DE8112857U1 - Vorrichtung zum Abdichten einer Wellenlagerung - Google Patents
Vorrichtung zum Abdichten einer WellenlagerungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen Berlin und München 81 6 2 O. 4 O OE
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abdichten einer
und
Wellenlagerung gegen eindringende feinkörnige Partikel /oder
eine Flüssigkeit mit einem etnWellenende aufnehmenden Wälzlager
und mindestens einem, auf das Wellenende montierten, eine Dichtkante und einen Befestigungsbereich aufweisenden
Dichtring.
Bei Wellenlagerungen, die dem Zutritt feinkörniger Partikel oder Flüssigkeit ausgesetzt sind, besteht die Gefahr, daß
diese zwischen Welle und Lager eindringen. Besonders feinkörnige Partikel, wie beispielsweise Kohlenstoffpartikel,
dringen infolge der geringen Partikelgröße in kleinste Spalte ein. Sie können sich in der Lagerungmit einem Schmier
mittel vermischen, können aushärten oder Kunststoffe anlösen. Das kann zur Zerstörung oder zum Blockieren der Lagerung
führen.
Zum Abdichten einer Wellenlagerung sind in der Art einer Scheibenfeder auf die Welle gesteckte Dichtringe mit einer
Dichtkante bekannt. Wenn sie unter Bedingungen eingesetzt sind, in welchen die Dichtkante einem Verschleiß ausgesetzt
ist oder in welchen wechselnde axiale Druckkräfte auftreten, kann keine uneingeschränkte Dichtwirkung erzielt werden.
Der.Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der oben beschriebenen Art anzugeben, mit welcher auch bei auftretendem Verschleiß einer Dichtkante oder bei Auftreten
einer wechselnden axialen Kraft eine ausreichende Dichtwirkung erzielt wird.
Lg 1 Pe / 24.4.81
8ί-S- 2 04QOE
Diese Aufgabe wird gelöst durch einen ersten Dichtring, dessen Dichtkante am Wälzlager anliegt, durch einen an
einem Befestigungsbereich des ersten Dichtringes angeordneten Zwischenring, durch einen zweiten Dichtring, dessen
Dichtkante am Zwischenring anliegt, und durch ein erstes, in axialer Richtung federgespanntes Mittel zwischen dem
zweiten Dichtring und einem Gehäuse. Damit ist der Dichtring ständig eirier axial wirkenden Kraft ausgesetzt, welche
eine Abnützung der Dichtkante oder ein axiales Spiel durch Nachführung des zweiten Dichtringes ausgleicht.Durch
das federgespannte Mittel werden auch die Kugellageraußen- und Innenringe gegeneinander so verspannt, daß bei Vergrößerung
der Kugellagerluft durch Verschleiß die Anlage der Dichtkanten gewährleistet ist.
Eine weitere Ausgestaltung der EEfindung weist ein vor
dem Zwischenring um das Wellenende angeordnetes und fest mit diesem verbundenes Rohr auf, mit einem außenliegenden
Gewinde, dessen Steigung so verläuft, daß bei Drehung der Welle eingedrungene Partikel vom Wälzlager weg gefördert
werden. Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung weist auf der dem ersten Dichtring abgewandten
Seite des Wälzlagers ein zweites, in axialer Richtung federgespanntes Mittel zwischen dem Wälzlager und dem
Gehäuse auf. Es ist vorteilhaft, wenn die Dichtkante des ersten Zwischenringes und das zweite federgespannte Mittel
am Außenring des Wälzlagers anliegen. Dadurch werden die Außenringe am Drehen gehindert, da diese Schiebesitz
haben. Gleichzeitig drücken sie die Welle definiert nach einer Seite, und verhindern so ein axiales Spiel.
Vorteilhafterweise ist zwischen dem zweiten Dichtring
und dem ersten federgespannten Mittel ein axial verschiebbarer Träger zum Befestigen des zweiten Dichtringes an-
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-3-
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geordnet. Weiter ist es vorteilhaft, wenn das erste federgespannte
Mittel auf der dem zweiten Dichtring abgewandten Seite von einem ersten Dichtungskörper bedeckt ist. Eine
gute Dichtwirkung kann auch erreicht werden, wenn das federgespannte Mittel selbst als zweiter Dichtungskörper ausgebildet
ist. Um ein leichtes Auswechseln der Vorrichtung zu ermöglichen, ist zwischen der Vorrichtung und dem Gehäuse
eine die Vorrichtung aufnehmende Lagerbuchse vorgesehen. Diese ist in einer im Gehäuse ausgebildeten Bohrung
angeordnet.
Im folgenden wird die Erfindung anhand zweier vorteilhafter Ausführungsbeispiele weiter beschrieben.
Figur 1 und Figur 2 zeigen jeweils einen Schnitt durch eine Wellenlagerung.
Figur 1 zeigt ein Gehäuse 17, welches an einen Behälter grenzt. Dieser enthält feinkörnige Partikel. Das Gehäuse
17 weist zwei gegenüberliegende Bohrungen auf, an deren \ Ränder jeweils ein Lagerauge 29 ausgebildet ist. Dieses
* nimmt jeweils eine Lagerbuchse 2 auf. In jeder Lagerbuchse
2 ist ein Wälzlager 3 angeordnet. Jedes Wälzlager 3 weist
„ einen Innenring 23 und einen Außenring 24 auf. Jedes
Wellenlager 3 nimmt ein Wellenende 1 einer in Pfeilrichtung drehenden Welle 25 auf. Ein Wellenende 1 trägt eine
Antriebsscheibe 27. Auf jedes Wellenende 1 ist auf die Stirnseite mit einer Schraube 25 eine Scheibe 19 aufgeschraubt,
welche einen größeren Durchmesser aufweist als das Wellenende 1. In jeder Lagerbuchse 2 ist in der dem
Behälter 16 abgewandten öffnung eine Sicherungsscheibe
20 angeordnet.
Um das Eindringen von Partikeln aus dem Behälter 16 in
die Lagerung zu verhindern, ist ein erster Dichtring 5
8t G 2 0 4 0 DE
mit einer am unbeschrifteten Außenring 24 des Wälzlagers
3 anliegenden Dichtkante 7 auf das Wellenende 1 geschoben. Beim ersterjDichtring 5 ist die Dichtkante 7 außenliegend
und ein Befestigungsbereich 18 innenliegnd angeordnet.
Der Befestigungsbereich 18 des ersten Dichtringes 5 ist
zwischen dem Innenring "23 und einem Zwischenring 4 eingespannt. Ein zweiter Dichtring 6 ist mit seinem außenliegenden
Befestigungsbereich 18 auf einem axial verschiebbaren,
das Wellenende 1 umfassenden Träger 10 fest und dicht angeordnet. Die Dichtkante 7 des zweiten Dichtringes
6 liegt am Zwischenring 4 an. In axialer Richtung liegen zwischen dem Träger 10 und der Lagerbuchse 2 ein als Druckfeder
ausgebildetes erstes Federelement 9 und ein erster Dichtungskörper 12. Zwischen dem von der Welle 26 und dem
Wellenende 1 gebildeten Absatz und dem Zwischenring 4 ist ein Rohr 15 mit einem außenliegenden Gewinde 11 angeordnet.
Die Steigung des Gewindes verläuft so, daß bei Drehung der Welle 26 eingedrungene Partikel vom Wälzlager
3 weg in den Behälter 16 gefördert werden. Das Rohr 15
ist mit dem Wellenende 1 fest verbunden. Auf einer dem Behälter 16 abgewandten Seite eines Wälzlagers 3 (rechtes
Wälzlager 3 der Figur 1) ist in axialer Richtung zwischen dem Außenring 24 und der Lagerbuchse 2 ein als Tellerfederanordnung
ausgebildetes Federelement 8 angeordnet. Zwischen dem ersten Dichtring 5 und dem zweiten Dichtring
ist eine Aussparung 14 der Lagerbuchse 2 vorgesehen. Eine als Stift ausgebildete Drehsicherung 13 verbindet den
Träger 10 mit der Lagerbuchse 2. Diese ist jedoch in axialer Richtung frei beweglich.
Das zweite federgespannte Mittel 8 ist zwischen dem Außenring
24 und einer Sicherungsscheibe 20 eingespannt. Es
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erzeugt eine axial wirkende Kraft, welche das Wälzlager 3 und die Welle 26 in Richtung des Behälters 16 drückt.
Dieser Druck wird auf das links abgebildete Wälzlager 3 übertragen, wobei dessen Außenring 24 gegen eine weitere
Sicherungsscheibe 20 gedrückt wird. Das f'edergespannte Mittel 8 hindert gleichzeitig die Außenringe 24 der
beiden Wälzlager 3 an einer radialen Bewegung. Die axiale Kraft verhindert axiales Spiel der beiden Wälzlager 3,
so daß die Dichtkanten 7 der Dichtringe stets dicht anliegen.
Die Kraft des ersten federgespannten Mittels 9 wird über den Träger 10 auf den zweiten Dichtring 6 übertragen,
so daß dessen Dichtkante 7 stets dicht auf dem Zwischenring 4 liegt. Der erste Dichtungskörper 12 verschließt den
zwischen Träger 10 und Lagerbuchse 2 auftretenden Zwischenraum. Außerdem verhindert er das Eindringen von Partikeln
in einen Hohlraum 22 des Trägers 10, in welchem das erste federgespannte Mittel 9 angeordnet ist. Partikel, welche
zwischen dem Träger 10 und dem Körper 15 eindringen, werden bei einer Drehbewegung der Welle 26 durch das Gewinde
11 zumindest teilweise wieder in den Behälter 16
zurückgefördert, so daß keins Verdichtung der Partikel im
Bereich des Dichtringes 6 auftritt. Somit wird eine erhöhte Reibung bzw. eine Schwergängigkeit vermieden. Falls
Partikel zwischen den ersten Dichtring 5 und den zweiten Dichtring 6 gelangen, werden sie durch die Aussparung 14
aus der Lagerbuchse 2 abgeführt. Das erste Federgespannte Mittel 9 ist von einem ersten Dichtungskörper 12 auf der
dem Behälter 16 zugewandten Seite abgedeckt. Er Verschließt
einen vom Träger 10 und der Lagerbuchse 2 gebildeten Hohlraum 22r welcher das erste Federgespannte Mittel 9 aufnimmt.
Der erste Dichtungskörper 12 ist zwischen einer Kante 21 der Lagerbuchse 2 und dem ersten federgespannten Mittel 9
angeordnet. Dessen Federkraft wirkt also zwischen dem ersten
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Dichtungskörper 12 und dem Träger 10.
Das in Figur 2 gezeigte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich im wesentlichen durch die Ausbildung des ersten fe*
dergespannten Mittels 9' von dem in der Figur 1 beschriebenen
Ausführungsbeispiel. Die Welle 26' ist: in axialer Richtung fest eingespannt, so daß kein zweites federgespanntes
Mittel 8 vorgesehen ist. Alle anderen Einzelheiten der Figur 2 sind in der Figur 1 beschrieben. Das erste
federgespannte Mittel 9' ist als federnder Ring aus Silikonkautschuk
ausgebildet. Er liegt unmittelbar zwischen dem Träger 10 und dem Gehäuse 17. Seine Federkraft drückt über
den axial verschiebbaren Träger 10 die Dichtkante 7 des zweiten Dichtringes 6 gegen den Zwischenring 4. Außerdem
dichtet er den zwischen dem Träger 10 und Gehäuse 17 auftretenden
Zwischenraum ab.
2 Figuren
7 Schutzansprüche
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Abdichten einer Wellenlagerung gegen
eindringende feinkörnige Partikel und/oder eine Flüssigkeit mit einem ein Wellenende aufnehmenden Wälzlager ""
und mit mindestens einem/, auf das Wellenende montierten, eine Dichtkante und einen Befestigungsbereich aufweisenden
Dichtring, gekennzeichnet durch einen ersten
Dichtring 5, dessen Dichtkante 7 am Wälzlager 3 anliegt, durch einen an einem Befestigungsbereich (18) des ersten
Dichtringes (5) angeordneten Zwischenring (4), durch einen zweiten Dichtring (6), dessen Dichtkante (7) am Zwischenring
(4) anliegt und durch ein erstes in axialer Richtung federgespanntes Mittel (9) zwischen dem zweiten Dichtring
(6) und einem Gehäuse (17).
2. Vorrichtung insbesondere nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch ein,· vor dem Zwischenring (4) um das Wellenende (1) angeordnetes und fest mit diesem verbundenes
Rohr (15), mit einem außenliegenden Gewinde (11),
dessen Steigung so verläuft, daß bei Drehung der Welle (26) eingedrungene Partikel vom Wälzlager (3) weg gefördert
werden.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, g e kennzeichnet
durch ein zweites, in axialer Richtung federgespanntes Mittel (8) zwischen dem Wälzlager
(3) und dem Gehäuse (17) auf der dem ersten Dichtring
(5) abgewandten Seite des Wälzlagers (3).
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dichtkante (7) des ersten Dichtringes (5) und das zweite federgespannte Mittel (8) am Außenring (24) des Wälzlagers
(3) anliegen.
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5. Vorrichtung nacii einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das erste federgespannte Mittel (9) auf der dem zweiten Dichtring
(6) abgewandten Seite von einem ersten Dichtungskörper
(12) bedeckt ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadu-.rch gekennzeichnet daß das erste
federgespannte Mittel (9) selbst als zweiter Dichtungskörper ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
die der Vorrichtung und dem Gehäuse (17) eine/Vorrichtung aufnehmende
Lagerbuchse (2) vorgesehen ist,- und daß diese
in einer im Gehäuse (17) ausgebildeten Bohrung angeordnet ist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE8112857U1 true DE8112857U1 (de) | 1981-09-17 |
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Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8112857U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102015217827A1 (de) * | 2015-09-17 | 2017-03-23 | Ksb Aktiengesellschaft | Wellendichtungssystem und Pumpenanordnung mit einem derartigen Wellendichtungssystem |
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0
- DE DE8112857U patent/DE8112857U1/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102015217827A1 (de) * | 2015-09-17 | 2017-03-23 | Ksb Aktiengesellschaft | Wellendichtungssystem und Pumpenanordnung mit einem derartigen Wellendichtungssystem |
CN108138958A (zh) * | 2015-09-17 | 2018-06-08 | Ksb股份有限公司 | 轴密封系统和带有这样的轴密封系统的泵组件 |
CN108138958B (zh) * | 2015-09-17 | 2021-04-06 | Ksb股份有限公司 | 轴密封系统和带有这样的轴密封系统的泵组件 |
DE102015217827B4 (de) | 2015-09-17 | 2023-03-09 | KSB SE & Co. KGaA | Wellendichtungssystem und Pumpenanordnung mit einem derartigen Wellendichtungssystem |
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