen. In diesem Falle kann eine Position für das Austragen gebrauchter Werkzeuge vorgesehen werden oder es werden die Werkzeuge durch die Verwendung der beiden gleichen Bewegungen abgelagert. Es kann beispielsweise auch vorgesehen werden, bestimmte Werkzeuge des Revolverkopfes im Laufe eines Bearbeitungszyklus aus-Λ zuwechseln, wenn der letztere die Verwendung einer Anzahl
verschiedener Werkzeuge notwendig macht, die größer als die Zahl der Werkzeuge ist, die auf dem Revolverkopf angeordnet sind. Die Anordnung des Werkzeuglagers auf der Maschine kann je nach den Anwendungsfällen sehr verschiedenartig sein.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese im Folgenden beispielsweise anhand einer erfindungsgemä&en Werkzeugmaschine in Form eineraumerisch gesteuerten Drehbank mit waagrechter Spindel und einem Werkzeugspannkopf, dessen Achse zur Achse der Spindel parallel ist, in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen näher erläutert und zwar zeigen:
Fig. 1 eine Stirnansicht der Drehbank, gesehen in der Richtung des Pfeils I in Fig. 2;
Fig. 2 und 3 Ansichten im vertikalen Schnitt, nach der Linie II-II bzw. IH-III in Fig. 1;
Fig. 4 in vergrößertem Maßstab den oberen Teil der Fig. 2, der sich innerhalb des mit IV bezeichneten Rahmens befindet, und
Flg. 5 eine Ansicht im Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 4.
Die in Fig. 1 und 2 dargestellte numerisch gesteuerte Drehbank besitzt ein Bett 1, auf dessen einem Ende ein Spindelstock 2 fest angeordnet ist, in welchem sich eine waagrechte Spindel 3 dreht, die ein Spannfutter 4 für ein zu bearbeitendes Werkstück S Cragt und durch herkömmliche geeignete Mittel (nicht dargestellt) zur Drehung angetrieber wird. Zum Einspannen von langen Werkstücken ist eine feststehende Reitstockspitze 7 vorgesehen, die von einem Reit- ^ stock 8 getragen wird, der auf dem Bett 1 mit Hilfe einer
oberen Gleitführung 11 mit geneigten Flächen und einer unteren Gleitführung 12 von rechteckigem Querschnitt, die mit einem Flansch 13 versehen ist, gleitbar gelagert ist. In einer Nut 16 von T-gleitförmigem Querschnitt des Bettes, die der oberen Gleitführung 11 zugeordnet ist, ist ein bewegliches Element 17 von entsprechendem Querschnitt angeordnet, welche mittels einer herkömmlichen Anordnung die Feststellung des Reitstockes 8 in jeder gewünschten Längsstellung auf dem Bett ermöglicht.
Auf einer oberen Längsgleitführung 21 und einer unteren ( Längsgleitführung 22 des Bettes 1, vervollständigt durch
einen Flansch 23, kann der Längsschlitten 24 der Drehbank gleiten unter der Wirkung eines Motors 25 mittels eines Getriebes, das eine Rüge!gewindespindel 26 aufweist, welche mit dem Motor verbunden ist und mit einer Mutter 27 in Eingriff steht, welche mit dem Längsschlitten fest verbunden ist.
Die Oberseite des LängsSchlittens 24 ist mit Quergleitführungen 31, 32 versehen, die zur Richtung der Achse der Spindel 5 der Drehbank bei dem Ausführungsbeispiel senkrecht sind und auf denen sich ein Querschlitten 33 unter der Wirkung eines Motors 35 mit Hilfe eines Mechanismus be-
wegen kann, der eine Kagelgewindespindel 36 aufweist, welche mit einem Motor 35 über ein Getriebe 37 verbunden ist und mit welcher eine mit dem Querschlitten 33 fest verbundene Mutter 38 in Eingriff steht.
Auf dem Querschlitten 33 1st ein Ständer 41 befestigt, auf dem eine Platte bzw. ed λ Revolverkopf 42 schwenkbar ist, dessen Drehachse 43 zur Achse der Spindel 5 der Drehbank parallel ist und der bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel die gleiche Höhe wie dieser hat· Ein beliebiges
r\ der Werkzeuge 45, die abnehmbar am Randteil des Revolverkopfes befestigt sind, kann in Kontakt mit einem Teil des zu bearbeitenden Werkstücks 5 gebracht werden. Die Mittel zur Winkeleinstellung der Platte bzw· des Revolverkopfes 42 sind von geeigneter herkömmlicher Art und daher nicht dargestellt.
Jedes der Werkzeuge, die regelmäßig am Umfang der Platte verteilt sind, ist in besonderer Weise, die an sich bekannt ist, direkt an der Platte befestigt, d.h. ohne in Anspruchnahme eines Stahlhalters, wie dies meistens der Fall ist. Für diesen Zweck weist bei der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform, insbesondere in Fig. 4 oder 5, k die es in einem größeren Maßstab zeigen, der Körper des
Werkzeugs 45 selbst einen Zapfen 47 von rechteckigem Querschnitt auf, der frei, jedoch mit einem sehr geringen Spiel im freien Zustand, sich in einen Schlitz 48 von gleicher Breite erstreckt, der eine in einer Platte 51 vorgesehene Gleitführung bildet, die durch Schrauben 52, 53 gegen eine Eintiefung 54 befestigt ist, welche am Randteil der Platte 42 nach einer Ebene herausgearbeitet ist, die zu der entsprechenden Radialebene senkrecht ist. Die Gleitführung 48 erstreckt sich in einer tangentialen Richtung, d.h. senkrecht zur radialen Ebene 55. Die Arbeitsstellung des Werk-
zeugs 45 wird mit Präzision durch einen Anschlag 57 bestimmt, der durch eine Schraube 58 in einer Eintiefung 59 der Platte 51 befestigt ist und eine aktive Fläche 61 aufweist» die zur Richtung der Gleitführung 48 senkrecht ist.
Das Werkzeug 45 wird fest in seiner Lage auf der Platte 42 in Starrer Weise und ohne jedes Spiel mittels einer Spannetange 63 von im wesentlichen zylindrischer Form gehalten, die in einer Bohrung 64 gleiten kann, welche in der Platte 51 vorgesehen ist und sich in den Revolverkopf verlängert. Das eine Ende dieser Spannstange 63 weist einen Kopf 65 von zylindrischer Form auf, deren geometrische Achse zu derjenigen der Spannstange senkrecht ist. Der Kopf 65 der Spannstange steht in freiem Eingriff mit einer angepaßten zylindrischen Ausnehmung 66, die teilweise im Körper des Werkzeugs 45 und teilweise in seinem Zapfen 47 vorgesehen ist, wie dargestellt. Ein Hals 67, der den Kopf 65 mit der Spannstange 63 verbindet, erstreckt sich mit Spiel durch einen entsprechenden Schlitz 68 des Zapfens 47 des Werkzeugs. Auf einem Zwischenteil der Länge der Spannstange 63 sind zwei parallele Abflachungen 71, 72 vorgesehen, welche zwei axiale Anschläge 73, 74 in Ebenen bilden, die mit einem Winkel na" mit bezug auf eine Ebene geneigt sind, die zur Achse der Spannstange senkrecht ist, so daß die beiden Anschläge Rampen mit einer Neigung von beispielsweise etwa 10 % bilden. Zwischen den Anschlägen 73 und 74 erstrecken sich zu beiden Seiten der Spannstange 63 die beiden Schenkel einer Gabel 75, die in einer Nut 76 von rechteckigem Querschnitt der Platte gleitet, welche Nut in einer Richtung parallel zur Achse der letzteren vorgesehen ist. Die beiden Schenkel der Gabel 75 haben die gleiche Neigung wie die axialen Anschläge 73, 74 der Spannstange, so da& ein Gleiten der Gabel in der Nut 76
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in dem einen oder In dem anderen Sinn ein Gleiten der Spannstange 63 in de» entsprechenden Sinn mil: einer Kraft herbeiführt, die praktisch mit IO multipliziert ist. Die Gabel 75 ist zur Gleitbewegung in der Richtung des Pfeils £1 belastet» welcher der Blockierung des Werkzeugs auf der Platte entspricht, und zwar durch einen Stapel von Federscheiben 79, die auf einen zylindrischen Schaft der Gabel aufgeschoben sind, wobei das eine Ende des Stapels sich gegen eine ringförmige Schulter 83 der Platte abstützt und das andere Ende gegen eine Fläche einer Hutmutter 84, die auf das Gewindeende des Schaftes 82 der Gabel aufgeschraubt ist. Die Außenfläche der Mutter 84 ist zylindrisch und in einer Bohrung 85 einer Abschlußplatte 86 geführt, die am Revolverkopf darch Schrauben befestigt ist. Wenn die Spannstange 63 in der Richtung des Pfeils f2 (Fig. 5) unter der Wirkung der Federscheiben 79 belastet ist, hat ihr zylindrischer Kopf 65 das Bestreben, die Wände der Aussparung 66, in der er sich befindet, auseinanderzuspreizen und dadurch den Zapfen 47 des Werkzeugs etwas zu erweitern, wodurch jedes Spiel zwischen dem erwähnten Zapfen und den Wänden des Schlitzes 48 aufgehoben wird und dadurch das Werkzeug fest mit dem Revolverkopf 42 verbunden wird. Die Gabel 75 kann entgegen der Kraft des Stapels von Federscheiben 79 durch ein Druckstück Sl (siehe auch Fig. 1) verlagert werden, das durch einen Druckmittelzylinder 92, beispielsweise durch einen Hydrozylinder, betätigt wird, welcher vom Ständer 41 getragen wird und dazu dient, das Werkzeug 45 zu entsperren.
Die Steuerungsmittel der verschiedenen Organe der Maschine, insbesondere des Längsschlittfens, des Querschlittens, des drehbaren Werkzeugspannkopfes und des Hydroschlitteis zur Entsperrung der Werkzeuge stehen unter der Kontrolle der nicht dargestellten numerischen Steuerung der Maschine»
Bei dem dargestellten Beispiel ist angenommen, daß die Drehbank für einen Bearbeitungszyklus ausgerüstet ist, der acht verschiedene Werkzeuge über den Umfang der Platte 42 verteilt, erfordert. Es wird ferner angenommen, daß, wenn eines oder mehrere der Werkzeuge abgenutzt sind, oder sogar alle, diese entnommen und in einem einzigen, besonders für diesen Zweck vorgesehenen Austraglager abgelagert werden, und dass diese Werkzeuge durch frisch geschärfte Werkzeuge ersetzt werden, die selektiv in entsprechenden Fächern eines Beschickungs-,- lagers angeordnet sind. Aus dem Nachfolgenden ergibt
sich, daß die gleiche Maschine auf verschiedene Weise verwendet werden kann.
Die Maschine besitzt daher ein Lager von neuen Werkzeugen, das in seiner Gesamtheit mitlOl (Fig. 1 und 3) bezeichnet ist und bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel acht Fächer mit den folgenden Bezeichnungen aufweist: 102 - 1, 102 -2, 102-3, 102-4, 102-5, 102-6, 102-7, 102-8, welche Fächer sich in der Höhe des Werkzeuges befinden, die im oberen Teil des drehbaren Werkzeugspannkopfes vorgesehen sind und in welchen Werkzeuge 45 eingeordnet sind, deren Ausbildungen der Ausführung von acht verschie-( denen Bearbeitungsstufen des Werkstückes 5 für einen Be
arbeitungszyklus entsprechen. Jedes Fach ist in Form eines waagrechten Tunnels ohne Boden ausgebildet, welches Tunnel zur Achse der Spindel 3 der Drehbank senkrecht ist. Die Seitenwände des Tunnels weisen Gleitführungen 103, 104 von rechteckigem Querschnitt auf (Fig. 3 und 5), mit welchen zwei Nuten 105, 106 von angepaßtem Querschnitt in Eingriff stehen, die in den Seitenflächen der Werkzeuge 45 herausgearbeitet sind, so daß die Werkzeuge frei im Tunnel unter der Wirkung eines Druckstücks 107 gleiten können, das der Wirkung einer Feder 108 unterliegt. Das Druckstück ist nach der Aufnahme jedes Werkzeugs normaler-
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weise durch einen Riegel 111 gesperrt, der sich gegen das Druckstück durch eine Feder 112 abstützt und zur Aufnahme des Werkzeugs durch ein Kurvenelement 113 gelöst werden kann, das von dem Ständer 41 getragen wird und den Riegel zurückschieben kann, wie nachfolgend näher beschrieben wird. Das Kurvenelement 113 ist auf dem Ständer 41 an einer solchen Stelle angeordnet, daß er sich an der Stelle des Riegels des Faches des Lagers befindet, vor welchem der Werkzeügspännköpf zur Aufnahme eines Werkzeugs gebracht wird.
Das Austraglager 116 (Fig. 1, 2 und 4) ähnelt dem Lager für die neuen Werkzeuge, besitzt jedoch nur ein einziges Fach, in welches unterschiedslos alle Werkzeuge unabhängig von ihrenAusbildungen abgelagert werden können. Dieses Fach weist ebenfalls zwei seitliche Gleitführungen 103, 105 zur Führung der Werkzeuge auf. Die benutzten Werkzeuge können am Auslauf des Austraglagers durch beliebige geeignete Mittel zurückgewonnen werden·
Der Einlaß des Austraglagers 116 ist mit einer Halteklinke 121 (Fig. 4) versehen, die dazu dient, jede Gefahr eines unbeabsichtigten Austritts eines Werkzeugs an dem erwähnten Ende des Lagers, beispielsweise unter der Wirkung von Schwingungen, zu vermeiden. Die Klinke 121 ist auf einer waagrechten Achse 122 schwenkbar gelagert, die vom Lager getragen wird, und sie unterliegt gleichzeitig der Wirkung der Schwerkraft und einer Feder 123 in dem Sinn, in welchem seine Nase den oberen Teil des Einlasses des Lagers blockiert. Die Anhebung der Klinke ist durch den direkten Schub eines Werkzeuges gegen den geneigten vorderen Teil seiner Hase sichergestellt und die Amplitude ihrer Bewegung nach unten ist durch die Anlage einer Verlängerung 124 ihres hinteren Teils gegen die obere Wand einer Ausnehmung 125 des Lagers,
in welchem sie schwenkbar ist, begrenzt.
Um zu vermeiden, daß die Bearbeitungsspäne und die Spülflüssigkeit in die Werkzeuglager eindringen, sind diese mit einem Schutzgehäuse 131 (Fig. 1 und 2) ausgerüstet, das auf zwei waagrechten Schienen 132, 133 gleitbar gelagert ist, die von einem oberen Querstück 134 getragen werden, welches einen Teil des Ständers der Maschine bildet und das ait seinen beiden Enden auf dem Spindelstock 2 und auf einem Ständer 135 aufruht. Es ist dieses Querstück, das auch die Werkzeuglager 101 und 116 trägt. Das Schutzgehäuse 131 kann von der einen zur anderen von zwei Stellungen bewegt werden, nämlich seine zurückgezogene Stellung (die in Fig. 1 mit voll ausgezogenen Linien dargestellt ist) beim Austragen und der Aufnahme eines Werkzeugs, und seine aktive Lagerschutzstellung, die in Fig. 1 bei 131A mit strichpunktierten Linien angegeben ist, mit Hilfe eines Druckmittel-Antriebsgliedes 137, beispielsweise ein Hydrozylinder, dessen Zylinder 138 an dem oberen Querstück 134 befestigt ist, während seine Kolbenstange 133 am Gehäuse 131 angebracht ist· Die Bewegungen dieses Zylinders unterliegen ebenfalls der Kontrolle durch die numerische Steuerung der Maschine.
Die Arbeitsweise der Maschine ist wie folgt: Es sei angenommen, daß soeben die Bearbeitung eines Werkstückes 5 beendet worden ist und daß alle Werkzeuge des Revolverkopfes entfernt werden sollen, da sie durch frisch geschärfte Werkzeuge ersetzt werden müssen. Es wird zuerst das Schutzgehäuse 131 in seine in Fig. 1 mit voll ausgezogenen Linien dargestellte zurückgezogene Stellung gebracht, der Längsschlitten 24 in seine Stellung, in welcher der Werkzeugspannkopf 42 sich in der bei 42A in Fig. 1 mit strichpunktierten Linien angegebenen Stellung befindet.
d.h. an der Stelle des Werkzeugaustraglagers 116, worauf sich feststellen läßt, daß für die jeweilige Schaltstellung des Werkzeugspannkopfes das letzte verwendete Werkzeug sich in der Bearbeitungsstellung befindet und da6 gleichzeitig ein anderes Werkzeug sich am oberen Teil des Revolverkopfes befindet, daß es dieses andere Werkzeug ist, das zuerst entfernt wird. Zu diesem Zweck wird der Querschlitten 33 zurückgeführt, das jeweilige Werkzeug 45 hebt die Halteklinke 121 (Fig. 2 und 4} an und tritt in den Einlaß des Austraglagers 116 auf den Gleitführungen 103, 104 desselben ein. Gegebenenfalls schiebt er weitere Werkzeuge vor sich her, wenn es bereits welche im Lager gibt. Wenn er sich praktisch vollständig im Lager befindet, fällt die Halteklinke 121 hinter ihm zurück, um auf jeden Fall sein erneutes Austreten zu verhindern· Das Werkzeug wird am Revolverkopf mittels des Hydrozylinders 92 (Fig. 1) entsperrt, der Querschlitten 33 wird vorbewegt, so daß die Werkzeugträgerplatte 41, welche vom Revolverkopf getragen wird, das Werkzeug freigibt, das in das Austraglager abgelagert wird.
Der Werkzeugspannkopf 42 wird in eine zweite Winkelstellung geschaltet, um dem Austraglager ein zweites Werkzeug präsentieren zu können, worauf die Arbeitsvorgänge von neuem begonnen werden, die zum Austragen des ersten Werkzeugs ausgeführt wurden. Auf diese Weise würden aufeinanderfolgend in das Austraglager alle Werkzeuge eingeführt, die sich auf dem drehbaren Werkzeugspannkopf befanden.
Es handelt sich nun darum, den Revolverkopf mit einem neuen Satz von frisch geschärften Werkzeugen auszurüsten. Zum Einsetzen eines ersten Werkzeugs wird der Längsschlitten 24 auf dem Bett der Drehbank so eingestellt, daß der Werkzeugspannkopf geeignet winkelig eingestellt hinsichtlich des Lagers 1O2-1 des ersten Werkzeugs angeordnet wird.
Die entsprechende Sperrvorrichtung auf dem Werkzeugspannkopf wird mit Hilfe des Hydrozylinders 92 gelöst, der Querschlitten 33 zurückgeführt, das Kurvenelement 113 (Fig. 3) gibt den Sperriegel des Druckstücks 107 frei, der unter der Wirkung der Feder 1O8 ruckartig alle im Lager eingeordneten Werkzeuge vorschiebt, wobei das erste Werkzeug mit seinem Zapfen 47 in den entsprechenden Schlitz 48 der Platte 51 eingreift, die von dem Werkzeugspannkopf getragen wird und sich vorbewegt, bis sie gegen den Anschlag 61 (Fig· 4) zur Anlage kommt. Die Spannen stange zur Sperrung des Werkzeugs wird freigegeben, das
dann mit dem Revolverkopf fest verbunden ist. Der Schlitten wird vorwärtsbewegt und, bevor das im Lager folgende Werkzeug den Auslaß erreicht hat, gibt das Kurvenelement 113» welches von dem Ständer 41 getragen wird, der mit dem Schlitten fest verbunden ist, den Riegel 111 frei, der das Druckstück 107 blockiert und es daran hindert, seine Bewegung zum Ausstoßen der Werkzeuge aus dem Lager fortzusetzen. Der Schlitten wird ausreichend vorwärtsbewegt, damit man vor der Lagergruppe den Revolverkopf verschwenken kann ohne die Gefahr einer Störung durch die erwähnten Läger. Der Revolverkopf wird in eine zweite Winkelstellung gebracht und der Längsschlitten der Drehbank wird in
( die Stellung gebracht, in welcher sich der Revolverkopf
nunmehr vor dem zweiten Beschickungslager 102-2 befindet. Für das Einsetzen eines zweiten Werkzeugs werden die Arbeitsvorgänge wiederholt, die vorangehend für das Einsetzen eines ersten Werkzeugs beschrieben wurden und es werden diese Arbeitsvorgänge von neuem begonnen, bis die acht neuen Werkzeuge in den Revolverkopf eingesetzt worden sind. Das Schutzgehäuse 131 wird in die in Fig. 1 mit 131A bezeichnete Betriebsstellung zurückgebracht, worauf die Maschine für neue Bearbeitungszyklen bereit ist und arbeiter kann, bis die Werkzeuge einen Abnutzungsgrad zeigen, der
ihr Aaswechseln rechtfertigt.
GemäB einer anderen Voraussetzung bzw» Annahme können die Verhältnisse so liegen, daß ein Werkzeug oder mehrere Werkzeuge sich rascher als andere abnutzen. In diesem Falle können die abgenutzten Werkzeuge entfernt und durch andere ersetzt werden, für welchen Zweck es genügt, den Bevolverkopf winkelig in geeigneter Weise weiterzuschalten und den jeweiligen Lagern gegenüberzustellen.
Die Umstände können ferner so liegen, daß die Bearbeitung eines Werkstücks eine größere Zahl von Werkzeugen erfordert als vom Revolverkopf aufgenommen werden können, so daß unabhängig von dem Auswechseln benutzter Werkzeuge durch neue Werkzeuge Auswechslungen von Werkzeugen im Laufe eines Bearbeitungsvorgangszyklus vorgesehen werden können. Unter solchen Umständen wäre es dann zweckmäßig zu den geeigneten Zeitpunkten des Bearbeitungszyklus die Werkzeuge auszubauen und andere in dem vorangehend beschrie-* benen Lager zu erfassen, wobei eine geeignete Wahl der Winkelschaltstellungen des Revolverkopfes und der Längsstellungen des Drehbankschlittens vorgenommen wird.
Die Einlasse der Beschickungslager können auch etwas abgeändert werden, um in diese gegebenenfalls die Werkzeuge einzuführen, die gegebenenfalls aus dem Revolverkopf entnommen werden.
Der Patentanwalt
Numerisch gesteuerte Werkzeugmaschine mit Werkzeuglager.
Zusammenfassung: Werkzeugmaschinen.
Die Maschine besitzt einen drehbaren Werkzeugspannkopf (42), der von einem Schlitten (33) getragen wird, welcher in zwei Richtungen unter der Regelung der numerischen Steuerung beweglich ist. Jedes Werkzeug (45) ist in einer Gleitführung des Revolverkopfes gelagert und gesperrt« Das Werkzeuglager (101) ist mit Gleitführungsfächern versehen, deren Auslässe längs der Bahn eines Werkzeugs angeordnet sind, welches von dem Revolverkopf getragen wird unter der Wirkung der Bewegungen des Schlittens in der einen der erwähnten zwei Richtungen.. Die Gleitführungen des Lagers und des Revolverkopfss in der Werkzeugaustauschstellung sind zur zweiten Richtung parallel· Beschickungsorgane (107, 108) bringen ein Werkzeug aus dem Lager auf den Revolverkopf.
Die Erfindung ist auf numerisch gesteuerte Werkzeugmaschinen mit einem Werkzeuglager und einem Revolverkopf anwendbar, der von einem Organ der Maschine getragen wird, welches in den Richtungen der beiden durch die numerische Steuerung geregelten Bewegungen beweglich ist.
Fig. 3.

Claims (1)

  1. Dipl.-Ing. H. MITSCHERLICH O-8000 MÖNCHEN 22
    Dipl.-Ug. K. GUNSCHMANN SteinsdorfstraßeIO
    Dr. r«r. not. W. KÖRBER «g> »89) · » 66 84
    In9-J. SCHMIDT-EVERS
    PATENTANWÄLTE
    3. November 1981
    H. ESNADLT-SOMUA
    32, avenue de 1*Europe
    F-78140 Velizy - Villacoublay
    Ansprüche
    1. Numerisch gesteuerte Werkzeugmaschine mit Werkzeuglager und einem drehbaren Werkzeugspannkopf, der von einem Organ der Maschine getragen wird, das in den beiden Bewegungsrichtungen beweglich ist, die von der numerischen Steuerung der Maschine geregelt werden, wobei die Werkzeuge je direkt in einer Gleitführung des Randteils des Revolverkopfes gelagert sind, der mit einer für jedes Werkzeug in seiner Gleitführung gesonderten Sperrvorrichtung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeuglager (101) mit Gleitführungsfächern (103, 104) zur Einordnung der Werkzeuge (45) versehen ist, deren Ausgänge längs der Bahn eines Werkzeugs angeordnet sind, das von dem Revolverkopf (42) in einer bestimmten Winkelschaltstellung getragen wird, die der Beschickung entspricht, unter der Wirkung einer ersten der zwei erwähnten Bewegungen, wobei die Richtungen der Gleitführungen (103, 104) zur Anordnung der Werkzeuge im Werkzeuglager (101) und der Gleitführung (48) zur Aufnahme des erwähnten Werkzeugs auf dem Revolverkopf (42) parallel sind zu der Richtung der anderen der beiden vorerwähnten Bewegungen, während den Gleitführungen jedes
    Werkzeuglagerfaches (ΙΟΙ) Beschickungsorgane (1O7) zugeordnet sind, die dazu dienen, ein Werkzeug (45) von den Gleitführungen (103, 104) des Werkzeuglagers auf eine Gleitführung (48) zur Aufnahme eines Werkzeugs durch den Revolverkopf (42) zu bringen, der gegenüberliegend dem jeweiligen Werkzeuglagerfach gebracht wird.
    2. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, /λ daß die Richtung einer der beiden vorerwähnten Bewegungen
    parallel zur Achse des drehbaren Revolverkopfes (42) ist.
    3. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Werkzeugaustraglager (116), das dem Werkzeugbeschickungslager (101) ähnlich ist.
    4. Werkzeugmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaß des Werkzeugaustraglagers (116) sich auf der gleichen Bahn wie die Auslässe des Werkzeugbeschickungslagers (101) befindet.
    5. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschickungsmittel gebildet werden durch ein Druckstück (107), das durch eine Feder (108) belastet ist und der Wirkung eines Riegels (111) ausgesetzt ist, der durch ein Organ (113) gesteuert wird, welches eben·' falls der erwähnten zweiten Bewegung unterliegt.
    6. Werkzeugmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet.
    daß das Werkzeugaustraglager (116) mit einer Halteklinke (121) für die in das erwähnte Lager eingebrachten Werkzeuge versehen ist.
    7. Werkzeugmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine eine Drehbank mit einer waagrechten drehbaren Werkstückspindel (3) ist, in welcher der drehbare Werkzeugspannkopf (42), dessen Drehachse parallel zu derjenigen der drehbaren Spindel der Drehbank ist, von einem Querschlitten (33) getragen wird, der auf einem Längsschlitten (24) angeordnet ist, wobei die erste und die zweite Bewegung die des Längsschlittens und des Querschlittens sind.
DE19818132102 1980-11-07 1981-11-03 Numerisch gesteuerte werkzeugmaschine mit werkzeuglager Expired DE8132102U1 (de)

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FR8023795A FR2493747A1 (fr) 1980-11-07 1980-11-07 Machine-outil a commande numerique avec magasin d'outils
EP81401449A EP0052023B1 (de) 1980-11-07 1981-09-17 Numerisch gesteuerte Werkzeugmaschine mit Werkzeugmagazin

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DE8132102U1 true DE8132102U1 (de) 1985-02-21

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DE19818132102 Expired DE8132102U1 (de) 1980-11-07 1981-11-03 Numerisch gesteuerte werkzeugmaschine mit werkzeuglager

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