Es ist bekannt, Faserstoff-Formkörper dadurch herzustellen, daß einem Formsieb von unten her
Faserstoffbrei unter Druck zugeführt wird und daß dann gegebenenfalls eine teilweise Trocknung oder
Verdichtung des nassen Formlings mittels eines durchgeblasenen luftförmigen Druck- odör Heizmittels
oder mittels eines Formstempels erfolgt.It is known to produce molded fibrous bodies by placing a molding sieve from below
Pulp slurry is fed under pressure and that then optionally a partial drying or
Compaction of the wet molding by means of a blown air pressure or heating medium
or by means of a forming stamp.
Bei Formungen, die auf diese Weise hergestellt sind, besteht die Gefahr, daß sie an der Siebform
mehr oder weniger stark haften, weil die feinen Fasern teilweise in die Öffnungen des Formsiebes eingedrungen
sind und sich darin verankert haben. Die Gefahr dieses Eindringens wächst mit dem
Druck, unter welchem der Stoffbrei zugeführt wird, weil ein höherer Druck eine entsprechend höhere
Entwässerungsgeschwindigkeit zur Folge hat, die ihrerseits Fasern leichter in die Öffnungen des
Formsiebes hineinreißt als eine geringere Geschwindigkeit. In the case of moldings made in this way, there is a risk that they will stick to the screen shape
adhere more or less strongly because the fine fibers partially penetrated into the openings of the forming screen
are and are anchored in it. The risk of this intrusion grows with the
Pressure under which the pulp is fed, because a higher pressure is correspondingly higher
The drainage rate has the consequence that fibers in turn more easily into the openings of the
Form sieve tears in than a slower speed.
Es besteht daher die Aufgabe, wenigstens die erste nach außen gekehrte Schicht des Faserniederschlags
bei möglichst geringer Entwässerungsgeschwindigkeit bzw. bei einem möglichst geringen
Überdruck vorzunehmen. Die vorliegende Erfindung dient diesem Zweck. Sie besteht darin, daß
die Zufuhr des Stoffbreis zu Beginn der Entwässerung weitgehend gedrosselt wird und daß dafür gesorgt
wird, daß sich an keiner Stelle des Formlings ein nennenswerter Überdruck zwischen innen und
außen ausbilden kann. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das durch das Formsieb entweichende
Wasser außerhalb des Formsiebes in einem umschließenden Gefäß derart aufgefangen
wird, daß der Wasserspiegel in dem Gefäß nahezuThere is therefore the task of at least the first outward facing layer of the fiber deposit
at the lowest possible dewatering speed or at the lowest possible
Make overpressure. The present invention serves this purpose. It consists in that
the supply of the pulp is largely throttled at the beginning of the dewatering and that this is taken care of
is that at no point of the molding is a significant overpressure between the inside and
can train outside. This is achieved according to the invention in that the escaping through the forming screen
So collected water outside of the forming sieve in a surrounding vessel
becomes that the water level in the vessel is almost
gleichmäßig mit dem Stoffbrei im Innern des Formsiebes ansteigen kann. Erst wenn auf diese Weise
die ganze Fläche des Formsiebes mit einer fast drucklos niedergeschlagenen Faserhaut bedeckt ist,
wird der gedrosselte Stoffwasserzulauf freigegeben, so daß der weitere Faserniederschlag mit entsprechend
großer Geschwindigkeit durchgeführt werden kann. Diese große Geschwindigkeit, die
erfahrungsgemäß notwendig ist, um eine feste Verfilzung zu erzielen, kann nun keine unerwünschte
Haftung des Formlings auf dem Sieb mehr zur Folge haben, da von vornherein bereits eine unter
geringem Druck gebildete und nicht in die Poren des Siebes eingedrungene äußere Faserhaut vorhanden
ist.can rise evenly with the pulp inside the forming sieve. Only when this way
the entire surface of the forming screen is covered with a fiber skin that is deposited almost without pressure,
the throttled stock water supply is released, so that the further fiber precipitation with accordingly
can be done at great speed. This great speed that
experience has shown that it is necessary to achieve a firm felting, but can now not be undesirable
Adhesion of the molding on the sieve have more consequence, since a priori already under
Outer fiber skin formed at low pressure and not penetrated into the pores of the sieve is present
is.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung in zwei einfachen Ausführungsbeispielen schematisch dargestellt.
In Abb. ι stellt α das Formsieb dar, auf
dessen Innenfläche der gewünschte Faserniederschlag hergestellt werden soll. Zu dem Zweck wird
das Stoffgefäß b durch die Leitung c mit Stoffbrei gefüllt und so lange Stoff zugeführt, bis die erforderliche
Wandstärke des Formlings an der Siebfläche erreicht ist. Bei d ist eine Zufuhrleitung für
ein luftförmiges Druck- oder Heizmittel angedeutet;
e stellt'ein Auffanggefäß dar, das mit einem Überlauf
f versehen, im übrigen aber nach oben hin offen ist. Bei g ist eine Ablaufleitung angedeutet, je nach
Bedarf geöffnet oder geschlossen.The invention is shown schematically in the drawing in two simple exemplary embodiments. In Fig. Ι α represents the forming screen, on the inner surface of which the desired fiber deposit is to be produced. For this purpose, the substance vessel b is filled with pulp through the line c and substance is fed in until the required wall thickness of the molding is reached on the sieve surface. At d a supply line for an air pressure or heating medium is indicated; e represents a collecting vessel which is provided with an overflow f , but which is otherwise open at the top. At g , a drain line is indicated, open or closed as required.
Der zu Anfang des Formprozesses bei gedrosselter Zuleitung c zugeführte Faserstoffbrei steigt zunächst
langsam innerhalb der Siebform α hoch.-Dabei tritt ein Teil seines Wassers durch die öffnung
der Form in das Gefäß e aus. Dieses austretende Wasser steigt seinerseits ebenfalls hoch, und
bei entsprechender Drosselung des Zulaufs c und bei richtiger Wahl des Querschnitts des Gefäßes e
kann der Vorgang des Entwässerns so gesteuert werden, daß der Stoffbreispiegel im Innern der
Form nur wenig über dem Wasserspiegel in dem Gefäß e ansteigt, so daß nur ein geringer Druckunterschied
zwischen dem Inneren und dem Äußeren des Formsiebes α auftritt, was zur Folge hat, daß
die Fasern der zu Anfang des Vorganges sich niederschlagenden Haut nicht oder nur so wenig in
die Poren des Siebes eindringen, daß eine spätere Loslösung des fertigen Formlings vom Sieb nicht
gefährdet ist.The pulp fed in at the beginning of the molding process with the feed line c throttled initially rises slowly inside the sieve mold α . Part of its water then escapes through the opening of the mold into the vessel e . This exiting water also rises, and with a corresponding throttling of the inlet c and with the correct choice of the cross section of the vessel e , the drainage process can be controlled so that the material slurry level in the interior of the mold rises only a little above the water level in the vessel e so that there is only a slight difference in pressure between the inside and the outside of the forming sieve α, with the result that the fibers of the skin which is deposited at the beginning of the process do not penetrate the pores of the sieve, or only so little that they later become detached of the finished molding is not endangered by the sieve.
In Abb. 2 ist ein geschlossenes Auffanggefäß k dargestellt, welches mehrere Anschlüsse /, m und η
besitzt. Dieselben dienen zum gesteuerten Ablauf des anfänglich langsam nach oben ansteigenden
Wassers, zum beschleunigten Ablauf während des Hauptteils der Entwässerung und gegebenenfalls
zum Anschluß an eine Vakuum- oder Druckluftleitung zu dem Zwecke, den Druckunterschied zwischen
dem Stoffbrei und dem das Sieb umschließenden Raum zu erhöhen bzw. die Entfernung des im
Gefäß k befindlichen Wassers gegen Ende der Entwässerung durch Zufuhr von Druck zu beschleunigen.
In Fig. 2 a closed collecting vessel k is shown, which has several connections /, m and η . These serve for the controlled drainage of the water, which initially slowly rises upwards, for the accelerated drainage during the main part of the drainage and, if necessary, for connection to a vacuum or compressed air line for the purpose of increasing or decreasing the pressure difference between the pulp and the space surrounding the sieve. to accelerate the removal of the water in the vessel k towards the end of the drainage by applying pressure.