DE80970C

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Publication number: DE80970C
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Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMTPATENT OFFICE

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Eisenbahnwagenkuppelung, welche sich beim Zusammenschieben der Wagen selbstthätig kuppelt und deren Lösung von der Seite aus bewirkt werden kann, so dafs der Bedienende nicht gezwungen ist, zwischen, die Buffer zu treten.The present invention relates to a railroad car coupling which collapses when pushed together the carriage automatically couples and its release can be effected from the side, so that the operator does not is forced to step between the buffers.

Gekennzeichnet wird die neue Einrichtung, die sich ohne wesentliche Aenderungen auch bei den bis jetzt in Anwendung befindlichen Kuppelungen anbringen lä'fst, im wesentlichen dadurch, dafs die mit der Zugstange verbundenen Haken nach unten gerichtet sind und beim Zusammenschieben zweier Wagen von einem auf einer schiefen Ebene nach oben geführten, am Vorderende mit einer Oese oder einem Bügel versehenen Verbindungsgliede des einen Wagens hochgehoben werden, worauf die genannte Oese in eine gabelartige Oeffnung der Zugstange eintritt und der Haken selbstthätig in die Oese des Verbindungsgliedes einfällt. The new facility, which has also changed without any major changes, is marked can be attached to the couplings in use up to now, essentially in that the hooks connected to the pull rod are directed downwards and when two carriages are pushed together from one which is guided upwards on an inclined plane, at the front end with an eyelet or a bracket provided connecting links of a carriage are lifted, whereupon the said eyelet enters a fork-like opening in the pull rod and the hook automatically falls into the eyelet of the connecting link.

Das Lösen der Kuppelung wird, wie schon erwähnt, von der Seite des Wagens aus bewirkt, indem man mittelst einer weiter unten näher zu beschreibenden Vorrichtung den Haken aus der Oese der Verbindungsstange herausbewegt.As already mentioned, the coupling is released from the side of the car, by means of a device to be described in more detail below The hook moved out of the eyelet of the connecting rod.

Auf der beiliegenden Zeichnung ist die Erfindung in einem praktischen Ausführungsbeispiele zur Veranschaulichung gebracht.On the accompanying drawing, the invention is in a practical embodiment brought to illustration.

Fig. ι zeigt die einzelnen Theile der Kuppelung vor ihrer Verbindung und Fig. 2 läfst erkennen , wie die Verbindungsstange mit ihrer Oese auf der schiefen Ebene hinaufgeglitten ist, den Haken emporgehoben hat und oben im Begriff steht, in die gabelartige Oeffnung der Zugstange einzutreten. Fig. 3 ist eine Ansicht des Verbindungsgliedes von links in Bezug auf Fig. ι gesehen, welches mit seiner Gabel sowohl den Haken, als auch die Zugstange umfafst. Fig. 4 und 5 sind Einzeldarstellungen des Hakens, Fig. 6 und 7 zeigen die Zugstange in Aufrifs und Grundrifs, Fig. 8 ist eine Seitenansicht und Fig. 9 ein Grundrifs des Verbindungsgliedes und Fig. 10 läfst erkennen, wie die schiefe Ebene mit der Zugstange verbunden ist. In Fig. 11 ist die schiefe Ebene im Aufrifs und Grundrifs einzeln dargestellt und Fig. 12 endlich zeigt die Vorrichtung, mittelst welcher das Lösen der Kuppelung von der Seite des Wagens aus bewirkt wird.Fig. 1 shows the individual parts of the coupling before their connection and Fig. 2 shows how the connecting rod with its eyelet slid up the inclined plane, has lifted the hook and is about to enter the fork-like opening of the To enter the drawbar. FIG. 3 is a left side view of the link in relation to FIG Fig. Ι seen, which includes both the hook and the pull rod with its fork. 4 and 5 are individual representations of the hook, FIGS. 6 and 7 show the pull rod in FIG Fig. 8 is a side view and Fig. 9 is a plan view of the link and FIG. 10 shows how the inclined plane is connected to the tie rod is. In FIG. 11, the inclined plane is shown individually in elevation and outline, and FIG. 12 finally the device shows, by means of which the detachment of the coupling from the side of the Wagon is effected.

Die Zugstange α ist durch einen Bolzen d sowohl mit dem Haken b als auch mit dem Verbindungsglied c gelenkartig verbunden (Fig. 3) und besitzt in ihrem Kopfe einen Einschnitt a' (Fig. 6 und 7), in welchen die· Oese c¹ des Verbindungsgliedes einzutreten vermag und die Nase α² verhindert, dafs sich nach erfolgter Kuppelung die Bewegungen der Oese c¹ dem Haken b mittheilen. Die kurzen gegabelten Arme a^s der Zugstange dienen zur. Unterstützung des vorderen Bügels oder der Oese c¹ des Verbindungsgliedes c, sowie zur Befestigung der schiefen Ebene e. Letztere ist in der aus Fig. 10 ersichtlichen Weise aus Bandeisen oder Stahl federnd gebogen und besitzt an ihren Enden Stifte e¹ e\ die in entsprechende Löcher a* der Zugstangenarme a³ eintreten. Aufserdem sind diese Arme noch mit nach innen gerichteten Stiften oder Zapfen a⁵ versehen, aufThe pull rod α is articulated by a bolt d to both the hook b and to the connecting member c (FIG. 3) and has an incision a 'in its head (FIGS. 6 and 7) in which the eyelet c ¹ of the connecting link is able to enter and the nose α ² prevents the movements of the eye c ¹ from being communicated to the hook b after the coupling has taken place. The short forked arms a ^{s of} the pull rod are used for. Support of the front bracket or the eyelet c ^{1 of} the connecting link c, as well as for fastening the inclined plane e. The latter is resiliently bent from band iron or steel in the manner shown in FIG. 10 and has pins e ¹ e \ at its ends which enter corresponding holes a * of the tie rod arms a ³ . In addition, these arms are also provided with inwardly directed pins or tenons a ⁵

welche sich, wie Fig. io erkennen läfst, die schiefe Ebene e stützt.which, as can be seen in FIG. 10, supports the inclined plane e.

Der Haken b (Fig. i, 3, 4 und 5) ist mit einer Oeffnung b¹ versehen, mittelst welcher er die Zugstange α umfafst, und durch den Bolzen d, wie schon erwähnt, gelenkig mit der Zugstange α und dem Verbindungsglied c verbunden. Wie aus Fig. 1 ferner ersichtlich, verschliefst der Haken b mit seiner Spitze b³ den Schlitz a^l im Kopfe der Zugstange α und ist nach hinten mit einer Verlängerung b² versehen,, welche bei der Bewegung des Hakens nach oben das Verbindungsglied c mitnimmt und, wie später beschrieben werden wird, auch bei der Lösung der Kuppelung erforderlich ist.The hook b (Fig. I, 3, 4 and 5) is provided with an opening b ¹ , by means of which it embraces the pull rod α , and by means of the bolt d, as already mentioned, is articulated to the pull rod α and the connecting member c . As can also be seen from Fig. 1, the hook b with its tip b ³ closes the slot a ^l in the head of the pull rod α and is provided to the rear with an extension b ² , which takes the connecting member c with it when the hook moves upwards and, as will be described later, is also required when releasing the coupling.

Das Verbindungsglied besteht aus zwei Theilen, nämlich dem Bügel oder der Oese c\ welche in. den Ausschnitt α¹ der Zugstange a eintritt und in die sich auch der Haken b mit seinem Ende b^s einlegt, sowie der einerseits mit einer breiten Nase c² und andererseits mit einer Gabel c³ versehenen Stange c. Beide Theile sind durch einen Bolzen d¹ gelenkig mit einander verbunden, und die Nase c² bewirkt, dafs sich der Bügel c¹ nur nach abwärts um den genannten Bolzen drehen kann. Durch einen Stift oder eine Schraube c⁵ wird der Bolzen d¹ am Drehen in dem Bügel c¹ verhindert, und eine Feder g, Fig. 1, erhält den Bügel in einer gestreckten Lage mit dem Theil c. The connecting link consists of two parts, namely the bow or the eyelet c \ which enters into the cutout α ^{1 of} the pull rod a and into which the hook b is inserted with its end b ^s , as well as the one with a wide nose c ² and on the other hand with a fork c ³ provided rod c. Both parts are articulated to one another by a bolt d ¹ , and the nose c ^{2 has the} effect that the bracket c ¹ can only turn downwards about the said bolt. The bolt d ^{1 is} prevented from rotating in the bracket c ¹ by a pin or a screw c ⁵ , and a spring g, FIG. 1, maintains the bracket in a stretched position with part c.

Auf der schiefen Ebene e, Fig. 10, die infolge ihrer mit Zapfen e¹ versehenen federnden Enden sehr leicht an den Armen a³ der Zugstange α befestigt bezw_r von denselben entfernt werden kann, gleitet das Verbindungsglied c mit seinem Bügel c¹ und wird durch die am vorderen Ende des letzteren angeordnete Nase c⁴ an seitlichen Bewegungen ver-. hindert.On the inclined plane E, Fig. 10, the ¹ provided resilient ends may be removed by the same due to its with cones e very easily on the arms a ³ of the drawbar α fixed BEZW _r, the connecting member slides c with its hanger c ¹ and is ^{ver through the nose c 4} arranged at the front end of the latter in lateral movements. hinders.

Wie aus dem rechtsseitigen Theile der Fig. 1 sowie dem Grundrifs (Fig. 10) ersichtlich, stützt sich das Verbindungsstück c mit seiner Gabel c³ auf die schiefe Ebene e und wird hierdurch stets in einem bestimmten Winkel zur Erdoberfläche gehalten. Das in Bezug auf Fig. 1 an der linken Seite angebrachte Verbindungsglied c sowie der an der rechten Seite angebrachte Haken b und die ebendaselbst angeordnete schiefe Ebene e sind Reservetheile.As can be seen from the right-hand part of Fig. 1 and the plan (Fig. 10), the connecting piece c rests with its fork c ³ on the inclined plane e and is thereby always held at a certain angle to the surface of the earth. The connecting link c attached to the left-hand side in relation to FIG. 1, as well as the hook b attached to the right-hand side and the inclined plane e arranged on the same itself are reserve parts.

Die Wirkungsweise der Einrichtung ist nun die folgende:The mode of operation of the device is now as follows:

Werden zwei Eisenbahnwagen behufs Kuppelung einander genähert, so gleitet das Verbindungsglied beispielsweise des rechtsseitigen Wagens (Fig. 1) mit seinem Bügel c¹ auf der schiefen Ebene e des linksseitigen Wagens nach oben, wobei die Nase cⁱ des Bügels seitliche Abweichungen verhindert. Das Verbindungsglied' trifft, wenn es beinahe in einer horizontalen Lage angekommen ist, auf das Ende b^% des Hakens b, dreht denselben bei weiterem Vorwärtsgange nach oben, so dafs er zugleich mit dem Reserveverbindungsglied eine Lage einnimmt, wie sie in Fig. 2 links dargestellt ist. Hierdurch wird der Einschnitt a^l der Zugstange frei; bei einem entsprechenden Druck der Buffer schiebt sich der Bügel c¹ unter dem Ende b^s des Hakens b hinweg und der letztere tritt infolge, seines Eigengewichtes sowie Einwirkung des Reserveverbindungsgliedes auf die rückwärtige Verlängerung b ² mit dem genannten Ende b^s in den Bügel c¹ ein. Hierdurch ist die Kuppelung hergestellt.If two railroad cars are brought closer together for the purpose of coupling, the connecting link, for example, of the right-hand car (Fig. 1) with its bracket c ¹ slides upwards on the inclined plane e of the left-hand car, the nose c ^{i of} the bracket preventing lateral deviations. When it is almost in a horizontal position, the connecting link hits the end b ^{% of} the hook b, turns it upwards as you move forward so that it assumes a position at the same time as the reserve connecting link, as shown on the left in Fig. 2 is shown. As a result, the incision a ^{l of} the pull rod is free; at a corresponding pressure of the buffer the stirrup pushes c ¹ at the end b ^s of the hook b away and the latter occurs as a result, its own weight and the action of the spare link to the rearward extension b ² with said end b ^s in the bow c ¹ a. This creates the coupling.

Beim Maximaldruck der Buffer bildet das Verbindungsglied, wie aus Fig. 1 ersichtlich, eine einmal gebrochene Linie 1-2-3, indem sich der. Bügel c¹ um den Bolzen d^y dreht (s. auch Fig. 8 und 9).At the maximum pressure of the buffer, the connecting link forms, as can be seen from FIG. 1, a broken line 1-2-3 in which the. Bracket c ¹ rotates around the bolt d ^y (see also FIGS. 8 and 9).

Zur Lösung der Kuppelung dient ein einarmiger Hebel, welcher von beiden Seiten des Wagens gehandhabt werden kann und zur Einwirkung auf die rückwärtige Verlängerung b'² des Hakens gelangt.Is used for the solution of the coupling is a one-armed lever, which can be handled by both sides of the carriage and for acting on the rear extension of the hook b ^'2 passes.

In Fig. 12 ist dieser Hebel/ schematisch zur Darstellung gebracht. Derselbe befindet •sich unter dem Bufferbalken des Wagens und wird behufs Entkuppelung von dem Arbeiter entweder von der einen oder anderen Seite auf eine der symmetrisch angeordneten Führungen /' nach der Scheibe der Buffer hingeschoben, wobei er auf die rückwärtige Verlängerung £>² des Hakens b trifft und letzteren sammt dem Reserveverbindungsglied hochhebt, so dafs sich das Hakenende b³ aus dem Bügel c^l entfernt. In dieser Lage wird der Hebel festgehalten, bis sich die Wagen etwas von einander entfernt haben, worauf der Hebel nach erfolgter Freigabe infolge des zur Wirkung kommenden Gewichtes des Reserveverbindungsgliedes selbstthätig in seine normale Lage unter dem Balken der Buffer zurückkehrt.This lever / is shown schematically in FIG. 12. The same is located under the buffer beam of the wagon and, for the purpose of decoupling, is pushed by the worker either from one side or the other onto one of the symmetrically arranged guides / 'after the buffer disk, while he is on the rear extension £> ^{2 of} the hook b hits and lifts the latter together with the reserve connecting link, so that the hook end b ^{3 is} removed from the bracket c ^l . The lever is held in this position until the carriages have moved slightly from one another, whereupon the lever automatically returns to its normal position under the buffer beam due to the weight of the reserve connecting member coming into effect.

Nach stattgefundener Lösung gleitet das Verbindungsglied mit seinem Bügel c¹ von der schiefen Ebene e, bis sich seine Gabel b^s auf die schiefe Ebene des anderen (in Fig. 1 rechtsseitigen) Wagens stützt, und verbleibt dann in der durch diese Figur veranschaulichten Lage.After the solution has taken place, the connecting member slides with its bracket c ¹ from the inclined plane e until its fork b ^{s is supported} on the inclined plane of the other (in Fig. 1 right-hand) car, and then remains in the position illustrated by this figure.

Bei seiner Bewegung gleitet der Hebel / mittelst Zapfen/² in Schlitzen der Führungen/¹, welche unter den Büffergehäusen befestigt sind, und zwar mit dem einen Ende am Zusammenstofs des Längsbalkens mit dem Bufferbalken und mit dem anderen Ende am Buffergehäuse selbst.During its movement, the lever / slides by means of pins / ² in slots in the guides / ¹ , which are fastened under the buffer housing, with one end on the joint of the longitudinal beam with the buffer beam and with the other end on the buffer housing itself.

Die beschriebene Einrichtung kann auch leicht an den bekannten, mit Rechts- und Linksgewinde versehenen Verbindungsgliedern angebracht werden. Auch in diesem Falle erfolgt die Entkuppelung mittelst des Hebels / momentan und leicht, gleichviel, ob das Verbindungsglied durch die Schraube gespannt ist oder nicht. : :The device described can also be easily adapted to the known, with right-hand and left-hand threads provided connecting links are attached. In this case too, the Uncoupling by means of the lever / momentary and easy, regardless of whether the connecting link is tensioned by the screw or not. ::

Claims

Patent Claims:

An automatic coupling for railway vehicles in which the hooks (b ) hinged to the tie rod (a) are pointing downwards with their opening and when two wagons are pushed together by the one that is guided upwards on an inclined plane (e) , at the front end with an eyelet or a bracket (c ^l ) provided connecting links (c) of the one carriage, whereupon said bracket enters a fork-like opening of the pull rod (a) and the hook by automatically falling into the bracket (c ¹ ) produces the coupling.

2. A coupling for railway vehicles by claim ι. protected type, characterized by a device for releasing the same from either side of the carriage, consisting in a lever (f) arranged under the buffer beam of the latter, which is in guide at both ends. Stanchions (f ¹ ) is displaceable and when it moves by acting on the rear extension (b ² ) of the hook (b) pushes the latter upwards at the same time as the adjacent reserve connector, so that the hook is removed from the bracket (c ^l ) and automatically returns to its normal position after releasing the lever (f).

For this purpose ι sheet of drawings.