DE8033299U1 - Kunststoffrohr mit sauerstoffdichter ummantelung - Google Patents
Kunststoffrohr mit sauerstoffdichter ummantelungInfo
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Description
HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT KALLE Niederlassung der Hoechst AG
Hoe 80/K 086 - 1 - 12. Dez. 1980
WLJ-Dr.Wa.-rw
Kunststoffrohr mit sauerstoffdichter Ummantelung
Die Erfindung betrifft ein Kunststoffrohr mit einem mehrlagigen
Mantel, der eine dehnfähige, für Sauerstoff praktisch undurchlässige Sperrlage umfaßt.
Das erfindungsgemäß ummantelte Kunststoffrohr findet
insbesondere im Heizungssektor für Fußboden-Warmwasserheizungen Anwendung.
Neben Rohren aus Stahl oder Kupfer haben in den letzten Jahren Kunststoffrohre, insbesondere Rohre aus Polyolefin,
Bedeutung im Heizungsbau erlangt. 15
Kunststoffrohre haben jedoch den Nachteil, daß ihre Wandungen bereits bei Raumtemperatur eine unerwünscht
hohe Durchlässigkeit für Sauerstoff besitzen. Die Sauerstoffdurchlässigkeit
von Rohren, die beispielsweise aus Polyäthylen hoher Dichte bestehen und eine Wandstärke
von beispielsweise 2 mm haben, beträgt bei 250C ca. 3 cm /m Rohrlänge χ Tag χ bar. Das Rohr
hat einen Außendurchmesser von 20 mm.
über das in den Rohren des Heizsystems zirkulierende
Heizwasser als Wärmeträger gelangt daher ständig Sauerstoff in den Heizkreislauf und damit in Kontakt mit
Eisenteilen des Heizungssystems, beispielsweise dem Heizkessel oder Radiatoren. Die im Heizkreislauf befindlichen
Eisenteile unterliegen daher der Korrosion;
HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT
KALLE Niederlassung der Hoechst AG
es besteht die Gefahr, daß sie nach einigen Jahren des Gebrauchs durch Korrosion unbrauchbar werden.
Um den genannten Nachteil von Kunststoffrohren zu beseifigen,
ist vorgeschlagen worden, die in Heizsystemen verwendeten Rohre aus Kunststoff mit einem Mantel zu
umgeben, der aus einem Folienlaminat besteht, das aus einer Schicht aus streckorientierter Polyesterfolie als
Trägermaterial, Folie aus Aluminium als sauerstoffundurchlässige
Sperrlage und einer Schicht aus Heißkleber besteht.
Die Polyesterfolie bildet- die Außenseite des Mantels,
die Kleberschicht grenzt an die Oberfläche des Rohres an und ist mit dieser durch Verklebung verbunden.
Die bekannte Mantelhülle hat jedoch den Nachteil, daß ihre Aluminiumschicht nach Dehnbeanspruchung beim Biegen
des Rohres sowie durch Wärmeausdehnung desselben nicht mehr hinreichend sauerstoffundurchlässig ist,
da sie dabei rissig wird. Bei der Wärmeausdehnung des Rohres wirkt sich aus, daß der Wärmeausdehnungskoeffizient
des das Rohr bildenden Kunststoffs wesentlich größer ist als der Wärmeausdehnungskoeffizient der mit
dem Rohr verbundenen Sperrlage aus Aluminium.
Die ummantelten Rohre werden teilweise gebogen, um sie in gekrümmten Zustand überzuführen.
Der das Rohr umgebende Mantel wird durch das Biegen des
HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT KALLE Niederlassung der Hoechst AG
Rohres insbesondere dann, wenn die gebogene Rohrkrümmung einen kleinen Radius hat, stark auf Dehnung beansprucht.
Nach der Verlegung der ummantelten Rohre wird die Sperrlage des Mantels dadurch auf Dehnung beansprucht, daß
sich der Rohrdurchmesser vergrößert, wenn das Rohr heißes Wasser führt.
Im dehnungsbeanspruchten Teil der Sperrschicht aus Aluminiumfolie ist diese nicht mehr undurchlässig für Sauerstoff.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Kunststoffrohre
mit einem Mantel vorzuschlagen, der eine dehnfähige, für Sauerstoff praktisch undurchlässige Sperrlage
umfaßt.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird gelöst durch ein ummanteltes Rohr der in Anspruch 1 angegebenen
Ausbildung.
Besondere Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Rohres
nach Anspruch 1 sind in den auf diesen rückbezogenen Unteransprüchen konkretisiert.
Unter einer dehnfähigen, für Sauerstoff praktisch undurchlässigen Sperrlage des Mantels ist definitionsgemäß eine
solche zu verstehen, die aus Kunststoff besteht und bei Raumtemperatur mindestens 40 %, vorteilhaft mehr als 100 %
HOEC PI ST AKTIENGESELLSCHAFT KALLE Niederlassung der Hoechst AG
dehnbar sowie praktisch undurchlässig für Sauerstoff
ist.
Die Sperrlage hat eine Dicke von wenigstens 5 ,um, bevorzugt
hat sie eine Dicke im Bereich von 12 bis 25 ,um.
Die Sperrlage besitzt einen Permeationswert für Sauerstoff,
der nicht mehr als 5 cm /m χ Tag χ bar bei 23 C und einer relativen Luftfeuchte von 25 % beträgt. Ein
ummanteltes Rohr, dessen Sperrlage durch den angegebener Permeationswert für Sauerstoff charakterisiert ist,
hat eine Sauerstof
länge χ Tag χ bar.
länge χ Tag χ bar.
hat eine Sauerstoffdurchlässigkeit von 0,3 cm /m Rohr-
Die Sperrlage besteht aus synthetischem thermoplastischem
Kunststoff, ausgewählt aus einer Gruppe umfassend Polyvinylalkohol sowie Vinylalkohol-Ethylen-Copolymerisate,
die zu mengenmäßig geringem Anteil aus copolymerisiertem
Ethylen bestehen; vorteilhaft besitzt das Copolymerisat einen Anteil an copolymerisiertem Ethylen von
höchstens 40 %, insbesondere bevorzugt nicht mehr als 20 % bezogen auf das Gesamtgewicht des Copolymerisats.
Unter Vinyl alkohol-Ethylen-Copolymerisäten sind definitions·
gemäß solche zu verstehen, die durch Copolymerisation von Ethylen mit Vinylacetat und nachfolgender praktisch vollständiger
Verseifung des copolymerisierten Vinylacetats derart entstehen, daß wenigstens 97 Gew.-%
der Acetylgruppen des Copolymerisats durch Verseifung in OH-Gruppen umgewandelt sind.
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HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT KALLE Niederlassung der Hoechst AG
Unter einer Sperr lage aus Polyvinylalkohol ist ein solches Polymerisat zu verstehen, das durch Polymerisation
von Vinylacetat und nachfolgender praktisch völliger Verseifung desselben derart entsteht, daß
wenigstens 97 Gew.-% Acetatgruppen durch Verseifung in OH-Gruppen umgewandelt sind.
Sofern die Sperr lage aus Polyvinylalkohol besteht, ist dieser vorteilhaft weichgemacht, d.h., die Sperrlage
besteht aus einer Mischung aus Polyvinylalkohol mit einem zur Weichmachung desselben befähigten chemischen
Mittels, beispielsweise Glycerin, das zu beispielsweise
14 % in der Sperrschicht enthalten ist.
Die Sperrlage besteht vorteilhaft aus Kunststoffolie,
insbesondere aus biaxial streckorientierter Kunststofffolie mit den bezeichneten Eigenschaften.
Die zweite, unmittelbar an die Umfangsflache des Rohres
angrenzende Lage des Mantels besteht aus chemischem Werkstoff, der durch Wärmeeinwirkung in klebefähigen
Zustand überführbar ist, beispielsweise einem bekannten und im Handel erhältlichen Heißschmelzklebemittel,
das auch als Hot-Melt bezeichnet wird. 25
Der die zweite Mantellage bildende Werkstoff wird auch als latent klebefähig bezeichnet, da seine Klebefähigkeit
durch Wärmeeinwirkung auslösbar ist. Nach Wiederabkühlung des wärmeaktivierten klebefähigen Werkstoffs, ist dieser
befähigt, feste Klebeverbunde zu bilden.
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Ein derartiges Klebemittel kann beispielsweise aus einer Komposition chemischer Stoffe bestehen, bei der der
mengenmäßig überwiegende Anteil der Stoffkomposition aus einem Copolymerisat aus copolymerisiertem Ethylen
und copolymerisiertem Vinylacetat aufgebaut ist und der mengenmäßig geringere Anteil an Stoffkomposition
aus einer Mischung besteht, die Harze, Wachse sowie Hilfsstoffe, beispielsweise Antioxydantien, enthält.
Die Dicke der unmittelbar an die Rohrumfangsflache angrenzenden
klebefähigen Mantellage beträgt bevorzugt 5 bis 20 ,um.
Die zweite Mantellage ist mit der Umfangsflache des
Rohres durch Verklebung fest verbunden.
Das ummantelte Rohr kann vorteilhaft derart ausgebildet sein, daß auf der Außenseite der Sperrlage des Mantels
eine als Schutzschicht gegen mechanische und/oder chemisehe Einwirkung dienende, aus zäh-elastischem thermoplastischen
Kunststoff bestehende Lage angeordnet ist; diese kann beispielsweise aus Polyamid bestehen und
beispielsweise eine Dicke von 50 ,um besitzen.
Bei der angegebenen Ausbildung des Mantels befindet sich zwischen der Schutzschicht und der Sperrlage des Mantels
eine dünne Schicht aus chemischem Stoff, der infolge seines chemischen Aufbaus befähigt ist, feste Klebeverbindung
zwischen der Schutzschicht und der Sperrlage herzustellen, beispielsweise eine Schicht aus Zweikompo-
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nentenkleber auf Polyurethanbasis. Die haftvermittelnde Schicht hat eine Dicke, die im Vergleich zur Dicke
der Sperrlage bzw. der Schutzschicht vernachlässigbar gering ist.
Das ummantelte Rohr kann auch in der Weise ausgebildet sein, daß auf der Innenseite der durchsichtigen Schutzschicht
des Mantels eine Metallschicht aufgedampft ist.
Gemäß einer ersten Variante der Erfindung besteht der das Rohr umgebende Mantel aus einem längsaxial geschlitzten
Hohlzylinderkörper mit sich überlappenden Schnittkantenbereichen. Der Hohlkörper ist beispielsweise dreilagig
wie folgt aufgebaut:
Er besteht aus einer Lage aus bevorzugt biaxial streckorientierter
Folie aus Polyvinyalkohol oder Vinylalkohol-Ethylen-Copolymerisat,
die mit ihrer einen Oberfläche an eine Schutzschichtlage aus zäh-elastischem Kunststoff,
beispielsweise aus Polyamid, angrenzt und mit dieser verbunden ist, während an die andere Oberfläche der
bezeichneten Folie eine Lage aus latent klebefähigem Werkstoff der angegebenen Art angrenzt und mit dieser
fest verbunden ist. Der längsaxial geschlitzte Hohlzylinderkörper mit sich überlappenden Schnittkantenbereichen kann
durch Biegen des wie angegeben ausgebildeten Folienzuschnitts rechteckigen Formats um das Rohr gebildet werden.
Der aus dem Folienlaminat bestehende Mantel der genannten
raumförmlichen Ausbildung umgibt die Rohrumfangsflache
derart, daß die klebefähige Laminatlage unmittelbar an
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HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT
KALLE Niederlassung der Hoechst AG
diese angrenzt und die Schicht des Mantels aus Polyamid eine Außenseite bildet. Mantel und Rohrumfangsflache sind
im Grenzflächenbe^eich durch Verklebung miteinander verbunden
.
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Im Überlappungsbereich des Mantels sind die Mantelteile im Grenzflächenbereich zwischen klebefähiger Lage und
Schutzschichtlage durch Verklebung miteinander verbunden.
Zur Herstellung eines ummantelten Rohres der genannten Ausbildung geht man von einem rechteckigen FoIienlaminatzuschnitt
des genannten Aufbaus aus. Der Zuschnitt wird derart um das zu ummantelnde Rohr gebogen, daß aus dem
Zuschnitt ein längsaxial geschlitzter zylindrischer Hohl-
!5 körper mit sich überlappenden Schnittkantenbereichen gebildet
wird. Die Anordnung des längsaxial geschlitzten "Hohlzylinderkörpers um das Rohr erfolgt dabei in der Weise,
daß die latent klebefähige Lage des längsaxial geschlitzten Hohlzylinderkörpers der Rohrumfangsflache zugewandt
ist und unmittelbar an diese angrenzt. Die Schutzschichtlage bildet die Mantelaußenseite.
Der Mantel wird dann mit Wärme einer Temperatur von beispielsweise 15O0C beaufschlagt, die ausreicht, die kle-
befähige Mantellage derart zu aktivieren, daß sie zur Verklebung des Mantels mit dem Rohr führt. Der Mantel wird
dann unter leichtem Preßdruck an den Rohrumfang angepreßt und dann auf Raumtemperatur abgekühlt.
Nach Abkühlung des Mantels besteht zwischen diesem und dem Rohr feste Klebeverbindung.
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Der Überlappungsbereich des Mantels hat - von außen nach innen betrachtet - folgenden Aufbau:
Polyamidlage / Polyvinyl alkohol 1 age / klebefähige Lage /
Polyamidlage / Polyvinylalkohol lage / klebefähige Lage; letztere grenzt an die Rohrumfangsflache an.
Die Klebeverbindung im Überlappungsbereich des Mantels
erfolgt in der Grenzfläche zwischen der Polyamidlage eines Überlappungsteils und der an diese angrenzende klebefähige
Lage des anderen Überlappungsteils.
In einer zweiten Erfindungsvariante kann das ummantelte
Rohr derart ausgebildet sein, daß der Mantel aus einem spiralig überlappend gewickelten Folienstreifen besteht,
der dem Rohrumfang unter Wickelspannung anliegt. Der Aufbau des Folienstreifens entspricht beispielsweise dem
Aufbau des zur Ausbildung der ersten Erfindungsvariante verwendeten dreilagigen Folienlaminats.
Das Folienband wird spiralig derart um den gesamten Umfang des Rohres über dessen gesamte Länge gewickelt, daß die
latent klebefähige Schicht des Folienbandes an die Rohrumf ang_flache angrenzt.
25
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Der gewickelte, durch Wickelspannung an die Rohroberfläche
angepreßte Mantel wird dann mit Wärme und vorteilhaft zusätzlich mit Druck beaufschlagt und danach auf Raumtemperatur
abgekühlt.
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In einer dritten Erfindungsvariante ist die Sperrlage
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nahtlos ausgebildet und besteht beispielsweise aus extrusionsfähigem
Polyvinylalkohol. Die dritte Erfindungsvariante ist dadurch herstellbar, daß man zunächst auf
der Umfangsf1äche des zu ummantelnden Rohres chemisches
Klebemittel als Haftvermittler aufbringt, das befähigt ist, die Sperrlage aus beispielsweise Polyvinylalkohol
mit der Rohrumfangsflache durch Verklebung zu verbinden.
Nach Aufbringen des Haftvermittlers mit der angegebenen Eigenschaft auf das Rohr wird dieses mit einem nahtlosen
Überzug ummantelt, der beispielsweise aus extrusionsfähigem Polyvinylalkohol besteht. Die Rohrummantelung
erfolgt in bekannter Weise im Extrusionsverfahren mit
Hilfe bekannter Vorrichtungen.
Gegebenenfalls wird auf der Außenseite des nahtlosen Überzugs
aus Polyvinylalkohol eine dünne Schicht aus Klebstoff aufgebracht und danach eine nahtlose Schutzschicht,
beispielsweise aus Polyamid, auf der beschichteten Oberfläche des nahtlosen Überzugs aus Polyvinylalkohol ausgebildet.
Die Schutzschicht kann beispielsweise mittels bekannter Extruderverfahren vorgenommen werden; hierfür
geeignete Vorrichtungen sind bekannt.
Ein aus vernetztem Polyäthylen bestehendes Kunststoffrohr
mit einem Außendurchmesser von 20 mm und einer Wanddicke von 2 mm hat bei 5O0C eine Sauerstoffdurchlässigkeit
von 7,5 cm /m Rohrlänge χ Tag χ bar. Ein derartiges Kunststoffrohr hat, wenn es erfindungsgemäß
von einem Mantel umgeben ist, der eine beispielsweise 12 ,um dicke Sperrlage aus Polyvinylalkohol umfaßt, eine
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HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT KALLE Niederlassung der Hoechst AG
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Durchlässigkeit für Sauerstoff von 0,003 cm /m Rohrlänge
χ Tag χ bar.
Im letztgenannten Fall ist unter Sauerstoffdurchlässigkeit diejenige Menge Sauerstoff zu verstehen, die unter
den genannten Bedingungen durch die Ummantelung und die Rohrwand in den Rohrhohlraum einzudringen vermag.
Die Messungen wurden jeweils bei einer relativen Feuchte von 25 % unter sonst vergleichbaren Versuchsbedingungen
durchgeführt.
Die zwei Figuren umfassende Zeichnung soll die Erfindung beispielhaft erläutern.
In der Figur 1 ist im Querschnitt und in schematischer perspektivischer Darstellung ein Rohr gemäß der erläuterten
ersten Erfindungsvariante dargestellt.
Figur 2 zeigt in schematischer und halb perspektivischer
Darstellung und vergrößert einen Ausschnitt A aus Figur Die Elemente des in Figur 2 gezeigten ummantelten Rohres
sind nicht maßstäblich dargestellt.
In derFigur 1 bedeutet 1 das Kunststoffrohr, 2 den Rohrmantel
in seiner Gesamtheit. Die bauliche Ausbildung des Mantels ist in Figur 1 aus Gründen zeichnerischer Vereinfachung
nicht dargestellt, sie wird in Figur 2 gezeigt, wobei diese den Ausschnitt A aus Figur 1 vergrößert
dargestellt wiedergibt.
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In der Figur 2 haben die Ziffern 1 und 2 dieselbe Bedeutung wie in Figur 1. Es ist 3 die klebefähige Lage
eines Rohrmantels in Gestalt eines längsaxial geschlitzten Hohlkörpers mit überlappenden Schnittkantenbereichen,
4 ist die Sperrlage und 5 die Schutzschichtlage des Mantels. 6 ist der Überlappungsteil des Mantels, 7 die
Mantelaußenseite, 8 die Grenzfläche zwischen Mantel und Rohr, im Bereich welcher Mantel und Rohr durch Verklebung
miteinander verbunden sind, 9 ist die Grenzfläche zwisehen überlappungsteil 6 des Mantels und dem von ihm
überlappten Teil desselben, im Bereich derer die bezeichneten Teile durch Verklebung miteinander verbunden sind.
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Hoe 80/K 086 . J,?· ^z 1980
WLJ-Dr.Wa.-rw
ZUSAMMENFASSUNG
Kunststoffrohr mit sauerstoffdichter Ummantelung
Kunststoffrohr mit Mantel, der eine Sperrlage für Sauer- %
stoff und eine an den Rohrumfang angrenzende klebefähige a Schicht umfaßt, wobei die Sperrlage aus synthetischem |
thermoplastischem Polymerisat, ausgewählt aus einer \
Gruppe umfassend Polyvinylalkohol sowie Vinyl alkohol-Ethylen-Copolymerisate
besteht, dehnfähig und für Sauerstoff praktisch undurchlässig ist.
Claims (6)
1. Kunststoffrohr mit sauerstoffundurchlässiger Wan-
dung mit einem, den Rohrumfang allseitig umgebenden Mantel
aus wenigstens zweilagigem ,Folienlaminat, umfassend
eine Sperrlage für Sauerstoff und eine klebefähige Schicht, die an den Rohrumfang angrenzt und mit diesem
durch Verklebung verbunden ist/ dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrlage des Mantels aus synthetischem thermoplastischem
Polymerisat, ausgewählt aus einer Gruppe umfassend Polyvinylalkohol sowie Vinylalkohol-Ethylen-Copolymerisat
besteht, dehnfähig und für Sauerstoff praktisch undurchlässig ist.
2. Ummanteltes Kunststoffrohr nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Mantel derart dreilagig aufgebaut ist, daß die Außenseite des Mantels durch eine Lage aus
zäh-elastischem thermoplastischem Kunststoff als Schutzschicht gebildet ist.
3. Ummanteltes Kunststoffrohr nach Anspruch 1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzschichtlage des Mantels aus Polyamid besteht.
4. Ummanteltes Rohr nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Mantel in seiner
Gesamtheit als auch die ihn bildenden Lagen jeweils unterbrechungsfrei nachtlos ausgebildet sind.
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HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT KALLE Niederlassung der Hoechst AG
Hoe 80/K 086 - 2 - WLJ-Dr.Wa.-gν
9. Nov. 1981
5. Ummanteltes Rohr nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel aus einem aus Folienlaminatzuschnitt
gebildetem längsaxial geschlitzten Hohlzylinderkörper mit überlappenden Schnittkantenbereichen
besteht, wobei die die Außenseite des Hohlzylinderkörpers bildende Folienlaminatlage aus Polyamid,
die an die Rohrumfangsflache angrenzende und mit dieser
durch Verklebung verbundene Lage des Laminats aus klebefähigem Werkstoff und die zwischen beiden Lagen
angeordnete Sperrschichtlage aus Polyvinylalkohol oder Vinylalkohol-Ethylen-Copolymerisat besteht.
6. Ummanteltes Kunststoffrohr nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel aus über die gesamte Länge der Umfangsflache spiralig überlappend
gewickeltem Folienband aus einem Laminat aus einer Lage aus Polyamid, einer an diese angrenzende Lage aus Polyvinylalkohol
oder Vinylalkohol-Ethylen-Copolymerisat besteht, wobei die Außenseite des gewickelten Mantels
durch die Polyamidlage des Bandes gebildet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19808033299 DE8033299U1 (de) | 1980-12-15 | 1980-12-15 | Kunststoffrohr mit sauerstoffdichter ummantelung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19808033299 DE8033299U1 (de) | 1980-12-15 | 1980-12-15 | Kunststoffrohr mit sauerstoffdichter ummantelung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8033299U1 true DE8033299U1 (de) | 1982-03-18 |
Family
ID=6721412
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19808033299 Expired DE8033299U1 (de) | 1980-12-15 | 1980-12-15 | Kunststoffrohr mit sauerstoffdichter ummantelung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8033299U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3207742A1 (de) * | 1982-03-04 | 1983-09-15 | Rehau Plastiks Ag & Co, 8673 Rehau | Verwendung einer mehrschichten-folie aus kunststoff als umfanghuellschicht fuer warmwasserfuehrende kunststoff-rohre |
DE102013105813A1 (de) * | 2013-06-05 | 2014-12-11 | Gerodur Mpm Kunststoffverarbeitung Gmbh & Co Kg | Schutzmantelrohr mit Diffusionssperre |
-
1980
- 1980-12-15 DE DE19808033299 patent/DE8033299U1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3207742A1 (de) * | 1982-03-04 | 1983-09-15 | Rehau Plastiks Ag & Co, 8673 Rehau | Verwendung einer mehrschichten-folie aus kunststoff als umfanghuellschicht fuer warmwasserfuehrende kunststoff-rohre |
DE102013105813A1 (de) * | 2013-06-05 | 2014-12-11 | Gerodur Mpm Kunststoffverarbeitung Gmbh & Co Kg | Schutzmantelrohr mit Diffusionssperre |
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