DE8131967U1 - Pumpvorrichtung zum gleichzeitigen zufuehren von zumindest zwei zerstaeubungsfluessigkeiten im waehlbaren mengenverhaeltnis zu einer spritzvorrichtung - Google Patents
Pumpvorrichtung zum gleichzeitigen zufuehren von zumindest zwei zerstaeubungsfluessigkeiten im waehlbaren mengenverhaeltnis zu einer spritzvorrichtungInfo
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Description
PUMPVORRICHTONG ZUM GLEICHZEITIGEN ZUFÜHREN VON ZUMINDEST
ZWEI ZERSTÄUBUNGSFLÜSSIGKEITEN IM WÄHLBAREN MENGENVERHÄLTNIS ZU EINER SPRITZVORRICHTUNG
Die Erfindung betrifft eine Pumpvorrichtung zum gleichzeitigen
Zuführen von zumindest zwei Zerstäubungsflüssigkeiten im wählbaren Mengenverhältnis zu einer Spritzvorrichtung/ bestehend
aus einem pneumatisch oder hydraulisch betätigten Antriebszylinder und davon über einen verstellbaren Waagebalken
angetriebenen Pumpen, deren jede saugseitig mit einer Zuführung für eine der Zerstäubungsflüssigkeitskomponenten und
druckseitig mit der Spritzvorrichtung verbunden ist.
Derartige Vorrichtungen sind im allgemeinen so ausgebildet, daß ein pneumatisch betriebener, selbstoszillierender Antriebszylinder,
der entweder eine mechanisch-pneumatische oder eine vollpneumatische Umsteuereinrichtung aufweist, einen Waagebalken
entsprechend seiner Bewegung antreibt. Der Waagebalken ist in einem verstellbaren Nullpunkt gelagert, wobei die Nullpunktverstellung
durch eine Gewindespindel oder dergleichen erfolgt. Die Förderpumpe für eine der beiden Zerstäubungsflüssigkeitskomponenten
ist auf der einen Seite des Nullpunkts angeordnet, meist in Achsverlängerung zum antreibenden Antriebszylinder,
während die zweite Pumpe entweder mit Abstand am selben Waagebalkenarm oder am Ende des anderen Waagebalkenarmes befestigt
ist. Das Mengenverhältnis der beiden Komponenten zueinander wird dabei im ersteren Fall durch Ändern des Abstands der Befestigungsstellen
der beiden Pumpen, im zweiten Fall durch Verstellen des Waagebalken-Nallpunkts bestimmt.
Ein Nachteil dieser bekannten Pumpvorrichtungen besteht darin, daß bei Leerlauf einer der beiden Pumpen, etwa dadurch, daß
das Gebinde einer Komponenten leergesaugt worden ist oder daß auf der Saugseite die Ansaugung der Pumpe beispielsweise durch
Undichtheiten im Saugsystem gestört bzw. unterbrochen ist, die
andere, ungestörte Pumpe ungehindert welterarbeitet, mit der
Folge, daß die Bedienungsperson meist nicht erkennt, daß nur
noch eine der beiden Komponenten der Spritzvorrichtung zugeführt wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung 1st es deshalb, die Pumpvorrichtungen
der eingangs erwähnten Art in der Weise zu verbessern, daß ein Leerlauf einer der beiden Spritzflüssigkeitspumpen
den Gesamtbetrieb der Pumpvorrichtung derart beeinflußt, daß die Störung sofort erkennbar ist oder zu einer r
selbsttätigen Abschaltung führt. Die Lösung dieser Aufgabe ist [ im Hauptanspruch gekennzeichnet. Gemäß der Erfindung wird also
die bei Leerlauf der einen Pumpe erfolgende Druckerhöhung in | der anderen Pumpe dazu benutzt, ein überdruckventil zu betäti- |
gen, das dann einen Bypass zur Saugseite dieser Pumpe öffnet, | mit der Folge, daß sich der Spritzdruck für die Bedienungs- j|
person deutlich sichtbar verändert. Diese Änderung des Drucks | kann aber auch nach einer Weiterbildung der Erfindung dazu ΐ·
benutzt werden, die Vorrichtung selbsttätig abzuschalten, und i zwar mittels eines Sicherheits-Abschaltventils. 2
Um den Ansprechbereich der Überdruckventile zu erweitern, kann nach einer weiteren Weiterbildung der Erfindung jeder Pumpe
ein eigener Antriebszylinder zugeordnet werden, wobei die bei- ; den Antriebszylinder miteinander im Gegentakt verbunden sind.
Damit wird erreicht, daß bei dem erwähnten Fall des Leerlaufs einer der beiden Pumpen der Druck der anderen Pumpe wesentlich
höher ansteigt als bei Verwendung nur eines einzigen Antriebszylinders , was die Einstellung und Auslegung der Überdruckventile
wesentlich erleichtert. Darüberhinaus aber verbessert ΐ diese Zuordnung eines AntriebsZylinders für jede Pumpe auch
den Normalbetrieb der Pumpvorrichtung, weil damit das Druckübersetzungsverhältnis
zwischen Antriebszylinder und Pumpe auch ί bei Verstellung des Waagebalken-Nullpunkts, also bei Änderung
des Komponenten-Mischungsverhältnisses, zwischen Antriebszy- . linder und Pumpe im wesentlichen gleich bleibt. Schließlich |
ist auch das vorgegebene Druckübersetzungsverhältnis zwischen | Antriebszylinder und Pumpe bei Verwendung von zwei Antriebszylindern günstiger.
- 5 Auf der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 schematisch eine erste Ausführungsform der erfin-
dungsgemäßen Pumpvorrichtung, Fig. 2 einen Längsschnitt durch ein bei der Vorrichtung
von Fig. 1 verwendetes überdruckventil, Fig. 3 schematisch eine zweite Ausführungsform der erfin-
dungsgemäßen Pumpvorrichtung, und Fig. 4 im Längsschnitt ein bei der Vorrichtung nach Fig.
verwendetes überdruckventil.
Bei der Pumpvorrichtung nach Fig. 1 wird bei 10 Druckluft zugeführt,
deren Druck durch das Reduzierventil 11 reduziert wird. Mit 12 ist ein Manometer und mit 13 ein Sicherheits-Abschaltventil
bezeichnet. Die Druckluftleitung mündet dann in einen selbstoszillierenden, einen Druckluftmotor darstellenden
Antriebszylinder 14, der eine mechanisch-pneumatische
oder eine vollpneumatische Umsteuereinrichtung (nicht gezeichnet) aufweist. Der Kolben des Antriebszylinders 14 ist
mit 14a, dessen Kolbenstange mit 14b bezeichnet. Von den beiden Zylinderräumen des Antriebszylinders 14 gehen Druckluftleitungen
15 und 16 ab, die zu den beiden Zylinderräumen eines zweiten Antriebszylinders 17 führen, dessen Kolben
mit 17a und dessen Kolbenstange 17b bezeichnet ist. Ein Waagebalken 18 ist am Punkt 19 mit der Kolbenstange 14b und am
Punkt 20 mit der Kolbenstange 17b verbunden, wobei der Mittelpunkt
des Waagebaikens 18 mit 21 bezeichnet ist; der Balkenmittelpunkt 21 ist verschiebbar ausgebildet.
Die Kolbenstange 14b des Antriebszylinders 14 treibt eine Kolbenpumpe
22, die Kolbenstange 17b des Antriebszylinders 17 eine Kolbenpumpe 23 an. Die Kolbenpumpe 22 saugt Farbe von
einem ersten Farbbehälter 24, die Kolbenpumpe 23 von einem
zweiten Farbbehälter 25 an. Der Farbauslaß der Kolbenpumpe 22 führt über ein Manometer 26, ein überdruckventil 27 und
ein Rückschlagventil 28 zu einem Mischrohr 29. Mit 30 ist ein Bypass bezeichnet, der vom Druckbegrenzungsventil 27
zum ersten Farbbehälter 24 führt. In ähnlicher Weise führt
der Farbauslaß der Kolbenpumpe 23 über ein Manometer 31, ein
überdruckventil 32 und ein Rückschlagventil 34 zum Mischrohr 29; ein Bypass 34 verbindet das Druckbegrenzungsventil 32 mit
dem zweiten Farbbehälter 25. Vom Ausgang des Mischrohrs 29 schließlich führt eine Leitung 35 zu einer - nicht gezeichneten
- Farbspritzpistole.
Der Aufbau des Überdruckventils 27 und des damit identischen Überdruckventils 32 ist in Fig. 2 dargestellt. Gemäß Fig. 2
weist das überdruckventil ein Gehäuse 40 mit Farböffnung 41 und Überströmöffnung 42 auf, in welchem Gehäuse 40 ein Differentialkolben
43 gelagert ist, der durch eine Schraubenfeder 44 derart gegen die Farböffnung 41 belastet ist, daß er diese
in Normalstellung abschließt.
Die Pumpvorrichtung arbeitet folgendermaßen. Die über die Leitung 10 zugeführte und vom Ventil 11 druckreduzierte Druckluft
treibt den Antriebszylinder 14 in der gewünschten Weise
an. Damit aber treibt der Kolben 14a des Zylinders 14 über die Kolbenstange 14b den Kolben der Farbpumpe 22 an, so daß
diese Farbe aus dem Farbbehälter 24 ansaugt, im Pumpenraum unter Druck setzt und durch die Pumpenauslaßleitung über
das Rückschlagventil 28 dem Mischrohr 29 zuführt. Dabei besteht zwischen der Fläche des Kolbens 14a und der - kleineren
- Fläche des Kolbens der Pumpe 22 ein bestimmtes Flächenverhältnis, mit der Folge eines festen Druckübersetzungsvarhältnisses
zwischen Antriebszylinder 14 und Pumpenzylinder 22.
Die von Antriebszylinder 14 abführenden Auslaßleitungen 15,
16 sind - über Kreuz - mit den beiderseits des Kolbens 17a befindlichen Zylinderräumen des zweiten Antriebszylinders
17 verbunden, d.h., der Kolben 17a wird über die Druckluftleitungen
15, 16 zur Oszillation gebracht. Befindet
sich der Nullpunkt 21 - wie auf der Zeichnung dargestellt genau in der Mitte zwischen seinen Anlenkpunkten 19 und 20
an den Kolbenstangen 14b und 17b, dann oszillieren die beiden Kolben 14a und 17a mit gleicher Hubgröße und Hubge-
B _
schwindigkeit im Gegentakt. Damit aber wird die zweite Farbpumpe
23 in derselben Weise - wenn auch im Gegentakt - wie die Farbpumpe 22 angetrieben, d.h. die Pumpe 23 saugt dieselbe
Menge an Farbe vom Behälter 25 an, setzt die Farbe unter denselben Druck und fördert die Farbe durch die Pümpenauslaßleitung
durch das Rückschlagventil 34 hindurch zum Mischrohr 29. über die Leitung 35 wird somit der Spritzvorrichtung ein
Farbgemisch mit einem Mischungsverhältnis von 1 : 1 der beiden Farbkomponenten zugeführt. Dieses Mischungsverhältnis
ändert sich aber dann, wenn der Nullpunkt 21 des Waage-ibalkens
18 verschoben wird, wobei diese Nullpunktsverstellung vorzugsweise durch eine - nicht gezeichnete - Gewindespindel erfolgt.
Verschiebt man beispielsweise auf der Zeichnung den Nullpunkt 21 nach rechts, dann wird der Hub des Kolbens 17a
des Antriebszylinders 17 gegenüber dem Hub des Kolbens 14a des Antriebszylinders 14 verkleinert, mit der Folge, daß die
Fördermenge der Farbpumpe 23 gegenüber der Fördermenge der Farbpumpe 22 abnimmt. Das über die Leitung 35 der Spritzvorrichtung
zugeführte Farbgemisch weist dann ein anderes Mischungsverhältnis auf; bei der obenerwähnten Verschiebung
des Nullpunkts 21 nach rechts sinkt der Anteil der Farbkomponente des Behälters 25 gegenüber der Farbkomponente des
Behälters 24. Wesentlich dabei ist, daß durch die Verwendung von zwei Antriebszylindern 14, 17 bei einer solchen Nullpunkt
sver stellung des Waagebalkens 18 zwar die gewünschte Veränderung der Farb-Fördermengen auftritt, die Farbdrücke
jedoch im wesentlichen gleich bleiben, weil keine Änderung der Druckübersetzungsverhälti:isse zwischen den beiden Zylindern
14, 17 und den beiden Pumpen 22, 23 auftritt. Dies stellt einen Gegensatz zu der Verwendung nur eines einzigen
Antriebszylinders dar.
Wenn nun bei der beschriebenen Vorrichtung eine der beiden Pumpen 22, 23 leerläuft, entweder dadurch, daß der Farbbehälter
der einen Farbkomponente leergesaugt worden ist oder daß auf der Saugseite die Ansaugung der Pumpe zum Beispiel
durch Undichtheiteh'" im Saugsystem gestört bzw. unterbrochen
ist, steigt auf der Hochdruckseite der noch einwandfrei arbeitenden Pumpe der Druck beträchtlich an. Die Folge davon
ist, daß das dieser Pumpe, beispielsweise der Pumpe 23, zugeordnete
Oberdruckventil, also beispielsweise das Oberdruckventil
32, öffnet und die Farbe über die Leitung 34 zurück in den Farbbehälter 25 ableitet. Hit anderen Worten,
der gestiegene Farbdruck an der Farböffnung 41 schiebt den Kolben 43 gegen die Kraft der Feder 44 nach hinten, womit
eine direkte Verbindung zwischen Farböffnung 41 und Oberströmöffnung 42 des Überdruckventils entsteht. Dabei ist
der erwähnte Druckanstieg in der noch arbeitenden Pumpe darauf zurückzuführen, daß die gestörte Pumpe vom Antriebszylinder nahezu keine Leistung mehr abnimmt. Damit ändert
sich das Druckübersetzungsverhältnis vom Antriebszylinder zu der noch arbeitenden Pumpe, mit der Folge, daß diese
Pumpe eine höhere Betriebsgeschwindigkeit einnimmt und ihre Fördermenge erhöht, was gleichzeitig aufgrund des Q
veränderten Druckübersetzungsverhältnisses zu einer Druck- j'
erhöhung führt, die erheblich über dem Druck liegt, wenn | beide Pumpen normal arbeiten.
Dadurch, daß im Störfall das überdruckventil der nicht-ge- %
störten Farbpumpe öffnet, also auch der Betrieb der nicht- ,
gestörten Pumpe "gestört" ist, ändert sich das Erscheinungs- | bild des Spritzvorgangs der angeschlossenen Spritzvorrich- |
tung beträchtlich, derart, daß sich bei geöffneter Spritzvorrichtung der Spritzdruck ständig auf-und abbaut, was zu |
einem "Flattern" des Kolbens 43 des betreffenden überdruck- p
ventils führt. Dabei zeigt dieses Flattern des Spritzdrucks p der Bedienungsperson deutlich an, daß eine Störung vorliegt, |.
der Spritzvorgang also nicht fortcpsetzt werden kann. £
Nach einer zweiten Auführungsform der Erfindung, die in den
Fig. 3 und 4 dargestellt ist, wird dieses eben erwähnte, die Störung anzeigende Flattern des Kolbens des Überdruckventils
und damit des Sprit2drucks gedämpft, mit dem Ziel, ein automatisches Abschalten der gesamten Pumpanlage bei Leerlauf
eines Pumpenzylinders herbeiführen zu können. Die in Fig. 3 dargestellte Pumpanlage unterscheidet sich von der- |
jenigen nach Fig. 1 lediglich dadurch, daß von der Druck- ·;
luft-Versorgungsleitung, und zwar nach dem Sicherheits-Abschaltventil
13, Abzweigungen 50, 51 zu den beiden, hier mit 52 und 53 bezeichneten Überdruckventilen führen. Der
Aufbau der beiden identischen Überdruckventile 52, 53 ist Fig. 4 entnehmbar. Dabei sind die dem Oberdruckventil der
Fig. 2 entsprechenden Teile mit denselben Bezugszeichen versehen. Zusätzlich jedoch weist das Ventil von Fig. 4
einen mit der Leitung 50 bzw. 51 verbundenen Drucklufteinlaß 54, einen Hilfskolben 55, eine Drossel 56 und einen
mit einer hydraulischen Flüssigkeit gefüllten Dämpfungsraum 57 auf. Der Andruck des Kolbens 43 gegen die Farböffnung
41 wird also hier nicht durch eine Feder, sondern durch den Versorgungsdruck der Druckluftzuführung, unter
welcher auch die beiden Antriebszylinder 14, 17 stehen, bewirkt. Die Druckluft verschiebt dabei den Hilfskolben
55 nach links und drückt dabei hydraulische Flüssigkeit durch die Drossel 56 hindurch in den Raum 57, mit der Folge,
daß die hydraulische Flüssigkeit den Kolben 43 nach links gegen die Farböffnung 41 preßt und dabei die Farböffnung
abschließt. Bei Leerlauf einer der beiden Pumpen 22, 23 steigt der Farbdruck - wie vorab erwähnt - der jeweils
anderen Farbpumpe beträchtlich an, so daß der Kolben 43 gegen den Druck der Druckluft nach rechts verschoben
wird und dabei eine Verbindung zwischen Farböffnung 41 und Überströmöffnung 42 herstellt. Das beim Ventil nach Fig.2
erwähnte Flattern des Kolbens 43 wird nun dadurch gedämpft, daß die hydraulische Flüssigkeit beim Vorströmen und beim
Rückströmen jeweils die kleine Drosselöffnung 56 durchqueren muß. Bei geschlossener Spritzpistole pendelt sich damit
ein nahezu stabiler Betriebszustand ein, nämlich derart, daß der Kolben 43 eine dem Effektivdruck entsprechende
Durchlaßstellung einnimmt. Bei diesem Betriebszustand, wobei
also eine Farbpumpe leerläuft, die andere direkt in den Farbbehälter zurückpumpt, ist jedoch die Arbeitsgeschwindigkeit
der Antriebszylinder 14, 17 sowohl bei offener als auch bei geschlossener Spritzvorrichtung größer
als beim normalen, ungestörten Betrieb. Da die Antriebszylinder an der Leistungsgrenze arbeiten, ist der Luftverbrauch
der Anlage im beschriebenen Störfall größer als im
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Nonnalfall, und es ist somit möglich, mit Hilfe des Sicherheits-Abschaltventils
13 die Anlage in diesen Störfällen automatisch abzuschalten. Während also bei der Ausführungsform der Erfindung nach den Fig. 1 und 2 der Störfall zwar
von der Bedienungsperson erkannt wird, so daß diese manuell die Anlage abschalten kann, erfolgt eine solche Abschaltung
bei der Ausführungsform nach den Fig. 3 und 4 selbsttätig.
Die beschriebenen beiden Ausführungsbeispiele können zahlreiche Abwandlungen erfahren. So ist es selbstverständlich
möglich, nur einen einzigen Antriebszylinder vorzusehen, also den Antriebszylinder 17 wegzulassen. Dabei wird jedoch
der Druck im Fall des Leerlaufs einer der beiden Farbpumpen nicht so stark ansteigen wie bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen
mit zwei Antriebszylindern, so daß der Ansprechbereich
der Überdruckventile 27, 32 bzw. 52, 53 in engeren Grenzen gehalten werden muß. Auch ist es möglich,
die Anordnung so vorzunehmen, daß beide Farbpumpen 22, 23 an einer Seite des Waagebalkens 18 angeordnet sind, wobei
dann die Änderung des Mischungsverhältnisses durch Verändern des Abstandes der Anlenkpumpe 19, 20 erfolgt. Ferner kann
der Aufbau der Überdruckventile abgewandelt werden, beispielsweise
derart, daß auch die Ventile 27, 32 einen Druckluftanschluß
erhalten, derart, daß die Feder nur eine zusätzliche Hilfskraft liefert. Schließlich können auch die Rückführleitungen
30, 34 direkt in die Ansaugleitungen der Pumpen 22, 23 zurückführen, womit der Rückführweg verkürzt
ist.
Wenn vorab der Einfachheit halber stets nur von Farbe gesprochen ist, so ist darunter selbstverständlich jede versprühbare
Flüssigkeit gemeint, einschließlich Spülflüssigkeiten, wobei jedoch für letztere meist eine gesonderte
Antriebszylinder-Pumpen-Einheit vorgesehen ist.
* ■
DIPL.-ING. KLAUS BEHN
DIPL.-PHYS. ROBERT MÜNZHUBER
WlDeNMAYERSTRASSE 6 Π SOOO MÜNCHEN 22 TEL. (088) 222530-295192 - TELEX 529568 bemued
2. November 1981 A 160/16181 Mü/ib/le
VNr. 113832
VNr. 113832
Firma J. WAGNER AG, Kesselbachstr. 40, CH-9450 Altstätten,
Schweiz
Eine Pumpvorrichtung zum gleichzeitigen Zuführen von zumindest zwei Zerstäubungsflüssigkeiten in wählbarem Mengenverhältnis
zu einer Spritzvorrichtung besteht aus einem Druckluft-Antriebszylinder
und davon über einen verstellbaren Waagebalken angetriebenen Pumpen, deren jede saugseitig mit einer Zuführung
für eine der Zerstäubungsflüssigkeitskompoenten und druckseitig
mit der Stützvorrichtung verbunden ist, und wird so ausgestaltet, daß in die druckseitige Auslaßleitung jeder Pumpe ein Überdruckventil
eingesetzt ist, das bei überschreiten eines vorgegebenen Flüssigkeitsdrucks eine Rückführ-Verbindung zur Saugseite
der Pumpe herstellt, womit für die Bedienungsperson der Spritzvorrichtung erkenntlich wird, wenn eine der beiden Pumpen
leerläuft. Vorzugsweise ist dabei für jede Pumpe ein gesondeter Antriebszylinder vorgesehen.
Bankhaus Merck, ßlnck & Co., München
(BLZ 70O3O4OO) Konto Nr. 2B4«48
Claims (5)
1. Pumpvorrichtung zum gleichzeitigen Zuführen von zumindest
zwei Zerstäubungsflüssigkeiten in wählbarem Mengenverhältnis zu einer Spritzvorrichtung, bestehend aus einem pneumatisch
oder hydraulisch betätigten Antriebszylinder und davon über einen verstellbaren Waagebalken angetriebenen Pumpen, deren jede
saugseit ig mit einer Zuführung für eine der Zerstäubungsflüssigkeit
skomponent en und druckseitig mit der Spritzvorrichtung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß in die druckseitige
Auslaßleitung jeder Pumpe (22, 23) ein Überdruckventil (27,32;
52,53) eingesetzt ist, das bei überschreiten eines vorgegebenen Flussigkeitsdrucks eine Rückführ-Verbindung zur Saugseite der
Pumpe (22,23) herstellt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Überdruckventile (52,53) an die Druckmittelversorgung des
Antriebszylinders (14) angeschlossen und durch das Druckmittel in Schließstellung belastet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Überdruckventile (52,53) pneumatisch oder hydraulisch
schwingungsgedämpft sind und daß in der Druckmittel-Versorgung des Antriebszylinders (14) ein Sicherheits-Abschaltventil (13)
angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Pumpe (22/23) ein Antriebszylinder (14,17) zugeordnet ist, wobei die Antriebszylinder (14,17)
über Druckmit.telleitungen (15,16) miteinander im Gegentakt verbunden
sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Waagebalken (18) als Einarm- oder als
Zweiarmhebel ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19818131967 DE8131967U1 (de) | 1981-11-02 | 1981-11-02 | Pumpvorrichtung zum gleichzeitigen zufuehren von zumindest zwei zerstaeubungsfluessigkeiten im waehlbaren mengenverhaeltnis zu einer spritzvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19818131967 DE8131967U1 (de) | 1981-11-02 | 1981-11-02 | Pumpvorrichtung zum gleichzeitigen zufuehren von zumindest zwei zerstaeubungsfluessigkeiten im waehlbaren mengenverhaeltnis zu einer spritzvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8131967U1 true DE8131967U1 (de) | 1983-04-07 |
Family
ID=6732639
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19818131967 Expired DE8131967U1 (de) | 1981-11-02 | 1981-11-02 | Pumpvorrichtung zum gleichzeitigen zufuehren von zumindest zwei zerstaeubungsfluessigkeiten im waehlbaren mengenverhaeltnis zu einer spritzvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8131967U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102015010158A1 (de) * | 2015-07-03 | 2017-01-05 | Dürr Systems Ag | Applikationsgerät, insbesondere Rotationszerstäuber |
-
1981
- 1981-11-02 DE DE19818131967 patent/DE8131967U1/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102015010158A1 (de) * | 2015-07-03 | 2017-01-05 | Dürr Systems Ag | Applikationsgerät, insbesondere Rotationszerstäuber |
US10807110B2 (en) | 2015-07-03 | 2020-10-20 | Dürr Systems Ag | Applicator, in particular rotary atomiser |
US11623232B2 (en) | 2015-07-03 | 2023-04-11 | Dürr Systems Ag | Applicator, in particular rotary atomiser |
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