DE812507C - Achstrieb fuer ein Strassen-Motorfahrzeug mit einem zweistufigen UEbersetzungsgetriebe - Google Patents

Achstrieb fuer ein Strassen-Motorfahrzeug mit einem zweistufigen UEbersetzungsgetriebe

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DE812507C
DE812507C DEK1449A DEK0001449A DE812507C DE 812507 C DE812507 C DE 812507C DE K1449 A DEK1449 A DE K1449A DE K0001449 A DEK0001449 A DE K0001449A DE 812507 C DE812507 C DE 812507C
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epicyclic gear
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Kirkstall Forge Ltd
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60KARRANGEMENT OR MOUNTING OF PROPULSION UNITS OR OF TRANSMISSIONS IN VEHICLES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PLURAL DIVERSE PRIME-MOVERS IN VEHICLES; AUXILIARY DRIVES FOR VEHICLES; INSTRUMENTATION OR DASHBOARDS FOR VEHICLES; ARRANGEMENTS IN CONNECTION WITH COOLING, AIR INTAKE, GAS EXHAUST OR FUEL SUPPLY OF PROPULSION UNITS IN VEHICLES
    • B60K17/00Arrangement or mounting of transmissions in vehicles
    • B60K17/04Arrangement or mounting of transmissions in vehicles characterised by arrangement, location, or kind of gearing
    • B60K17/043Transmission unit disposed in on near the vehicle wheel, or between the differential gear unit and the wheel
    • B60K17/046Transmission unit disposed in on near the vehicle wheel, or between the differential gear unit and the wheel with planetary gearing having orbital motion
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H48/00Differential gearings
    • F16H48/06Differential gearings with gears having orbital motion
    • F16H48/10Differential gearings with gears having orbital motion with orbital spur gears

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Description

  • Achstrieb für ein Straßen-Motorfahrzeug mit einem zweistufigen Übersetzungsgetriebe Bei schweren, gewerblichen Zwecken dienenden Straßen-Motorfahrzeugen, wie z. B. Lastkraftwagen, Motoromnibussen oder Oberleitungsomnibussen, sind die angetriebenen Achsen häufig mit einer doppelten Übersetzung versehen, da andernfalls die Gesamtabmessungen des Achstriebes um die Achsmitte herum übermäßig groß würden.
  • Bei größeren Fahrzeugen ist es indessen uritunlich, die zweite Chersetzungsstufe in die Nabe des Fahrzeugrades zu verlegen; denn es ist nicht möglich, die hierbei erforderlichen großen Getriebeabmessungen innerhalb der Abmessungen eines normal bemessenen Fahrzeugrades unterzubringen.
  • Die Erfindung bezweckt, eine in der Mitte der Achse angeordnete zweistufige t`bersetzung zu schaffen und dabei die Abmessungen um die Achsmitte herum auf ein annehmbares Maß zu beschränken. Dies wird dadurch erreicht, daß für die zweite Übersetzungsstufe ein Umlaufrädertriebwerk verwendet wird, das die Räder wie üblich mit der gleichen oder im wesentlichen gleichen Geschwindigkeit und dem gleichen Drehmoment antreibt, das aber auch eine Differentialbewegung der Räder zuläßt.
  • Die Erfindung sieht dementsprechend bei Straßen-Motorfahrzeugen eine Treibachse vor, die in der Mitte der Achse ein doppeltes Übersetzungsgetriebe aufweist, dessen zweite Stufe durch ein Umlaufrädertriebwerk gebildet wird, das derart angeordnet ist, daß es die erforderliche Übersetzung ergibt und zusätzlich als ein Differentialgetriebe wirkt. Der Hauptvorteil besteht hierbei in einer Vereinfachung der Konstruktion, da das gewöhnliche Differentialgetriebe vermieden ist, und in einer sich hieraus ergebenden Ersparnis an Gewicht und Kosten. Die Anordnung nach der Erfindung ermöglicht es, ein großes Drehmoment in kleinem Raum zu erhalten mit dem Ergebnis, daß man eine größere Boden- und Fahrzeugfreiheit gewinnt. Die Ladefläche des Fahrzeuges kann so niedrig wie möglich gehalten werden, wodurch dank des niedrigen Schwerpunktes die Stabilität vergrößert wird.
  • Der Achstrieb gemäß der Erfindung enthält ein Paar Laufachsen zur Übertragung des Antriebs auf je eines der Straßenräder, ein erstes achsmittiges Übersetzungsgetriebe und ein Paar achsmittige Umlaufrädergetriebe, welche die Laufachsen mit im wesentlichen gleichem Drehmoment antreiben und dabei eine Differentialbewegung derselben zulassen. Eines der Umlaufgetriebe empfängt den Antrieb von dem ersten Übersetzungsgetriebe; es treibt eine der Laufachsen unmittelbar an und die andere Laufachse über das andere Umlaufgetriebe.
  • Als erste Übersetzungsstufe kann man ein Kegelrädergetriebe verwenden. In vielen Fällen aber wendet man zweckmäßig ein Schneckengetriebe an Stelle des Kegelrädergetriebes an. Vorteilhaft ist das Schneckengetriebe im Falle eines sechsrädrigen Fahrzeuges mit einem Paar benachbarter Treibachsen. Wenn ein Kegelrädergetriebe verwendet wird, können die Zahnräder geradflankige Kegelräder, Schrägzahnkegelräder oder Hyboidkegelräder sein.
  • Einige Ausführungsformen angetriebener Hinterachsen gemäß der Erfindung sollen nun im einzelnen beispielsweise an Hand der Zeichnung beschrieben werden. Bemerkt sei aber, daß die Erfindung auch auf angetriebene Vorderachsen und auf angetriebene Steuerachsen angewendet werden kann, da im letzteren Fall Kugelgelenke in die Laufachsen eingebaut werden können.
  • In der Zeichnung zeigt Fig. i eine schematische Schrägansicht von hinten einer Ausführungsform eines Achstriebes gemäß der Erfindung, Fig. 2 eine ähnliche Ansicht einer abweichenden Anordnung, Fig. 3 einen lotrechten Schnitt einer dritten Ausführungsform eines Achstriebes, Fig. 4 einen lotrechten Schnitt (von hinten gesehen) einer praktischen Ausführung eines Achstriebes gemäß dem Schema nach Fig. i, Fig. 5 eine ähnliche Ansicht einer anderen Ausführungsform eines Achstriebes, der umwechselbar ist, so daß er entweder nach dem Schema von Fig. i oder nach dem von Fig. 2 arbeiten kann, und Fig. 6 eine ähnliche Ansicht eines Zweigang-Achstriebes gemäß dem Schema von Fig. 2.
  • Gleiche Bezugszeichen bezeichnen in den Abbildungen durchweg gleiche Teile.
  • Bei allen dargestellten Beispielen enthält der Achstrieb als zweite Übersetzungsstufe ein Paar Umlaufgetriebe von denen das eine seinen Antrieb von der ersten Übersetzungsstufe erhält und eine der Laufachsen antreibt, während das andere von dem ersten Umlaufgetriebe angetrieben wird und die andere Laufachse antreibt. Jedes Umlaufgetriebe besteht aus einem Sonnenrad, einem Planetenträger und einem Ring. Die beiden Umlaufgetriebe können auf drei verschiedene Weisen angeordnet sein, nämlich: a) wie in Fig. i und 4, b) wie in Fig. 2 und 6, c) wie in Fig. 3.
  • Es sei zunächst der in Fig. i und 4 dargestellte Fall betrachtet. Hierbei ist die erste Übersetzungsstufe mit einer auf der Antriebswelle ii.sitzenden Schnecke io versehen, die mit einem Schneckenrad 12 im Eingriff steht. Die zweite Übersetzungsstufe wird durch ein Umlaufrädertriebwerk gebildet, durch das der Antrieb auf die linke Laufachse 13 und die rechte i3"übertragen wird. Diese Laufachsen sind in üblicher Weise innerhalb der hohlen Arme 14, 14' eines Achsgehäuses 15 untergebracht und tragen an ihren äußeren Enden die nicht dargestellten Straßenräder.
  • Das Umlaufrädertriebwerk enthält ein aus einem innen verzahnten Ring A, einem Planetenträger P und einem Sonnenrad S bestehendes erstes Getriebe, das den Antrieb unmittelbar von dem Schneckenrad 12 zu der Laufachse 13 vermittelt und die andere Laufachse 13' durch ein zweites ähnliches Getriebe antreibt, das aus einem innen verzahnten Ring A', einem Planetenträger P' und einem Sonnenrad S' besteht.
  • Wie aus Fig. 4 hervorgeht, ist das Schneckenrad 12 durch Bolzen 16 an dem Ring A befestigt. Der Planetenträger P ist durch eine Riffelverbindung 17 auf der Laufachse 13 befestigt, und das Sonnenrad S ist durch eine Welle 18 mit dem Sonnenrad S' verbunden. Die beiden Sonnenräder sind derart mit dieser Welle vereinigt, daß sie als Ganzes umlaufen. Der Planetenträger P' ist durch Bolzen 16' mit dem Achsgehäuse 15 verbunden, und der Ring A' treibt die Laufachse 13' durch eine Riffelverbindung i7'.
  • -An dem Ring A ist durch Bolzen i9 ein Teil 2o befestigt, der in einem im Achsgehäuse sitzenden Kugellager 21 läuft und ein Kugellager 22 für den Planetenträger P trägt. Der sich nach rechts erstreckende Ansatz 122 des Ringes A läuft in einem im Achsgehäuse sitzenden Kugellager 23 und der Ring A' in einem im Achsgehäuse sitzenden Kugellager 24. Die beiden Planetenträger P, P' tragen je drei Planetenritzel 25 bzw. 25'. Jedes Ritzel 25 dreht sich mittels eines Rollenlagers 26 auf einem an dem Planetenträger P sitzenden Zapfen 27, und ähnliche Teile 26', 27' sind jedem der Ritzel 25' an dem Planetenträger P' zugeordnet. In dem Schnittbild von Fig. 4 ist nur ein Ritzel jedes Satzes zu sehen, und in dem Schema von Fig. i sind der Einfachheit halber nur zwei Ritzel jedes Satzes dargestellt.
  • Das erste Umlaufgetriebe hat ein Durchmesserverhältnis von 3 : i, da der Ring A 72 Zähne, das Sonnenrad' S 24 Zähne und jedes der Planetenritzel 25 24 Zähne hat. Das zweite Umlaufgetriebe hat ein Durchmesserverhältnis 4 : i, da der Ring A' 72 Zähne und das Sonnenrad S' 18 Zähne besitzt. Die Planetenritzel 25' haben je 27 Zähne.
  • Nimmt man nun bei Fig. i an, daß der Ring A mit einem vorwärts gerichteten Antriebsdrehmoment von drei Einheiten beaufschlagt wird, so laufen die Räder des ersten Umlaufgetriebes in den durch die Pfeile bezeichneten Richtungen um, und es ergeben sich in den beiden anderen Getriebegliedern die folgenden Drehmomente.
  • i. ein vorwärts gerichtetes Drehmoment von vier Einheiten in dem Planetenträger P und der Laufachse 13, 2. ein rückwärts gerichtetes Drehmoment von einer Einheit in dem Sonnenrad S und der `Felle 18.
  • Das Drehmoment in der Welle 18 ist zu klein und hat nicht die richtige Richtung für die Laufachse 13'. Das zweite Umlaufgetriebe kehrt das Drehmoment um und vervielfacht es, indem es ein vorwärts gerichtetes Drehmoment von vier Einheiten in der Laufachse 13' erzeugt, d. h. ein Drehmoment, das dem auf die andere Laufachse übertragenen Drehmoment gleich ist und die gleiche Richtung hat wie dieses.
  • Wenn die Teile der beiden Umlaufgetriebe in der in Fig. i dargestellten Weise angeordnet sind, ist e@, um die beiden Laufachsen mit gleich großen und in derselben Richtung wirkenden Drehmomenten zu beaufschlagen, notwendig, daß Diese Formel ist in dein erläuterten Beispiel durch die dort verwendeten Getriebe mit den Durchmesserverhältnissen 3 : i und ,4 : i erfüllt. Die Erfindung soll aber nicht darauf beschränkt sein, daß an beiden Straßenrädern genau gleiche Drehmomente verwirklicht sind. Manchmal kann es wünschenswert sein, das linke Straßenrad mit einem Drehmoment zu beaufschlagen, (las geringfügig (z. B. um etwa 1°/o) größer ist als das dem rechten Rad zugeführte Drehmoment. Die für jedes Planetenritzel erforderliche Zähnezahl ist bestimmt durch die Formel: die auf beide Getriebe anzuwenden ist. Im Falle der Fig. i beträgt das gesamte abgegebene Drehmoment, (las von einem zugeführten Drehmoment von drei Einheiten abgeleitet ist, acht Einheiten, das Übersetzungsverhältnis ist also 8 3, d. h. 2,66.
  • Im Falle von Fig. 2, der nun betrachtet werden soll, wird der Antrieb durch ein Kegelrad 28, das mit einem Kegelritzel 29 auf der Antriebswelle 1i im Eingriff steht, auf den Planetenträger P des ersten Umlaufgetriebes übertragen, wobei der Ring A mit der Laufachse 13 und das Sonnenrad S wie vorher mit dem Sonnenrad S' des zweiten Urillaufgetriebes gekuppelt ist. In diesem Fall läuft die Welle 18, welche die beiden Getriebe kuppelt, in derselben Richtung wie die Laufachse 13 und nicht in der entgegengesetzten Richtung wie vorher. Es ist folglich notwendig, die Drehrichtung in dem zweiten Getriebe gleichzuhalten und dementsprechend den Planetenträger P' mit der Laufachse 13' zu verbinden und den Ring A' an dem Achsgehäuse zu befestigen.
  • Wenn das erste Getriebe ein Durchmesserverhältnis 4 : 1 und das zweite Getriebe ein solches von 3 :1 erhält, werden auf beide Laufachsen gleich große und in gleicher Richtung wirkende Drehmomente übertragen.
  • Wenn man nämlich annimmt, daß ein vorwärts gerichtetes Drehmoment von fünf Einheiten aufgenommen und auf den Planetenträger P übertragen wird, ergibt dies ein vorwärts gerichtetes Drehmoment von vier Einheiten in der Laufachse 13 und ein vorwärtsgerichtetes Drehmoment von einer Einheit in der Welle 18. Das zweite Getriebe formt dieses letztere Drehmoment in ein vorwärts gerichtetes Drehmoment von vier Einheiten in der Laufachse 13' um. Für die Getriebe-Übersetzungsverhältnisse, die bei dieser Bauart erforderlich sind, wenn an den beiden Straßenrädern gleich große und gleichgerichtete Drehmomente wirksam sein sollen, gilt eine Bedingung, die bei der obigen Anordnung erfüllt ist. Die Zähnezahl für jedes Planetenritzel ist wieder für jedes Getriebe durch die Formel bestimmt. In diesem Fall erzeugt ein aufgenommenes Drehmoment von fünf Einheiten ein abgegebenes Drehmoment von insgesamt acht Einheiten, so daß das gesamte Übersetzungsverhältnis 8/5 = 1,6 beträgt.
  • Es sei bemerkt, daß die Anordnungen nach Fig. i und 2 genau gleich sind außer dem Umstand, daß der von der ersten Übersetzungsstufe herrührende Antrieb und der Rückdruck des an dem Achsgehäuse befestigten Gliedes in ihrer Lage vertauscht sind. Diesen Umstand kann man sich, wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, zunutze machen, um einen Achstrieb zu erhalten, bei dem die zweite Übersetzungsstufe veränderlich ist, indem man den Umlaufmechanismus abnimmt und in umgekehrter Anordnung wieder an den übrigen Mechanismus ankuppelt.
  • Der in Fig. 5 dargestellte Umlaufmechanismus ist nach dem Schema von Fig. i angeordnet, wobei das linke Umlaufgetriebe A, P, S ein Durchmesserverhältnis 3 : i und das rechte Umlaufgetriebe A', P', S' ein solches von 4 : i hat. Das getriebene Regelrad 28 der ersten Übersetzungsstufe ist auf eine Hülse 3o aufgekeilt, die durch Bolzen 116 mit dem Ring A verbunden ist, und der Planetenträger P' ist an dem Achsgehäuse durch Bolzen 116' befestigt. Wie schon dargelegt, hat demnach die zweite Übersetzungsstufe ein Übersetzungsverhältnis von 2,66/1. Lager 40, 41 sind für die Hülse 30 und Lager 42, 42' für den Planetenträger P bzw. den Ring A' vorgesehen. Die Antriebswelle 1i läuft in einem Lager 43.
  • Die Stirnfläche 31 an dem Ring A und die anliegende Fläche 32 der Hülse 30 stimmen überein mit der Stirnfläche 31' an dem Achsgehäuse und der anliegenden Fläche 32' des Planetenträgers P' und haben diesen entsprechende Lagen.
  • Wenn daher nach Entfernung der Bolzen 116, 116' der Umlaufmechanismus umgekehrt und wieder mit dem Achstrieb verbunden wird, wobei das 4 : 1-Getriebe A', P', S' sich nunmehr links befindet, sein Planetenträger P' durch die Bolzen 116 mit der Hülse 30 verbunden ist, das 3 : i-Getriebe A, P, S sich rechts befindet und sein Ring A durch die Bolzen 116' an dem Achsgehäuse befestigt ist, ist der Achstrieb in die Anordnung nach Fig. 2 umgewandelt und weist ein Übersetzungsverhältnis der zweiten Stufe von 1,6/z auf.
  • Diese Möglichkeit, die beiden Umlaufgetriebe auszuwechseln, ist wertvoll, da sie einen umfassenden Bereich von Übersetzungsverhältnissen zwischen 4,'1 und 12 1 Gesamtübersetzung zuläßt, was durch eine verhältnismäßig geringe Änderung des Teilkreisdurchmessers des Kegelritzels 29 der ersten Übersetzungsstufe bewerkstelligt werden kann. Dieselbe Grundbauart für den Achstrieb kann daher für Oberleitungsomnibusse, die ein Übersetzungsverhältnis von i i l/2 i erfordern, und für schnelle Stadt-Fahrzeuge verwendet werden, die ein Übersetzungsverhältnis von 4';',/l benötigen. Die einzige Veränderung, die zur Erreichung dieser weit auseinanderliegenden Erfordernisse vorgenommen werden muß, besteht in derAuswechslung der die erste Übersetzungsstufe bildenden Räder 29,28. Wie ersichtlich, ist in dem Achsgehäuse ausreichend Raum vorhanden, um die geringe Änderung des Ritzel-Teilkreisdurchmessers vorzunehmen, die erforderlich ist zur Verwirklichung der beiden Grenzfälle. Im Falle des Übersetzungsverhältnisses von iil/2/i wird eine erste Getriebestufe mit einem Übersetzungsverhältnis von etwa 4i/2/1 verwendet mit dem Umlaufrädertriebwerk, das gemäß Fig. 5 angeordnet ist und ein Übersetzungsverhältnis von 2,66A ergibt. Um eine kleine Gesamtübersetzung von etwa 41/2/1 zu erhalten, kann das Umlaufrädertriebwerk in die Lage umgewechselt werden, die gegenüber der nach Fig. 5 umgekehrt ist und ein Übersetzungsverhältnis von 1,61 ergibt, wobei eine erste Stufe mit einem Übersetzungsverhältnis von etwa 3,'1 benötigt wird. Es ist sonach klar, daß keine große Änderung in der von der ersten Stufe erzeugten Übersetzung nötig ist trotz des großen Bereiches der zu erzielenden Gesamtübersetzung.
  • L m den Vergleich mit den anderen Abbildungen zu erleichtern, wird bei der Darstellung nach Fig. 5 der Antrieb auf der Seite der Laufachse 13 aufgenommen, welche das linke Rad antreibt. Denn damit sich die Räder in der richtigen Richtung drehen, ist es nötig, daß sich die Antriebswelle ii entgegen dem Uhrzeigerdrehsinn, von vorn gesehen, dreht, anstatt im Uhrzeigerdrehsinn, wie es in der Praxis die Regel ist. Wenn in dem Fahrzeug, in das der Achstrieb eingebaut ist, die Antriebswelle im Uhrzeigerdrehsinn, von vorn gesehen, umläuft, wird die Anordnung spiegelbildlich zu Fig. 5 ausgeführt.
  • Eine Abwandlung der Anordnung nach Fig. 2 zeigt Fig.6. Hier ist das Kegelrad 28 der ersten Übersetzungsstufe durch Bolzen iig mit dem Planetenträger P des ersten Umlaufgetriebes und mit einer Erweiterung 128 gekuppelt, die in Lagern 129 läuft. Das Kegelrad 28 ist durch Bolzen auch mit einem Klauen 46 aufweisenden Glied 45 verbunden, das in einem Lager 145 sitzt. Der Ring A des ersten Getriebes ist mit der Laufachse 13 gekuppelt, und die Sonnenräder S, S' haben eine gemeinsame Nabe. Der Planetenträger P' des zweiten Getriebes ist auf der Laufachse 13' befestigt, und der Ring A' des zweiten Getriebes hat Klauen 47, die im Eingriff stehen mit Klauen 48 an einer Hülse 49, die mittels eines auf einer Schaltwelle 51 sitzenden Armes 5o aus der dargestellten unwirksamen Stellung heraus verschoben werden kann.
  • Wenn die Hülse 49 nach links geschoben wird, werden an ihr sitzende Klauen 52 in Eingriff mit Klauen 53 an dem Achsgehäuse 15 gebracht, und der Ring A' ist folglich fest mit dem Achsgehäuse verbunden wie bei der in Fig. 2 dargestellten Anordnung.
  • Wenn hingegen die Hülse 49 nach rechts bewegt wird, bewirken die Klauen 48 eine Kupplung zwischen den Klauen 47 und 46, und der Ring A' ist auf diese Art an das Kegelrad 28 und den Planetenträger P gekuppelt, was einen direkten Antrieb ergibt.
  • Nimmt man an, daß das erste Getriebe ein Durchmesserverhältnis von 3 : i und das zweite ein solches von 2 : l hat, was übereinstimmt mit der oben zu Fig.2 angeführten Formel und daß das Kegelrad 28 ein Drehmoment von 4 aufnimmt, so beträgt, wenn die Hülse 49 nach links geschoben ist, das Drehmoment in jeder Laufachse 3 und in den beiden Sonnenrädern i, während das auf den feststehenden Ring A' zurückwirkende Moment 2 ist. Die Geschwindigkeitsübersetzung in dem Umlaufrädertriebwerk ist sonach 6/4 = 1,5.
  • Wenn hingegen die Hülse 49 nach rechts geschoben ist und so den Ring A' mit dem Planetenträger P kuppelt, bleibt die Gleichheit der Drehmomente in den beiden Laufachsen erhalten. Wie oben dargelegt, ergibt sich ein direkter Antrieb, aber trotzdem kann das Umlaufrädertriebwerk als ein Differentialgetriebe arbeiten.
  • Das gesamte aufgenommene Drehmoment beträgt nunmehr sechs Einheiten, d. h. vier von dem Kegelrad 28 und zwei Einheiten von dem Ring A', während das gesamte abgegebene Drehmoment sechs Einheiten groß bleibt, wobei der Umlaufteil des Mechanismus einen Antrieb im Verhältnis i : i ergibt.
  • Bei der in Fig.3 dargestellten Anordnung ist das Antriebskegelrad 28 fest mit dem Sonnenrad S des ersten Umlaufgetriebes verbunden, und der Planetenträger P ist an der Laufachse 13 befestigt. Der Ring A sitzt fest an der Welle, die das Sonnenrad S' des zweiten Getriebes antreibt, der Planetenträger P' ist an dem Achsgehäuse befestigt, und der Ring A' treibt die Laufachse 13'.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Achstrieb für ein Straßen-Motorfahrzeug mit einem zweistufigen Übersetzungsgetriebe, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Stufe des Übersetzungsgetriebes durch ein achsmittig gelagertes Umlaufrädertriebwerk (A, P, S; A', P', S') gebildet wird, das so angeordnet ist, daß es die erforderliche Übersetzung ergibt und zusätzlich als ein Differentialgetriebe wirkt.
  2. 2. Achstrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Umlaufrädertriebwerk ein Paar Umlaufgetriebe (A, P, S; A', P', S') in einer solchen Anordnung enthält, daß sie die die Straßenräder tragenden Laufachsen (13, 13') mit etwa dem gleichen Drehmoment antreiben, wobei eines (A, P, S) der Umlaufgetriebe den Antrieb von dem ersten Übersetzungsgetriebe (10, 12; 29, 28) err.pfängt und @ ie eine (13) der Laufachsen unmittelbar antreibt, währenu es die anäere Laufachse (13') über das andere Umlaufgetriebe (A', P,' S') treibt.
  3. 3. Achstrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Umlaufgetriebe ein Sonnenrad (S, S'), einen innen verzahnten Ring (A, A') und einen Planetenträger (P, P') umfaßt.
  4. 4. Achstrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (A) des ersten Umlaufgetriebes von dem ersten Übersetzungsgetriebe (1o, 12) angetrieben ist, der Planetenträger (P) des ersten Umlaufgetriebes mit einer Laufachse (13) fest verbunden ist, die Sonnenräder (S, S') der beiden Umlaufgetriebe, als Ganzes umlaufend, auf einer gemeinsamen Welle (18) sitzen, der Planetenträger (P') des zweiten Umlaufgetriebes feststeht und der Ring (A') des zweite:, Umlaufgetriebes an der anderen Laufachse (13') befestigt ist.
  5. 5. Achstrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (A) des ersten Umlaufgetriebes mit einer (13) der Laufachsen fest verbunden ist, der Planetenträger (P) des ersten Umlaufgetriebes von dem ersten Übersetzungsgetriebe (29, 28) angetrieben ist, die Sonnenräder (S, S') der beiden Umlaufgetriebe, als Ganzes umlaufend, auf einer gemeinsamen Welle (18) sitzen, der Planetenträger (P') des zweiten Umlaufgetriebes fest mit der anderen Laufachse (13') verbunden ist und der Ring (A') des zweiten Umlaufgetriebes feststeht.
  6. 6. Achstrieb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (A') des zweiten Umlaufgetriebes wahlweise entweder mit dem Achsgehäuse (15) oder mit dem Planetenträger (P) des ersten Umlaufgetriebes zu gemeinsamem Umlauf gekuppelt werden kann.
  7. 7. Achstrieb nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine verschiebbare Hülse mit dem Ring (A') des zweiten Umlaufgetriebes zu gemeinsamer Drehung gekuppelt ist und Klauen (52, 48) trägt, die dazu dienen, die Hülse entweder mit dem Achsgehäuse (15) oder mit dem Planetenträger (P) des ersten Umlaufgetriebes zu kuppeln je nach der axialen Einstellung der Hülse. B.
  8. Achst--ieb nach A,.spruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb eines feststehenden Achsgehäuses (15) der Ring (A) des ersten Umlaufgetriebes durch Bolzen (116) mit einem Glied (30) verbunden ist, das mit dem ersten Übersetzungsgetriebe (29, 28) gekuppelt ist, und daß der Planetenträger (P') des zweiten Umlaufgetriebes mit dem Achsgehäuse (15) verbunden ist, wobei die zenannten Getriebe anrähernd die Formel 1 erfüllen, in der A, A', S und S' die Zähnezahlen des Ringes des ersten Getriebes, des Ringes des zweiten Getriebes, des Sonnenrades des ersten Getriebes bzw. des Sonnenrades des zweiten Getriebes bedeuten, und daß die Umlaufgetriebe durch Lösen der Bolzen (116, 116') aus dem Achsgehäuse (15) entfernt und in umgekehrter Lage wieder in ihm eingebaut werden können, wobei der Planetenträger (P') des vorher zweiten Getriebes durch Bolzen mit dem Glied (30) verbunden wird, das mit dem ersten Übersetzungsgetriebe gekuppelt ist, und wobei der Ring (A) des vorher ersten Getriebes durch Bolzen mit dem Achsgehäuse (15) verbunden wird.
  9. 9. Achstrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (A) des ersten Umlaufgetriebes mit dem Sonnenrad (S') des zweiten Umlaufgetriebes zu gemeinsamer Drehung gekuppelt ist, das Sonnenrad (S) des ersten Umlaufgetriebes von dem ersten Übersetzungsgetriebe (29, 28) angetrieben wird, der Planetenträger (P) des ersten Umlaufgetriebes mit einer (13) der Laufachsen verbunden ist, der Planetenträger (P') des zweiten Umlaufgetriebes feststeht und der Ring (A') des zweiten Umlaufgetriebes an der anderen Laufachse (13') befestigt ist.
DEK1449A 1949-01-31 1950-01-21 Achstrieb fuer ein Strassen-Motorfahrzeug mit einem zweistufigen UEbersetzungsgetriebe Expired DE812507C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0183345A1 (de) * 1984-11-28 1986-06-04 Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha Endzwischenvorgelegeapparat
FR2668806A1 (fr) * 1990-11-07 1992-05-07 Peugeot Dispositif formant train epicyclouidal utilise dans un vehicule a quatre roues motrices.
DE10001963A1 (de) * 2000-01-18 2001-07-19 Michael Butsch Differential
DE102006050599B4 (de) * 2006-10-26 2017-11-02 Rudolf Glassner Differentialgetriebe
DE102019133863A1 (de) * 2019-12-11 2021-06-17 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Achsgetriebe

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