DE8111869U1

DE8111869U1 - Anschlussverbindungseinheit, bestehend aus einem kunststoffteil, insbesondere kunststoffgehaeuse, sowie aus einem in das kunststoffteil einschraubbaren anschlussteil fuer eine anzuschliessende leitung, armatur o.dgl.

Info

Publication number: DE8111869U1
Application number: DE19818111869
Authority: DE
Original assignee: Festo Maschinenfabrik Gottlieb Stoll Firma
Current assignee: Festo Maschinenfabrik Gottlieb Stoll Firma
Priority date: 1981-04-18
Filing date: 1981-04-18
Publication date: 1981-09-10

Description

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16. April 1981
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Festo-Maschinenfabrik Gottlieb Stoll, 73°o Esslingen

Anschlußverbindungseinheit, bestehend aus q'inem Kunststoff teil, insbesondere Kunststoffgehäuse, sowie aus
einem in das Kunststoffteil einschraubbaren Anschlußteil für eine anzuschließende Leitung, Armatur od.dgl.

Die Erfindung betrifft eine Anschlußverbindungseinheit, ;

bestehend aus einem Kunststoff teil, insbesondere Kunststoff- I. gehäuse, mit einer an einer Mündung einer Durchflußöffnung

des Kunststoffteils koaxial zur Durchflußöffnung angeordneten |

Verstärkungshülse, insbesondere aus Metall, die an ihrem Aussen- |

f umfang vom Kunststoffmaterial umspritzt ist und an ihrem Innen- | umfang ein frei liegendes Innengewinde trägt, sowie aus einem ί; der Mündung der Durchflußöffnung zugeordneten, in die Verstärkungs hülse einschraubbaren Anschlußteil, insbesondere aus Metall, ^:; für eine anzuschließende Leitung, Armatur od.dgl.

Die Mündung einer Durchflußöffnung in einem Kunststoffgehäuse
wird, ist eine Leitung, Armatur od.dgl. mittels eines eingeschraubten Anschlußteils angeschlossen, häufig mechanisch stark

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beansprucht. Aus diesem Grunde wird an der Mündung der Durchflußöffnung eine Verstärkungshülse eingesetzt, die die er-

i| forderliche Stabilität ergibt. Bei der Herstellung des Kunst-

Stoffgehäuses wird die Verstärkungshülse in eine Spritzgießfoi eingelegt, wonach der Kunststoff eingespritzt wird.

Ein Problem bei solchen Kunststoffgehäusen ist jedoch der Erhalt eines dichten Verbundes zwischen dem Kunststoff und der Verstärkungshülse, so daß es im Hülsenbereich, insbesondere bei hohen Drücken, zu Undichtheiten kommen kann, insbesondere besteht die Gefahr der Umströmung der Verstärkungshülse durch Gase. Zur Vermeidung dieser Gefahr ist es aus der DE-OS 26 31 993 bekannt, daß der eingespritzte Kunststoff um die der Mündung abgewandte innere Stirnseite der Verstärkungshülse herum zusätzlich einen Teil der Hülseninnenseite abdeckt. Durch dieses Herumführen des Kunststoffes bis zur Hülseninnenseite wird bei höherem Druck dieser Kunststoffring gegen die Hülseninnenseite gepreßt. Ausserdem drückt das eingeschraubte Anschlußteil diesen Kunststoff ring nach aussen gegen die Hülse. Die Praxis hat jedoch gezeigt, daß die Dichtheit dieser bekannten Anordnung für die Anwendung bei sehr großen Drücken verbesserungsbedürftig ist.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Anschlußverbindungseinheit der eingangs genannten Art zu schaffen, daß selbst bei sehr hohen Drücken keine Leckage auftreten kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Kunststoffmaterial des Kunststoffteils mit einer einstückig radial

nach innen Mn vorstehenden Ringpartie die mündungsseitige äußere Stirnseite der Verstärkungshülse abdeckt und daß das Anschlußteil anschließend an seine in die Verstärkungshülse einschraubbare, ein Aussengewinde tragende Gewindepartie einen radial nach aussen hin vorstehenden Ringbund besitzt, der bei eingeschraubter Gewindepartie an der n.ündungsseitigen Stirnfläche der Ringpartie des Kunststoffteils anliegt.

Beim Einschrauben des Anschlußteils legt sich also der Ringbund in axialer Richtung an die Ringpartie des Kunststoffteils an, so daß die Ringpartie zwischen dem Ringbund und der Verstärkungshülse verpresst wird. Die so hergestellte Dichtheit kann durch weiteres Anziehen, d.h. kräftigeres Einschrauben des Anschlußteils beliebig weit gesteigert werden. Ausserdem ist die Dichtheit unabhängig vom Innendruck. Ferner wird die Herstellung der Anschlußverbindungseinheit durch die geschilderten Maßnahmen nicht verteuert.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sowie zweckmäßige Maßnahmen werden nun anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine Anschlußverbindungseinheit gemäß der Erfindung im Längsschnitt in explodierter Darstellung in Teilansicht,

Fig. 2 die Anschlußverbindungseinheit nach Fig. 1 in verbundenem Zustand und

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Fig. 3 eine Variante des Kunststoffteils gemäß den Pig. 1 und 2, ebenfalls im Längsschnitt in Teilansicht.

Ein Kunststoffteil 1, das insbesondere ein Kunststoffgehäuse einer Pneumatikeinheit sein kann, besitzt eine Durchflußöffnung 2 für das durchströmende Medium mit einer Mündung 3·, die aussenseitig am Gehäuse bzw. Kunststoffteil 1 angeordnet ist. Zur Verstärkung der Mündung ist. an dieser koaxial zur Durchflußöffnung 2 eine Verstärkungshülse 4 aus Metall angeordnet, die an ihrem Aussenumfang vom Kunststoffmaterial umspritzt ist und an ihrem Innenumfang ein frei liegendes Innengewinde 5 trägt. Diese Hülse 4 wird bei der Herstellung des Kunststoffteiles 1 in die entsprechende Spritzgießform eingelegt und dann vom Kunststoff umspritzt bzw. umgössen. Das Kunststoffmaterial des Kunststoffteils 1 umschließt nicht nur den Umfang der Verstärkungs hülse 4 sondern deckt auch mit einer einstückig radial nach innen hin vorstehenden Ringpartie 6 die m'ündungsseitige äußere Stirnseite 7 der Verstärkungshülse 4 ab. Dabei ist diese Ringpartie des Kunststoffteils 1 bis zum Innenumfang der Verstärkungshülse vorgezogen, so daß die Ringpartie 6 innen mit der Verstärkungshüls fluchtet. Das Innengewinde 5 der Verstärkungshülse 4 kann sich am Innenumfang der Ringpartie 6 fortsetzen, wie in der Zeichnung angedeutet ist. Dabei ist vorgesehen, daß die Ringpartie 6 im wesentlichen einen Gewindegang aufweist.

Der Mündung 3 der Durchflußöffnung 2 ist ein Anschlußteil 8, das insbesondere aus Metall, jedoch auch aus Kunststoff bestehen kann, zugeordnet, das in die Verstärkungshülse 4 einschraubbar ist

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und hierzu eine endseitige Gewindepartie 9 niit einem Aussengewin 1o "besitzt. Dieses Anschlußteil 8 dient zum Anschließen einer Leitung, einer Armatur, eines Messgerätes od.dgl. an das Gehäuse 1 und kann beispielsweise von einem Anschlußnippel gebildet werde Die Anschlußseite des Anschlußteils für die Leitung usw. istin der Zeichnung nicht dargestellt, sie kann auf bekannte Art und Weise ausgebildet sein. Anschließend an seine in die Verstärkungs hülse 4 einschraubbare Gewindepartie 9 besitzt das Anschlußteil 8 einen radial nach aussen hin vorstehenden Ringbund 11, der bei eingeschraubter Gewindepartie 9 (siehe Pig. 2) an der mündungsseitigen Stirnfläche 12 der Ringpartie 6 des Kunststoffgehäuses anliegt. Dabei stehen die Stirnfläche 12 des Ringbundes 6 und die ihr zugewandte Stirnfläche 13 des Ringbundes 11 planparallel zueinander und rechtwinklig zur Achse der Durchflußoffnung 2, die sich im Anschlußteil 8 fortsetzt.

Beim Einschrauben des Anschlußteils 8 in Richtung gemäß Pfeil kommt also der Ringbund 11 in Eingriff mit der Stirnfläche 12 der Ringpartie 6, so daß diese beim Festziehen zwischen der Stirnseite 7 der Verstärkungshülse 4· und dem Ringbund 11 verpreßt wird. Hierdurch erhält man eine sehr gute Abdichtung an der Stirnseite 7 der Verstärkungshülse 4, so daß ein strömendes Medium, das von der Durchflußoffnung 2 her entlang dem Aussenumfang der Hülse 4 kriechen kann, nicht austreten kann.

Bedeckt das Kunststoffmaterial des Gehäuses 1 auch die innere Stirnseite 14 der Verstärkungshülse 4, so kann vorgesehen sein, daß die Verstärkungshülse 4a des Kunststoffgehäuses 1a an ihrem Innenumfang zur der Mündung 3a der Anschlußöffnung 2a abgewandten Seite hin eine sich an ihr Innengewinde 5a anschließende,

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ringförmige und bis zur inneren Stirnseite 14a der Verstärkungshülse durchgehende Aussparung 15a besitzt, die von dem Kunststoff material des Kunststoffteils 1a ausgefüllt ist, das um die innere Stirnseite 14a der Verstärkungshülse 4a herum gespritzt ist, so daß in der Aussparung 15a ein Kunststoffring 16a vorhanden ist. Dabei kann sich das Innengewinde 5a der Verstärkur hülse 4a im die Aussparung 15a ausfüllenden Kunststoffring 16a fortsetzen. Hierdurch erhält man eine zusätzliche innere Abdichtung. Diese Variante ist in I¹Xg. 3 dargestellt. Durch das Einschrauben der Gewindepartie des Anschlußteils und durch den Druck des strömenden Mediums wird der Kunststoffring 15a gegen die Innenseite der Verstärkungshülse gedrückt, so daß in Verbindung mit der 18C^-UmIenkung an der inneren Stirnseite 14a eine gewisse Dichtheit erzielt wird. In Zusammenhang mit der aussen liegenden Ringpartie 6a und dem Ringbund des Anschlußteils ergibt sich der weitere Vorteil, daß auch eine axiale Pressung entlang der etwa radial verlaufenden Trennfläche 17a zwischen dem Kunststoffring 16a und der das Innengewinde 5a tragenden Partie der Verstärkungshülse stattfindet, was ebenfall!

durch Abdichtung beiträgt. ;

Verankerungsvorsprünge 18 am Aussenumfang der Verstärkungshülse geben der Verbindung zwischen Verstärkungshülse und Gehäuse eine zusätzliche Festigkeit sowohl in axialer als auch in radial· Richtung.

Claims

16.April 1981 G 8529-dlal Festo-Maschinenfabrik Gottlieb Stoll, 7300 Esslingen Anschlußverbindungseinheit, bestehend aus einem Kunststoff teil, insbesondere Kunststoffgehäuse, sowie aus einem in das Kunststoffteil einschraubbaren Anschlußteil für eine anzuschließende Leitung, Armatur od.dgl. Ansprüche

1. Anschlußverbindungseinheit, bestehend aus einem Kunststoff teil, insbesondere Kunststoffgehäuse, mit einer an einer Mündung einer Durchflußöffnung des Kunststoffteils ko₌ jf axial zur Durchflußöffnung angeordneten Verstärkungshülse,

insbesondere aus Metall, die an ihrem Aussenumfang vom Kunst-

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Stoffmaterial umspritzt ist und an ihrem Innenumfang ein frei liegendes Innengewinde trägt, sowie aus einem der Mündung der Durchflußöffnung zugeordneten, in die Verstärkungshülse einschraubbaren Anschlußteil, insbesondere aus Metall, für eine anzuschließende Leitung, Armatur od.dgl., dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffmaterial des Kunststoffteils (1) mit einer einstückig radial nach innen hin vorstehenden Ringpartie (6) die Mündungssextige äussere Stirnseite (7) der Verstärkungshülse

abdeckt und daß das Anschlußteil (8) anschließend an seine in die Verstärkungshülse (4) einschraubbare, ein Aussengewinde (1o) tragende Gewindepartie (9) einen radial nach aussen hin vorstehenden Ringbund (11) besitzt, der bei eingeschraubter Gewindepartie (9) an der mündungsseitigen Stirnfläche (12) der Ringpartie (6) des Kunststoffteils (1) anliegt.

2. Anschlußverbindungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugewandten Stirnflächen (12,13) des Ringbundes und der Ringpartie planparallel zueinander verlaufen und rechtwinklig zur Achse der Durchflußöffnung (2) stehen

3. Anschlußverbindungseinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringpartie (6) des Kunststoffteils (1) bis zum Innenumfang der Verstärkungshülse (4) vorgezogen ist.

4. Anschlußverbindungseinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Innengewinde (5) der Verstärkungshülse (4) am Innenumfang der Ringpartie (6) fortsetzt.

5. Anschlußverbindungseinheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringpartie (6) im wesentlichen einen Gewindegang aufweist.

6. Anschlußverbindungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf an sich bekannte Weise die Verstärkungshülse (4a) des Kunststoffteils (1a) an ihrem Innenumfan§

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zur der Mündung (3a) der Anschlußöffnung (2a) angewandten Seite hin eine sich an ihr Innengewinde (5a) anschließende, ringförmige und bis zur der Mündung abgewandten inneren Stirnseite (14a) der Verstärkungshülse (4a) durchgehende Aussparung (15a) besitzt, die von dem Kunststoffmaterial des Kunststoffteils (1a) ausgefüllt ist, das um die innere Stirnseite (14a) der Verstärkungshülse (4a) herumgespritzt ist, wobei sich zweckmäßigerweise das Innengewinde (5a) im die Aussparung (15a) ausfüllenden Kunststoffring (16a) fortsetzt.