DE8031293U1 - Lasttrennschalter mit einem eine Blockiereinrichtung aufweisenden Federspeicherantrieb - Google Patents
Lasttrennschalter mit einem eine Blockiereinrichtung aufweisenden FederspeicherantriebInfo
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Description
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Lasttrennschalter mit einem eine Blockiereinrichtung aufweisenden Pederspeicherantrieb
Die Erfindung betrifft einen Lasttrennschalter mit einem Pederspeicherantrieb gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiger Lasttrennschalter mit einem Federspeicher- §
antrieb ist bereits bekannt (DE-OS 21 23 019). Zum Feder- §
speicherantrieb gehört eine Einschaltfeder, deren feststehen- |
des Ende an einem Zapfen abgestützt ist, der mit einem Sei- I
tenblech verbunden ist. Das der Antriebswelle zugekehrte be- |
wegliche Ende der Einschaltfeder ist an einem Bolzen be- I
festigt, der in einem Langloch einer Scheibe angeordnet ist. S
Diese Scheibe ist aus Gründen einer gleichmäßigen Kraftver- U
teilung aus zwei spiegelsymraetrischen Hälften zusammenge- |
setzt, die unter Zwischenschaltung von Buchsen auf einer mit | einem Wellenstumpf der Antriebswelle fest verbundenen Nabe |
sitzen. Diese Nabe dient als Abtriebsglied für die Übertragung der Kraft sowohl der Einschalt- als auch der Ausschaltfeder
auf die Antriebswelle. Gleichzeitig dienen die vorerwähnten Scheiben unter Zwischenschaltung von Lagerschalen
als Lager für eine weitere Scheibe mit gleichfalls symmetrischen Teilen, an denen das der Antriebswelle zugekehrte Ende
der Ausschaltfeder angreift. Dieser Federspeicherantrieb besitzt hinsichtlich beider Federn eine gleichbleibende Vorspannkraft,
so daß das Einsatzgebiet sich auf einen bestimm-
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ten Schaltertyp "beschränkt. Besondere Maßnahmen für den Federspeicherantrieb
bei eventuellen Fehlschaltungen sind nicht
vorgesehen.
Es ist ferner ein Schaltschloß für elektrische Schaltgeräte, insbesondere Last- und Leistungstrennschalter, mit einer
Schnellschaltvorrichtung zum schnellen Aus- oder Einschalten bekannt, wobei das Schaltschloß mittels eines Khiehebelsystems
die Antriebswelle kraftSchlussig mit der Schaltwelle verbindet
(DE-AS 17 65 380). Das Schaltschloß ist hierzu seitlich am Rahmen des Schalters angeordnet und verbindet die Schaltwelle
mit der Antriebswelle, die beide im Rahmen drehbar gelagert sind. - Ein Khiehebelsystem ist auch Bestandteil eines Schaltschlosses
für einen Leistungsschalter, der für Niederspannung vorgesehen ist (DE-PS 22 19 892). Dieses Khiehebelsystem steht
mit einem zweiarmigen Hebel in Verbindung, der auf der Schaltwelle sitzt. Als Einschaltfeder fungiert eine Drehstabfeder,
deren freies Ende mit einer Kurvenscheibe abgeschlossen ist. Diese Kurvenscheibe steht einerseits mit dem Mitnehmer eines
Handhebels und andererseits mit dem Kniehebelsystem in Verbindung.
Bezüglich einer sehr kleinen, gleichbleibenden Auslösekraft und einem entsprechenden Auslö3ehub, sowie auch einer nicht
wirkenden Einschaltfederkraft im Auslösemoment, als auch
einer bleibenden Aus-Stellung der Schaltmesser beim Einschalten auf einen Aus-Impuls, erfüllen Schaltschlb'sser mit Knie=
hebelsystemen die Bedingungen einer absolut sicheren Schalthandlung
oft nur sehr unzureichend. IM das vorgegebene Ziel zu erreichen, ist ein hoher mechanischer Aufwand aus einer
Aneinanderreihung von Hebeln, zusätzlichen Zweitwellen, Mitnehmern, Klinken und Gestängen mit besonderen Untersetzungen
erforderlich. Das bedeutet, daß außer dem größeren Materialaufwand auch noch besondere Anforderungen an die Fertigungsgenauigkeit gestellt werden müssen.
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Derartige Mechaniken sind nicht in der Lage, die Einschaltkraft während einer Ausschaltung auf den Wert "0" zu halten
(Querkräfte), um den geringsten Kraftbedarf für den Aus-Impuls zu gewährleisten. Dies hat zur Folge, daß über die Vielzahl
von Verbindungsgliedern eine erhebliche Ausschaltzeitverzögerung eintritt, die Schaltmesser bis vor die Schaltkontakte
prellen, eine mögliche Vorzündung einleiten, die zu schweren Schäden und Betriebsstörungen führen kann.
Insgesamt weisen Schaltschlösser mit einer Vielzahl von Hebelgelenken
und Klinken den Mangel auf, daß alle in Serie geschalteten Teile für eine Schalthandlung große Zeitverluste aufzeigen^
und zwar genau zu dem Zeitpunkt, wenn es z.B. infolge eines hohen Stromanstiegs (Kurzschluß) auf eine sehr kurze
Schaltzeit ankommt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Lasttrennschalter
der eingangs geschilderten Art mit dem Ziel zu schaffen, seinen Federspeicherantrieb durch Entwicklung weniger
unkomplizierter Bauteile in seinen Schalthandlungen sicherer zu machen, dabei die Einschaltfeder in ihrer Vorspannkraft
variabel zu gestalten und ihre zusammenschlagende Kraft einer Fehlschaltung aufzufangen, damit eine zerstörerische
Wirkung auf Bauteile des Schalters vermieden wird.
Diese Aufgabe wird durch im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, daß die Einschaltfeder in ihrer Vorspannkraft so eingestellt werden
kann, daß leichte, mittlere und schwere Schaltgeräte mit gleichen Bauteilen bestückt werden können und beispielsweise
Trafo-Lasttrennschalter auf das Einschaltvermögen von Ringkabel-Lasttrennschaltern
ohne Mehraufwand eingestellt werden können. Zudem verhindert die Blockiereinrichtung nachteilige
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Auswirkungen der Einschaltfeder auf Bauteile und mögliche Anschläge
des Schalters.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes nach Anspruch 1 sind in den Uhteransprüchen gekennzeichnet. Durch die im An-
sich
spruch 2 angegebene Maßnahme wird erreicht, daß/die Blockiereinrichtung
mit ihrer entsprechenden Begrenzung durch das Stützlager und den um die Schalterwelle umlaufenden Hebel
mit einfachen Mitteln herstellen läßt, die jedoch die Blockiereinrichtung
in die Lage versetzen, die gesamte Spannkraft der Einschaltfeder abzufangen.
Was nun die Einstellbarkeit der Einschaltfeder betrifft, so
erweist es sich als vorteilhaft, einen Augenschraubenbolzen mit einer Gegenmutter zu verwenden, der sich mit Hilfe eines
einfachen Zugdeckels auf dem Stützlager befestigen läßt. Damit ist eine stufenlose Einstellung der Vorspannkraft der
Einschaltfeder möglich, womit ohne zusätzliche Bauteile ein Schaltgerät mit erhöhtem Einschaltvermögen realisierbar ist
(Anspruch 3).
Für den Schalter ist die Gestaltung des Kupplungsgliedes für
die Ein- und Ausschaltfeder von großer Bedeutung. Dieses Kupplungsglied ist zweckmäßigerweise als eine Rollenklinke
ausgebildet, die zwei Punktionen erfüllt. So ist sie einmal einstellbar duroh einen Kurvenmitnehmer und wird zum anderen
durch eine Drehfeder eingesteuert (Anspruch 6).
Die Einstellbarkeit der Rollenklinke über die ausgebildete Kurve des Mitnehmers ist dabei von besonderer Bedeutung. Die
Gestaltung des Kurvenmitnehmers erlaubt von Beginn an der Einschaltung von jeder Stellung des EinsehaltVorganges eine
Auslösung des Systems, ohne daß eine Bewegung oder Mitnahme der Schaltmesser zu den Gegenkontakten erfolgt. Steht ein
Aus-Impuls durch Sicherung oder Arbeitsmagnet an und erfolgt
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eine Einschaltung, z.B. durch einen Hand- oder Motorantrieb, so bleiben die Schaltmesser in der Aus-Stellung stehen und
die gesamte Spannkraft der Einschaltfeder wird durch die Blockiereinrichtung als Fehlschaltung abgefangen, wobei das
gesamte System ohne Schlagbeanspruchung verbleibt (Anspruch 9).
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in explosionsartiger Darstellung einen erfindungsgemäflen
Federspeicherantrieb für einen Lasttrennschalter
Fig. 2 einen Hebel dieses Federspeicherantriebs
Fig. 3a und 3b einen Antriebshebel des Federspeicherantriebs
Fig. 4a und 4b einen Auslösehebel des Federapeicherantriebs
Fig. 5a und 5b eine Rollenklinke des Federspeicherantriebs
Fig. 6a und 6b einen Mitnehmer des Federspeicherantriebs
Fig. 7 ein Federlager des Federspeicherantriebs.
In Fig. 1 ist ein Federspeicherantrieb eines Lasttrennschalters dargestellt, der in unmittelbarer Nähe einer Schalterwelle
1 angeordnet ist. Die wichtigsten Bestandteile des Antriebs sind eine Ausschaltfeder 2 und eine Einschaltfeder 28.
Die Ausschaltfeder ist mit ihrem beweglichen Ende über einen Schalterwellenhebel 1a direkt mit der Schalterwelle verbunden.
Die Einschaltfeder ist in einem rohrförmigen Gehäuse 7 untergebracht, das als Blockiereinrichtung dient. Das feste Ende
der Einschaltfeder ist in einen Augenschraubenbolzen 6 eingehängt.
Der Bolzen ist durch einen Zugdeckel 5 geführt und oberhalb des Deckels mit einer Mutter 6a befestigt. Der Zugdeckel
ruht auf einem Stützlager 4, das fest mit einer Schalterseitenwand 3 verbunden ist. Das rohrförmige Gehäuse ruht
auf einer zum Ende des Rohres parallelen Fläche 8a eines etwa sichelförmigen Hebels 8. An diesem Hebel befindet sich unterhalb
der parallelen Fläche eine Einhängeöse 8b für die Einschaltfeder. Damit wirkt der Augenschraubenbolzen mit seiner
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Mutter als Zugeinrichtung mit Vorspannkrafteinstellung.
Der Hebel 8 besitzt, wa3 in der Fig. 2 im einzelnen dargestellt
ist, im unteren Teil eine Bohrung 8c für einen Bolzen 13d, der fest mit einem Mitnahmehebel 13 verbunden ist.
Der Mitnahmehebel besteht, was in den Fig. 3a und 3b im einzelnen
dargestellt ist, aus einem Hohlwellenabschnitt 13a, dessen Innendurchmesser auf den Durchmesser der Schalterwelle
1 abgestimmt ist. Zum Mitnahmehebel gehört eine Laufbuchse 13c (nicht dargestellt) für den Bolzen 13d, der parallel zur
Achse des Hohlwellenabschnitts nach einer Seite angeordnet ist. V ' Ein weiterer Bolzen 13b ist zur anderen Seite, ebenfalls
parallel zur Achse des Hohlwellenabschnitts angeordnet und diese stellt die Verbindung zu einer Rollenklinke 12/14 dar.
Nach den Fig. 1, 4a und 4b befindet sich zwischen den Teilen
12 und 14 der Rollenklinke ein Auslösehebel 15, der zum einen
als ein sichelförmiger Hebelarm 15a ausgebildet ist, der eine die Schalterwelle umlaufende, bogenförmige Kontur aufweist
und dessen Ende als plane Fläche 15e für einen Anschlag eines
mit der Rollenklinke in Verbindung stehenden Bolzens 14d
(nur in Fig. 1 dargestellt) ausgebildet ist und der zum anderen einen weiteren Hebelarm 15b aufweist, der oberhalb des
j ; Hebelarmes 15a angeordnet ist, jedoch durch eine zweifache
Biegung nicht in der gleichen Ebene wie der Hebelarm 15a liegt. Am Ende des Hebelarmes 15b befindet sich eine Bohrung
15c zur Aufnahme einer Auslösestange 16 (nur in Fig. 1 darge-ί
stellt). Ferner weist der Auslösehebel 15 eine Buchse 15d \ auf t die zur Aufnahme eines Bolzens zur Verbindung mit der
Rollenklinke 12/14 dient.
Die Fig. 5a und 5b zeigen die zweigeteilte Rollenklinke 12/14. Beide Teile sind durch eine Hülse 14c verbunden, die der Aufnähme
des Bolzens 13b (nur in Fig. 3a und 3b dargestellt) | dient. Beide Teile weisen ferner korrespondierende Ausnehmun-
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gen 12b und 14b für eine Bolzenverbindung mit dem Auslösehebel
15 auf. Außerdem ist das Teil 12 mit einer Bohrung 12a zur Aufnahme eines Einstellhebels 12c (nur in Fig. 1 dargestellt)
versehen. Das Teil 14 besitzt einen längeren, abgebogenen
Hebelarm 14a, an dessen Ende ein Bolzen 14d angebracht ist, der die plane Fläche 15e des Hebelarmes 15a als Anschlag
benutzt. Die Fig. 6a und 6b zeigen einen Kurven-Mitnehmer 11, dessen Hauptteil ein Hohlwellenabschnitt 11a ist, der mit
seinem Innendurchmesser auf den Durchmesser der Schaltwelle 1 abgestimmt ist. Ein Kreisringstück 11b ist mit dem Hohlwellen
abschnitt fest verbunden. An einer Seite ist der Hohlwellenabschnitt mit offenen Ausnehmungen 11e versehen, in welche in
Verbindung mit der Schaltwelle 1 Spannstifte 10 (nur in Fig. dargestellt) eingesetzt werden können.
Schließlich zeigt die Fig. 7 ein mit der Schalterseitenwand 3 zu verbindendes Stützlager 4 für die Einschaltfeder 28. Dieses
Stützlager ist mit längsverlaufenden Verstärkungsrippen 4a
gegen Druck und mit querverlaufenden Verstärkungsrippen 4b gegen Zug ausgerüstet.
Aus der Fig. 1 allein geht noch hervor, daß die Schalterwelle 1 in der Schalterseitenwand 3 in einem Lager 9 gehalten ist.
Um eine mit der Auslösestange 16 verbundene Auslösewelle 17 zusätzlich betätigen zu können, z.B. durch einen Sicherungsmagneten 18, besteht eine kraftübertragende Verbindung des
Sicherungsmagneten mit der Auslösewelle.
Bei einseitigem Wellenendaufbau mit einer schnellen "Ein" und sofortiger Hand-Ausschaltung ist zur Schaltsicherheit
ein Überwurf lager 19 mit einem Exzenter 20 vorgesehen, um eine mögliche Wellenverbiegung auffangen zu können.
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Zur Bewerkstelligung einer Handauslösung ist ein Handauslösebolzen
21 an einem Handauslösehebel 22 befestigt, der wiederum fest mit einer auf der Schalterwelle 1 aufsitzenden Lochscheibe
23 verbunden ist. Der Handauslösebolzen ist so ausgebildet, daß er die Kontur des Auslösehebels 15 anheben kann.
Die Lochscheibe besitzt ferner eine Aufhängung 24 für eine Rückholfeder, die der Stellungsanzeige des Schalters dient.
Die Schalterwelle ist von der Lochscheibe mit einer Sperrscheibe 25 abgeschlossen. Im Bereich der Teile 8, 14 und 15
mit umlaufenden Konturen ist eine Laufbuchse 26 auf der Schalterwelle vorgesehen. Der Teil 12 der Rollenklinke wird durch
eine Drehfeder 27 gegen den Kurvenmitnehmer 11 gedrückt, wobei
die Federkraft die Rollenklinke eindrückt„ sobald der Einstellhebel
12c die Kontur des Kurvenmitnehmers 11 verläßt.
Die Wirkungsweise des Federspeicherantriebs zeigt noch einmal die angeführten Vorteile einer einfachen Konstruktion,
was insbesondere den Arbeitsablauf günstig beeinflußt.
Der Lasttrennschalter befindet sich zunächst im ausgeschalteten Zustand, hierbei sind die Schaltmesser geöffnet, die
Ausschaltfeder 2 und die Einschaltfeder/bind im entspannten
Zustand. Das Einschalten geschieht nun folgendermaßen:
Zunächst wird die Einschaltfeder 28 über die Lochscheibe 23» ( dem Hebel 8 mit der Laufbuchse 26 mit einer Linksdrehung in
die gespannte Lage gebracht. In dieser gespannten Lage ist die Einschaltfeder mit ihrer größten Kraft festgesetzt. Jetzt
wird die Lochscheibe 23 nach rechts gedreht, damit wird die Einschaltfeder 28 über den Totpunkt gleichfalls mit dem Hebel
8 und der Laufbuchse 26 in einer Rechtsdrehung über den Totpunkt geholt. Damit zieht sich die .Einschaltfeder zusammen
und der Antrieb wird in eine schlagartige Rechtsdrehung versetzt. Gleichzeitig wird die Ausschaltfeder 2 gespannt. Damit
ist der Lasttrennschalter eingeschaltet.
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Wenn jetzt eine Ausschaltung erfolgen soll, so findet folgendes statt: Die Lochscheibe 23 mit dem angeschraubten Handauslösebolzen
21 wird in eine leichte Linksdrehung versetzt und der Handauslösebolzen betätigt die Rollenklinke 14 in der
unteren Kontur. Damit wird die Rollenklinke mit dem Teil 12 von der Kurve des Kurvenmitnehmers 11 abgehoben. Die Ausschaltfeder
2, die direkt mit der Schalterwelle 1 verbunden ist, dreht dann die Schalterwelle nach links und die mit der Welle
über Koppelstangen verbundenen Schaltmesser werden wieder in eine Ausschaltstellung gebracht.
Bei einer erneuten Einschaltung des Lasttrennschalters wird die Einschaltfeder 2, die jetzt in einer ungespannten, aber
vorgespannten Lage liegt, mit der Lochscheibe 23 wieder nach links geholt, und zwar über den Totpunkt in die Gespanntlage.
In diesem Augenblick rastet die Rollenklinke Teil 12 mit der Rolle ein und damit wird der Federspeicherantrieb mit einer
Rechtsdrehung wieder in Einschaltung gebracht. Die Einschaltfeder 2 entspannt sich mit ihrer gesamten Kraft und das
Schaltmesser des Lasttrennschalters befindet sich wieder im eingeschalteten Zustand. Die Auslösung erfolgt entweder über
eine Bewegung der Lochscheibe 23, sie kann aber auch über Arbeitsstromauslöser den Bolzen 14d betätigen und zwar über
den Auslösehebel 15, die Auslösestange 16 und die Auslösewelle
17. Damit wird dann die Rollenklinke mit demieil 12 wieder angehoben und damit findet dann eine Auslösung des gespannten
Federspeicherantriebs mit der Ausschaltfeder 2 statt. Der Lasttrennschalter löst aus. Grundsätzlich ist es so, daß immer
bei einer erfolgten Ausschaltung die Einschaltfeder in die Gespanntlage durch eine Linksdrehung geholt werden muß, um
wieder einschaltbereit zu sein.
Wird das Antriebssystem bei eingesteuerter Rollenklinke 12/14 und gespannter Einschaltfeder 28 über den Totpunkt in Einschaltrichtung
mittels Hand- oder Motorkraft gedreht, so erfolgt eine schnelle Einschaltung, wobei die Ausschaltfeder 2
gespannt wird. Hierbei ist von großer funktioneller Bedeutung,
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I daß bei beendeter Einschaltung die Restkraft der Einschalt-
I feder, die noch erheblich über die der gespannten Ausschalt-I
feder 2 liegt, bei der Betätigung bzw. Heraustreiben der
I Rollenklinke über eine Auslösemechanik zu einer Ausschaltung
diese Restkraft direkt blockiert wird, damit die Ausschaltung ungehindert erfolgen kann. Es ist hierbei von großer Bedeutung,
daß diese Restkraft der Einschaltfeder auf das drehende
Antriebssystem erst im Augenblick einer Ausschaltung auf den Wert Null sinkt. Dabei kann die drehende Schalterwelle völlig
I unbelastet arbeiten. Diese Unbelastbarkeit soll auch dann ge- \ währleistet sein, wenn eine Einschaltung mit sofortiger Hand-I
kraft-Ausschaltung bei einseitigem Wellenendaufbau erfolgt. I ' Dazu dient vorsorglich eine zusätzliche Überwurfmutter 19,
I welche über den Mitnahmehebel 13 der Einschaltfeder 28 gescho-I ben wird und am Seitenteil des Lasttrennschalters befestigt
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Zusammenfassung:
Die Erfindung bezieht sich auf einen Lasttrennschalter mit einem Federspeicherantrieb. Die Aufgabe besteht darin, für einen Lasttrennschalter
der eingangs geschilderten Art einen Federspeicherantrieb zu entwickeln, bei dem die Einschaltfeder in ihrer Vorspannkraft
variabel gestaltet und die zusammenschlagende Kraft bei einer Fehlschaltung aufgefangen werden soll, um eine zerstörerische
Wirkung auf die Bauteile des Schalters zu verhindern. Hierzu sollen nur wenige unkomplizierte Bauteile verwendet werden.
Die Lösung besteht im wesentlichen in einer Einstellbarkeit der Einschaltfeder und einer Blockiereinrichtung, die bei einem
Zusammenschlagen der Federkraft eine völlig unbelastete Arbeitsweise der sich drehenden Schalterwelle ermöglicht. Die Erfindung
wird hauptsächlich angewandt bei Lasttrennschaltern in allen Bereichen, jedoch ist auch ein Einsatz bei allen anderen
Schaltern möglich, die einen Federspeicherantrieb verwenden.
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Claims (1)
- Pl 4586 1 20.11.80Ansprüche:1. Lasttrennschalter mit einem Federspeicherantrieb, der eine Einschalt- und Ausschaltfeder aufweist, die über eine lösbare Kupplung nacheinander gespannt werden, und mit einer den Antrieb und den Schalter verbindenden Schalterwelle, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschaltfeder (28) einstellbar ist, mit einer Blockiereinrichtung versehen und mit ihrem freien Ende an einem die Schalterwelle (1) umlaufenden Hebel (8) befestigt ist, der durch einen axial angeordneten Bolzen mit einer die Schalterwelle gleichfalls umlaufenden Rollenklinke (12,14) verbunden ist, die in einen mit der Schalterwelle verbundenen Kurven-Mitnehmer (11) einsteuert.2. lasttrennschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschaltfeder (28) von einem rohrförmigen Gehäuse (7) umgeben ist, das als Blockiereinrichtung zwischen einem mit der Schalter-Seitenwand (3) verbundenen Stützlager (4) und den um die Schalterwelle (1) umlaufenden Hebel (8) ausgebildet ist.3. Lasttrennschalter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das feste Ende der Einschaltfeder (28) in einem Augenschraubenbolzen (6) eingehängt ist, der mit einer Gegenmutter (6a)Pl 458620.11.80an einem auf dem Stützlager (4) aufliegenden Zugdeckel (5) befestigt ist, ivobei die Einschaltfeder (28) mittels der * Gegenmutter (6a) in ihrer Vorspannkraft stufenlos einstellbar ist.4. Lasttrennschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützlager (4) mit Verstärkungsrippen (4a) gegen Druck im unteren und mit Verstärkungsrippen (4b) gegen Zug im oberen Bereich versehen ist.5. Lasttrennschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (8) zum Gehäuse (7) der Blockiereinrichtung mit einer zum unteren Rand des Gehäuses parallelen ebenen Fläche (8a) versehen ist.6. Lasttrennschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenklinke (12, 14) als Kupplungsgiied ausgebildet ist, das über den Kurven-Mitnehmer (11) einstellbar (12c) ist und durch eine Drehfeder (27) einsteuert, wobei das Ende der Rollenklinke (14) einen Hebelarm (14a) mit kreisförmigem Abschnitt besitzt, der sich um die Schalterwelle legt.Lasttrennschalter nach Anspruch 6, dadurch gekennze ichnet, daß die Rollenklinke (12,14) zweigeteilt ist, wobei der eine Teil (12) mit der Einstelleinrichtung (12c), der andere Teil (14) mit dem als Auslöseeinrichtung fungierenden Hebelarm (14a) versehen sind, und daß beide Teile durch eine axial zur Schalterwelle (1) verlaufende Hülse (14) verbunden sind.Pl 4586 3 20.11.808. Lasttrennschalter nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit• dem Teil (14) der Rollenklinke verbundener Auslösehebel (15) als sichelförmiger Hebelarm (15a) ausgebildet ist, der eine die Schalterwelle (1) umlaufende, bogenförmige Kontur aufweist, wobei der Auslösehebel bei einer Ausr schaltung eine Druckverbindung erhält, die gleichzeitig über einen Bolzen (14d) auf die Rollenklinke übertragen wird.9. Lasttrennschalter nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurven-Mitnehmer (11) aus einem auf der Schalterwelle (1) aufsitzenden Hohlwellenabschnitt (11a) besteht, der mittels Spannstiften (10) auf der Schalterwelle befestigt ist und der am äußeren Umfang einen kreisringförraigen mit der Rollenklinke (12) korrespondierenden Abschnitt (11b) aufweist.10. Lasttrennschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei einseitigem Wellenendaufbau (Schaltschloß) mit einer schnellen "EIN" und sofortiger Hand-Ausschaltung, dadurch gekennzeichnet, daß ein Überwurf lager (19) vorgesehen ist, das zwischen einer für den Antrieb bestimmten Lochscheibe (23) und dem Hebel (15) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19808031293 DE8031293U1 (de) | 1980-11-25 | 1980-11-25 | Lasttrennschalter mit einem eine Blockiereinrichtung aufweisenden Federspeicherantrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19808031293 DE8031293U1 (de) | 1980-11-25 | 1980-11-25 | Lasttrennschalter mit einem eine Blockiereinrichtung aufweisenden Federspeicherantrieb |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8031293U1 true DE8031293U1 (de) | 1981-03-26 |
Family
ID=6720842
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19808031293 Expired DE8031293U1 (de) | 1980-11-25 | 1980-11-25 | Lasttrennschalter mit einem eine Blockiereinrichtung aufweisenden Federspeicherantrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8031293U1 (de) |
-
1980
- 1980-11-25 DE DE19808031293 patent/DE8031293U1/de not_active Expired
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