DE8031293U1 - Lasttrennschalter mit einem eine Blockiereinrichtung aufweisenden Federspeicherantrieb - Google Patents

Lasttrennschalter mit einem eine Blockiereinrichtung aufweisenden Federspeicherantrieb

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DE8031293U1
DE8031293U1 DE19808031293 DE8031293U DE8031293U1 DE 8031293 U1 DE8031293 U1 DE 8031293U1 DE 19808031293 DE19808031293 DE 19808031293 DE 8031293 U DE8031293 U DE 8031293U DE 8031293 U1 DE8031293 U1 DE 8031293U1
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H3/00Mechanisms for operating contacts
    • H01H3/22Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism
    • H01H3/30Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using spring motor

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  • Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)

Description

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Lasttrennschalter mit einem eine Blockiereinrichtung aufweisenden Pederspeicherantrieb
Die Erfindung betrifft einen Lasttrennschalter mit einem Pederspeicherantrieb gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiger Lasttrennschalter mit einem Federspeicher- §
antrieb ist bereits bekannt (DE-OS 21 23 019). Zum Feder- §
speicherantrieb gehört eine Einschaltfeder, deren feststehen- |
des Ende an einem Zapfen abgestützt ist, der mit einem Sei- I
tenblech verbunden ist. Das der Antriebswelle zugekehrte be- |
wegliche Ende der Einschaltfeder ist an einem Bolzen be- I
festigt, der in einem Langloch einer Scheibe angeordnet ist. S Diese Scheibe ist aus Gründen einer gleichmäßigen Kraftver- U teilung aus zwei spiegelsymraetrischen Hälften zusammenge- | setzt, die unter Zwischenschaltung von Buchsen auf einer mit | einem Wellenstumpf der Antriebswelle fest verbundenen Nabe | sitzen. Diese Nabe dient als Abtriebsglied für die Übertragung der Kraft sowohl der Einschalt- als auch der Ausschaltfeder auf die Antriebswelle. Gleichzeitig dienen die vorerwähnten Scheiben unter Zwischenschaltung von Lagerschalen als Lager für eine weitere Scheibe mit gleichfalls symmetrischen Teilen, an denen das der Antriebswelle zugekehrte Ende der Ausschaltfeder angreift. Dieser Federspeicherantrieb besitzt hinsichtlich beider Federn eine gleichbleibende Vorspannkraft, so daß das Einsatzgebiet sich auf einen bestimm-
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ten Schaltertyp "beschränkt. Besondere Maßnahmen für den Federspeicherantrieb bei eventuellen Fehlschaltungen sind nicht vorgesehen.
Es ist ferner ein Schaltschloß für elektrische Schaltgeräte, insbesondere Last- und Leistungstrennschalter, mit einer Schnellschaltvorrichtung zum schnellen Aus- oder Einschalten bekannt, wobei das Schaltschloß mittels eines Khiehebelsystems die Antriebswelle kraftSchlussig mit der Schaltwelle verbindet (DE-AS 17 65 380). Das Schaltschloß ist hierzu seitlich am Rahmen des Schalters angeordnet und verbindet die Schaltwelle mit der Antriebswelle, die beide im Rahmen drehbar gelagert sind. - Ein Khiehebelsystem ist auch Bestandteil eines Schaltschlosses für einen Leistungsschalter, der für Niederspannung vorgesehen ist (DE-PS 22 19 892). Dieses Khiehebelsystem steht mit einem zweiarmigen Hebel in Verbindung, der auf der Schaltwelle sitzt. Als Einschaltfeder fungiert eine Drehstabfeder, deren freies Ende mit einer Kurvenscheibe abgeschlossen ist. Diese Kurvenscheibe steht einerseits mit dem Mitnehmer eines Handhebels und andererseits mit dem Kniehebelsystem in Verbindung.
Bezüglich einer sehr kleinen, gleichbleibenden Auslösekraft und einem entsprechenden Auslö3ehub, sowie auch einer nicht wirkenden Einschaltfederkraft im Auslösemoment, als auch einer bleibenden Aus-Stellung der Schaltmesser beim Einschalten auf einen Aus-Impuls, erfüllen Schaltschlb'sser mit Knie= hebelsystemen die Bedingungen einer absolut sicheren Schalthandlung oft nur sehr unzureichend. IM das vorgegebene Ziel zu erreichen, ist ein hoher mechanischer Aufwand aus einer Aneinanderreihung von Hebeln, zusätzlichen Zweitwellen, Mitnehmern, Klinken und Gestängen mit besonderen Untersetzungen erforderlich. Das bedeutet, daß außer dem größeren Materialaufwand auch noch besondere Anforderungen an die Fertigungsgenauigkeit gestellt werden müssen.
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Derartige Mechaniken sind nicht in der Lage, die Einschaltkraft während einer Ausschaltung auf den Wert "0" zu halten (Querkräfte), um den geringsten Kraftbedarf für den Aus-Impuls zu gewährleisten. Dies hat zur Folge, daß über die Vielzahl von Verbindungsgliedern eine erhebliche Ausschaltzeitverzögerung eintritt, die Schaltmesser bis vor die Schaltkontakte prellen, eine mögliche Vorzündung einleiten, die zu schweren Schäden und Betriebsstörungen führen kann.
Insgesamt weisen Schaltschlösser mit einer Vielzahl von Hebelgelenken und Klinken den Mangel auf, daß alle in Serie geschalteten Teile für eine Schalthandlung große Zeitverluste aufzeigen^ und zwar genau zu dem Zeitpunkt, wenn es z.B. infolge eines hohen Stromanstiegs (Kurzschluß) auf eine sehr kurze Schaltzeit ankommt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Lasttrennschalter der eingangs geschilderten Art mit dem Ziel zu schaffen, seinen Federspeicherantrieb durch Entwicklung weniger unkomplizierter Bauteile in seinen Schalthandlungen sicherer zu machen, dabei die Einschaltfeder in ihrer Vorspannkraft variabel zu gestalten und ihre zusammenschlagende Kraft einer Fehlschaltung aufzufangen, damit eine zerstörerische Wirkung auf Bauteile des Schalters vermieden wird.
Diese Aufgabe wird durch im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, daß die Einschaltfeder in ihrer Vorspannkraft so eingestellt werden kann, daß leichte, mittlere und schwere Schaltgeräte mit gleichen Bauteilen bestückt werden können und beispielsweise Trafo-Lasttrennschalter auf das Einschaltvermögen von Ringkabel-Lasttrennschaltern ohne Mehraufwand eingestellt werden können. Zudem verhindert die Blockiereinrichtung nachteilige
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Auswirkungen der Einschaltfeder auf Bauteile und mögliche Anschläge des Schalters.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes nach Anspruch 1 sind in den Uhteransprüchen gekennzeichnet. Durch die im An-
sich
spruch 2 angegebene Maßnahme wird erreicht, daß/die Blockiereinrichtung mit ihrer entsprechenden Begrenzung durch das Stützlager und den um die Schalterwelle umlaufenden Hebel mit einfachen Mitteln herstellen läßt, die jedoch die Blockiereinrichtung in die Lage versetzen, die gesamte Spannkraft der Einschaltfeder abzufangen.
Was nun die Einstellbarkeit der Einschaltfeder betrifft, so erweist es sich als vorteilhaft, einen Augenschraubenbolzen mit einer Gegenmutter zu verwenden, der sich mit Hilfe eines einfachen Zugdeckels auf dem Stützlager befestigen läßt. Damit ist eine stufenlose Einstellung der Vorspannkraft der Einschaltfeder möglich, womit ohne zusätzliche Bauteile ein Schaltgerät mit erhöhtem Einschaltvermögen realisierbar ist (Anspruch 3).
Für den Schalter ist die Gestaltung des Kupplungsgliedes für die Ein- und Ausschaltfeder von großer Bedeutung. Dieses Kupplungsglied ist zweckmäßigerweise als eine Rollenklinke ausgebildet, die zwei Punktionen erfüllt. So ist sie einmal einstellbar duroh einen Kurvenmitnehmer und wird zum anderen durch eine Drehfeder eingesteuert (Anspruch 6).
Die Einstellbarkeit der Rollenklinke über die ausgebildete Kurve des Mitnehmers ist dabei von besonderer Bedeutung. Die Gestaltung des Kurvenmitnehmers erlaubt von Beginn an der Einschaltung von jeder Stellung des EinsehaltVorganges eine Auslösung des Systems, ohne daß eine Bewegung oder Mitnahme der Schaltmesser zu den Gegenkontakten erfolgt. Steht ein Aus-Impuls durch Sicherung oder Arbeitsmagnet an und erfolgt
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eine Einschaltung, z.B. durch einen Hand- oder Motorantrieb, so bleiben die Schaltmesser in der Aus-Stellung stehen und die gesamte Spannkraft der Einschaltfeder wird durch die Blockiereinrichtung als Fehlschaltung abgefangen, wobei das gesamte System ohne Schlagbeanspruchung verbleibt (Anspruch 9).
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in explosionsartiger Darstellung einen erfindungsgemäflen Federspeicherantrieb für einen Lasttrennschalter
Fig. 2 einen Hebel dieses Federspeicherantriebs
Fig. 3a und 3b einen Antriebshebel des Federspeicherantriebs
Fig. 4a und 4b einen Auslösehebel des Federapeicherantriebs
Fig. 5a und 5b eine Rollenklinke des Federspeicherantriebs
Fig. 6a und 6b einen Mitnehmer des Federspeicherantriebs
Fig. 7 ein Federlager des Federspeicherantriebs.
In Fig. 1 ist ein Federspeicherantrieb eines Lasttrennschalters dargestellt, der in unmittelbarer Nähe einer Schalterwelle 1 angeordnet ist. Die wichtigsten Bestandteile des Antriebs sind eine Ausschaltfeder 2 und eine Einschaltfeder 28. Die Ausschaltfeder ist mit ihrem beweglichen Ende über einen Schalterwellenhebel 1a direkt mit der Schalterwelle verbunden. Die Einschaltfeder ist in einem rohrförmigen Gehäuse 7 untergebracht, das als Blockiereinrichtung dient. Das feste Ende der Einschaltfeder ist in einen Augenschraubenbolzen 6 eingehängt. Der Bolzen ist durch einen Zugdeckel 5 geführt und oberhalb des Deckels mit einer Mutter 6a befestigt. Der Zugdeckel ruht auf einem Stützlager 4, das fest mit einer Schalterseitenwand 3 verbunden ist. Das rohrförmige Gehäuse ruht auf einer zum Ende des Rohres parallelen Fläche 8a eines etwa sichelförmigen Hebels 8. An diesem Hebel befindet sich unterhalb der parallelen Fläche eine Einhängeöse 8b für die Einschaltfeder. Damit wirkt der Augenschraubenbolzen mit seiner
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Mutter als Zugeinrichtung mit Vorspannkrafteinstellung.
Der Hebel 8 besitzt, wa3 in der Fig. 2 im einzelnen dargestellt ist, im unteren Teil eine Bohrung 8c für einen Bolzen 13d, der fest mit einem Mitnahmehebel 13 verbunden ist.
Der Mitnahmehebel besteht, was in den Fig. 3a und 3b im einzelnen dargestellt ist, aus einem Hohlwellenabschnitt 13a, dessen Innendurchmesser auf den Durchmesser der Schalterwelle 1 abgestimmt ist. Zum Mitnahmehebel gehört eine Laufbuchse 13c (nicht dargestellt) für den Bolzen 13d, der parallel zur Achse des Hohlwellenabschnitts nach einer Seite angeordnet ist. V ' Ein weiterer Bolzen 13b ist zur anderen Seite, ebenfalls parallel zur Achse des Hohlwellenabschnitts angeordnet und diese stellt die Verbindung zu einer Rollenklinke 12/14 dar.
Nach den Fig. 1, 4a und 4b befindet sich zwischen den Teilen 12 und 14 der Rollenklinke ein Auslösehebel 15, der zum einen als ein sichelförmiger Hebelarm 15a ausgebildet ist, der eine die Schalterwelle umlaufende, bogenförmige Kontur aufweist und dessen Ende als plane Fläche 15e für einen Anschlag eines mit der Rollenklinke in Verbindung stehenden Bolzens 14d
(nur in Fig. 1 dargestellt) ausgebildet ist und der zum anderen einen weiteren Hebelarm 15b aufweist, der oberhalb des j ; Hebelarmes 15a angeordnet ist, jedoch durch eine zweifache Biegung nicht in der gleichen Ebene wie der Hebelarm 15a liegt. Am Ende des Hebelarmes 15b befindet sich eine Bohrung 15c zur Aufnahme einer Auslösestange 16 (nur in Fig. 1 darge-ί stellt). Ferner weist der Auslösehebel 15 eine Buchse 15d \ auf t die zur Aufnahme eines Bolzens zur Verbindung mit der Rollenklinke 12/14 dient.
Die Fig. 5a und 5b zeigen die zweigeteilte Rollenklinke 12/14. Beide Teile sind durch eine Hülse 14c verbunden, die der Aufnähme des Bolzens 13b (nur in Fig. 3a und 3b dargestellt) | dient. Beide Teile weisen ferner korrespondierende Ausnehmun-
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gen 12b und 14b für eine Bolzenverbindung mit dem Auslösehebel 15 auf. Außerdem ist das Teil 12 mit einer Bohrung 12a zur Aufnahme eines Einstellhebels 12c (nur in Fig. 1 dargestellt) versehen. Das Teil 14 besitzt einen längeren, abgebogenen Hebelarm 14a, an dessen Ende ein Bolzen 14d angebracht ist, der die plane Fläche 15e des Hebelarmes 15a als Anschlag benutzt. Die Fig. 6a und 6b zeigen einen Kurven-Mitnehmer 11, dessen Hauptteil ein Hohlwellenabschnitt 11a ist, der mit seinem Innendurchmesser auf den Durchmesser der Schaltwelle 1 abgestimmt ist. Ein Kreisringstück 11b ist mit dem Hohlwellen abschnitt fest verbunden. An einer Seite ist der Hohlwellenabschnitt mit offenen Ausnehmungen 11e versehen, in welche in Verbindung mit der Schaltwelle 1 Spannstifte 10 (nur in Fig. dargestellt) eingesetzt werden können.
Schließlich zeigt die Fig. 7 ein mit der Schalterseitenwand 3 zu verbindendes Stützlager 4 für die Einschaltfeder 28. Dieses Stützlager ist mit längsverlaufenden Verstärkungsrippen 4a gegen Druck und mit querverlaufenden Verstärkungsrippen 4b gegen Zug ausgerüstet.
Aus der Fig. 1 allein geht noch hervor, daß die Schalterwelle 1 in der Schalterseitenwand 3 in einem Lager 9 gehalten ist.
Um eine mit der Auslösestange 16 verbundene Auslösewelle 17 zusätzlich betätigen zu können, z.B. durch einen Sicherungsmagneten 18, besteht eine kraftübertragende Verbindung des Sicherungsmagneten mit der Auslösewelle.
Bei einseitigem Wellenendaufbau mit einer schnellen "Ein" und sofortiger Hand-Ausschaltung ist zur Schaltsicherheit ein Überwurf lager 19 mit einem Exzenter 20 vorgesehen, um eine mögliche Wellenverbiegung auffangen zu können.
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Zur Bewerkstelligung einer Handauslösung ist ein Handauslösebolzen 21 an einem Handauslösehebel 22 befestigt, der wiederum fest mit einer auf der Schalterwelle 1 aufsitzenden Lochscheibe 23 verbunden ist. Der Handauslösebolzen ist so ausgebildet, daß er die Kontur des Auslösehebels 15 anheben kann. Die Lochscheibe besitzt ferner eine Aufhängung 24 für eine Rückholfeder, die der Stellungsanzeige des Schalters dient. Die Schalterwelle ist von der Lochscheibe mit einer Sperrscheibe 25 abgeschlossen. Im Bereich der Teile 8, 14 und 15 mit umlaufenden Konturen ist eine Laufbuchse 26 auf der Schalterwelle vorgesehen. Der Teil 12 der Rollenklinke wird durch eine Drehfeder 27 gegen den Kurvenmitnehmer 11 gedrückt, wobei die Federkraft die Rollenklinke eindrückt„ sobald der Einstellhebel 12c die Kontur des Kurvenmitnehmers 11 verläßt.
Die Wirkungsweise des Federspeicherantriebs zeigt noch einmal die angeführten Vorteile einer einfachen Konstruktion, was insbesondere den Arbeitsablauf günstig beeinflußt.
Der Lasttrennschalter befindet sich zunächst im ausgeschalteten Zustand, hierbei sind die Schaltmesser geöffnet, die Ausschaltfeder 2 und die Einschaltfeder/bind im entspannten Zustand. Das Einschalten geschieht nun folgendermaßen: Zunächst wird die Einschaltfeder 28 über die Lochscheibe 23» ( dem Hebel 8 mit der Laufbuchse 26 mit einer Linksdrehung in die gespannte Lage gebracht. In dieser gespannten Lage ist die Einschaltfeder mit ihrer größten Kraft festgesetzt. Jetzt wird die Lochscheibe 23 nach rechts gedreht, damit wird die Einschaltfeder 28 über den Totpunkt gleichfalls mit dem Hebel 8 und der Laufbuchse 26 in einer Rechtsdrehung über den Totpunkt geholt. Damit zieht sich die .Einschaltfeder zusammen und der Antrieb wird in eine schlagartige Rechtsdrehung versetzt. Gleichzeitig wird die Ausschaltfeder 2 gespannt. Damit ist der Lasttrennschalter eingeschaltet.
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Wenn jetzt eine Ausschaltung erfolgen soll, so findet folgendes statt: Die Lochscheibe 23 mit dem angeschraubten Handauslösebolzen 21 wird in eine leichte Linksdrehung versetzt und der Handauslösebolzen betätigt die Rollenklinke 14 in der unteren Kontur. Damit wird die Rollenklinke mit dem Teil 12 von der Kurve des Kurvenmitnehmers 11 abgehoben. Die Ausschaltfeder 2, die direkt mit der Schalterwelle 1 verbunden ist, dreht dann die Schalterwelle nach links und die mit der Welle über Koppelstangen verbundenen Schaltmesser werden wieder in eine Ausschaltstellung gebracht.
Bei einer erneuten Einschaltung des Lasttrennschalters wird die Einschaltfeder 2, die jetzt in einer ungespannten, aber vorgespannten Lage liegt, mit der Lochscheibe 23 wieder nach links geholt, und zwar über den Totpunkt in die Gespanntlage. In diesem Augenblick rastet die Rollenklinke Teil 12 mit der Rolle ein und damit wird der Federspeicherantrieb mit einer Rechtsdrehung wieder in Einschaltung gebracht. Die Einschaltfeder 2 entspannt sich mit ihrer gesamten Kraft und das Schaltmesser des Lasttrennschalters befindet sich wieder im eingeschalteten Zustand. Die Auslösung erfolgt entweder über eine Bewegung der Lochscheibe 23, sie kann aber auch über Arbeitsstromauslöser den Bolzen 14d betätigen und zwar über den Auslösehebel 15, die Auslösestange 16 und die Auslösewelle 17. Damit wird dann die Rollenklinke mit demieil 12 wieder angehoben und damit findet dann eine Auslösung des gespannten Federspeicherantriebs mit der Ausschaltfeder 2 statt. Der Lasttrennschalter löst aus. Grundsätzlich ist es so, daß immer bei einer erfolgten Ausschaltung die Einschaltfeder in die Gespanntlage durch eine Linksdrehung geholt werden muß, um wieder einschaltbereit zu sein.
Wird das Antriebssystem bei eingesteuerter Rollenklinke 12/14 und gespannter Einschaltfeder 28 über den Totpunkt in Einschaltrichtung mittels Hand- oder Motorkraft gedreht, so erfolgt eine schnelle Einschaltung, wobei die Ausschaltfeder 2 gespannt wird. Hierbei ist von großer funktioneller Bedeutung,
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I daß bei beendeter Einschaltung die Restkraft der Einschalt-
I feder, die noch erheblich über die der gespannten Ausschalt-I feder 2 liegt, bei der Betätigung bzw. Heraustreiben der
I Rollenklinke über eine Auslösemechanik zu einer Ausschaltung diese Restkraft direkt blockiert wird, damit die Ausschaltung ungehindert erfolgen kann. Es ist hierbei von großer Bedeutung, daß diese Restkraft der Einschaltfeder auf das drehende Antriebssystem erst im Augenblick einer Ausschaltung auf den Wert Null sinkt. Dabei kann die drehende Schalterwelle völlig I unbelastet arbeiten. Diese Unbelastbarkeit soll auch dann ge- \ währleistet sein, wenn eine Einschaltung mit sofortiger Hand-I kraft-Ausschaltung bei einseitigem Wellenendaufbau erfolgt. I ' Dazu dient vorsorglich eine zusätzliche Überwurfmutter 19, I welche über den Mitnahmehebel 13 der Einschaltfeder 28 gescho-I ben wird und am Seitenteil des Lasttrennschalters befestigt I ist.
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Zusammenfassung:
Die Erfindung bezieht sich auf einen Lasttrennschalter mit einem Federspeicherantrieb. Die Aufgabe besteht darin, für einen Lasttrennschalter der eingangs geschilderten Art einen Federspeicherantrieb zu entwickeln, bei dem die Einschaltfeder in ihrer Vorspannkraft variabel gestaltet und die zusammenschlagende Kraft bei einer Fehlschaltung aufgefangen werden soll, um eine zerstörerische Wirkung auf die Bauteile des Schalters zu verhindern. Hierzu sollen nur wenige unkomplizierte Bauteile verwendet werden. Die Lösung besteht im wesentlichen in einer Einstellbarkeit der Einschaltfeder und einer Blockiereinrichtung, die bei einem Zusammenschlagen der Federkraft eine völlig unbelastete Arbeitsweise der sich drehenden Schalterwelle ermöglicht. Die Erfindung wird hauptsächlich angewandt bei Lasttrennschaltern in allen Bereichen, jedoch ist auch ein Einsatz bei allen anderen Schaltern möglich, die einen Federspeicherantrieb verwenden.
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Claims (1)

  1. Pl 4586 1 20.11.80
    Ansprüche:
    1. Lasttrennschalter mit einem Federspeicherantrieb, der eine Einschalt- und Ausschaltfeder aufweist, die über eine lösbare Kupplung nacheinander gespannt werden, und mit einer den Antrieb und den Schalter verbindenden Schalterwelle, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschaltfeder (28) einstellbar ist, mit einer Blockiereinrichtung versehen und mit ihrem freien Ende an einem die Schalterwelle (1) umlaufenden Hebel (8) befestigt ist, der durch einen axial angeordneten Bolzen mit einer die Schalterwelle gleichfalls umlaufenden Rollenklinke (12,14) verbunden ist, die in einen mit der Schalterwelle verbundenen Kurven-Mitnehmer (11) einsteuert.
    2. lasttrennschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschaltfeder (28) von einem rohrförmigen Gehäuse (7) umgeben ist, das als Blockiereinrichtung zwischen einem mit der Schalter-Seitenwand (3) verbundenen Stützlager (4) und den um die Schalterwelle (1) umlaufenden Hebel (8) ausgebildet ist.
    3. Lasttrennschalter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das feste Ende der Einschaltfeder (28) in einem Augenschraubenbolzen (6) eingehängt ist, der mit einer Gegenmutter (6a)
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    an einem auf dem Stützlager (4) aufliegenden Zugdeckel (5) befestigt ist, ivobei die Einschaltfeder (28) mittels der * Gegenmutter (6a) in ihrer Vorspannkraft stufenlos einstellbar ist.
    4. Lasttrennschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützlager (4) mit Verstärkungsrippen (4a) gegen Druck im unteren und mit Verstärkungsrippen (4b) gegen Zug im oberen Bereich versehen ist.
    5. Lasttrennschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (8) zum Gehäuse (7) der Blockiereinrichtung mit einer zum unteren Rand des Gehäuses parallelen ebenen Fläche (8a) versehen ist.
    6. Lasttrennschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenklinke (12, 14) als Kupplungsgiied ausgebildet ist, das über den Kurven-Mitnehmer (11) einstellbar (12c) ist und durch eine Drehfeder (27) einsteuert, wobei das Ende der Rollenklinke (14) einen Hebelarm (14a) mit kreisförmigem Abschnitt besitzt, der sich um die Schalterwelle legt.
    Lasttrennschalter nach Anspruch 6, dadurch gekennze ichnet, daß die Rollenklinke (12,14) zweigeteilt ist, wobei der eine Teil (12) mit der Einstelleinrichtung (12c), der andere Teil (14) mit dem als Auslöseeinrichtung fungierenden Hebelarm (14a) versehen sind, und daß beide Teile durch eine axial zur Schalterwelle (1) verlaufende Hülse (14) verbunden sind.
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    8. Lasttrennschalter nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit
    • dem Teil (14) der Rollenklinke verbundener Auslösehebel (15) als sichelförmiger Hebelarm (15a) ausgebildet ist, der eine die Schalterwelle (1) umlaufende, bogenförmige Kontur aufweist, wobei der Auslösehebel bei einer Ausr schaltung eine Druckverbindung erhält, die gleichzeitig über einen Bolzen (14d) auf die Rollenklinke übertragen wird.
    9. Lasttrennschalter nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurven-Mitnehmer (11) aus einem auf der Schalterwelle (1) aufsitzenden Hohlwellenabschnitt (11a) besteht, der mittels Spannstiften (10) auf der Schalterwelle befestigt ist und der am äußeren Umfang einen kreisringförraigen mit der Rollenklinke (12) korrespondierenden Abschnitt (11b) aufweist.
    10. Lasttrennschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei einseitigem Wellenendaufbau (Schaltschloß) mit einer schnellen "EIN" und sofortiger Hand-Ausschaltung, dadurch gekennzeichnet, daß ein Überwurf lager (19) vorgesehen ist, das zwischen einer für den Antrieb bestimmten Lochscheibe (23) und dem Hebel (15) angeordnet ist.
DE19808031293 1980-11-25 1980-11-25 Lasttrennschalter mit einem eine Blockiereinrichtung aufweisenden Federspeicherantrieb Expired DE8031293U1 (de)

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