DE806435C - Fluessigkeitsabscheider fuer Verdampfapparate mit zweiteiligem Fluessigkeitsraum - Google Patents
Fluessigkeitsabscheider fuer Verdampfapparate mit zweiteiligem FluessigkeitsraumInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D1/00—Evaporating
- B01D1/06—Evaporators with vertical tubes
- B01D1/12—Evaporators with vertical tubes and forced circulation
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Flüssigkeitsabscheider für Verdampfapparate mit neben
dem Brüdenkörper angeordnetem senkrechtem Heizkörper, und zwar einem solchen mit zweiteiligem
Flüssigkeitsraum, wie er etwa in der Patentschrift 668 722 bschrieben ist. In einem solchen
Verdampfer läuft die einzudampfende Lösung zunächst in der einen Flüssigkeitsabteilung des Heizkörpers
und der zugehörigen Abteilung des Brüdenkörpers um. Die so voreingedampfte Lösung tritt
dann nach der zweiten Flüssigkeitsabteilung über, läuft in dieser in gleicher Weise um und verläßt
dieselbe endlich als Dicksaft.
Erfindungsgemäß sollen die aus den beiden Heizkörperabteilungen kommenden Brüdenflüssigkeitsströme
so in den gemeinsamen Brüdenkörper eingeführt werden, daß sie tangential auf kreisförmig
gekrümmte Flächen auflaufen. Unter dem Einfluß der Fliehkraft scheidet sich dann aus dem Gemisch
der Flüssigkeitsteil ab und strömt, der gekrümmten Bahn folgend, dem Ablaufstutzen zu. Der von
der mitgeführten Flüssigkeit befreite Brüden steigt im Brüdenkörper aufwärts.
An sich ist es bekannt, aus einem Dampf-Flüssigkeits-Gemisch die Flüssigkeit durch Fliehkraft ab-
zuscheiden, indem man dasselbe tangential in den Brüdenkörper einführt. Diese Anordnung ist jedoch
für einen Verdampfapparat mit zweiteiligem Flüssigkeitskörper nicht brauchbar. Die aus den
beiden Flüssigkeitsräumen des Heizkörpers kornmende Flüssigkeit von verschiedener Dichte, Siedepunkterhöhung
und Viskosität würde sich ver-
mischen, wodurch die mit der Unterteilung des Flüssigkeitsraumes beabsichtigte Wirkung verlorengehen
würde.
Um dies zu verhüten, werden erfindungsgemäß im unteren Teile des Brüdenkörpers zwei parallel
zueinander laufende spiralartige Räume angeordnet. Jeder derselben schließt an eine Flüssigkeitsabteilung des Heizkörpers an und trägt an seinem
Ende einen Ablaufstutzen, von dem aus eine Rohrleitung nach der zugehörigen Flüssigkeitsabteilung
des Heizkörpers zurückführt.
In den Zeichnungen ist der neue Flüssigkeitsabscheider in schematischer Anordnung, und zwar
in Abb. ι im Aufriß, in den Abb 2 und 4 im Grundriß
dargestellt. Die Scheidewand e setzt sich im unteren Teile des Brüdenkörpers / als Steg m derart
fort, daß zwei spiralartig gewundene, oben offene Räume Zi1 und A2 entstehen.
Die einzudampfende Lösung tritt in den Flüssigkeitsraum gt ein. Unter dem Einfluß des über den
Stutzen d in den Heizkörper a-c eintretenden Heizdampfes entströmt den Siederohren c ein Brüden-Flüssigkeits-Gemisch.
Das aus der Heizkörperabteilung Jf1 kommende Gemisch strebt über den
durch die Außenfläche des Brüdenkörpers / und die Scheidewand m gebildeten Kanal H1 dem Stutzen i
zu. Dabei scheidet sich unter dem Einfluß der Fliehkraft an der äußeren gekrümmten Fläche / der
Flüssigkeitsanteil ab und läuft über den Stutzen i in den unteren Teil der Abteilung ^1 des Heizkörpers
zurück. Ein Teil dieser Flüssigkeit wird aus der Rohrleitung 0 unmittelbar entnommen und
nach der Flüssigkeitsabteilung g2 des Heizkörpers
geleitet. Das aus dieser entweichende Brüden-Flüssigkeits-Gemisch durchströmt in der (für die
erste Flüssigkeitsabteilung) bereits beschriebenen Weise die Spirale Zi2. Dabei scheidet sich an der
Spiralwand m der Flüssigkeitsanteil ab und läuft über den Stutzen k und die Rohrleitung p nach dem
unteren Teil der Abteilung g2 des Heizkörpers zurück.
Auf dem Wege von der einzelnen Flüssigkeitsabteilung g± bzw. gz nach dem Ablaufstutzen
i bzw. k des Heizkörpers scheidet sich der Brüden ab, steigt nach aufwärts und verläßt den
Verdampfer über den Stutzen n.
Das Ende jeder der beiden Spiralen Zi1 und Zt2 ist
sackartig erweitert. Die an der Innenfläche des Steges m entlangströmende, mit Brüden etwa noch
vermischte Flüssigkeit wird auf diese Weise gezwungen, am Ende der Bahn einen um die Senkrechte
drehenden Wirbel zu erzeugen, unter dessen Einfluß sich der Brüdenrest abscheiden kann.
Bei der Eindampfung verhältnismäßig dünner Lösungen auf eine hohe Enddichte ist die Verdampfleistung
der ersten Abteilung ^1 meist mehrfach höher als jene der zweiten Heizkörperabteilung
g2. In einem solchen Falle wird die Breite der
Abscheiderspirale h2 zweckmäßig geringer als Zi1
gehalten.
Im Bedarfsfalle können am Eingang der Spiralen Zi1 und Zi2 einarmige Klappen mit senkrechter
Drehachse so angeordnet werden, daß das Brüden-Flüssigkeits-Gemisch gegen die für die Abscheidung
wirksame Fläche / bzw. m des Brüdenabscheiders gelenkt wird.
Der Anfang der Spiralen Zi1 und Zi2 kann nach
Abb. 4 über den Mantel / des Brüdenkörpers hinaus nach außen verlegt werden. Dadurch läßt sich
der für die Flüssigkeitsabscheidung wirksame Teil der Spiralflächen / bzw. m wirksam verlängern.
Das aus der ersten Abteilung g1 des Heizkörpers
kommende Gemisch ist im allgemeinen wesentlich flüssigkeitsreicher als das aus der nachgeschalteten
zweiten Abteilung austretende. Die sich an der Innenfläche des Mantels / abscheidende Flüssigkeit
kann sich unter dem Einfluß der Fliehkraft über die Höhe der Oberkante der Wand m hinaus erheben,
ohne daß die Gefahr einer Vermischung mit dem Inhalt der zweiten Abteilung besteht. Ein Überspritzen
der meist wesentlich zäheren und in geringerer Menge anfallenden Flüssigkeit aus der
nachgeschalteten Abteilung Zi2 des Abscheiders
nach dessen erster Abteilung H1 kann im Bedarfsfalle
dadurch vermieden werden, daß man die obere Kante des Steges m nach innen abbiegt.
Flüssigkeitsabscheider mit eingebauten Leitspiralen sind an sich bekannt. So wurde z. B. in den
amerikanischen Patentschriften 1 591 147 bzw.
1 533 501 eine Vorrichtung beschrieben, in welcher
das Dampf-Flüssigkeits-Gemisch an der Wand einer eingängigen hohlen Spirale entlanggeführt
wird. Die abgeschiedene Flüssigkeit soll über den Hohlraum der Spirale ablaufen. Es ist auch bereits
(vgl. amerikanische Patentschrift 1 591 147)
ein zylindrischer Abscheider beschrieben worden, der vom Umfange aus nach der Mittelachse zu von
Schaum durchflossen wird, wobei der Flüssigkeitsanteil sich an spiralförmig gebogenen Leitschaufeln
abscheiden soll.
Der neue Flüssigkeitsabscheider unterscheidet sich von dem Bekannten wesentlich dadurch, daß er
gleichzeitig zwei Brüden-Flüssigkeits-Gemische von verschiedenem Trockengehalt des Flüssigkeitsanteiles verarbeitet. Sie kommen aus verschiedenen,
hinsichtlich des Eindampfvorganges als solcher voneinander unabhängigen Abteilungen eines Verdampfers.
Diese u. a. in der Patentschrift 668 722 beschriebene Unterteilung des Flüssigkeitsraumes eines Verdampfers in zwei (oder mehr) von
der einzudampfenden Lösung nacheinander durchlaufende Räume ^1 und g2 hat aber eine beträchtliche
Leistungssteigerung der Heizfläche zur Folge, auf die hier nicht näher eingegangen werden soll.
In der Patentschrift 749 141 ist auch bereits ein
Umlaufverdampfer mit mehrteiligem Flüssigkeitsraum beschrieben, dessen Brüdenraum getrennte
Räume für die Zerlegung des aus den einzelnen Verdampferabteilungen kommenden Flüssigkeits-Dampf-Gemisches
hat. Offensichtlich hat der Erfinder nicht beabsichtigt, die einzelnen Brüdenteilströme
so zu führen, daß sie unter den Einfluß größerer Zentrifugalkräfte kommen, die allein geeignet
sind, auch hartnäckige Schaumgemische zu zerlegen. Bei der Anordnung nach der Patentschrift
749 141 prallt der Schaum auf mehr oder weniger senkrecht zu seiner Strömungsrichtung an-
geordnete Flächen auf, die ein Mitreißen der zerstäubten Flüssigkeitsteilchen begünstigen dürften.
Der neue Flüssigkeitsabscheider ist für einen Heizkörper mit zweiteiligem Flüssigkeitsraum bestimmt
und ist im Gegensatz zu dem Bekannten mit zwei hinsichtlich der Abscheidewirkung voneinander
unabhängig arbeitenden Spiralen Zt1 und h2
ausgerüstet. Die Trennung von Flüssigkeit und Dampf erfolgt durch Zentrifugalkräfte, die in den
ίο Brüdenkörperabteilungen Zi1 und Zi2 auf Flüssigkeiten
von unterschiedlicher Dichte einwirken.
Die im vorstehenden für einen zweiteiligen Flüssigkeitsraum beschriebene Anordnung läßt sich
sinngemäß auch für Verdampfer mit drei- oder mehrteiligem Flüssigkeitsraum anwenden, ohne
daß dadurch der Erfindungsgedanke durchbrochen wird.
Lösungen, die bereits bei geringer Abkühlung sehr dickflüssig werden oder Salz ausscheiden,
können beim Durchlaufen des Flüssigkeitsabscheiders nachgewärmt werden, wenn man den Boden
desselben doppelwandig ausführt. Bei einem innen mit rostfreiem Baustoff ausgekleideten Brüdenkörper
kann dies z. B. dadurch geschehen, daß man das rostfreie Blech mit dem dieses tragende Flußstahlblech
durch eingeschweißte Stege bzw. Bolzen verbindet.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Flüssigkeitsabscheider mit spiralförmigen Leitflächen für Verdampfer mit neben dem Brüdenkörper stehendem senkrechtem Heizkörper mit mehrteiligem Flüssigkeitsraum, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Brüdenkörper (/) zwei waagerecht verlaufende, oben offene Spiralen (Zt1 und Zi2) so angeordnet werden, daß das aus der einzelnen Heizkörperabteilung (^1 und g2) kommende Brüden-Flüssigkeits-Gemisch an einer Wand (f bzw. m) entlang einen kreisbogenartigen Weg beschreibt, so daß sich unter dem Einfluß der Fliehkraft der Flüssigkeitsanteil an dieser Wandfläche (/ bzw. m) abscheidet und über den Boden des Brüdenkörpers nach dem Flüssigkeitsraum der zugehörigen Heizkörperabteilung abfließt.2. Fiüssigkeitsabscheider für Verdampf er nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende jeder der Leitspiralen (A1 und h2) zu einem Sack erweitert ist, an dessen Wand (w) das in der einzelnen Spirale strömende Dampf-Flüssigkeits-Gemisch zu einem um die Senkrechte drehenden Wirbel umgelenkt wird.3. Flüssigkeitsabscheider nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die beiden sackartigen Erweiterungen trennende Teil der Spiralwand (m) nach oben verlängert wird, so daß die beiden Wirbel einander nicht beeinflussen können.4. Flüssigkeitsabscheider nach den Ansprüchen ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Abscheiderspiralen (Zt1 und It2) über den Mantel (/) des Brüdenkörpers hinaus nach außen verlängert werden.5. Flüssigkeitsabscheider nach den An-Sprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dessen die Abscheiderspiralen Qi1 und Zi2) aufnehmender Boden doppelwandig ausgeführt wird, um ein Heizmittel durch den Hohlraum führen zu können.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen140 6.5i
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
AT1051088X | 1951-02-27 |
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ID=3684665
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---|---|---|---|
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV3639A Expired DE871294C (de) | 1951-02-27 | 1951-08-07 | Fluessigkeitsabscheider mit spiralfoermigen Leitflaechen fuer Verdampfer |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1057569B (de) * | 1951-10-18 | 1959-05-21 | Carlo Barbareschi | Verdampfungs- und Kondensationseinrichtung |
DE1160825B (de) * | 1959-09-21 | 1964-01-09 | Patentauswertung Vogelbusch Ge | Verfahren und Vorrichtung zur Eindampfung von Leichtsiedendes, vorzugsweise Alkohol, enthaltenden Fluessigkeiten |
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1948
- 1948-10-01 DE DEP6128D patent/DE806435C/de not_active Expired
-
1951
- 1951-08-07 DE DEV3639A patent/DE871294C/de not_active Expired
-
1952
- 1952-02-26 FR FR1051088D patent/FR1051088A/fr not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1057569B (de) * | 1951-10-18 | 1959-05-21 | Carlo Barbareschi | Verdampfungs- und Kondensationseinrichtung |
DE1160825B (de) * | 1959-09-21 | 1964-01-09 | Patentauswertung Vogelbusch Ge | Verfahren und Vorrichtung zur Eindampfung von Leichtsiedendes, vorzugsweise Alkohol, enthaltenden Fluessigkeiten |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE871294C (de) | 1953-03-23 |
FR1051088A (fr) | 1954-01-13 |
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