DE805678C

DE805678C - Round wire ring for curtains, drapes, leather goods, etc. like

Info

Publication number: DE805678C
Application number: DEP34525D
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Grefe
Original assignee: Julius Grefe K G
Current assignee: Julius Grefe K G
Priority date: 1949-02-19
Filing date: 1949-02-19
Publication date: 1951-05-25

Description

Runder Drahtring für Gardinen, Vorhänge, Lederwaren u. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf Drahtringe, wie sie für vielfache Zwecke Verwendung finden, beispielsweise zum Aufhängen von Gardinen und Vorhängen sowie bei Lederwaren jeglicher Art.Round wire ring for curtains, drapes, leather goods and the like. The invention refers to wire rings as they are used for multiple purposes, for example for hanging up curtains and drapes as well as leather goods of all kinds.

Derartige aus Draht gebogene Ringe sind in bezug auf ihren Verschluß in verschiedenen Ausführungen bekannt. So hat man z. B. die Drahtringenden schräg geschnitten und an den Schnittflächen übereinandergelegt, oder es waren die Drahtenden schwalbenschwanzförmig aus- und eingeschnitten und ineinandergefügt. Diese Gattung von Ringen konnte naturgemäß wegen ihrer geringen Festigkeit nur eine beschränkte Anwendung finden. In den weitaus meisten Benutzungsfällen waren jedoch die Ringe an ihrer Verschlußstelle mit den Enden stumpf zusammengeschweißt, wodurch zwar eine große Zugfestigkeit der Ringe erreicht wurde, die Herstellttnz derselben aber wegen der in mühsamer Handarbeit ausgeübten elektrischen oder autogenen Verschweißung der Drahtenden außerordentlich verteuert wurde. Wenn somit die gescImeiGte» Ringe sowohl in Gegenrichtung der Verschlußenden wie auch in einer Richtung senkrecht dazu eine starke Beanspruchung zuließen, so konnte doch in vielen Anwendungsfällen, wie z. B. beim Aufhängen von Gardinen und Vorhängen, die große Festigkeit der geschweißten Ringe gar nicht ausgenutzt werden, da für diese Zwecke auch weniger hoch qualifizierte Ringe völlig ausgereicht hätten. Die Gardinenfabriken und ähnliche Betriebe waren aber bisher auf die Verwendung der geschweißten und teueren Ringe angewiesen, da es keine brauchbaren Zwischenstufen dieser Ringe gab.Such rings bent from wire are with respect to their closure known in various designs. So one has z. B. the wire ring ends at an angle cut and placed one on top of the other at the cut surfaces, or it was the wire ends Dovetail cut and cut and interlocked. This genus of rings could of course only be limited due to their low strength Find application. In the vast majority of cases, however, the rings were butt welded together at their closure point with the ends, whereby although a great tensile strength of the rings was achieved, but the manufacturing process of the same because of electrical or oxy-fuel welding, which is laboriously carried out by hand the wire ends became extremely expensive. If thus the screened »rings both in the opposite direction of the closure ends and in a direction perpendicular allowed a heavy load, so in many applications, such as B. when hanging curtains and drapes, the great strength of the welded Rings are not exploited at all, as for these purposes also less highly qualified Rings would have been enough. The curtain factories and similar establishments were but so far relied on the use of the welded and expensive rings, since there were no useful intermediates in these rings.

Die vorliegende Erfindung füllt nun den offensichtlich bestehenden i\Iangel an wohlfeilen Drahtringen von genügender Zugfestigkeit aus, indem sie für die Ringe eine neue Verschlußart angibt, die denselben in Gegenrichtung der zusammengefügten Drahtenden eine für die Mehrzahl der Anwendungsfälle ausreichende Zugfestigkeit verleiht, dabei aber jede Schweiß- und Handarbeit vermeidet und so eine vollautomatische Herstellung der Ringe zu einem erheblich niedrigerem Preise gegenüber den bekannten geschweißten Ringen ermöglicht. Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß eine Verklinkung oder Verzahnung an den Drahtenden vorgesehen, so daß nach dem Rundbiegen des Drahtes je ein Ende mit einem Zahn in eine Lücke des anderen Drahtendes eingreift und dadurch den Ringverschluß sichert. Durch nachfolgendes Pressen der Ringe wird eine vollkommen glatte und geschlossene Oberfläche an der Verschlußstelle erhalten. Ein so hergestellter Ring kann vermöge seines Verschlusses in erheblichem Maß auf Zug beansprucht werden und eignet sich somit besonders auch zum Halten von Gardinen und Vorhängen, bietet aber naturgemäß auch noch viele andere Verwendungsmöglichkeiten. Wie schon erwähnt, läßt sich die Herstellung der beschriebenen Ringe vollkommen maschinell durchführen. Der von einer Drahtrolle ablaufende Draht wird der Bearbeitung durch ein festes und ein bewegliches Messer unterworfen, die in den Draht das Profil der Verzahnung einschneiden und ihn in passenden Längen abtrennen, worauf die so vorbehandelte Drahtlänge zu einem runden Ring gebogen wird und dabei die gezahnten Drahtenden ineinandergefügt werden. Durch einen nachfolgenden Preßvorgang wird der Ring kalibriert und dabei der V erschluß noch stärker in sich gefestigt.The present invention now fills the apparently existing one There is a lack of cheap wire rings of sufficient tensile strength by for the rings indicate a new type of closure, the same in the opposite direction of the joined Wire ends have sufficient tensile strength for the majority of applications lends, but avoids any welding and manual work and thus a fully automatic Manufacture the rings at a significantly lower price than the known ones welded rings. For this purpose, according to the invention, a latch is used or toothing is provided on the wire ends so that after the wire has been bent round one end each engages with a tooth in a gap in the other end of the wire and thereby the ring lock secures. Subsequent pressing of the rings makes one perfect Get a smooth and closed surface at the locking point. One made in this way Due to its closure, the ring can be subject to considerable tensile stress and is therefore particularly suitable for holding curtains and drapes but of course there are also many other possible uses. As already mentioned, the production of the rings described can be carried out completely by machine. The wire running off a wire roll is processed by a solid and a movable knife subjected to the profile of the toothing in the wire cut in and cut it off in suitable lengths, whereupon the pretreated Wire length is bent into a round ring with the toothed wire ends be inserted into each other. The ring is calibrated by a subsequent pressing process and at the same time the lock is even more firmly established.

:'eben dem Vorteil der Entlastung von Arbeitskräften und eines bequemeren und schnelleren Herstellungsprozesses ist der Hauptvorzug der vorliegenden Drahtringe in der Vermeidung der Schweißarbeit zu sehen und somit in der Ersparnis von Werkzeugen, elektrischem Strom oder Gas und Arbeitslöhnen. Es ergibt sich dadurch eine Ermäßigung der Herstellungskosten um etwa die Hälfte der Kosten für geschweißte Ringe.: 'just the advantage of reducing the workload and a more convenient one and faster manufacturing process is the main merit of the present wire rings to be seen in the avoidance of welding work and thus in the saving of tools, electricity or gas and wages. This results in a discount manufacturing costs by about half the cost of welded rings.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb, i einen fertigen Ring in doppelter Größe und in der vollen Breite gesehen, Abb. 2 einen Grundriß des Ringes in Abb. i, Abb. 3 die abgewickelte Drahtlänge eines Ringes in Abb. i, Abb.4 in natürlicher Größe eine schematische Darstellung der Vorgänge bei der Herstellung der Ringe, Abb. 5 eine Vorderansicht des festen Messers, :@bli. 6 eine Seitenansicht desselben und Abb. 7 einen Grundriß des festen Messers, Abb.8 eine Stirnansicht des beweglichen Messers und Abb. 9 eine Seitenansicht desselben.The subject of the invention is shown in an exemplary embodiment in the drawing shown, namely Fig, i shows a finished ring in double size and in seen the full width, Fig. 2 a plan of the ring in Fig. i, Fig. 3 the Unwound wire length of a ring in Fig. i, Fig.4 in natural size one schematic representation of the processes involved in the manufacture of the rings, Fig. 5 a Front view of the fixed knife,: @bli. 6 is a side view of the same and Fig. Figure 7 is a plan view of the fixed knife, Figure 8 is an end view of the movable knife and Fig. 9 is a side view of the same.

Der vorliegende Ring ist aus einer Drahtlänge a gebogen, deren Enden durch eine Verzahnung oder Verklinkung ineinandergefiigt sind. Bei dem Ausführungsbeispiel ist an jedem Drahtende eine Zahnlücke b und davor ein Zahn c ausgearbeitet bzw. ausgeschnitten, derart, daß beim Ineinanderfügen der Drahtenden eine vollkommen glatte Oberfläche erhalten wird. Der in dieser Weise hergestellte Ring kann daher in Gegenrichtung der zusammengeschlossenen Enden in gewissem Maße auf Zug beansprucht werden, ohne daß der Ring an der Verschlußstelle reißt oder bricht. Ein seitliches Auseinanderfedern der Ringenden wird dadurch ausgeschlossen, daß die Ringe nach dem Verschließen geprägt «-erden, so daß alle Flächen und Stellen des Verschlusses und der Verzahnung nochmals zusammengepreßt werden und dadurch einen ausreichenden Widerstand gegen Verbiegen bieten.The present ring is bent from a length of wire a, the ends of which are interlocked by a toothing or latching. In the embodiment At each end of the wire there is a tooth gap b and a tooth c in front of it. cut out in such a way that when the wire ends are nested one perfectly smooth surface is obtained. The ring produced in this way can therefore stressed to a certain extent on train in the opposite direction of the joined ends without tearing or breaking the ring at the locking point. A side Springing apart of the ring ends is prevented by the fact that the rings after stamped on the closure so that all surfaces and locations of the closure and the teeth are pressed together again and thus a sufficient one Provide resistance to bending.

Die Herstellung der vorliegenden Ringe vollzieht sich vollkommen selbsttätig und in einem einzigen Arbeitsgang. Beim Einschneiden der Verzahnung werden zwei Messer d und h verwendet, von denen das erstere feststeht, während das andere dazu verschiebbar ist. Entsprechend der Verzahnung des Ringverschlusses ist das feste Messer d mit einer Querrille f und einer vorspringenden Leiste g versehen, beide gleich der Breite und Tiefe der Zahnlücke b bzw. des Zahnes c des Verschlusses. In gleicher Weise besitzt auch das bewegliche Messer 1a eine Längsrille i und eine vorspringende Kante k. Zur Führung des Drahtes a ist das feste Messer mit einer mittleren Bohrung e ausgestattet.The present rings are produced completely automatically and in a single operation. When cutting the toothing, two knives d and h are used, the first of which is fixed, while the other is displaceable for this purpose. Corresponding to the toothing of the ring lock, the fixed knife d is provided with a transverse groove f and a protruding bar g, both equal to the width and depth of the tooth gap b and of the tooth c of the lock. In the same way, the movable knife 1a also has a longitudinal groove i and a protruding edge k. The fixed knife is equipped with a central hole e to guide the wire a.

Das Herstellungsverfahren der Ringe ist aus dem Schema in Abb.4 ersichtlich und geht wie folgt vonstatten: Der von einer Krone oder Rolle ablaufende Draht wird, nachdem er eine Glättvorrichtung durchlaufen hat, durch die Bohrung e des Messers d geführt und absatzweise in passender Länge durch eine Transportvorrichtung vorgerückt. ?Nach jedesmaligem Vorstoß des Drahtes bewegt sich das Messer h vor und gleitet mit seiner vorstehenden Kante k und der Rille i in die Rille f bzw. auf die Leiste g des festen Messers d und zerschneidet den Draht in einem zickzackförmigen, genau der Verzahnung des Ringverschlusses angepaßten Schnitt. Das abgetrennte, an den beiden Enden gezahnte Drahtende a fällt auf die Tischplatte p und wird darauf durch in Schrägrichtung vorstoßende Biegewerkzeuge m und n gegen einen runden Dorn q gedrückt und zu einem Ring gebogen, wobei die gezahnten Drahtenden ineinandergefügt werden. Alsdann geht der Dorn q in eine Versenkung, und durch einen Transporteur t wird der Ring in eine Halbrundrille r einer Präge gebracht und durch einen niedergehenden Preßstempel s in die richtige und genau runde Form gepreßt, wobei sich die gezahnten Drahtenden nochmals fest zusammenschließen und die Ringflächen von etwaigen beim Abschneiden entstandenen Gratteilchen befreit und geglättet werden. Beim folgenden Vorstoß des Transporteurs t wird der fertige Ring durch den folgenden Ring aus der Rinne r geschoben und fällt in einen Behälter. Wie somit ersichtlich, entsteht bei der Herstellung der Ringe kein Abfall, die betreffende Maschine arbeitet ganz selbsttätig und bedarf nur wenig Bedienung oder \\'artung. In einem üblichen Rollfaß können die Ringe weiter geglättet und poliert werden und erhalten dadurch ein Aussehen, das ihre Herstellungsweise nicht mehr erkennen läßt.The manufacturing process of the rings can be seen from the scheme in Fig. 4 and proceeds as follows: The wire running off a crown or roll is, after it has passed through a smoothing device, passed through the bore e of the knife d and gradually cut through it at a suitable length a transport device advanced. After each advance of the wire, the knife h moves forward and slides with its protruding edge k and the groove i into the groove f or onto the bar g of the fixed knife d and cuts the wire in a zigzag shape, exactly the toothing of the ring fastener adapted cut. The severed wire end a, which is toothed at both ends, falls onto the table top p and is then pressed against a round mandrel q by bending tools m and n protruding in an oblique direction and bent into a ring, the toothed wire ends being joined together. Then the mandrel q goes into a countersink, and by a conveyor t the ring is brought into a semicircular groove r of an embossing and pressed into the correct and precisely round shape by a descending ram s, whereby the toothed wire ends close together again firmly and the ring surfaces be freed of any burr particles that have arisen during cutting and smoothed. During the next advance of the conveyor t, the finished ring is pushed out of the channel r by the following ring and falls into a container. As can thus be seen, there is no waste in the production of the rings, the machine in question works completely automatically and requires little operation or maintenance. In a conventional roller barrel, the rings can be smoothed and polished further, giving them an appearance that no longer reveals how they were made.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Round wire ring for curtains, drapes, leather goods and the like., characterized in that the two wire ends of the ring at the locking point interlock by means of a toothing and are firmly pressed together.

2nd ring according to claim i, characterized in that each wire end of the same with one Tooth engages in a corresponding gap on the other end of the wire.

3. Procedure for Production of rings according to claims 1 and 2, characterized in that the supplied Wire from a fixed and a movable knife in a single operation is processed, the cutting surfaces of the shape and the profile of the to be made Toothing of the wire ends corresponds to what the appropriately cut wire lengths bent into a ring and pressed.

4. A method for the production of rings according to claim 3, characterized in that the incoming wire is pushed through a central bore (e) of the fixed knife (d) and is detected and separated upon exit from the same by the movable knife (h), whereupon In a manner known per se, the severed wire length is bent by bending tools (m, n) around a mandrel (q) to form a ring and then, after sinking the mandrel (q), by a conveyor (t) into the lower part (r) of a die is brought to be finished pressed by a die (s).